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Fotografiert ihr "prozessorientiert" oder "zielorientiert"?


JeZe

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Der Titel mag vielleicht etwas sperrig daher kommen. Mir geht es um die Frage, was für Euch die primäre Motivation beim Fotografieren ist. Erlangt ihr den Spaß an der Fotografie durch die Resultate (=fertige Bilder) oder durch die Tätigkeit des Fotografierens an sich (=auf Motivsuche sein, Bedienung der Kamera & Technik, etc.)?

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Das ist eine Linie: Das Fotografieren muss Spass machen, aber wenn so gar nix G´scheites dabei heraus kommt, ist es mit dem Spass recht schnell vorbei.

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Oft Beides! Wenn ich richtig auf Fototour unterwegs bin, ist das Fotografieren wie Meditation. Die Ergebnisse sind natürlich nicht weniger wichtig.

Wenn ich nur nebenbei fotografiere, geht es hauptsächlich um das Ergebnis und das Fotografieren empfinde ich in dem Fall öfters als lästig. Deshalb habe ich auch nicht immer eine Kamera dabei, ärgere mich aber dann um so mehr wenn ich ein gutes Motiv sehe. Wird Zeit das ich Rentner werde :)

 

Peter

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Doppelte Freude:

Zuerst der schöpferische Prozess, wenn ich mit der Kamera unterwegs bin und mich auf die Motive konzentriere

Dann zuhause am PC der kreative Prozess der Sichtung, Auswahl und Entwicklung in unterschiedlichen Variationen

Das ist doch toll!

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Gute Frage! Hat mich echt ins Nachdenken gebracht...denn das läuft eigentlich auf die Frage aller Fragen hinaus: Warum fotografiere ich?

 

Dabei rausgekommen ist bei mir:

Wie bei den anderen Posts vor mir auch, eigentlich 'sowohl als auch'. Aber das führt sofort zur Frage: Was ist denn motivierender, der Prozess oder die (hoffentlich erfreuenden) Ergebnisse? Klar beantworten kann ich das für mich nicht, denn es mischt sich zu sehr. Aber beschreiben geht:

 

Der Prozess motiviert mich immer -- der Prozess alleine wäre aber ungleich weniger wert und vielleicht sogar wertlos, wenn nicht noch die Hoffnung hinzukäme, diesmal eines der seltenen Bilder zu schaffen, die man sich auch langfristig immer wieder mal anschaut. Das bringt mich zu dem Schluss, dass beides untrennbar ist und es deswegen unmöglich ist, eines hervorzuheben. Ist ja auch gar nicht nötig, denn man muss ja nie auf eines davon verzichten.

 

Schönes langes (Foto-)Wochenende!

Dirk

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Für mich ist es ähnlich wie beim Motorradfahren: Fahren und Schrauben gehören zusammen. Fotografieren selbst und Entwickeln gehören zusammen. Die eigentliche Kunst ist es, beim Fotografieren zu wissen oder sich vorstellen können, wie das Bild gedruckt aussehen soll. 

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wenn es mir nur um`s Bild gehen würde ... tja ... dann würde ich im WWW einfach nach dem schönsten Bild suchen und mir das an die Wand hängen. Es gibt soooo viele Leute die das besser können als ich ... ;)

 

nein ... für mich ist der Weg das Ziel ... ich bin da auch nicht traurig wenn nix brauchbares dabei raus kommt. Ich kann mich bei meinen Streifzügen wunderbar auf mich selbst fokussieren ... das ist das was ich will und brauche. Klar ... wenn zu guter Letzt auch noch was schönes dabei raus kommt bin ich noch zufriedener mit mir selbst ... :)

 

Ist wie beim fischen ... eins mit der Natur ... der Fisch ist nur gönnender Abschluss. Vielleicht habe ich in meinen Leben auch zu viel Budo betrieben und deshalb diese (meine) Einstellung zum Fotografieren. Übrigens habe ich diese Einstellung zu jeden Hobby das ich nachgehe ... das nimmt (für mich) den Druck aus der Sache.

