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FW Update für T2


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Alle Achtung.

Auf so eine Idee muss man erst mal kommen!

 

 

Es ist noch irrer: Sogar die RAWs sind bei ISO 125 und ISO 160 im Eimer. Während ein ISO 100 RAW sich bei identischer Belichtung (Zeit, Blende) genauso wie ein ISO 200 RAW bearbeiten lässt, haben die RAWs aus ISO 125 und ISO 160 deutlich weniger Dynamik.

 

Nicht nur, dass Adobe die schrägen RAWs erwartungsgemäß falsch behandelt und sie heller(!) importiert als ISO 200 (diesen Fuck-up kennen wir schon von der GFX und liegt am Adobe-Praktikanten), die RAWs lassen sich anschließend nicht mit denen normalisieren, die mit ISO 100 oder 200 aufgenommen wurden. Wohlgemerkt jedes Mal dieselbe Szene mit derselben Belichtung (Zeit, Blende).

 

Man kann also nur sagen: Finger weg von ISO 125 und 160, man bekommt hier offenbar trotz gleicher Belichtung auch im RAW 1/3 bzw. 2/3 EV weniger Dynamik. Mit Belichtungsautomatik ist das Ganze dann natürlich nochmal krasser, denn dann belichtet die Kamera bei ISO 125 und 160 länger als bei ISO 200.

 

Die Kamera macht offenbar folgendes: Sie belichtet und schreibt für ISO 125 und 160 einfach RAWs mit ISO 250 und ISO 320 und schreibt die verstärkten RAW-Dateien für 250 und 320 fest in die Datei, mit dem entsprechenden Dynamikverlust (der 1/3 oder 2/3 EV höher ist als bei ISO 200, gleiche Belichtung vorausgesetzt). Und von diesem bereits verkrüppelten RAWs ausgehend macht der RAW-Konverter (in der Kamera und extern) dann wieder beim Importieren (also der JPEG-Erstellung) einen Pull von -1 EV, um auf ISO 125 bzw. 160 zu kommen. Somit sind natürlich auch die erweiterten ISO-RAWs verkrüppelt.

bearbeitet von flysurfer
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Wer mit einer Belichtungsautomatik fotografiert, verliert somit bei allen drei L-Einstellungen jeweils eine volle Blendenstufe Lichterdynamik, für RAW und JPEG gleichermaßen.

 

Wer manuell belichtet und Zeit/Blende fest einstellt und nicht verstellt, bekommt mit ISO 200 und ISO 100 dieselben RAW-Daten (und damit dieselbe DR), mit ISO 125 und 160 jedoch 1/3 bzw. 2/3 EV weniger DR als mit ISO 200. Denn ISO 125 und 160 erzeugen RAWs mit einer Verstärkung von ISO 250 bzw. 320, die dann bei der Konvertierung gepullt werden.

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Sehr interessant, danke für die Analyse!  :)

Wie misst Du eigentlich 1.33EV Dynamikverlust, einfach über die Histogrammverschiebung?

 

Für mich sind Iso100 nur ein absoluter Notbehelf, habe ich in den letzten Jahren vielleicht 2x eingestellt.

Wofür die feineren Einstellungen gut sein sollen, bleibt mir wie Dir komplett schleierhaft. Dass die Dynamik jetzt nicht einmal ebenso abgestuft abfällt, macht die beiden Iso-Werte komplett sinnfrei.

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Wer mit einer Belichtungsautomatik fotografiert, verliert somit bei allen drei L-Einstellungen jeweils eine volle Blendenstufe Lichterdynamik, für RAW und JPEG gleichermaßen.

 

Wer manuell belichtet und Zeit/Blende fest einstellt und nicht verstellt, bekommt mit ISO 200 und ISO 100 dieselben RAW-Daten (und damit dieselbe DR), mit ISO 125 und 160 jedoch 1/3 bzw. 2/3 EV weniger DR als mit ISO 200. Denn ISO 125 und 160 erzeugen RAWs mit einer Verstärkung von ISO 250 bzw. 320, die dann bei der Konvertierung gepullt werden.

