was rechtfertigt den Wahnsinns-Preis von XT2, bzw einen Wechsel?

Orakel · 5. Januar 2017

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Hallo Horst.

Im Studio (also mit Blitz) ist für mich ProNegS das einzige Profil, mit dem ich saubere Hauttöne bekomme. Ansonsten bin ich, wenn überhaupt in Farbe, meist mit ClassicChrome unterwegs. Da ich aber ausschliesslich mit RAW-Dateien arbeite und eigene "Voreinstellungen" in Lightroom anwende, gewinne ich durch diese Einstellerei allenfalls ein schöneres Vorschaubild während des Fotografierens.

Allerdings ist Fotografie (egal ob digital oder analog, intern oder extern, nass oder trocken "entwickelt") immer eine Interpretation der Realität, eine Bearbeitung ist unumgänglich. Auch, wenn man der Kamera die interne Bearbeitung überlässt und sich mit JPEGs begnügt, hat eine Bearbeitung stattgefunden. Und eine der stärksten Bearbeitungen, nämlich schwarzweiss, wird heute noch von vielen als sehr authentisch empfunden, obwohl es das naturgemäß nicht sein kann. Wahrnehmung ist eben immer subjektiv.

Grüße

Matthias

Hallo Matthias,

Personen habe ich noch nicht fotografiert, was sich im Urlaub schnell ändern kann.

Heißt das, ich sollte abends z.B. Personen an der Bar (mit Blitz) ProNegS bzw. am Tage Classic Chrome einstellen, wenn ich z.B. Personen am Strand fotografiere ?

Ich wollte auch diesbezüglich bei der Einstellung "Standard" bleiben, wobei mich der Blitzlichteinsatz mit dem EF-X500 bisher keineswegs zufrieden stellt und schon gar nicht mit eigenen benutzerdefinierten Messwerten.

Ja, jedes persönliche Empfinden ist immer subjektiv, aber die JPEG´s erfüllen meine Vorstellungen voll und ganz, auch wenn sie komprimiert und kameraintern bearbeitet wurden.

Gruß

Horst

5. Januar 2017

Hallo Orakel,

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Orakel · 5. Januar 2017

Das gibt sich, wenn man die Werte selber einstellt – basierend auf Erfahrung bzw. entsprechender Messung. Du hast ja sicher eins meiner Bücher, da steht auch drin, wie man das mit der Kamera einfach ermitteln kann. Bei den RAW- und Kamera-Workshops geht's dazu dann noch mehr ins Detail. Ansonsten gibt's zu dem Thema auch schon Dutzende Threads und Blogbeiträge.

Belichten ist immer ein Kompromiss. Es geht darum, den besten für jedes Motiv zu finden (oder einfach einen, mit dem man leben kann).

Nun ja, ich hoffe es. Jahrelang war ich mit meinem alten Equipment absolut sicher und ich habe nur selten auf dem Monitor nachgesehen, zumal ich ohnehin darauf nicht viel erkennen konnte. Dennoch stimmten die Ergebnisse immer mit meinen Vorstellungen überein, vor allem beim Blitzen. Blitzgerät aufgesteckt, WB von Auto auf dieses Blitzsymbol, Programmautomatik und die Aufnahmen stimmten innen und aussen und zwar perfekt, auch die Hauttöne von Menschen, wenn ich bei Tageslicht TTLBL eingestellt hatte.

Da liegt Fuji für mich völlig daneben, obwohl ich schon eine Masse von Probeaufnahmen gemacht habe und da helfen auch solche Erklärungen wie andere Philosophie oder nicht totblitzen keinesfalls weiter.

Ich warte immer noch auf einen Tipp mit Einstellungen, die in mir ein Aha-Erlebnis erzeugen.

Ich habe noch kein Buch von Dir gelesen, sondern bin erst durch dieses Forum darauf aufmerksam geworden.

Die dicken Wälzer von Westphalen und Pearson stehen bei mir im Schrank, ich habe sie auch gelesen, aber viel weiter haben sie mich nicht gebracht, um ehrlich zu sein.

