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Die Zukunft wird heftig werden, aber dennoch darf man die Hoffnung nicht aufgeben.


opa

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Also mich interessieren keine Religionen und auch die Vergangenheit nur bis zu einem gewissen Grade - ich denke mehr an die Gegenwart und Zukunft und da vor allem an die meiner Kinder. Mal vorausgesetzt, die momentane "Flüchtlingspolitik" wird b.a.w. so beibehalten, hieße das, daß der Anteil an Muslimen in den nächsten Jahren drastisch ansteigen wird(Migration, Familiennachzug, Geburtenrate). Wie stellt Ihr Euch dann ein Zusammenleben in einer Gesellschaft mit einem signifikanten Anteil an Muslimen vor? Werden wir friedlich nebeneinander her leben oder werden die Muslime, so, wie es oft behauptet wird, ab einer gewissen Anzahl anfangen zu fordern und unseren Lebensraum in ihrem Sinne umbauen? Was meint Ihr?

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Wenn irgendwelche Leute irgendetwas im Namen des Christentums tun, muß es doch noch lange nicht im Geiste des "Neuen Testamentes", bzw. Jesus Christus getan worden sein.

Bestes Beispiel die heutige Kirche und ihre "wackeren" Hirten welche ihr Kreuz nur allzu gerne ablegen; leicht zu googeln.

Wie gesagt: Wir haben nur Berichte von Anhängern des (vielleicht historischen, vielleicht auch nicht) Jesus von Nazaret, die lange nach seinem Tod aufgeschrieben worden sind; nur daran können wir uns halten. „Liebe Deine Feinde“ oder „Ich bringe das Schwert“, Du hast die Wahl. Und die definierenden Elemente des Christentums gehen überhaupt erst auf Paulus zurück, der Jesus nicht einmal gekannt hat; vor Paulus waren die Anhänger von Jesus eine jüdische Sekte. Und das wollten sie auch bleiben; in der Jerusalemer Gemeinde galt Paulus als Abweichler, der seltsame Ideen predigte. Wir haben eben nicht die Möglichkeit, nachträglich Jesus zu befragen, ob das alles in seinem Sinne war, auch wenn wir getrost davon ausgehen dürfen, dass kaum ein Teil des Christentums in seinem Sinne war.

 

Christentum ist letztendlich, was Christen sagen und tun. So wie es entsprechend bei allen anderen Religionen auch ist. Und das sind dann ziemlich komplexe Befunde; da findet man Schönes wie auch weniger Schönes. Man kann sich natürlich die Rosinen herauspicken und sagen, wenn jemand etwas Gutes getan hat, war es wahres Christentum, aber wenn jemand im Zeichen des Kreuzes Verbrechen begangen hat, war es eine Verirrung – aber das finden nur die Anhänger der Religion überzeugend.

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Für Muslime ist er Muslim.

Ja, für Muslime war er ein Prophet Allahs. Und er starb nicht am Kreuz.

 

Aber das ist halt das Schicksal des Jesus von Nazaret, falls es ihn denn gegeben hat: Für ihn und das, was ihm wichtig war, hat sich niemand wirklich interessiert. Man hat sich nur Geschichten über ihn erzählt, die den eigenen Anliegen dienlich erschienen.

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Christentum ist letztendlich, was Christen sagen und tun. So wie es entsprechend bei allen anderen Religionen auch ist.

Unter dieser Prämisse findet man den gelebten, realen Islam auch nur marginal hier in Deutschland. Man findet ihn aber beispielsweise in Saudi-Arabien, Pakistan und Afghanistan.

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Sehr interessant ist die Aussage einer ehemaligen Muslimin über den Islam ("...Mehrheit der Muslime ist islamistisch...", ab 2:30min)   ... warum wird diese offensichtliche Tatsache von so vielen ignoriert?

 

 

 

 

Mich würde jetzt wirklich die Meinung von euch zu dieser o.g. Aussage interessieren bzw. was ist an ihrer Aussage falsch?