 

Ziemlich verrückt, aber - wenn ich das so schreiben darf - "die Dinge sind nicht so wie sie scheinen". Hauptsache ist doch, dass diejenigen, die es haben wollten, jetzt auch "Pull" in Drittel-Stufen haben. Oder?

bearbeitet von ALPHA
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Ziemlich verrückt, aber - wenn ich das so schreiben darf - "die Dinge sind nicht so wie sie scheinen". Hauptsache ist doch, dass diejenigen, die es haben wollten, jetzt auch "Pull" in Drittel-Stufen haben. Oder?

 

 

Haben sie ja nicht, denn gepullt wird immer 1 EV, nachdem vorher entsprechend mehr überbelichtet wurde.

 

Die "feinen" Zwischenwerte bringen also das Gegenteil von fein, sondern hauen richtig rein.

bearbeitet von flysurfer
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Wer mit einer Belichtungsautomatik fotografiert, verliert somit bei allen drei L-Einstellungen jeweils eine volle Blendenstufe Lichterdynamik, für RAW und JPEG gleichermaßen.

 

Wer manuell belichtet und Zeit/Blende fest einstellt und nicht verstellt, bekommt mit ISO 200 und ISO 100 dieselben RAW-Daten (und damit dieselbe DR), mit ISO 125 und 160 jedoch 1/3 bzw. 2/3 EV weniger DR als mit ISO 200. Denn ISO 125 und 160 erzeugen RAWs mit einer Verstärkung von ISO 250 bzw. 320, die dann bei der Konvertierung gepullt werden.

Ich kapier es nicht, warum eine Forderung für die neuen ISO Werte überhaupt existiert. Welcher Gedanke steht denn dahinter und welchen Vorteil sollte das theoretisch bringen btw. Welcher Anwendungsfall will man damit abdecken??? bearbeitet von zzeroz
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Weil die anderen da auch 125 stehen haben, darum brauch ich das auch............ gerne nicht! ;-)

Ich knipse mit Basis-ISO wenn möglich! Und ob die nun den Namen 200, 100, 75 oder was auch immer hat, ist MIR egal! Alles darunter ist doch eh nur Bastelei... oK für JPGs mag bei Fuji mal 100 nett sein, aber der Kram dazwischen... LOL

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Welcher Gedanke steht denn dahinter???

 

 

Besserwisserei gepaart mit Ahnungslosigkeit. Nikon und Canon etc. haben diese ISOs, die meisten Neueinsteiger kommen von Nikon und Canon etc. – und einige davon wollen einfach alles genau so haben wie sie es von früher kennen.

 

Das Ironische an der Sache ist, dass diese Werte von den Leuten meist deshalb gewünscht werden, damit sie bei hellem Licht mit Offenblende arbeiten können, ohne dass Lichter ausfressen. Diese Leute werden mit ISO 125 und ISO 160 nun ihr blaues (bzw. grünlich-weiß ausgefressenes) Wunder erleben. 

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Ich kapier es nicht, warum eine Forderung für die neuen ISO Werte überhaupt existiert. Welcher Gedanke steht denn dahinter und welchen Vorteil sollte das theoretisch bringen btw. Welcher Anwendungsfall will man damit abdecken???

 

Ich fürchte, hier geht es vor allem ums "Habenwollen", nicht um reale Bedürfnisse. Man könnte sich ja vorstellen, theoretisch irgendwann mal den Fall zu haben, dass man am Wasserfall statt drei vier Sekunden Belichtungszeit haben möchte. ;)

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Ich fürchte, hier geht es vor allem ums "Habenwollen", nicht um reale Bedürfnisse. Man könnte sich ja vorstellen, theoretisch irgendwann mal den Fall zu haben, dass man am Wasserfall statt drei vier Sekunden Belichtungszeit haben möchte. ;)

 

 

Das Geile ist nun eben, dass der Wasserfall mit 4 Sekunden nicht 1/3 EV, sondern gleich 1 EV heller wird als mit 3 Sekunden. Und dabei natürlich radikal ausfrisst.

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...

Das Ironische an der Sache ist, dass diese Werte von den Leuten meist deshalb gewünscht werden, damit sie bei hellem Licht mit Offenblende arbeiten können, ohne dass Lichter ausfressen. Diese Leute werden mit ISO 125 und ISO 160 nun ihr blaues (bzw. grünlich-weiß ausgefressenes) Wunder erleben. 

