neue Leica Monochrome

[riesi]

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Ab und an mal über den Fuji-Horizont schauen kann nicht schaden:

 

http://de.leica-camera.com/Fotografie/Leica-M/LEICA-M-MONOCHROM2

 

Die Beispielbilder finde ich klasse.

[hbl55]

ja, sehr schön.....seufz.....noch mehr seufz..... (aber meine X-Pro1 ist auch sehr schön)

[zwanzignullzwei]

… na, dann mal los, Fuji!

[mjh]

Eine reine Schwarzweißkamera ist nun mal sehr speziell und aufgrund des kleines Marktes sehr teuer. Mal eben 7200 Euro für eine Kamera aufzurufen und nicht befürchten zu müssen, dass die potentiellen Kunde resigniert abwinken, das schafft wohl nur Leica.

[x-t1ger]

naja, gibt genug bekloppte auf der welt ...

[Norden]

Eine reine Schwarzweißkamera ist nun mal sehr speziell und aufgrund des kleines Marktes sehr teuer. Mal eben 7200 Euro für eine Kamera aufzurufen und nicht befürchten zu müssen, dass die potentiellen Kunde resigniert abwinken, das schafft wohl nur Leica.

 

Deren Kunden sind über die Jahre an die hohen Preise gewöhnt worden, so dass da jetzt kaum einer mehr zuckt, wenn solche Summen aufgerufen werden. Vielmehr werden sich viele Käufer freuen, dass sie bei dem Preis immer zu einer exklusiven Gruppe gehören werden. Und ein wenig neidisch bin ich schon auf diese Kamera, das muss ich zugeben.

[mjh]

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So ist das eben: Wenn Fuji so eine Kamera brächte, würden die Kunden sagen: „Die spinnen ja wohl!“ Macht das Leica, dann sagen die Kunden: „Die spinnen ja wohl … Aber egal, man lebt nur einmal!“ und zücken die Kreditkarte. Und deshalb gibt es solche Kameras (fast) nur von Leica.

 

Ich kann ja schon seit vier Wochen mit einem Vorserienmodell der neuen M Monochrom (Typ 246) fotografieren und es ist tatsächlich eine feine Kamera. Allerdings ist sie jenseits meiner finanziellen Möglichkeiten (mit der Kamera allein ist es ja auch nicht getan).

[Sultan of swing]

Ich hatte lange Zeit mit der MM geliebäugelt, dann kam die Sensorpest und jetzt die MM (246) für 7.200€. Ich glaube das Thema ist für mich durch. War vor kurzem im Urlaub und habe festgestellt, wenn man mit seiner X-E1 und der M8 tatsächlich fotografiert anstatt sich mangels Gelegenheit nur mit Fototechnik zu beschäftigen, dann merkt man wie toll beide Kameras sind. Die Farben meiner X-E1 und das s/w meiner M8 haben mich total begeistert. Ich habe mich quasi frisch verliebt in die beiden. Ich weiß jetzt wieder was für tolle Kameras ich habe.

[margunov]

Deren Kunden sind über die Jahre an die hohen Preise gewöhnt worden, so dass da jetzt kaum einer mehr zuckt, wenn solche Summen aufgerufen werden. Vielmehr werden sich viele Käufer freuen, dass sie bei dem Preis immer zu einer exklusiven Gruppe gehören werden. Und ein wenig neidisch bin ich schon auf diese Kamera, das muss ich zugeben.

Das Zucken wird allerdings merklich in den Foren. Bei +400€ gegenüber dem Vorgängermodel, scheint bei Leica die Inflation im Quadrat zu laufen. So langsam verabschieden sich auch die Besserverdiener und Leica wird endgültig zum Luxusobjekt des Oligarchen. Wird denen in Wetzlar auch recht sein - die meckern wenigstens nicht in den Foren oder am Stammtisch über Sensorpest und co.

Zumal die alte Monochrom immer noch eine sehr gute Kamera ist und Viele, gerade bei Leica, weniger der Evolution, sondern mehr dem Purismus zugewandt sind (LiveView, Video, GPS? Brauchen die net). Für solch eine Kamera sind 3jahres Zyklen einfach zu kurz - es werden zu wenige umsteigen. Damit dürfte dieses Model an den relativen Erfolg des Alten nicht anknüpfen.