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Das dürfte für uns schwer zu beantworten sein. Wer kennt schon so viele Muslime um das beurteilen zu können. Und wo genau fängt "islamistisch" an ?

 

Was ich aber sicher sagen kann ist, dass die Mehrheit der Muslime einige recht inkopatible Ansichten mit sich herum trägt. Als da wären:

Homophobie (um den Ausdruck auch mal anzuwenden), Antisemitismus (unter männlichen Jugendlichen völlig selbstverständlich und die Regel ... "Du Jude" ist das Standard - Schimpfwort auf dem Pausenhof), ein zumindest schräges Frauenbild und eine immer stärker werdende Skepsis gegenüber "Ungläubigen".

(Bevor jetzt wieder jemand kommt und sagt, "das tun Rechte auch ..." mag sein, macht es aber nicht besser !)

Selbst im Fußballverein erlebe ich, dass die türkischen Jungs aus der Mannschaft meines Sohnes trotz Einladung nicht zur Geburtstagsfeier kommen.

Bereits mehrere Jahre hintereinander und obwohl man sich auf dem Platz bestens versteht. Es findet eine Abgrenzung statt.

Seit einigen Jahren schon. Irgendwie ungesund.

 

Keine gute Tendenz und ein Thema, das auf den Tisch gehört ohne dass irgendjemand gleich reflexhaft "Nazi" brüllt. Obwohl er gar nicht weiß, wovon er eigentlich redet.

 

 

Christentum ist letztendlich, was Christen sagen und tun. So wie es entsprechend bei allen anderen Religionen auch ist.

 

Bitte was !?

 

Christentum (oder Islam) ist, was Christen (Muslime) unter Bezugnahme auf ihren Glauben tun. Wenn überhaupt. Wenn ein Anders Breivik sich beim Töten aufs Christentum beruft, dies aber in keinster Weise von der Lehre gedeckt wird, dann ist deine These kompletter Unsinn.

Es bleibt wohl nichts anderes übrig, als mal in die Bücher zu schauen und die Lehre mit den Taten der Gläubigen zu vergleichen.

So kommt man der Sache schon etwas näher ...

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Es gibt einige Muslime, besonders hier in Deutschland, die werden auch sagen und tun es,

dass die von dir angeführten Mißstände auch nicht von Islam gestützt sind und die ihre Kinder nicht so erziehen.

 

Ich denke dein Standpunkt ist sehr deutlich geworden und da du ja so viel Kontakt zu muslimischen Mitbürgern hast, wäre ich an einem positiven Beispiel interessiert und wo du meinst, da den Unterschied in der Entwicklung, der Hintergründe zu sehen. Das würde nämlich helfen, etwas an der Lage zu verändern.

Ich komm mir schon so vor als ob mir dauernd einer sagt, seine Kamera wäre kaputt und das immer wiederholt, anstatt an die Lösung heranzugehen.

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Eigentlich ganz einfach. Mehr Bildung. Das ist die einzig gangbare Lösung. Es passiert aber exakt das Gegenteil.

Da offenbar Wille oder Kapazitäten nicht vorhanden sind, gilt auch hier: lieber weniger Menschen aufnehmen, dafür aber richtig ;) ...

 

Die positiven Beispiele, die ich kenne, haben fast immer etwas mit Bildung zu tun. So sind zum Beispiel die meisten Iraner in meinem Bekanntenkreis sehr gebildet, erfolgreich und in ihrem religiösen Verständnis äußerst moderat und tolerant. Ich denke, da gibt es schon einen Zusammenhang.

Ist aber wohl keine neue Erkenntnis ;)

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Gut und warum hör ich dann dauernd den Ruf nach Grenzen dicht, anstatt oder eventuell zusätzlich, bitte mehr Geld und Förderung?!

Natürlich kann das mit der Anzahl an Fällen, die ich bearbeiten muss nicht gut gehen.

