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Was macht ein gutes Foto aus. JeKaMi -Fotoschule-


althaus

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ich hatte in jungen Zeiten viele Poster an der Wand, Anfangs war ein Poster stark, nach einer Weile flachte es ab,

dann kam das Nächste, und wieder flechte es ab,

 

scheint also so zu sein das zu langes Betrachten ein Bild/Foto Langweiliger macht 

 

 

edith sagt:

 

aber der röhrende Hirsch in deinem Schlafzimmer hat Kultstatus, oder was   :lol:

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nun ja, ich würde sagen, man kann sich auf alles gewöhnen, aber mein Gechmack wäre die ML nicht. Auch nicht nach einem Monat.

 

 

 

... ich erlaube mir, an Deiner Aussage zu zweifeln, solange Du es nicht tatsächlich ausprobiert hast.

 

 

 

Noch ein kleiner Nachtrag:

 

Eine Sache , die mich sehr beschäftigt, das ist die Beschränkung.

Herauszufinden, was genau ich abbilden möchte und in Relation dazu, Überflüssiges wegzulassen.

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Ich kann hier kein einziges Bild von mir einstellen und erklären, warum ich es womöglich gut finde.

Doch, ich könnte dies tun, aber es würde ein schaler Geschmack bleiben, weil ich vermutlich genau das, was das Bild ausmacht, nicht wirklich erklären könnte.

Für mich persönlich ist das Sehen und Fühlen, lange bevor ich meinen Fotoapparat in die Hand nehme, viel hilfreicher, wichtiger, schwerwiegender... als alle Regeln der Kunst.

 

Das ist der Unterschied zwischen Theoretiker und Bauchmensch. Und sicher ist es so, dass du mit jedem Bild, das du zeigen möchtest, deine Stimmung verbindest, die du in dem Moment des Fotografierens gespürt hast und festhalten wolltest. Wenn sich diese Stimmung auch anderen erschließt, dann ist es ein gutes Foto.

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Schade, dass dieser Thread ein Laberthread geworden ist. Werde mich inhaltlich verbal daran nicht weiter beteiligen. Hoffe auf viele Bilder mit eigenen Gedanken dazu, so wie es der TS vorgeschlagen hat und weniger verbale Kommentare. Finde die Idee des TS sehr gut und denke, jeder kann auch genug daraus lernen, wenn hier nur eigenkommentierte Bilder zu sehen wären und keine "Reden über". Wenn ich dann mal eins bei mir finde, wo ich denke, es passt hier, dann bin ich dabei, suche noch ;).

 

GruĂź Tommy

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Es gibt auch Bilder die zufällig entstanden sind. Daran möchte ich anknüpfen:

Es ist mein erfolgreichstes Bild. Entstanden im vorbeigehen. Ich war auf dem Weg zu einer Location, da bin ich an einem Wildgehege vorbeigekommen. Ich hatte vielleicht 10min. Zeit bevor sie im Wald verschwanden.

Nur wenige Bilder waren brauchbar. Aufgenommen mit 1,7fach Konverter auf 2.8/70-200mm und D700.

Genau ein Bild dieses Motives konnte ich machen. Der Stand, der Blick waren einfach perfekt. Nix geplant, nix gestellt, was lässt sich daraus lernen? Nun, man muss die Augen immer offen halten und wenn man am richtigen Ort, zur richtigen Zeit ist, bekommt man das vielleicht perfekte Bild.

75cff771dd34d698bfcd11cfe77a3096.jpg

P.s.: Nur Beschnitt und SW Umwandlung.

 

 

Viele GrĂĽĂźe Ive

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Ich habe alle Posts gelesen und ein paar sehr schöne Bilder entdeckt, die ich vorher noch nicht kannte, da ich hier nicht mehr so oft vorbeischaue. 

Anbei meine "Meinung", die erst mal nur aus Theorie besteht.

