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World press foto award - Pressefotografen technologiefeindlich?


Don Pino

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Wie jedes Jahr wurden ja wieder die Pressefotos des Jahres gekürt:

 

Die spanische Seite quesabesde.com hat einige der preisgekrönten Bilder in Verbindung mit allerlei Statistik publiziert.

 

http://www.quesabesde.com/noticias/world-press-photo-2016-camaras-usadas_14149

 

Die meisten Pressefotografen fotografieren mit Canon, danach folgt mit großem Abstand Nikon. Das ist sicher keine neue Erkenntnis. Was mich wundert: Die "Spiegellosigkeit" ist bei Pressefotografen weder angekommen noch angenommen worden - und zwar unabhängig vom Sensorformat. Hier hätte ich, als Laie, doch erste Signale in Richtung Spiegellosigkeit erwartet.

 

Interessant auch die Tatsache, daß sich Pressefotografen (bis auf wenige) Ausnahmen, trotz Kleinbildkameras, noch nicht an High ISO rantrauen. Bei 1000 ist meistens Schluß.

 

Als mögliche Schlussfolgerung aus diesen Statistiken könnte man ableiten, das Pressefotografen eher zur konservativen und technologiefeindlichen Fraktion gehören.

 

 

 

PS: Was ich auch nicht wusste, daß neben der klassichen 35er(Kleinbild) Brennweite das 24mm so sehr bei Pressefotografen dominiert wärend das 50mm überhaupt keine Rolle spielt. Selbst 12mm Brennweite wird mehr benutzt als das klassische 50er (Fuji 35mm).

 

http://infogr.am/world_press_photo_2016___focales_quesabesde

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Also das Signal, was mir die Gewinner dieses Preises senden, ist für mich nur, dass der Mensch eine ziemlich degenerierte Art ist.

 

http://www.buzzfeed.com/mjs538/every-world-press-photo-winner-from-1955-2011?utm_term=.gj3BP3lqdO#.nljV6MraNz

 

Aufgefallen ist mir bei dem Bild von 1971 der Fotograf namens Wolfgang Peter Geller. Es ist der, wo die Sunbounce Reflektoren herstellt.

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Aufgefallen ist mir bei dem Bild von 1971 der Fotograf namens Wolfgang Peter Geller. Es ist der, wo die Sunbounce Reflektoren herstellt.

Ja, er ist der Gründer und Chef von California Sunbounce. Wobei dieses sonnige Kalifornien in der Lüneburger Heide liegt.

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Wie jedes Jahr wurden ja wieder die Pressefotos des Jahres gekürt:

 

Die spanische Seite quesabesde.com hat einige der preisgekrönten Bilder in Verbindung mit allerlei Statistik publiziert.

 

http://www.quesabesde.com/noticias/world-press-photo-2016-camaras-usadas_14149

 

Die meisten Pressefotografen fotografieren mit Canon, danach folgt mit großem Abstand Nikon. Das ist sicher keine neue Erkenntnis. Was mich wundert: Die "Spiegellosigkeit" ist bei Pressefotografen weder angekommen noch angenommen worden - und zwar unabhängig vom Sensorformat. Hier hätte ich, als Laie, doch erste Signale in Richtung Spiegellosigkeit erwartet.

 

Interessant auch die Tatsache, daß sich Pressefotografen (bis auf wenige) Ausnahmen, trotz Kleinbildkameras, noch nicht an High ISO rantrauen. Bei 1000 ist meistens Schluß.

 

Als mögliche Schlussfolgerung aus diesen Statistiken könnte man ableiten, das Pressefotografen eher zur konservativen und technologiefeindlichen Fraktion gehören.

 

 

 

PS: Was ich auch nicht wusste, daß neben der klassichen 35er(Kleinbild) Brennweite das 24mm so sehr bei Pressefotografen dominiert wärend das 50mm überhaupt keine Rolle spielt. Selbst 12mm Brennweite wird mehr benutzt als das klassische 50er (Fuji 35mm).

 

http://infogr.am/world_press_photo_2016___focales_quesabesde

 

 

Wer für Agenturen arbeitet, verwendet in der Regel Agenturausrüstung, und die Agenturen haben wiederum DSLRs einer bestimmten Marke, etwa Canon. 