Da muss Geld in die Hand genommen, der Beruf muss attraktiver gemacht, weitreichend Fortbildung angeboten und bezahlt werden, die Hilfemaßnahmen in den Ämtern ergänzt werden.

Die Schuld wird hier fast ausnahmslos dem Islam gegeben, das ist einseitig und falsch.

Wenn ich mich entscheide Menschen in Not zu Helfen, darf ich sie nicht in die nächste Notlage laufen lassen.

Damit meine ich dann auch diejenigen die sich das hier angucken und ertragen, erleiden müssen. Also diejenigen, die nicht unbedingt für eine Aufnahme von Menschen in Not sind, sondern darin noch eine Verantwortung für den Tod anderer sehen. Darüber komm ich ja nun gar nicht weg.

Mehr Geld und Material für Sozialarbeiter und Pädagogen, sonst brauchen wir mehr Justizbeamte und Arbeitslosenhelfer.

Weitere Aufnahme ist eine andere Frage, aber hier geht es doch um den aktuellen Umgang.

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Christentum ist letztendlich, was Christen sagen und tun.

 

 

Nein, Christentum ist die gelebte Nachfolge Jesu Christi. Ich weiß, ich weiß, davon sind wir im großen ganzen noch weit entfernt, doch nicht wenige haben dies überzeugend getan. Manche kennen/kannten wir, die meisten nicht. Mit der gelebten Nachfolge Jesu Christi würde man auch Mt 10.34 besser verstehen - dass es hier nicht um einen Gewaltaufruf geht, sondern um die Konsequenz für einen aus der Nachfolge heraus, was sich auch schon gleich in Mt. 10.35-36 erschließt.

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Mich würde jetzt wirklich die Meinung von euch zu dieser o.g. Aussage interessieren bzw. was ist an ihrer Aussage falsch?

Nun, entweder sind die meisten Muslime islamistisch, oder sie sind es nicht; die Frage „was an ihrer Aussage falsch“ ist, stellt sich von daher nicht, denn hier gibt es nur wahr oder falsch. Natürlich müsste man noch definieren, was man als islamistisch definiert. Der Duden sagt, der Islamismus ist die „dem islamischen Fundamentalismus zugrunde liegende Ideologie“, und in diesem Sinne sind alle Muslime, die ich bisher kennengelernt habe, keine Islamisten, insofern sie keine Fundamentalisten sind (wiederum laut Duden ist der Fundamentalismus eine „geistige Haltung, die durch kompromissloses Festhalten an [ideologischen, religiösen] Grundsätzen gekennzeichnet ist“).

 

Wer eine Behauptung in die Welt setzt, muss Belege dafür liefern; so funktioniert das. Aber ich bin generell skeptisch, wenn Aussteiger aus einem Glauben oder einer Ideologie darüber vom Leder ziehen – die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche. Genauso gut könnte man jemanden nach der oder dem Ex befragen; solche Auskünfte sind stets mit Vorsicht zu genießen.

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Aber ich bin generell skeptisch, wenn Aussteiger aus einem Glauben oder einer Ideologie darüber vom Leder ziehen – die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche.

Tja, als Aussteiger vom Islam hat man fast immer ne Todesfatwa als Apostat am Hals und genügend Verrückte überall, diese umzusetzen. Vor allem, wenn man sich damit nicht aus der Öffentlichkeit heraus hält. Das macht es einem Aussteiger nicht gerade einfacher hier eine neutrale Distanz zu wahren. Und letztlich kennen viele Aussteiger nicht nur den Koran recht gut, sie kennen auch die Lebenswirklichkeit in der Unna. Der Spruch mag also wahr sein, aber das macht die Kritiker in meinen Augen nur glaubwürdiger.

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Sehr interessant ist die Aussage einer ehemaligen Muslimin über den Islam ("...Mehrheit der Muslime ist islamistisch...", ab 2:30min)   ... warum wird diese offensichtliche Tatsache von so vielen ignoriert?

 

 

 

"Lustig" diese Aussage.