 

Was macht ein gutes Foto aus?
Darauf gibt's natĂĽrlich keine allgemeingĂĽltige Antwort.
 
(i) Die "story". Ist diese gut und oder stark ist, dann ist alles andere fast egal.
 
(ii)Die Stimmung - verwandt mit der story, aber nicht zwingend identisch. Was vermittelt das Bild? Welche Emotionen löst es aus? Was für Erinnerungen werden geweckt?
Sehr subjektiv, kann aber sehr stark wirken.
 
(iii) Das Motiv!
 
(iv) Licht!
"Gutes", interessantes, markantes, knalliges, etc. pp Licht kann der Knaller sein! und reicht oft alleine fĂĽr ein gutes Foto, welches von vielen so wahrgenommen oder bewertet wird.
Mit "schönem" Licht ergeben sich übrigens auch quasi von ganz alleine die schönen Farben (ganz ohne aufwändige Nachbearbeitung).
 
(v) Gestaltung, Komposition
Falls gut, dann schadet das dem Bild höchst selten. Hängt aber stark vom Motiv ab.
((Bevor ich alle "Regeln" der Komposition brechen will, will ich diese erst mal verinnerlichen und anwenden; das aber nur am Rande. NatĂĽrlich gibt es immer wieder Beispiele, bei denen klar ist, dass das Brechen der Regel gut war. Andersrum gibt es aber noch viiiiel mehr Beispiele.))
Ein Bild kann der Knaller sein, allein weil es eine "gute" Grafik vermittelt, auch wenn das Motiv strunz-banal ist.
Die Perspektive! 
Die Zusammenstellung der involvieren Farben.
(Gehören beide auch zu diesem Thema)
 
(vi) Belichtung und Brennweite
Zeit, Blende, Menge des Lichtes, wo wieviel Licht.
Was die Brennweite anbelangt, möchte ich dazu anregen mal was von Feininger zu lesen.
 
 
Ergänzendes Geschwurbel:
 
Alles in allem fällt es mir schwer die Punkte zu gewichten, obige Liste soll keine Rangliste sein. Wobei (i), (iii) und (iv) auf jeden Fall den Unterschied ausmachen können.
(v) und (vi) kann man sich weitgehend erarbeiten.
Für (i) und (iii) braucht man Glück, das richtige Händchen, Geduld für den richtigen Moment ... und Gelassenheit und gute Laune helfen auch (zumindest bei mir).
(xyz) Nochmals zum richtigen Moment: Der hätte wohl einen eigenen Punkt verdient! Den zu treffen wirkt sich auf praktisch alle meine genannten Punkte aus!
Fotos, welche naturgemäss keine oder höchstens am Rand eine Story haben, wirken einfach *viel* besser, wenn (iv), (v) und (vi) passen; das gilt u.a. ganz speziell für Landschaftsaufnahmen.
Dem Punkt (iv) - Licht - wird imho oft genug zu wenig Beachtung geschenkt!
 

 

Die für mich grossen Meister schaff(t)en es regelmässig Bilder zu produzieren, die bei allen sechs genannten Punkten punkten :-) 

 

Ich war versucht, mehrere Bilder von mir zu zeigen, um meine Thesen zu unterlegen, ich belasse es aber schlussendlich doch bei nur einem Bild.

 

 

 

16883011778_ccd2c016b9_c.jpg

Walter White plays Frisbee in the park 

 

 

:.

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Servus und Hallo zusammen.

Ich möchte auch gerne zum Thema Licht eingehen und zwar ganz anders. Das folgende Foto ist bei Nebel entstanden. Meine Tour war so geplant, dass Wetter (Nebel), Jahreszeit (Herbst) und Tageszeit (früh morgens) zusammenpassen. Ich bin immer vor Sonnenaufgang vor Ort. Diese Motive sind nur bei Nebel, so, möglich. Also bei diffusem Licht, keine harten Kontraste oder Schatten, nur die Spiegelung im See. Das weiche Licht lässt das Motiv fast zweidimensional wirken. Der leichte Wellengang sorgt für die gewisse Unschärfe in der Spiegelung.