 

Der Rest orientiert sich an dem, was die anderen haben, was kampferprobt ist. Als Teil eines Teams wiederum kann man sich Ausrüstung teilen und gegenseitig aushelfen. Ich persönlich würde als Reporter im Feld wohl auch eher zu einer erprobten DSLR greifen als zu einer Spiegellosen. Die Beanspruchung ist häufig eine völlig andere als im Hobbyumfeld. 

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Ja, er ist der Gründer und Chef von California Sunbounce. Wobei dieses sonnige Kalifornien in der Lüneburger Heide liegt.

Ist jetzt off topic, aber ich stellte mir gerade "Lüneburger Heide Sunbounce" in den Regalen der Fotoläden vor [emoji23]

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(...)  PS: Was ich auch nicht wusste, daß neben der klassichen 35er(Kleinbild) Brennweite das 24mm so sehr bei Pressefotografen dominiert wärend das 50mm überhaupt keine Rolle spielt. Selbst 12mm Brennweite wird mehr benutzt als das klassische 50er (Fuji 35mm).

 

Ein 50er kann man bei Reportagen echt vergessen (wenn auch das Umfeld einer Szene mit abgebildet werden soll). Das 35er ist immer noch recht nah am Objekt. Ideal ist ein 24er weil es viel "Szene" zeigt und die Verzeichnung noch akzeptabel ist.

 

Bei allen Brennweiten darunter will das Bild ja meist gut komponiert sein, wenn es nicht total bescheuert aussehen soll (wegfliegende Köpfe in den Ecken usw....). Für stundenlange Bildkompositionen bleibt aber oft keine Zeit. Als Reporter hätte ich ein 24er, ein 85er und ein 200er in der Tasche. ;)

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Danke für den Link, Don Pino.

Man merke auf: eine XPro1 war dabei! (grünes Feld in dem Diagramm)

Und auch wenn die meisten nicht über ISO 1000 gingen, so ist das Siegerfoto mit 6400 gemacht worden und der 2.Platz in einer Unterkategorie mit 12.800.

Bemerkenswert finde ich auch die Brennweiten 24 und 35 mm. Immer schön mittendrin!

 

Edit: letztes Jahr war ein IPhone unter den Siegern. Dieses Jahr eine GoPro.

P.P.S. Und für die Mehrheit der Fotografen galt: manuelle Bedienung.

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Das hat wohl nichts mit Technologiefeindlichkeit zu tun, sondern mit Verlässlichkeit und Praxistauglichkeit. Und mit Gewohnheit.

 

Ein Berufsfotograf der unter Stress und Zeitdruck arbeiten muss, teils unter widrigen Wetterbedingungen, greift lieber auf bewährte Profimodelle zurück, die er schon so oder so ähnlich seit Jahrzehnten benutzt.
Desweiteren wage ich zu behaupten, dass eine Nikon D4 oder eine Canon 1D Mark II an Robustheit aktuelle spiegellose einfach übertrifft, auch was die Abdichtung, 
Wasserdichtheit und Staub betrifft. Auch der Autofocus ist bei DSLR derzeit einfach noch schneller.

 

Hinzu kommen Services der großen Hersteller, bspw. damals das Nikon Professional Services, die überall vertreten sind und Gehäuse sofort bei Defekt

austauschen. Wenn Kameras von Agenturen gestellt werden, so sind es meist aktuelle Nikons oder Canons, weil entsprechender Objektivpark vorhanden

ist. Den man auch nicht mir nichts dir nichts austauschen möchte, Stichwort: Kosteneffizienz.

 

Kurzum: DSLR sind einfach noch Branchenstandard aufgrund o.g. Gründe.

Und was die o.g. ISO-Zahl betrifft: Häufig werden starke Ausschnitte eines Bilder von der Redaktion genommen, sodass man dann letztlich auch Rauschen sehen würde. 

 

 

Hier dennoch mal ein interessanter (älterer!) Artikel (englisch): http://www.robgalbraith.com/multi_page8c1c.html?cid=7-6468-7844

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Vielen Dank für die beiden Links. Die Fotos von 1955-2011 helfen, eigene Sichtweisen und Ansprüche zu normalisieren.
 