Ich frage mich woher sie diese Aussage für sich hernimmt? Kennt sie die Mehrheit der Muslime?

Alleine daran sollte man doch den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage erkennen finde ich.

 

Wäre ja genauso wenn ich sagen würde: Die Mehrheit der Deutschen ist Ausländerfeindlich. Da steckt mindestens genauso viel Wahrheit drinnen wie in der Aussage der Dame aus dem Video bezüglich der Mehrheit der Muslime und ihrer fundamentalistischen Einstellung zum selbigen.

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Tja, als Aussteiger vom Islam hat man fast immer ne Todesfatwa als Apostat am Hals und genügend Verrückte überall, diese umzusetzen.

 

Hier hast du noch so eine Fatwa, in der steht: es ist verboten Christen zu schaden oder sie zur Konvertierung zu zwingen, Frauen ihrer Rechte zu berauben...

Verfasst von 120 Gelehrten als Antwort auf den IS.

 

Es gibt keinen Klimawandel, hab letztens einen Eisberg gesehen!

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Nun, entweder sind die meisten Muslime islamistisch, oder sie sind es nicht; die Frage „was an ihrer Aussage falsch“ ist, stellt sich von daher nicht, denn hier gibt es nur wahr oder falsch. Natürlich müsste man noch definieren, was man als islamistisch definiert. Der Duden sagt, der Islamismus ist die „dem islamischen Fundamentalismus zugrunde liegende Ideologie“...

Ach, was mir dazu noch einfällt: Ich habe mal irgendwo die Definition des Innenministeriums gelesen, mal schauen ob ich die noch wieder finde. Die war deutlich umfassender formuliert.

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@ Rica

 

Du gehts bei deiner Argumentation von unserer "westlichen" Logik aus, aber so einfach ist es leider nicht. Diese Menschen begreifen das nicht als Hilfe, sondern als was auch immer, ich weiß es nicht.

 

Vor allem Mädchen sind so nicht zu erreichen. Wie gesagt, ich habe das mit einer Auszubildenden gerade hinter mir.

 

Ich dachte, sie stammt aus einer aufgeklärten und toleranten Familie (so sagte sie). Der Vater arbeitet bei einer Spedition und nebenher als Bereitschaftspolizist. Persönlich kennengelernt habe ich ihn nicht, nur telefonisch. Seine Tochter war zum Ausbildungsbeginn bereits volljährig, deshalb war das auch nicht nötig. Er sprach am Telefon akzentfrei schwäbisch, deshalb dachte ich auch, ich hätte es mit einer integrierten Familie zu tun. Die Tochter hatte gute Noten, war 2 Tage zum Schnuppern bei uns, alles gut.

 

Die ganze Geschichte würde hier zu weit führen, aber selbst die Tochter (sie trug aus eigener Überzeugung Kopftuch) sagte zu mir: "Jetzt entscheidet mein Papa, was ich zu tun habe und später mein Mann" und der Papa machte ihr nach einiger Zeit Vorhaltungen, das ihre Cousine bereits verheiratet ist und 2 Kinder habe, während sie eine Ausbildung machen würde. Zu Beginn sagte er zu, ihr bei uns in der Nähe ein Zimmer zu besorgen, da die Fahrt vom Wohnort ins Büro zu weit war.

 

Tatsächlich hat er sie in eine islamistische WG gesteckt, wo sie laut eigener Aussage nach Feierabend jeden Tag 3 Stunden Koran studieren musste. Sie hat es dort irgendwann nicht mehr ausgehalten, ist zu dem Bruder ihres Vaters abgehauen, mit dem ihr Vater aber schon seit Jahren verstritten war. Die Tochter wurde zurück nach Hause geholt, obwohl wir ihr einen Platz in einer Frauen-WG in unserer Nähe organisiert hätten, weil der Vater es strickt ablehnte, das die volljährige Tochtet dort einziehen durfte. Dafür musste die Tochter dann morgens und abends jeweils 1,5-2 Stunden Auto fahren.