Das kann bei Deinem Buch ganz anders sei, was ich natürlich hoffe. Ich wäre allerdings enttäuscht, wenn Du nichts zur Blitzlichtfotografie schreiben würdest und es sich insgesamt nur um eine Interpretation der BDA handelt. Praktische Tipps und Hinweise sind mir in jedem Falle lieber.

Bei der T 2 habe ich das Bedürfnis, mir einen teuren Belichtungsmesser von Gossen oder Seconic zu kaufen und die abgelesenen Werte jeweils manuell auf die Kamera zu übertragen.

Dennoch war ich überrascht, dass die Bilder (ohne Blitzlicht) mit meinen bisherigen Einstellungen, bei denen ich keinesfalls immer sicher war, so gut geworden sind.

Ich tendiere zum Perfektionismus und mir fallen Kompromisse nie leicht und ich akzeptiere sie nur, wenn sie unvermeidbar sind.

Und ich will wissen, ob die T 2 meinen Ansprüchen gerecht wird, deshalb habe ich ein sehr gutes Zoom-Objektiv und den neuesten Blitz gekauft.

Gruss

Horst

MightyBo · 5. Januar 2017

Hallo Matthias,

Personen habe ich noch nicht fotografiert, was sich im Urlaub schnell ändern kann.

Heißt das, ich sollte abends z.B. Personen an der Bar (mit Blitz) ProNegS bzw. am Tage Classic Chrome einstellen, wenn ich z.B. Personen am Strand fotografiere ?

Ich wollte auch diesbezüglich bei der Einstellung "Standard" bleiben, wobei mich der Blitzlichteinsatz mit dem EF-X500 bisher keineswegs zufrieden stellt und schon gar nicht mit eigenen benutzerdefinierten Messwerten.

Ja, jedes persönliche Empfinden ist immer subjektiv, aber die JPEG´s erfüllen meine Vorstellungen voll und ganz, auch wenn sie komprimiert und kameraintern bearbeitet wurden.

Gruß

Horst

Ich tendiere zum Perfektionismus und mir fallen Kompromisse nie leicht und ich akzeptiere sie nur, wenn sie unvermeidbar sind.

Und ich will wissen, ob die T 2 meinen Ansprüchen gerecht wird, deshalb habe ich ein sehr gutes Zoom-Objektiv und den neuesten Blitz gekauft.

Gruss

Horst

Perfektionisten sollten in RAW und mit Festbrennweiten fotografieren. Alles andere wäre ein schlechterer Kompromiss.

Peter

Crischi74 · 5. Januar 2017

Hallo Christian,

gemeint war nicht das Entwickeln, sondern eher das "Bearbeiten".

Da gibt es wohl viele verschiedene Sichtweisen der verschiedenen Fotografen. Ich mag keine Bilder die nicht der gesehenen Realität entsprechen. Für mich ist ein Foto ein Abbild dessen was ich sehe. Meine Bemühung geht dahin das ohne Pixelschieberei zu bewältigen.

Grüße

Udo

Über den Begriff der Realität gibt sehr viele und verschiedene Herangehensweisen in der Philosophie. Dein Gesehenes ist in erster Linie deine Realität auch wenn du einer Illusion aufsitzt.

Da brauchen wir auch nicht über verschiedene Farbwahrnehmungen reden.

Für mich ist Fotografie jedenfalls mehr Kunst als Messtechnik.

Mein Spruch dazu: Mit der Kamera nehme ich das Gesehene auf, und in der Nachbearbeitung versuche ich das ins Bild zu bringen, wie es sich beim Sehen angefühlt hat.

Gruß Christian

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

5. Januar 2017

Perfektionisten sollten in RAW und mit Festbrennweiten fotografieren. Alles andere wäre ein schlechterer Kompromiss.

Peter

naja naja .. das kann man so pauschal nicht sagen!

MightyBo · 5. Januar 2017

naja naja .. das kann man so pauschal nicht sagen!

Pauschale Aussagen sind meist falsch. Das ist klar. Ich nehme fast immer in RAW auf, um in der Nacharbeit alle Möglichkeiten zu haben. Und bei den Fuji Raws ist da jede Menge rauszuholen. Die interne Jpeg Engine ist zwar sehr gut, aber die Nacharbeitungsmöglichkeiten bei Nichtgefallen sind halt begrenzt. Kindergeburtstage und ähnlichen fotografiere ich mit Jpeg, das reicht. Aber auch bei Portraits nütze ich oft Jpeg, da ich die Hauttöne oft nicht so gut hinbekomme wie Fuji.