[GrinZ]

Leica ist meines Erachtens nicht preiswert. Die aufgerufenen Preise stehen nicht (mehr) im Verhältnis zum Produkt.

 

Ist es bei der Monochrom nicht so, dass da ein schnöder Farbsensor verbaut ist, und die Bilder - schiebt man die Karte in eine andere Leica - farbig dargestellt werden?  <--- Das ist aber nur hören-sagen meinerseits! Asche über mein Haupt wenn ich mich irre

[margunov]

Leica ist meines Erachtens nicht preiswert. Die aufgerufenen Preise stehen nicht (mehr) im Verhältnis zum Produkt.

 

Ist es bei der Monochrom nicht so, dass da ein schnöder Farbsensor verbaut ist, und die Bilder - schiebt man die Karte in eine andere Leica - farbig dargestellt werden?  <--- Das ist aber nur hören-sagen meinerseits! Asche über mein Haupt wenn ich mich irre

Nein, der monochrome Sensor ohne Bayermatrix ist schon echt. Wir haben solche eine Highspeedkamera mit monochromen Sensor von Festo bei uns im Betrieb im Einsatz.

[GrinZ]

Ok dann ab mit der Asche über mein Haupt. Verbreitung von meinem Halbwissen für heute erfüllt

[Gast Momoh]

Ich mag Leica. Ich hatte selbst schon leica.Ich war schon in Wetzlar bei Leica.

Ich kann mir leider keine mehr leisten.Aber wer genug Geld hat ,warum denn nicht.

Eine Rolex für 10000.- ist doch auch nicht sooooo richtig das Geld wert. was kostet ein Porsche 911 Cabrio?

Geschweige von der jungen Freundin und Folgekosten zu Reden. Lach.

Die Leicaqualität ist über jeden Zweifel erhaben. Sie machen die besten Objektive der Welt. Punkt.

Ich mag aber auch meine X pro1. Meine Frau sagt, deine Bilder sind damit besser als mit der ollen Leica.

Das ist natürlich weibliche Unwissenheit. Fakt ist der AF. Der Fuji hilft mir sehr beim scharfstellen.

Deshalb bin ich nicht die Zielgruppe der neuen MM. Ich wünsche aber jedem der Sie kauft viel Spaß damit.

Denn darum geht es.

[mjh]

Das Zucken wird allerdings merklich in den Foren. Bei +400€ gegenüber dem Vorgängermodel, scheint bei Leica die Inflation im Quadrat zu laufen.

Der Aufpreis gegenüber dem Farbmodell ist diesmal geringer ausgefallen als bei der ersten Monochrom. US-Amerikaner zahlen dank der Stärke des Dollar (beziehungsweise Schwäche des Euro) sogar weniger als für die alte M Monochrom. Nützt einem in der EU natürlich nichts, ist aber so.

 

Wie gesagt: Für mich ist sie zu teuer. Das gilt aber für jede M. Und da ich in meinem Job immer genug Kameras zum Spielen habe, ist das auch egal.

[Norden]

Das Zucken wird allerdings merklich in den Foren. Bei +400€ gegenüber dem Vorgängermodel, scheint bei Leica die Inflation im Quadrat zu laufen.

 

Na ja, ein Sprung von 6800 auf 7200 € entspricht 5,8% auf drei Jahre. Das macht pro Jahr eine Steigerung von unter 2%. Das kann man schon vertreten für eine Kamera, die einiges mehr bietet als der Vorgänger ... auch wenn das viele wohl gar nicht so reizen wird.

[GrinZ]

... Ich wünsche aber jedem der Sie kauft viel Spaß damit.

Denn darum geht es.

 

 

Damit hast du recht.

Porsche und Rolex sind ebenso wenig Preiswert ... Aber das spiegelt ich halt auch in der Zielgruppe wieder

[Norden]

Porsche und Rolex sind ebenso wenig Preiswert ... Aber das spiegelt ich halt auch in der Zielgruppe wieder

 

Eben. Und da in Deutschland der Anteil der sehr reichen Leute immer weiter steigt, braucht sich Leica auch wenig Sorgen um die Zielgruppe zu machen.

[GrinZ]

Hehe hab mich gerade Wiki-Gebildet ... 