 

Nach einem gemeinsamen Abendessen mit den Kollegen ist auf dem Heimweg ihr altes Auto liegen geblieben. Sie rief ihren Vater an, der lehnte es rundweg ab, ihr zu helfen, so das sie schließlich heulend eine Kollegin anrief, die dann dafür sorgte, dass das Mädchen nach Hause kam. Als Konsequenz daraus wurde ihr künftig jegliche Teilnahme an Feierlichkeiten im Büro verboten.

 

Wie ich irgendwann erfuhr, wurde die wesentlich jüngere Mutter vor 15 Jahren aus der Türkei nachgeholt und spricht heute noch kein Wort deutsch. Wenn sie einkaufen will, geht die Tochter zum dolmetschen mit.

 

In der Freizeit am Wochenende reist man zu neu eröffneten Moscheen oder anderen Veranstaltungen, an denen man aktiv mitwirkt. Zu glauben, diese Menschen mit unseren "logischen" Argumenten zu erreichen, ist Wunschdenken. Leider.

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Hier mal eine Religionswissenschaftlerin über Salafisten.

Sie hat sich zu dem Innenministerium geäußert und wie sie das Vorgehen insbesondere der Nachrichtendienste einschätzt.

Von ihr wird das als wenig hilfreich, sondern schädlich für Aussteiger aus extremistischen Bereichen eingeschätzt, wie die Dienste handeln und sich äußern.

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@ Rica

 

Du gehts bei deiner Argumentation von unserer "westlichen" Logik aus, aber so einfach ist es leider nicht. Diese Menschen begreifen das nicht als Hilfe, sondern als was auch immer, ich weiß es nicht.

 

Vor allem Mädchen sind so nicht zu erreichen. Wie gesagt, ich habe das mit einer Auszubildenden gerade hinter mir.

 

Schlimmer Fall, ich kenne auch eine Frau persönlich, die sich von ihrer Familie losgesagt hat um solchen Zuständen zu entkommen.

Dem Vater mit Logik zu kommen, ist bei solchen Rollenverständnissen natürlich schwierig, aber die Kinder so zu vernetzen, dass sie sich zur Not lossagen, das geht.

Es ist auch schwierig Kinder aus Familien rauszubekommen, in denen sie anderweitig mißbraucht werden.

Das Rollenverständnis wird sich aber mit der Zeit ändern, da vertraue ich gesellschaftlich progressiven Kräften und der Zeit. Auch die DDR konnte nicht auf Dauer die Menschen einsperren, so werden auch erzreaktionäre Deppen ihre Kinder nicht auf Jahre einsperren können.

Der Widerspruch im täglichen Erleben und zu Hause wird zu groß sein und die Menschen brauchen Hilfe dabei. Auch die Männer ("Täter") brauchen Hilfe. Am besten die kleinen, da wirkt es am ehesten.

 

Wie schrecklich es sein muss, eine Tochter zu verlieren, weil man meint aus Glaubensgründen nicht anders zu können. Diese Menschen sind todunglücklich und gefährlich dabei.

Die brauchen Auswege.

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Ist diese Fatwa irgendwie bindend ? Steht sie für einen religiösen Fanatiker / Spinner irgendwie über dem Wort Allahs (dem Koran) ?

Von daher eher etwas hilflos, dieser Versuch. Scheint den Baghdadi ja auch nicht sonderlich beeindruckt zu haben ...

 

@Rica

 

Du redest immer von Helfen. Richtig. Aber es gibt nun mal sowas wie Realität ... und begrenzte Mittel ...

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Nein, Christentum ist die gelebte Nachfolge Jesu Christi.

Wie soll das denn gehen; Du hast ihn doch nie kennengelernt? Wir haben Berichte aus zweiter und dritter Hand, die wiederum durchaus interessegeleitet verfasst waren. Auch wenn man es wollte, könnte man sich nie sicher sein, dass man tut, was Jesus von Nazaret gewollt hat.