Naja und Festbrennweiten sind halt bezüglich BQ etwas beseer als Zooms.

Pete4

MEPE · 5. Januar 2017

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Dass die Kamera auch bei gutem Licht z.T. Iso400 verwendet, liegt vermutlich daran, dass Du Auto DR eingestellt hast. Willst Du minimale Iso-Werte, nutze DR100.

Rauschreduzierung: Du kannst einstellen, wie stark die Kamera das Rauschen in den Bildern reduziert, Standard ist "0", aber da wird bereits deutlich geglättet.

Ganz im Ernst: Nimm' Dir mal das Handbuch zur Brust.

Ich wundere mich übrigens , dass Du hier die X-T2 quasi als "Exotenkamera" darstellst. Außer der DR-Funktion funktionieren (Auto-)Iso, Belichtung, Blende, Zeit usw. doch exakt gleich wie bei Kameras anderer Hersteller auch, nur die Bedienung selbst ist verschieden.

Ansonsten schließe ich mich MightyBo an: Wer Kompromisse nicht mag, kommt um RAW und individuelle Entwicklung nicht herum, JPG ist immer kompromissbehaftet.

Rico Pfirstinger · 5. Januar 2017

JPEG-only ist praktisch Sofortbildkamera, und das ist sowieso immer ein Kompromiss.

opa · 5. Januar 2017

Das ganze Leben ist ein Kompromiss.

MEPE · 5. Januar 2017

Das ganze Leben ist ein Kompromiss.

Nö, viele...

roger27 · 5. Januar 2017

Das ganze Leben ist ein Kompromiss.

Opa schon wieder....

Ich bin auch Opa, aber im wirklichen Leben.

Aber davon ab: Ich dachte immer, das ganze Leben ist ein Quiz

Orakel · 6. Januar 2017

Dass die Kamera auch bei gutem Licht z.T. Iso400 verwendet, liegt vermutlich daran, dass Du Auto DR eingestellt hast. Willst Du minimale Iso-Werte, nutze DR100.

Rauschreduzierung: Du kannst einstellen, wie stark die Kamera das Rauschen in den Bildern reduziert, Standard ist "0", aber da wird bereits deutlich geglättet.

Ganz im Ernst: Nimm' Dir mal das Handbuch zur Brust.

Ich wundere mich übrigens , dass Du hier die X-T2 quasi als "Exotenkamera" darstellst. Außer der DR-Funktion funktionieren (Auto-)Iso, Belichtung, Blende, Zeit usw. doch exakt gleich wie bei Kameras anderer Hersteller auch, nur die Bedienung selbst ist verschieden.

Ansonsten schließe ich mich MightyBo an: Wer Kompromisse nicht mag, kommt um RAW und individuelle Entwicklung nicht herum, JPG ist immer kompromissbehaftet.

Hallo,

eins vorweg : Ich habe die BDA der Kamera gelesen, sehr intensiv und auch wiederholt zu bestimmten Themen.

Vom WB abgesehen, bin ich überhaupt kein Freund von diesen "Auto"-Einstellungen jedweder Art. Passen nach meinem Geschmack auch nicht zu einer professionellen Kamera.

Auto-DR habe ich nicht verwendet, jedoch mal DR 100 und auch mal DR 200, weil dieser erst bei Empfindlichkeiten von ISO 400 und höher zur Verfügung steht.

Auch Auto-ISO mit den 3 Profilen ist nicht mein Fall. Bei gutem Licht - ich denke schon an den Frühling / Sommer möchte ich 200 fix einstellen und es für Landschaftsaufnahmen so belassen.

Aber ein Fuji-Promoter bei meinem Händler, der sich als sehr wissend darstellte, hat mir zum Profil 2 bis 1600 geraten, womit ich früher nie gearbeitet habe.

"Die T 2 brauche etwas Spielraum" (wörtlich) - als Antwort auf meinen fragenden Gesichtsausdruck !