Die Reduzierung auf das Wesentliche (weil die Fernsicht fehlt, da Nebel), lässt das Schlif so klar und minimalistisch wirken. Es müssen also mehrere Faktoren übereinstimmen, um es so darzustellen. D.h. das gleiche Motiv wird bei strahlendem Sonnenschein ganz anders wirken.

Ich bin ein Fan von minimalistischer Fotografie.

 

Zum Bild selber:

Es wurde schon ĂĽberbelichtet aufgenommen (ca. +1EV), damit entgeht man der grauen Suppe und das Wasser verschwindet fast von selbst.

Der Rest sind Kontrastanpassung und Schnitt in LR.

 

D800 - 4/70-200mm - 1/13 - f11 - ISO400 - Uhrzeit 7:47

 

Ich bin nicht der beste Erklärer und hoffe es einigermaßen rübergebracht zu haben [emoji4]

 

55f08b893b77f6d828a632e13424a6ec.jpg

 

 

Viele GrĂĽĂźe Ive

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Servus und Hallo zusammen.

Ich möchte auch gerne zum Thema Licht eingehen und zwar ganz anders. Das folgende Foto ist bei Nebel entstanden. Meine Tour war so geplant, dass Wetter (Nebel), Jahreszeit (Herbst) und Tageszeit (früh morgens) zusammenpassen. Ich bin immer vor Sonnenaufgang vor Ort. Diese Motive sind nur bei Nebel, so, möglich. Also bei diffusem Licht, keine harten Kontraste oder Schatten, nur die Spiegelung im See. Das weiche Licht lässt das Motiv fast zweidimensional wirken. Der leichte Wellengang sorgt für die gewisse Unschärfe in der Spiegelung.

Die Reduzierung auf das Wesentliche (weil die Fernsicht fehlt, da Nebel), lässt das Schlif so klar und minimalistisch wirken. Es müssen also mehrere Faktoren übereinstimmen, um es so darzustellen. D.h. das gleiche Motiv wird bei strahlendem Sonnenschein ganz anders wirken.

Ich bin ein Fan von minimalistischer Fotografie.

 

Zum Bild selber:

Es wurde schon ĂĽberbelichtet aufgenommen (ca. +1EV), damit entgeht man der grauen Suppe und das Wasser verschwindet fast von selbst.

Der Rest sind Kontrastanpassung und Schnitt in LR.

 

D800 - 4/70-200mm - 1/13 - f11 - ISO400 - Uhrzeit 7:47

 

Ich bin nicht der beste Erklärer und hoffe es einigermaßen rübergebracht zu haben [emoji4]

 

 

 

 

Viele GrĂĽĂźe Ive

 

Ein Klassiker, der immer gut wirkt, wenn er handwerklich gut gemacht ist - wie hier.

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BILD hat zum perfekten Foto auch eine Meinung ( die ich z.B. ĂĽbrigens nicht teile )

http://www.bild.de/unterhaltung/kultur/kunst/unfallbild-aus-manchester-begeistert-das-netz-43993902.bild.html

 

Dieses Zitat aus dem Beitrag #14 von Bernd:

 

Andreas Feininger:

"Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht."

 

unterschreibe dafĂĽr ich sofort

 

GruĂź Thomas

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BILD hat zum perfekten Foto auch eine Meinung ( die ich z.B. ĂĽbrigens nicht teile )

http://www.bild.de/unterhaltung/kultur/kunst/unfallbild-aus-manchester-begeistert-das-netz-43993902.bild.html

 

Dieses Zitat aus dem Beitrag #14 von Bernd:

 

Andreas Feininger:

"Die Tatsache, dass eine (im konventionellen Sinn) technisch fehlerhafte Fotografie gefühlsmäßig wirksamer sein kann als ein technisch fehlerloses Bild, wird auf jene schockierend wirken, die naiv genug sind, zu glauben, dass technische Perfektion den wahren Wert eines Fotos ausmacht."