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Ich sehe immer erst im Laufe des Ausflugs wo der Weg hinführt. Meistens wird das Top-Bild eine besondere Person oder Situation mit der man vor dem Ausflug gar nicht gerechnet hatte.

Also was völlig anderes als dass man eigentlich vor hatte zu fotografieren.

 

Gruß Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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Bei mir läuft es so ab dass ich überlege was könnte man denn heute fotografieren? Danach pack ich mein Set zusammen, Ein oder zwei Bodys, Objektive, Zubehör, etc. Manchmal ganz bewusst nur die X70, oder die T10 mit dem 27ziger, oder halt was von meinem Oly-Zeugs. Dann geht es los, und vor Ort versuche ich erst mal meine eigenen Zielvorgaben umzusetzen, dabei komm ich dann meistens ins "treiben" sprich der "Kreative" in mir versucht sich Gehör zu verschaffen, und dann muß man halt in dem Moment damit auskommen was gerade dabei ist! Ich finde das eine herliche Entschleunigung zum Arbeitsleben, da kein Zwang, keine Forderungen und keinerlei Zeitdruck vorhanden sind außer meine eigenen Entscheidungen mit welchen ich mir selbst den Rahmen stecke, da das "nur" Hobby ist! Für mich sind beide Deiner "Aspekte" somit gegeben, und den "krönenden" Abschluß findet dann das Ganze zuhause am Rechenknecht bei der Nachbearbeitung und dem anschließendem Teilen mit Euch hier im Forum, oder privat, auf 500px, etc.! Für mich noch ganz wichtig,- eine kleine (momentan Lumix DMC-GM5 mit 4 kleinen Festis) Cam ist immer in meiner Arbeitstasche, sodass ich schnell mal halten und fotografieren kann. Manchesmal mach ich einen halbstündigen 'Umweg" auf dem Weg nach Hause und fotografiere noch eben ein bischen, und das ist dann auf keinem Fall "Prozess/Zielorientiert", das ist einfach nur LEBEN!

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Seit langer Zeit schon habe ich immer eine Kamera dabei. Früher eine Nikon F3 mit 50mm, zwischendurch mal ein paar Jahre die Leica M6 mit 40mm. Nach ein paar "Umwegen" bin ich jetzt bei der Fuji X-T1 mit einem 2/35er gelandet. Man nennt meine Fotografie wohl "Street", aber ich zücke meine Kamera eigentlich bei jedem Motiv, dass mir Wert erscheint, festgehalten zu werden.

Die Rolle des verwendeten Gerätes spielt bei mir eine große Rolle. Ich muss es mögen, sowohl vom Aussehen als auch von der Bedienung her. Für technische Wertigkeit mache ich bei der Anschaffung auch gerne ein paar zusätzliche Euro locker.

"Zielorientiert" bin ich wohl nur in dem Sinne, dass ich beim Auftauchen eines Motives bereit sein möchte, dieses einzufangen. Klassische Bedienbarkeit mit direktem Zugang zu Zeit, Blende und Entfernung ist ein Muss! Die X-T1 entspricht in gewisser Weise meiner früheren F3, die ich in der Regel auch als Zeitautomat verwendet habe. Die feste Brennweite von (umgerechnet) etwa 50mm ist mir über die Jahre so in Fleisch und Blut übergegangen, dass ich beim Erkennen eines Motives sofort die Entfernung weiß, die ich einnehmen muss, um es optimal einzufangen. Verzerrungen durch Weitwinkel mag ich nicht, da mir das möglichst reale Festhalten des gesehenen am Herzen liegt.

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Erlangt ihr den Spaß an der Fotografie durch die Resultate (=fertige Bilder) oder durch die Tätigkeit des Fotografierens an sich (=auf Motivsuche sein, Bedienung der Kamera & Technik, etc.)?

 

Ich weiß gar nicht, ob man das von einander trennen kann?