Das vermute ich auch als deren Motivation.

 

Dabei gibts ja (neben Graufiltern) bei den letzten Kameragenerationen auch noch el. Shutter bis 1/32.000s, mit denen man lichtstarke Offenblenden bei sehr heller Umgebung auch meistern könnte - zumindestens, solange keine schnelle Bewegung im Bild ist.

 

Wobei ich mir beim el. Shutter nicht ganz sicher bin, ob der (neben den üblichen Verformungen schnell bewegter Motive) bez. Bilddynamik oder Farbtiefe in den Bildern Nebenwirkungen hat - aufgefallen ist mir jedenfalls noch nichts.

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Wer mit einer Belichtungsautomatik fotografiert, verliert somit bei allen drei L-Einstellungen jeweils eine volle Blendenstufe Lichterdynamik, für RAW und JPEG gleichermaßen.

 

Mangels Kenntnis der T2 mal eine "blöde" Frage: kann man das bei Belichtungsautomatik umgehen? Oder ist das nur möglich, wenn man auf "manuell" wechselt? :confused:

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Wobei ich mir beim el. Shutter nicht ganz sicher bin, ob der (neben den üblichen Verformungen schnell bewegter Motive) bez. Bilddynamik oder Farbtiefe in den Bildern Nebenwirkungen hat - aufgefallen ist mir jedenfalls noch nichts.

 

Solange man nichts merkt, ist alles in Butter. Dass der ES weniger Dynamik rüberbringt, kann man aber natürlich mit entsprechenden Testbildern belegen (machen wir auch morgen wieder im RAW-Workshop), aber dann sollte man auch den zweiten Schritt gehen und vergleichen, welchen Anteil der RAW-Konverter (und nicht das RAW und damit die Kamera mit dem ES) an der beobachteten Verschlechterung hat (das wiederum macht außer mir niemand, soweit ich weiß).

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Wer mit einer Belichtungsautomatik fotografiert, verliert somit bei allen drei L-Einstellungen jeweils eine volle Blendenstufe Lichterdynamik, für RAW und JPEG gleichermaßen.

 

Wer manuell belichtet und Zeit/Blende fest einstellt und nicht verstellt, bekommt mit ISO 200 und ISO 100 dieselben RAW-Daten (und damit dieselbe DR), mit ISO 125 und 160 jedoch 1/3 bzw. 2/3 EV weniger DR als mit ISO 200. Denn ISO 125 und 160 erzeugen RAWs mit einer Verstärkung von ISO 250 bzw. 320, die dann bei der Konvertierung gepullt werden.

Danke für die Information.

Gustav

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Danke Dir ausdrücklich für diese sehr interessante Erklärung und Deine Mühe zur von Fuji beknackt umgesetzten Einstellungsmöglichkeit.

Ich aktiviere es einfach nicht und Haken dran ... hatte den Bedarf nach 125/160 eh nie!

bearbeitet von T. B.
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Ich habe in der neuen Bedienungsanleitung noch nichts über die neue Auto Verschlusszeit Einstellung bei den drei Auto ISO Einstellungen gefunden. Unter Auto ISO Einstellungen auf Seite 228 steht da nichts. Wählt die Kamera hier immer die nach der eingestellten Blenden/ Zeitkombination kürzest mögliche Verschlusszeit? 

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Ich habe in der neuen Bedienungsanleitung noch nichts über die neue Auto Verschlusszeit Einstellung bei den drei Auto ISO Einstellungen gefunden. Unter Auto ISO Einstellungen auf Seite 228 steht da nichts. Wählt die Kamera hier immer die nach der eingestellten Blenden/ Zeitkombination kürzest mögliche Verschlusszeit? 

 

Steht auf Seite 154

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Ich habe noch mal eine Frage:

Wenn ich die ISO per Wahlrad verstelle (Komplette ISO-Einstellungen über Wahlrad (nur X-T2) , ändert sich logischwerweise das manuelle Rad auf der Kamera ja nicht mit.

Was passiert, wenn ich die Kamera aus und wieder einschalte:

Bleibt dann das neue Setting vom Wahlrad erhalten oder ändert sich es wieder auf den ursprünglich eingestellten Wert des oben auf der Kamera befindlichen Rades?

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