Der Rest orientiert sich an dem, was die anderen haben, was kampferprobt ist.


Ausnahmen bestätigen die Regel, vielleicht als zukünftiger Orientierungspunkt für den Rest:
https://andybushphotography.wordpress.com/2015/08/17/the-age-old-dilemma-of-what-to-take/

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Vielen Dank für die beiden Links. Die Fotos von 1955-2011 helfen, eigene Sichtweisen und Ansprüche zu normalisieren.

 

Ausnahmen bestätigen die Regel, vielleicht als zukünftiger Orientierungspunkt für den Rest:

https://andybushphotography.wordpress.com/2015/08/17/the-age-old-dilemma-of-what-to-take/

 

 

Es gibt mehrere Krisen- / Kriegsfotografen, die mit Fujifilm arbeiten. Es gibt sogar welche, die eine Leica S2 dafür nehmen.

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Gast andymichelsberlin

so

ich habe den Gewinner al in Budapest zufällig getroffen, ganz cooler Aussie, wenn ich mich richtig erinnere und Weltenbummler, er hat mich angesprochen, weil meine x100 im gefiel, während er crazy mit 5d2 und 14mm street gemacht hat, 14mm!!! das ist echt nah dran:-)))

 

die Fuji fand er sehr geil, ich auch.... seine Fotos sind alle recht gut, hat mich sehr gefreut in in der Tagesschau zu sehen... ja auch dieses Ereignis wie den Maidan aufstand hab ich leider verpasst, weil zu faul um loszufahren

http://www.warrenrichardson.com/homelessness

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Die unterschiedlichen Erfahrungen und Einschätzungen, die Ihr formuliert habt, finde ich sehr spannend. Anscheinend ist die spiegellose Technologie für einige Menschen immer noch sehr exotisch. 

Als "Zwischenfazit" aus den Kommentaren könnte man vier Thesen zum Thema Pressefotografen herauslesen:

 

1. Canon hat die beste vertriebliche Großkundenbetreuung - auch deutlich besser als Nikon.

2. Beide überzeugen Profis durch routinierte "Professional Services"

3. Pressefotographen verhalten sich eher nach dem Motto: "Never change a winning team/running system"

4. Neue Technologien und sachliche Produktvorteile (z.B.: kompakte Abmessungen) spielen in dieser Liga, zugunsten der ersten drei Argumente, eine eher untergeordnete Rolle.

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1 und 2 würde ich mal eher ins Reich der Mythen verweisen. Dass der NPS schlechter als der CPS sein soll, glaube ich nicht. So toll war der CPS zu meiner Zeit auch nicht, und bei großen Veranstaltungen waren damals schon sowohl Canon als auch Nikon mit eigenem Personal vor Ort und haben den Kram kostenlos gereinigt. Inwieweit Canon hier die Nase heute wirklich vorn hat, müsste man erstmal recherchieren.

 

3 ist sicherlich richtig, schon weil niemand ohne triftigen Grund ein teures System mit vielen Objektiven und Zubehör wechselt.

 

4 ist auch richtig. Neue Technik ist eher hinderlich/ärgerlich. Kostet Zeit, kostet Geld, kostet Anstrengung, sich einzuarbeiten. Und am Ende funktioniert sie vielleicht nicht wie erhofft? Profis machen ja keine World-Press-tauglichen Fotos, weil sie die Kameratechnik geil finden, sondern weil sie sie mit Bildern Geschichten erzählen und Nachrichten liefern. Das ist ein vollkommen anderer Fokus. Der Radioreporter ist dort auch nicht in sein Supermikrofon mit der neuesten Technik verliebt, oder in sein Aufnahmegerät, oder das neue Satellitenhandy für die Übertragung. Das sind Werkzeuge, die funktionieren sollen, möglichst einfach, zuverlässig und robust.

 

Der Gear-Fetisch aus den Fotoforen hat in dieser Art von Bildjournalismus einfach keinen Platz, die Leute haben dort meistens ganz andere Probleme.

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Naja, vielleicht ist es wichtig das man aus Kamera+Batteriegriff mal 1500 Bilder quetschen kann ohne einen Rucksack mit Akkus dabei haben zu müssen. Auch wenn die X den weltschnellsten AF hat an den meiner Nikon kann er nicht hinriechen. Hier geht es ja nicht um Kunst sondern um Momente die nicht mehr kommen.