 

Bei mir ist es so: wenn ich schon keinen Spaß beim Fotografieren verspüre (soll ja auch mal vorkommen), dann "sehe" ich auch keine Motive (egal wie ich mich auch bemühe) und es entstehen dann auch keine schönen Bilder, an denen ich mich dann als Resultat erfreuen könnte. Schon x-mal erlebt. Da hilft dann auch keine Anstrengung ("mach ich trotzdem") - die Bilder wirken am Ende einfach nicht.

 

Wenn ich dagegen losgehe und Freude beim Fotografieren verspüre – dann kommen die Motive wie von selbst und oftmals sind dann die Resultate auch entsprechend gelungen, was dann erneut Freude bei mir auslöst.

 

Insofern ist das bei mir nicht voneinander zu trennen. Aber vielleicht erleben andere Fotografen das ja auch anders, ich kann da nur von mir sprechen.

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Danke für die vielen Antworten, die alle sehr interessant sind. Auf das Thema bin ich eigentlich deswegen gekommen, weil ich des öfteren Lust habe zu fotografieren ohne zu wissen was. ich will einfach die Tätigkeit ausüben und  muss mir dann ein Ergebnis überlegen, damit ich das tun kann. In dem Fall kann meine Motivation ja dann unmöglich das Ergebnis an sich gewesen sein, selbst wenn danach schöne Dinge herauskommen, die mir gefallen. 

 

Das bedeutet natürlich nicht, dass es nicht auch viele Situationen gibt, wo einfach Bilder benötigt werden, die dann gemacht werden müssen, aber mir ist so irgendwie aufgefallen, dass das eigentlich zwei paar Schuhe sind.

 

Wenn man mit einem iPhone die qualitativ bestmöglichen Bilder machen könnte, würde mir die Fotografie anhand des Vorgangs wahrscheinlich trotzdem keinen Spaß machen. 

 

Und hier kommt dann Fuji ins Spiel, weil ich denke, dass die Kameras unabhängig vom anvisierten Ergebnis einfach bei der Benutzung eine Menge Freude bereiten und dass das bereits ein Wert für sich ist, der in Reviews sehr selten Beachtung findet. 

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Für mich gehört beides zusammen: Die Resultate werden nur gut, wenn das Fotografieren auch Spaß gemacht hat. Und das Fotografieren macht deshalb Spaß, weil ich mich auf die Resultate freue.

 

Und: Fotografieren ist mehr als Kamera einstellen, Ausschnitt wählen und abdrücken. Für mich gehören da auch solche Dinge wie Intuition, Achtsamkeit, Meditation, Entspannung, ... dazu.

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Für mich gehört beides zusammen: Die Resultate werden nur gut, wenn das Fotografieren auch Spaß gemacht hat. Und das Fotografieren macht deshalb Spaß, weil ich mich auf die Resultate freue.

 

Und: Fotografieren ist mehr als Kamera einstellen, Ausschnitt wählen und abdrücken. Für mich gehören da auch solche Dinge wie Intuition, Achtsamkeit, Meditation, Entspannung, ... dazu.

 

 

Das ist ja gerade die Frage: wenn Du Dich dazu entschließt fotografieren zu gehen: machst Du es, weil Du bestimmte Bilder haben willst oder weil Du die Tätigkeit "Fotografieren" wie von Dir beschrieben ausüben willst? 

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Das ist ja gerade die Frage: wenn Du Dich dazu entschließt fotografieren zu gehen: machst Du es, weil Du bestimmte Bilder haben willst oder weil Du die Tätigkeit "Fotografieren" wie von Dir beschrieben ausüben willst? 

 

Wie schon beschrieben: beides gehört für mich zusammen wie Essen und Sattwerden.

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Da ich in meiner Profession mich schon fremden, wenn auch objektiven Kriterien beugen muss, geniesse ich die unendliche Freiheit in meinem Hobby nach Lust und Laune dilettieren zu dürfen.

Daher: der Weg ist das Ziel!

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