 

Das fängt übrigens schon beim Namen an: Du nennst ihn „Jesus Christus“, also Jesus, den Messias. Aber was bedeutet das? Christus/Christos/Messias heißt „Gesalbter“, und was damit ursprünglich gemeint ist, kann man bei Samuel nachlesen: Ein König von Israel wird mit einem speziellen Öl zum König gesalbt, so wie später Könige gekrönt wurden. Aber schon bei Samuel wird der Begriff auch in einer übertragenen Bedeutung gebracht: Ein Gesalbter ist danach ein Mensch, den Jahwe ausersehen hat, König von Israel zu werden. In diesem Sinne ist der kleine David bereits ein Gesalbter, obwohl zu diesem Zeitpunkt noch Saul regiert (und auch dieser ist ein Gesalbter, obwohl Jahwe nicht mehr länger hinter ihm steht). Saul, David und Salomo waren alle Gesalbte.

 

Der jüdische Monotheismus, der erst nach der Zeit der großen Könige Israels entstand, wollte eine Antwort auf die Frage geben, warum es Israel so schlecht ging. Denn nach dem Gipfelpunkt unter Salomo setzte ein Niedergang ein, und Israel wurde stets von einer der nahöstlichen Großmächte beherrscht. Die Antwort war, dass das Volk Israel Jahwes Gebote missachtet hatte; insbesondere hatte es andere Götter angebetet (Jahwe hatte ursprünglich eine Frau und mehrere Söhne, und daneben wurden noch diverse weitere Götter verehrt). Die Idee war, dass das Volk Israel, das sich Jahwe als seine Braut ausgewählt hatte (die Beziehung von Jahwe und Israel wurde immer metaphorisch in Begriffen von Ehe und Sex beschrieben), verstoßen wurde – aber es würde vielleicht wieder in Ehren aufgenommen, wenn es Buße tat. Dann würde Jahwe erneut einen König Israels auswählen, einen neuen Gesalbten, der die Usurpatoren – und das waren vor 2000 Jahren nicht mehr, wie ursprünglich, die Babylonier, sondern die Römer – aus dem Lande jagen und Israel mindestens zur alten Größe führen. Über die Jahrzehnte gab es immer wieder Menschen, in denen man diesen Messias sah, aber sie endeten alle am Kreuz oder auf eine andere gewaltsame Art.

 

In Jesus von Nazaret sahen manche einen solchen Messias, und er hat, wenn man den Evangelien folgt, dem nicht direkt widersprochen, sich aber auch nicht dazu bekannt. Jedenfalls endete sein Einzug in Jerusalem sehr schnell damit, dass ihn die Römer als Aufrührer einsperrten und hinrichteten. Damit war seine Karriere als Messias beendet, denn der wahre Messias hätte die Römer besiegen müssen, statt sich von ihnen ans Kreuz nageln zu lassen. Seine Anhänger hätten also eigentlich nach Haus gehen müssen, aber das taten sie nicht – nicht alle jedenfalls.

 

Im Markus-Evangelium, dem ältesten der Evangelien, blieb noch unklar, was das alles bedeutete. Das Evangelium beschreibt nur die relativ kurze Zeit von der Taufe von Jesus durch Johannes den Täufer bis zu seinem Tod. Jesus wurde bestattet, aber als die Jünger zum Grab kamen, war es leer – er sei nicht mehr dort. Was das bedeutete, blieb unklar. (Später hat man dem Markus-Evangelium noch einen Anhang mitgegeben, der in geraffter Form rekapituliert, was dann gemäß der übrigen Evangelien geschah, aber dieser Anhang gehörte nicht ursprünglich dazu und ist auch so gekennzeichnet.)