Meine Nikon ist immer wach, die Fuji muss aufgeweckt werden, vielleicht ist das schon der Sekundenbruchteil zwischen einem Foto und einem Scheitern.

 

Ich finde es nicht problematisch das ein Worldpressevent von Momenten geprägt ist und nicht von Marken. Wenn eines Tages Fuji das beste Paket abliefert werden die Fotos eben alle mit Fuji gemacht wobei man wirklich keinem einzigen Bild ansieht womit es gemacht wurde sondern das Motiv ist sichtbar, darum geht es.

 

Ich finde den Worldpressevent immer sehr spannend.

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...Profis machen ja keine World-Press-tauglichen Fotos, weil sie die Kameratechnik geil finden, sondern weil sie sie mit Bildern Geschichten erzählen und Nachrichten liefern.

Na das nenn ich mal ne Aussage.

Gibts da nicht nen Fred in dem ne Menge Foristi damit so ihre Verständnisprobleme haben?

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Na das nenn ich mal ne Aussage.

Gibts da nicht nen Fred in dem ne Menge Foristi damit so ihre Verständnisprobleme haben?

 

Hier gibts ne Menge Profis unter den Foristen,

die einfach nur die Kameratechnik geil finden und keine Geschichten erzählen wollen?

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Hi,

 

ja es stimmt: unter Profis in einem bestimmten Segment wird Canon oder Nikon gewählt – und danach kommt erstmal ganz lange gar nichts.

 

So ist das bis heute. Bei mir ist es Canon, aber das ist eher ein historischer Zufall.

 

Ich bin zwar kein Reporter und reise auch nicht in Krisengebiete – aber auf meinem Feld der Industriefotografie geht es mitunter auch recht ruppig zu. Also nimmt man die Technik, die schnell und zuverlässig ist. Spiegelreflex halt.

 

Doch: ich glaube, die Zeiten ändern sich. Ich würde sehr, sehr gerne mit Fujifilm arbeiten (können). 

 

Die großen Spiegelreflexkameras haben bei der Menschenfotografie auch massive Nachteile: sie wirken groß, bedrohlich, fast wie eine Waffe. Ja, das suggeriert auch: "professionell". Aber der Mensch vor der Kamera fühlt sich damit eher unwohl.

 

Der "Rangefinder-Style" der XE-2 oder der X Pro 2 wirkt völlig anders: fast harmlos, ein bißchen altmodisch – nicht bedrohlich.

 

Ich glaube, damit lassen sich in vielen Fällen bessere Menschenbilder machen.

 

Ich habe die Pro2 ausgiebig bei einem Händlerevent befingert und glaube, dass sie reif ist für den professionellen Einsatz. Ich hoffe, schon bald, damit beginnen zu können. Ein Projekt, bei dem wir vollkommene Freiheit haben, eignet sich besonders gut dafür. Ich will das gerne mit der Pro 2 fotografieren. 

 

Ich hoffe – und glaube – dass das geht. Also ran!

 

VG

Christian

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Mich betrifft das zwar nicht selbst, aber ich kenne einen Werksfotografen, der in einem Hüttenwerk fotografiert. Nach seiner Darstellung ist es dort oft so schmutzig, das die Technik nach 2-3 Jahren den Dienst quittiert. Dabei hat er von Sony über Nikon und Canon alles getestet und Canon hat für ihn die besten Ergebnisse, längste Haltbarkeit erbracht, weshalb er mit Canon fotografiert, so seine Aussage.

Ich habe selbst schon an einer Führung dort teilgenommen, die ein befreundeter Hüttenmitarbeiter geleitet hat. Danach hat es schon gewaltig zwischen Zähnen, in den Ohren und den Augen geknirscht. Die Luft ist voll von Feinstaub, da hätte eine Fuji wohl wenig Überlebenschancen. Meine X-E1 hat schon nach einem Besuch am Strand geknirscht und der Blendenring am 18-55 hat auch gemuckt. Es hat sich zwar später wieder, nach ausblasen mit einem Blasebalg verflüchtigt, aber vertrauenerweckend ist das nicht gerade. 