 

Die hatten zu ihrem digitalen Anfang eine Kooperation mit Fuji ... Fuji-Modelle in "edlerem" Gehäuse für mehr Geld

 

 

 

Kooperation mit Fuji: Digilux (1998 bis 2001)[Bearbeiten]

Anfangs ging Leica eine strategische Allianz mit Fujifilm ein. Aus dieser Partnerschaft gingen 1998 die ersten Digilux-Kameras hervor. Der erwartungsgemäß hohe Leica-Anspruch wurde bei diesen frühen OEM-Modellen durch Hinzufügen eines edleren Gehäuses und eines erhöhten Preises bei weitem noch nicht erfüllt. Die Kameras aus dieser Baureihe waren weitgehend baugleich zu den Fuji-Modellen, das waren Leica Digilux, Leica Digilux Zoom und Leica Digilux 4.3. Diese Partnerschaft war der Anfang für Leica im Geschäft mit Digitalkompaktkameras.

[supermd]

Eben. Und da in Deutschland der Anteil der sehr reichen Leute immer weiter steigt, braucht sich Leica auch wenig Sorgen um die Zielgruppe zu machen.

 

So würde ich das nicht sehen, Leica im Verhältnis zu Reichtum zu setzen, ein sehr reicher kauft sich bestimmt keine Leica, denn der hat keine Lust manuell scharf zustellen, Leica Kameras kaufen eher Fotofreaks .

Es gibt natürlich auch welche die Kameras sammeln, nur die fotografieren nicht damit.

 

Wenn Fuji oder Sony eine Monochrome raus bringen würden, 5000 € würde ich schon dafür ausgeben .

[mjh]

Die hatten zu ihrem digitalen Anfang eine Kooperation mit Fuji ... Fuji-Modelle in "edlerem" Gehäuse für mehr Geld

Ja, und danach (und bis heute) ging Leica eine ähnliche Kooperation mit Panasonic ein; das Ergebnis sind die von manchen sogenannten „Panaleicas“, die sich tatsächlich immer gut verkauften. Warum es mit Fuji letztendlich nicht funktionierte, wurde nie so recht klar. Es war zu lesen, dass Fuji Leica keinen Einfluss auf die Entwicklung eingeräumt hätte, aber man kann sich fragen, ob Leicas Einfluss auf Panasonic wesentlich größer ist. Fest steht wohl, dass die Partner in dieser zweiten deutsch-japanischen Kooperation besser harmonierten, weil jeder immer erzählte, wie toll der andere sei. In der Beziehung zwischen einem japanischen Konzern und einem viel kleineren deutschen Traditionshersteller ist auf beiden Seiten viel Stolz – und allzu leicht verletzter Stolz – im Spiel, und dem muss man Rechnung tragen, wenn es funktionieren soll. Es gab dann auch nur noch eine Beziehungskrise, nämlich während der Zeit, als Steven K. Lee Leicas CEO war – Japaner, Deutsche, und dann noch ein temperamentvoller US-amerikanischer Chinese, das wurde dann doch zu kompliziert.

[Watcher24]

So wie digitale Kamera-Gehäuse in der heutigen Zeit produziert und vermarktet werden, "veralten" Sensor und Prozessor irgendwann. Und je nach Gebaren des Besitzers wird früher oder später eine neue Kamera gekauft.

Das ist ein "prinzipielles" Problem und hat erst mal nix mit Leica zu tun. Ich bedauere das sehr, und wünsche mir - naiv wie ich bin - immer noch, dass irgendwann nochmal jemand ein System herausgibt, bei dem man die "elektronische Einheit" (Sensor, Sensor und Prozesor, etc.) im Sinne eines Upgrades auswechseln kann.

Eine Fuji-X kann ich mir so alle 2, 3 Jahre mal neu leisten (bzw. die letzten Male habe ich die alte noch mit in Zahlung gegeben). 

Ich hätte auch schreiben können, dass ich mir eine digitale Leica schlicht nicht leisen kann. (Eine Tatsache).

Nun, eine M-Leica mit Messsucher ist ja auch ein kleines feinmechanisches Wunderwerk ... und zu sehen, wie die M9 oder die M240 oder die erste Version der MM (?) wegen veralteter Elektronik zum Schrott mutiert, das würde mir das Herz brechen  ... und mich beim Versuch diese zu ersetzen ans Hungertich bringen.