 

Jahre später erscheinen zwei weitere Evangelien, die von Lukas und Matthäus. Deren Autoren war inzwischen eingefallen, dass Jesus nach seinem Tod wiederauferstanden und seinen Jüngern mehrfach erschienen war; dabei hatte er ihnen entscheidende Auskünfte über einen göttlichen Heilsplan gegeben. In der Geschichte von den Emmaus-Jüngern erklärte Jesus, dass man sich die Sache mit dem Messias ganz falsch vorgestellt hätte. Es sei nicht so, dass der Messias erschiene, wenn das Volk Israel seine Schuld gebüßt hätte; vielmehr sei das Sündenkonto zu diesem Zeitpunkt noch immer nicht getilgt. Der Messias müsste als Sündenbock die Sünden Israels auf sich nehmen und für das ganze Volk sterben; damit erst wäre es seiner Sünden ledig – sofern es sich zu Jesus als dem Messias bekennt. Der Tod am Kreuz wäre also kein Betriebsunfall gewesen, sondern notwendiger Teil eines göttlichen Heilsplans. Jesus würde sich zu Gott zurückziehen und irgendwann zurückkehren, um Gericht zu halten; dann würde ein neues, viel prächtigeres Jerusalem errichtet – aber im Himmel, nicht auf der Erde. Wann Jesus zurückkommen würde, das ließ er offen, aber einige der zu diesem Zeitpunkt Lebenden würden es noch miterleben. Das hieße, dass zwischen Himmelfahrt und Rückkehr vielleicht 50 oder 60 Jahre vergehen könnten. Interessanterweise tauchten die Evangelien, die diese neue Lehre verkündeten, gegen Ende des ersten Jahrhunderts auf, also ungefähr in der Zeit, in der mit der Rückkehr von Jesus zu rechnen gewesen wäre. Die Sache erschien also dringlich: Wer gerettet werden wollte, sollte sich bald bekennen.

 

Bis zu diesem Punkt war das alles noch eine rein jüdische Geschichte. Es ging um Sünden des Volkes Israel, und wenn von der Vergebung der Sünden die Rede war, dann wurde zwar nie ausdrücklich gesagt, was für Sünden gemeint waren, aber es waren die Sünden, die Israel zwischen der Zeit von Salomo und dem babylonischen Exil begangen hatte.

 

Aber nun kam Paulus und führte eine völlig neue Idee ein, die das Judentum überhaupt nicht kannte. Nach Paulus ging es nicht um irgendwelche Sünden des Volkes Israel aus historischer Zeit. Es ging vielmehr um die Sünde Adams, aufgrund derer er nicht nur aus dem Paradies vertrieben, sondern mitsamt seiner Nachkommenschaft der ewigen Verdammnis im Jenseits anheimgefallen wäre. Es ging also nicht nur um die Juden, sondern um alle Menschen, und es ging auch nicht mehr nur um ein gutes Leben in einem souveränen Israel, sondern um ewiges Leben oder ewige Verdammnis.

 

Das war nun eigentlich eine ziemlich schräge Idee. Man musste annehmen, dass Gott zwar freundlich mit Noah, Abraham, Jakob, Moses und so weiter parliert, aber alle Menschen, gute wie böse, nach ihrem Tod der ewigen Verdammnis überantwortet hätte. Solche Ideen kamen vermutlich aus Persien, von wo aus sie sich in hellenistischer Zeit ausgebreitet hatten; dem Judentum waren sie ebenso fremd wie den Römern. Paulus lehrte nun, Jesus hätte den Bann gebrochen und mit seinem Opfertod am Kreuz den Menschen erstmals die Möglichkeit gegeben, der Verdammnis zu entkommen. Die zu vergebenden Sünden wären also nicht die Sünden des Volkes Israel, sondern die Erbsünde Adams, die außer ihm zwar niemand begangen hat, an der aber alle Menschen „teilhaben“, wie es die Theologen formulieren. Dieser Jesus sei auch nicht, wie der jüdische Messias, ein gewöhnlicher (wenn auch von Jahwe als König auserwählter) Mensch, sondern der als Mensch geborene Sohn Gottes – für Juden eine gotteslästerliche Vorstellung, hatte man doch die Vorstellung, Jahwe hätte Söhne, schon Jahrhunderte vorher abgelegt.