 

unterschreibe dafĂĽr ich sofort

 

GruĂź Thomas

 

Feininger neigte auch dazu, Banalitäten als schockierende Erkenntnis zu verkaufen. Wer naiv ist, den schockt halt das Leben. So simpel ist das.

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Feininger neigte auch dazu, Banalitäten als schockierende Erkenntnis zu verkaufen.

Wobei das aus dem oben zitierten nicht unbedingt zu schliessen ist.

Damit erklärt er lediglich das Phänomen des Massengeschmacks und der Oberflächlichkeit des Menschen im Allgemeinen.

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Wobei das aus dem oben zitierten nicht unbedingt zu schliessen ist.

Damit erklärt er lediglich das Phänomen des Massengeschmacks und der Oberflächlichkeit des Menschen im Allgemeinen.

 

Aha.

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Danke fĂĽr die "Likes", aber besonders fĂĽr Harlems #91 Kritik.

Mit Argumenten begründet, auf das Bild bezogen und nicht auf mich persönlich gerichtet.

 

Es ist meine Art abzubilden, Wiedersprüche zu provozieren. Das häßliche schön darzustellen (aber nie umgekehrt). Das alltägliche, das man oft übersieht, bewußt zu machen.

 

Zur Ausstellungseröffnung hatte ich das Plakat mit diesem Motiv in der Kantine aufgehängt und Einladungskarten verteilt. Team und Gäste waren entrüstet, wie kann man ein Foto aus dem Gewerbegebiet machen, man fotografiert doch den Kölner Dom, den Eiffelturm, den Grand Canyon - oder seine Nächsten vor dem Dom oder Palmen (ich war da).

 

Wenn ich zu einem Bild 10% Anerkennung, 30% Ablehnung und 60% Gleichgültigkeit erfahre, habe ich mehr erreicht als ich wollte. Bei einer Ausstellungseröffnung verschiebt sich das sich das, weil viel Freunde kommen und meine "Feinde" bewußt fernbleiben.

 

Ich habe nie nach dem "perfekten, schönen" Foto gesucht, es wäre gleichzeitig das langweiligste Bild, wenn es allen gefällt. Da sind auch Technik und Regeln nicht hilfreich; es geht um den Blick hinter der Kamera. Mich hat auch nie bei der Betrachtung eines Fotos interessiert: wie hat der das gemacht, welche Kamera, Objektiv, Dunkelkammer / Photoshop-Presets. Nie wollte ich "nachmachen" sondern eigene Wege für meine Handschrift finden.

 

Ungewollt habe ich den Aspekt "mehrfach verkauft" (Beitrag Giorgio) eingebracht, aber es ist nicht unbedeutend, wenn Fremde, Sammler, Museen ein Bild erwerben. Das Lob der Familie, der Freunde ist schön aber nicht ausreichend.

 

Euer Hans

 

... muĂźte ich mal von Herzen loswerden

Wenn Ihr wollt, stelle ich mal ein Foto mit Menschen (X100) zur Diskussion ein. 

 

Nachtrag: Meine Anregungen und Themen erfahre ich nicht von Fotografen und Bildbänden sondern von Malern (Otto Dix ...) und Schriftstellern (Camus ...), meine Kritik von zeitgenössischen Künstler-Freunden.  

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 [...] Es ist meine Art [...] Wiedersprüche zu provozieren. [...]

 

Sind das die SprĂĽche, die immer wieder kommen? ;)

 

 

 

(Bei "Standart" und "Wiederspruch" kann ich nicht anders. Das ist krankhaft manisch und ich habe ein Attest vom Arzt)

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ein Bild ist gut, unhabhängig vom Motiv, wenn es mir gefällt, mich anspricht, ich länger als ein zwei Sekunden draufschaue.