Bei der Rauschreduzierung habe ich bisher keine Einstellung vorgenommen - sag´ mir doch mal bitte, unter welchem Menüpunkt das stattfindet !?

Ich gehe bislang davon aus, dass die T 2, bei der ja hier schon weit höhere ISO-Werte noch als unkritisch genannt werden, bei den von mir verwendeten 400 es kein sichtbares Rauschen geben wird.

Die T 2 ist für mich keine Exotenkamera, aber viele Einstellungen erschließen sich mir nicht und viele vergißt man auch.

Ich tendiere dazu, diese Punkte zur besseren Übersicht in einem neuen Thema darzustellen und zu diskutieren, denn zu der ursprünglichen Fragestellung der Preisgestalltung passen viele Beiträge schon lange nicht mehr.

Für mein Empfinden würde ich die gesamte Menüführung übersichtlicher gestalten und sie auf die unverzichtbaren Einstellungen reduzieren.

Meine Kamera muss nicht filmen können, auf drahtlose Übertragungen lege ich keinen Wert usw. usf.

Auf gute und bei dieser Kamera auf sehr gute Fotos lege ich aber großen Wert.

Ich habe ein Faible für sehr gute Zoomobjektive, habe zuletzt Probeaufnamen mit den neuen Nikkoren 24-70/2.8 mit und ohne VR gemacht für a. 2500 - 2800 € und ich kann hier versichern, dass die unbearbeiteten JPEG´s aus einer 750 und einer 810 nicht so gut waren wie die JPEG´s aus meiner T 2 mit dem 16-55, das für mich eine herausragende Abbilungsleistung für rd. 1000 € bietet und es nach meinem Empfinden bei Festbrennweiten zumindest keine signifikanten Steigerungen in der Bildqualität mehr geben kann.

Ich will hier niemanden abbringen von seinen Programmen, die er zur "Optimierung" verwendet.

Aber ich bleibe bei meinem 16-55 und meinen JPEG´s, die mich vollauf zufriedenstellen.

Und es ist ein Hobby mit Freude am Fotografieren, Preise gewinnen will ich nicht !

Gruß

Horst

fade_to_grey · 6. Januar 2017

Diese "Auto-Einstellungen" sind bis auf die DR-Einstellungen auch bei allen sog. Profi-Kameras anderer Marken vorhanden und verhalten sich auch so, wie bei Fuji.
Du stellst hier immer auf die vermeintlichen Unterschiede und die Gewöhnungsbedürftigkeit des Fuji-Systems zu irgendwelchen anderen "Profi-Systemen" ab, allerdings frage ich mich schon, welche das denn sein sollen und welche Unterschiede das konkret sind.
Um es mal aus eigener Erfahrung an einem Beispiel festzumachen: Wenn ich eine D750 bedienen kann, fällt es mir eigentlich nicht besonders schwer, auch einer X-T2 ordentliche Ergebnisse abzuringen, mal abgesehen davon, dass bestimmte Parameter sich natürlich hinter anderem Menüpunkten oder Einstellrädern verbergen.

7. Januar 2017

Grey das sehe ich auch so! Automatiken hat inzwischen jede Kamera in jedem Preissegment... Wer verstanden hat wie Fotografie funktioniert, der kommt mit der Fuji klar.

Mattes · 7. Januar 2017

Hallo Matthias,

Personen habe ich noch nicht fotografiert, was sich im Urlaub schnell ändern kann.

Heißt das, ich sollte abends z.B. Personen an der Bar (mit Blitz) ProNegS bzw. am Tage Classic Chrome einstellen, wenn ich z.B. Personen am Strand fotografiere ?

...

Gruß

Horst

Hallo Horst.

Ich möchte nicht soweit gehen, dass Du das "solltest", ich gebe nur meine Erfahrungen wider und möchte daher anregen, es mal zu versuchen. Gerade, solange es "nicht darauf ankommt", also bei wirklichen Testaufnahmen.

ProNegS für Studio und ClassicChrome für den Rest - sofern in Farbe - treffen meinen Geschmack einfach am besten.

Grüße

Matthias

Onny · 7. Januar 2017

Moin....

Also ich halte es auch so...ab und an in neue Gläser investieren und mit dem arbeiten was man gerade hat....