 

Grad die M, welche keinen EVF benötig, wäre imho dafür prädestiniert so zu bauen, dass die "elektronische Einheit" ersetzt werden kann; quasi "Digi-Rückteil" mit Sensor u. Prozessor.

Für so was würde ich sogar recht lange sparen, kann ich mir vorstellen ...

... das wird aber wohl leider nie passieren.

Und darum werde ich wohl nie eine digitale M kaufen. (Irgendwann mal vielleicht eine analoge? ... das will ich mal nicht ausschliessen ...)

 

 

 

[RaiFo]

Ich besitze seit einem halben Jahr die Monochrom und bin total zufrieden damit. Eine ganz veränderte Arbeitsweise mit einer Qualität auf höchstem Niveau! Es war mein Einstieg in die Leicawelt. Als reich würde ich mich aber eher nicht bezeichnen...

 

Die neue hat sicherlich ein paar nette Funktionen mehr und würde ich neu einsteigen, würde ich mich darüber freuen. Wechseln werde ich aber voraussichtlich nicht.

[Marc G]

Von Leica kommend, kann ich behaupten, dass das Fotografieren zwar angenehm simpel ist, sich aber aus der Technik an sich einige Tücken ergeben bei denen die technischen Neuerungen der M240 einfach geholfen haben. Ich hatte mit 2 Objektiven das Problem, dass der Fokus nie wirklich gepasst hat. Mit Live View kann einem da Abhilfe geschaffen werden. Auch das Verhalten mancher Objektive ist mit einem Messsucher problematisch (Bildfeldwölbung, Blendenfehler, Fokusatmung). Alleine Live View kann da vieles beheben. Auch eine 100% akkurate Komposition wird ermöglicht. Bei Personenaufnahmen vielleicht nicht so wichtig, sehr wohl aber bei so etwas wie Landschaft, Architektur. Ebenso kann man sich die nervigen und überteuerten Aufstecksucher für Ultraweitwinkel sparen. Alles in allem doch eine ganze Reihe von Problemen, die der Live View aus der Welt schafft.

 

Daher finde ich den technischen Fortschritt bei Leica sehr gut. Nur die Implementierung bzw. die praktische Umsetzung ist noch etwas fragwürdig.. oder gewöhnungsbedürftig.

 

Die Fokusprobleme haben mich letztendlich zu Fuji gebracht. Seitdem habe ich keinerlei Probleme mehr. Kann mir auch endlich die Brennweiten leisten, die vorher unerreichbar waren (24 1.4 anyone?).

[riesi]

Mein größtes Problem ist, dass ich einfach nicht genügend fotografiere, so das sich das für mich rechnet. Ist genau, wie mit Motorrad fahren. Ab und an juckt es in den Fingern und nach reiflicher Überlegung, wie viel Zeit ich in das Hobby investieren müsste, lohnt es sich einfach nicht. Mit Fuji ist meine Obergrenze erreicht.

 

@Marc G: Was habe ich unter Blendenfehler und Fokusatmung zu verstehen? Bei Messuchern muss ich den Fokusshift und Focus/Recompose berücksichtigen, weshalb ich immer wieder staune, wie manche tolle Bilder mit einem Noctilux hin bekommen.

[Marc G]

Blendenfehler ist nur der deutsche Name für 'focus shift'. Fokusatmung ist ein Verhalten, das am Messsucher nur ganz wenige Objektive haben. Dabei wird der Bildwinkel größer, je näher man fokussiert. Prominentestes Beispiel ist das Nikkor 70-200 2.8 VR II. Oftmals auch Brennweitenverkürzung genannt.

 

Dass man mit Leica nur 1 "Fokuspunkt" hat und der in der Mitte sitzt war, gerade bei Porträts, der entscheidende Knackpunkt wieso ich alles mit dem roten Punkt sofort verkauft hab. Sonst wär der Mist vermutlich gewalttätig an der Wand gelandet...

 

Trotzdem, ich finde die neue Monochrom ist ein guter Schritt. Sie zeigt, dass

 

a ) genug Interesse an der alten Mono da war und damit

b ) eine reine Schwarzweiß Kamera sich durchaus lohnt und

c ) jetzt eben ein zeitgemäßeres Modell der Reihe existiert.

 

Keine Revolution mehr, aber immerhin Evolution.

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