Absichtlich sage ich mir,mich,ich.

Wenn tausend andere finden das Foto ist sch...e oder umgekehrt, muss ich dann gleicher meinung sein?

Ist alles Geschmacksache im Leben sagte einer und hat in die Hosen gesch...en.

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Ich finde es immer noch schade, dass hier so viel diskutiert wird.

 

Wenn man sich den Eingangspost mal durchliest, kommt man eigentlich ganz schnell darauf, dass es gar nicht um "das perfekte Foto" geht, sondern darum eigene Fotos einzustellen und etwas ĂĽber "das Making of" zu verraten, damit andere davon profitieren.

 

"Das Perfekte Foto" wĂĽrde sowie niemandem was nutzen, weil

1. Man wird es (als Anfänger oder auch Fortgeschrittener) nie erreichen ein solches Foto zu machen

2. Es gibt keine Motivation ein solches Foto zu erstellen. Das wäre ja allenfalls eine Kopie des "perfekten Fotos"

 

Also lasst uns doch einfach Fotos einstellen und einige Zeilen dazu schreiben. Selbst ein nicht sooo gutes Foto ist sinnvoll, weil andere eher die Möglichkeit haben, die darin gezeigten Punkte einfach nachzuvollziehen.

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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story: Was macht das Bild interessant?

 

Tiere sind immer interessant - besonders welche, die man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt. Hier kommt jedoch hinzu:

 

* Das Nashorn ist formatfüllend abgebildet. So nah traut man sich nicht normalerweise an das Tier heran. Für solche Fotos ist ein Teleobjektiv unerlässlich.

* Ungewöhnlich ist auch der Blickwinkel. Ich vermute mal, dass die meisten ein Nashorn eher von der Seite fotografieren würden. Ich bin für das Foto etwas in die Knie gegangen, so dass ich fast auf Augenhöhe mit dem Tier war.

* Auch das macht das Foto interessant: durch den gewählten Blickwinkel schaut einen das Tier an.

* Vieles ist wie immer Glück und Pech: die interessante Körperhaltung des Nashorns, der grüne Essensrest, der hässliche Hintergrund, die etwas ungünstigen Kontraste durch das Sonnenlicht.

 

technical: In Fokus, Bildschnitt, Bildgestaltung

 

Der Fokus liegt auf dem vorderen Teil des Tieres - sprich dem Gesicht. Bei Porträts sollte man ja immer auf die Augen fokussieren. Beim Nashorn würde ich trotzdem auf das Horn fokussieren. Durch Blende 5.6 (mehr wäre auch nicht gegangen bei dem Objektiv) ist trotzdem das komplette Gesicht und noch mehr scharf.

 

lightening:  Belichtung

 

Dadurch, dass ein GroĂźteil des Tieres im Schatten lag und nur der hintere Teil in der Sonne, mussten die Schatten per Bildbearbeitung stark aufgehellt werden, wohingegen die Spitzlicher abgedunkelt wurden. Dies gelang, weil das Bild im RAW Format vorlag.

 

Als Nebeneffekt davon treten die Falten hervor, was den Gesichtsausdruck des Tieres verstärkt.

 

Dadurch, dass das die Bildstabilisation des Objektives verwendet wurde, konnte die Belichtungszeit bei 1/160 bleiben und ISO 200 verwendet werden, wodurch das Rauchen trotz Aufhellung der Schatten gering ist.

 

lense: Objektiv

body:  Gehäuse

 

Leider kein Fuji sondern eine Nikon D90 mit einem 50-200 VR. Aber ich denke mal mit einer Fuji E-1 und einem 50-230 hätte ich das Bild genauso oder ähnlich hinbekommen.

 

Tipps zum Nachmachen

 

* Teleobjektiv verwenden.

* Bildstabilisator einschalten.