 

Gruß Wolfgang

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Blenden wir mal Fuji, Sony, Oly gedanklich komplett aus. Die Dominanz von Canon gegenüber Nikon finde ich schon bemerkenswert. Angeblich war in den 70er und 80er Jahren des letzten Jahrhunderts die Nikon F Serie sowas wie die Standardkamera für die Bildberichterstatter von Afrika bis Vietnam. Auch heute baut ja Nikon, nach objektiven Kriterien, nicht unbedingt schlechtere Kameras als Canon. Worauf ich hinaus will, ist die These, ob Canon nicht einfach durch bessere Vertriebs-Key Accounter und besseres Marketing zur unangefochtenen Nr.1 in der Reportage Fotografie wurde. Ich hab mal gegoogelt: 2012 nutzten 90% aller Reuters Fotografen eine Canon. Das klingt nach Rahmenvertrag und ist ja auch nicht mehr als professionell.

 

Warum habe ich diese Sichtweise geschildert? Weil sich viele Konsumenten vom Equipment und Markenwahl der Profis beeindrucken und beeinflussen lassen, im Vertrauen auf die überragende Qualität der Produkte.

Letztendlich ist es aber, wie so oft, nur die Qualität als Marke.

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Hi.

 

Nikon hat in der digitalen Profiliga einfach zu lange geschlafen. Die D2H und Hs hatten mit 4 MP damals schon zu wenig Auflösung - nicht aus technischen Gründen, sondern weil die Agenturen mehr verlangten. Die D2x(s) war zu langsam für viele Anwendungen. Die 1er Canons konnte zu dieser Zeit schon schnelle 8 MP liefern. Diesen Rückstand hat Nikon nie aufgeholt, was logisch ist: ein Systemwechsel schlägt schnell fünfstellig zu Buche, da wechselt man nicht ohne Not.

 

Ich bin mit dem AF meiner T1 vollkommen zufrieden, weil sie für meine Ansprüche ausreicht. Wenn ich mir aber irgendwo für Geld Kugeln um die Ohren fliegen lasse, wäre ich auch mit Nikon oder Canon unterwegs, schon um notfalls mal verlorenes oder zerstörtes Equipment durch Ausleihen temporär ersetzen zu können.

 

Im Bereich der Sozialdokumentation sehe ich durchaus eine Chance für Fuji, wenn sie einen professionellen Support liefern können. Da spielt die Unauffälligkeit und Unaufdringlichkeit m. E. eine größere Rolle als FPS und der schnellste AF. Früher war das die klassische Domäne der M-Leicas, bis die sich durch absurde Preispolitik bei gleichzeitig sinkender Qualität aus dem Markt geschossen haben.

 

Grüße

Matthias

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Hi.

 

Nikon hat in der digitalen Profiliga einfach zu lange geschlafen. Die D2H und Hs hatten mit 4 MP damals schon zu wenig Auflösung - nicht aus technischen Gründen, sondern weil die Agenturen mehr verlangten. Die D2x(s) war zu langsam für viele Anwendungen. Die 1er Canons konnte zu dieser Zeit schon schnelle 8 MP liefern. Diesen Rückstand hat Nikon nie aufgeholt, was logisch ist: ein Systemwechsel schlägt schnell fünfstellig zu Buche, da wechselt man nicht ohne Not.

 

Ich bin mit dem AF meiner T1 vollkommen zufrieden, weil sie für meine Ansprüche ausreicht. Wenn ich mir aber irgendwo für Geld Kugeln um die Ohren fliegen lasse, wäre ich auch mit Nikon oder Canon unterwegs, schon um notfalls mal verlorenes oder zerstörtes Equipment durch Ausleihen temporär ersetzen zu können.

 

Im Bereich der Sozialdokumentation sehe ich durchaus eine Chance für Fuji, wenn sie einen professionellen Support liefern können. Da spielt die Unauffälligkeit und Unaufdringlichkeit m. E. eine größere Rolle als FPS und der schnellste AF. Früher war das die klassische Domäne der M-Leicas, bis die sich durch absurde Preispolitik bei gleichzeitig sinkender Qualität aus dem Markt geschossen haben.

 

Grüße

Matthias

 Danke, das ist eine plausible Argumentation.

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