 

Diese Ideen setzten sich gegen den Widerstand der Jerusalemer Gemeinde durch und wurden zum Kern des entstehenden Christentums, das sich zwar noch auf die jüdischen Überlieferungen bezog, weil diese von einem Messias sprachen – aber das, was die Christen nun mit Messias/Christos/Christus meinten, hatte nichts mehr mit dem Ursprung dieses Begriffs im Judentum zu tun.

 

Ungefähr so hat sich das Christentum entwickelt. Aber welchem Jesus will man nun nachfolgen? Dem ehemaligen Zimmermann, der predigend durch Galiläa zog und Jünger um sich scharte, die ihn für den kommenden König hielten, bis er im Konflikt mit den Römern den Kürzeren zog? Oder den Sündenbock, der für die Sünden Israels litt und starb, auf dass es dereinst ein neues, schöneres Israel im Himmel geben würde? Oder den Erlöser des Christentums, der den Fluch der Erbsünde brach? Und warum sollte man das tun?

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Du redest immer von Helfen. Richtig. Aber es gibt nun mal sowas wie Realität ... und begrenzte Mittel ...

 

Ja, darüber rede ich die ganze Zeit. Es sollte eigentlich Supervisionen und Ansprechpartner vor Ort geben, Chefs, andere Familienhelfer,0 Gewerkschaften.

Die sind dazu da um Druck aufzubauen um diese begrenzten Mittel zu erweitern.

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"Lustig" diese Aussage.

Ich frage mich woher sie diese Aussage für sich hernimmt? Kennt sie die Mehrheit der Muslime?

Alleine daran sollte man doch den Wahrheitsgehalt ihrer Aussage erkennen finde ich.

 

Wäre ja genauso wenn ich sagen würde: Die Mehrheit der Deutschen ist Ausländerfeindlich. Da steckt mindestens genauso viel Wahrheit drinnen wie in der Aussage der Dame aus dem Video bezüglich der Mehrheit der Muslime und ihrer fundamentalistischen Einstellung zum selbigen.

 

 

Ich denke, das hat sie sehr deutlich im Video geschildert. Sie bezieht sich hier auf die Kairoer Menschenrechtserklärung an die sich 56 muslimische Länder halten.

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Ist diese Fatwa irgendwie bindend ? Steht sie für einen religiösen Fanatiker / Spinner irgendwie über dem Wort Allahs (dem Koran) ?

Von daher eher etwas hilflos, dieser Versuch. Scheint den Baghdadi ja auch nicht sonderlich beeindruckt zu haben ...

 

Ja klar gibt es Leute die die Bibel lesen und dann sagen, so mach ich das und prügel die Leute mit der Peitsche heraus aus dem Tempel oder welche, die gehen in den Gottesdienst.

Die haben beim Koran auch ihre Gelehrten und ich kann mir den knallharten Hardcoregelehrten aussuchen, oder hab ihn halt nur zur Wahl, oder ich schau mir an was der zentralrat ansagt,

oder ist der Zentralrat jetzt plötzlich eine  Erfindung von irgendwelchen Gutmenschen, die diese Seite ins Netz gehackt haben?

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Ach, was mir dazu noch einfällt: Ich habe mal irgendwo die Definition des Innenministeriums gelesen, mal schauen ob ich die noch wieder finde. Die war deutlich umfassender formuliert.

Da habe ich es ja:

http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Sicherheit/Extremismusbekaempfung/Islamismus-Salafismus/islamismus-salafismus_node.html

 

Die islamistische Ideologie versteht die Scharia als eine von Gott gesetzte verbindliche, unantastbare und unabänderliche Ordnung des menschlichen Lebens in allen Bereichen von Staat, Recht und Gesellschaft.

Schwer zu sagen, wie viele Muslime danach auch als Islamisten durch gehen würden, gegenüber einem Kuffar wird das ja nie offen gelegt. "Kompromisslos" muss man zumindest nicht sein.

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