* RAW Format verwenden, um später die Belichtung anpassen zu können.

* Ungewöhnliche Perspektiven (zB auf Augenhöhe von vorne) ausprobieren.

* Und wie immer - die Augen offen halten und ein die Gelegenheit fĂĽr ein gutes Foto erkennen.

 

Ich weiß, das ist jetzt nicht das Gelbe vom Ei. Aber es soll ja auch um Anfänger gehen und ihr habt alle die Möglichkeit ein besseres Beispiel einzustellen.

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attachicon.gif150715-18205.jpg

 

 

story: Was macht das Bild interessant?

 

Tiere sind immer interessant - besonders welche, die man nicht jeden Tag zu Gesicht bekommt. Hier kommt jedoch hinzu:

 

Gefällt mir! Danke fürs teilen!!

Das grĂĽne Blatt auf dem Horn ist der Hit!

Das macht fĂĽr mich einen GroĂźteil der Bildwirkung aus.

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Um den Thread noch etwas zu beleben:

 

Hallo, lieber Besucher! Als Forumsmitglied (kostet nix) würdest du hier ein Bild sehen…

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story: Was macht das Bild interessant?

 

Auf den ersten Blick ein abstraktes, grafisches Bild.

Dann erkennt man, dass das Motiv aus Fenstern besteht, die einerseits sehr regelmäßig angeordnet sind. Andererseits bringen die verschiedenen Neigungswinkel eine Unregelmäßigkeit hinein, die damit für eine gewisse Spannung sorgt. Dadurch wirken die Linien, die durch die einzelnen Fenster gebildet werden, fast wellenartig.

 

Weitere Gegensätze, die im Bild erkennbar sind und für Spannung sorgen:

* WeiĂźe AuĂźenrahmen - schwarze Innenrahmen.

* Diagonale Linien durch die Fensterrahmen - vertikale, erst auf den zweiten Blick erkennbare, Linien, die durch vom Licht geworfene Schatten an den Innenseiten erzeugt werden.

* Grüne Fenster - blaue Fenster - grün/blaue Fenster: unregelmäßig verteilt

 

Durch die Spiegelungen gewinnt das Bild ein gewisses MaĂź an Echtheit und man erkennt (besser), dass es sich nicht um ein reines abstraktes Motiv, sondern um echte Fenster handelt.

 

Wodurch wirkt das Bild?

 

Man könnte jetzt sagen, durch die Linien, die grafischen Muster, die Spiegelung und auch durch die Farben. Aber ich denke, das ist nur ein Teil der Wahrheit. Der Einstieg sozusagen. Für mich wirkt das Bild, weil es auf den ersten Blick etwas verbirgt, das man erst beim längeren Hinschauen erkennt: Nämlich, das dieses Muster nichts abstraktes ist, sondern etwas Reales. Also kein gezeichnetes Bild, sondern ein Foto.  Das Thema für solche Fotos könnte lauten: Fotografische Motive bilden abstrakte Formen.

 

Ein weiterer Punkt, der für mich eine starke Wirkung erzielt: Hier sieht man etwas besonderes, das man so nicht erwartet: die Fenster stehen  in verschiedenen Winkeln zueinander. Das gibt dem Bild etwas unreales, aber trotzdem erkennt man, dass es sich um eine reale Fensterfront handelt.

 

 

technical: In Fokus, Bildschnitt, Bildgestaltung

 

Von seitwärts schräg nach oben fotografiert, so dass diagonale Linien entstehen. Hier lohnt es sich verschiedene Standpunkte auszuprobieren, näher ran zu gehen, weiter weg, links, rechts... was ich auch getan habe: Das Bild ist eines von mehreren, die ich von der Fensterfront erstellt habe. Nicht dass die anderen schlecht wären, aber die Wirkung ist anderes.

 

Zuhause dann als RAW bearbeitet; Belichtung korrigiert, Schatten&Lichter, Farben und Zuschnitt, so dass nur noch Fenster sichtbar sind (die 55mm haben nicht ganz gereicht)

 

 

lightening:  Belichtung

 

Hier hatte ich das GlĂĽck, dass die Sonne von rechts die linken Innenseiten aufgehellt hat und durch die Schatten die vertikalen Linien gebildet hat. Zugegeben: ich hab das weder geplant und (wie in vielen FotobĂĽchern vorgeschlagen) den richtigen Zeitpunkt abgewartet, noch hab ich es am Aufnahmeort bewusst wahrgenommen. Ich habe einfach einige Bilder von verschiedenen Standpunkten aus gemacht und mich dabei auf mein GefĂĽhl verlassen.

 

 

lense:

 

XF 18-55 bei 55mm f8 - aber das tut nicht viel zur Sache

 

body:  

 

X-E1 - ich glaube mit einer X-T1 hätte ich das nicht hinbekommen ;)

 

 

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  • 4 months later...

Vielleicht kann man ja den Thread mit einem Nikon Bild beleben

 

Wenn jetzt nicht noch was kommt, ist es eine wenig belebende Themaverfehlung, so schön das Foto auch die anerkannten Stilmittel verwendet.

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Ich kann jetzt kein Bild hier einfĂĽgen, da ich aktuell nicht alles von mir durchsuchen kann und wahrscheinlich auch kein Bild vorweisen kann, das alle Komponenten vereint und dann auch noch gerade mit einer Fuji gemacht wurde.

Aber folgende Punkte habe ich fĂĽr mich aus Internetquellen zusammen gesucht, die ich fĂĽr stimmig und wichtig fĂĽr ein gutes Foto halte:

 

Contrast - Hilfsmittel, um einen bestimmten Kontrast im Bild aufzubauen (Farbe, Helligkeit, soziale Kontraste, Einzel<>Viele etc); fehlt der Kontrast, muss das Augenmerk durch andere Hilfsmittel erzeugt werden

Repetition - Wiederholungen innerhalb des Bildes kann das Interesse wecken

Alignment - gelenkte Blickrichtung des Betrachters durch Diagonale, Linien, Helligkeit etc oder Blickrichtung von dargestellten Personen

Proximity - Gruppierung innerhalb des Bildes durch thematisch ähnliche Einzelobjekte, so dass eine Gewichtung und Ordnung innerhalb des Bildes beeinflusst werden kann.

 

Das Bild sollte in seiner Gesamtheit dem Betrachter stimmig erscheinen und eine gewisse Balance der Komponenten aufweisen. Es sollte nicht "kippen" (Stichwort: negativer Raum).

Das Hauptthema des Fotos kann durch Hilfsmittel oder spätere Bearbeitung eine gewisse Bedeutung erlangen (und wenn dies auch nur durch eine Vignette geschieht).

Das Bild kann einen gewissen Rhytmus aufweisen, indem es wiederholende Elemente in einer gewissen Weise anordnet (Lichter von StraĂźenlampen, Schatten von Personen auf der StraĂźe, etc).

 

Die Drittelregel oder Goldene Schnitt dürften ja jedem bekannt sein. In der Gestalttheorie gibt es aber noch einige Dinge, die man sich anschauen kann, da das Gehirn auf Mustererkennung optimiert ist und nach Einfachheit, Ausgeglichenheit und Vervollständigkeit sucht: -> Gesetz von Prägnanz, Nähe, Ähnlichkeit, Kontinuität, Geschlossenheit, Gemeinsame Bewegung

Wann man was anwendet oder weglässt dürfte je nach Situation gewählt werden.

 

Ein wichtiger Punkt ist die innere Verbindung, die der Fotograf in dem Augenblick des Fotos empfindet und im idealen Fall an die Betrachter des Fotos weiterleiten kann. Passt dies schon im Augenblick des Fotos nicht, war man empathisch "nicht nah genug dran" an der Situation.

 

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