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jpg oder raw - die 123ste


JĂĽrgen Flens

Empfohlene Beiträge

Ich wĂĽrde gerne mal handeln:

Stelle doch bitte das RAW (RAF-Datei) zur VerfĂĽgung. Mit Dropbox oder http://daten-transport.de

 

Ich möchte gerne das RAW in einer X-T1 bei mir entwickeln und dazu dir die Einstellung sagen. Andere würden das sicher auch gerne versuchen.

So kommen wir dem Fehler sehr viel schneller auf die Spur, und die Lösung des Problems gibt's gratis dazu.

 

 

GruĂź Christian

 

◟(◔ั₀◔ั )◞

https://500px.com/christiandamm

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@JĂĽrgen Flens

Ich möchte eigentlich gar nicht von falsch und richtig sprechen.

Ich stelle immer wieder in diesem Forum fest, dass die Geschmäcker in Punkto Farbsättigung, Farbbalance etc. sehr unterschiedlich sind.

Manche mögen es möglichst realistisch, andere denken in Richtung kreative Veränderung (z.B. ich) und nehmen bewusst Abstand vom Realistischen.

 

Beispiel aus meiner Erfahrung: Ich bin während der Aufnahme in der Natur, bin  an den starken Grünanteil um mich herum (Wald) so gewöhnt, dass ich ihn nicht war nehme und ich im Sucher alles als sehr stimmig empfinde und abends zu Hause, wenn ich an gelbliches Kunstlicht gewöhnt bin, muss ich an der Aufnahme dringend korrigieren...

Und dann: Eine Aufnahme, die ich z.B. ohne Filmsimulation, mit neutralen Kontrasten und "perfektem" WA aufnehme, ist noch lange nicht realistisch.

Wenn ich an den begrenzten Kontrastumfang auch unserer sehr guten Sensoren denke, muss meistens sowieso zumindest an den Lichtern und Schatten gedreht werden, um eine Szene  "realistischer" darzustellen. Denn wir nehmen diese auch bei heftigem Licht-Schattenspiel oft noch vollständig durchzeichnet war, während die Aufnahme diesbezüglich eher enttäuscht. Übrigens finde ich beispielsweise Provia Standard meistens realistischer als keine FS.

 

Also: was heißt dann eigentlich realistisch angesichts unserer sehr subjektiven und bezüglich Kontraste viel tieferen Wahrnehmung gegenüber einer Kamera. 

Bei manchen meiner Bilder, die nicht so wurden, wie sie sollten, lag es auch an der fehlenden Räumlichkeit: Ich war mir bei der Aufnahme nicht bewusst, dass ein Teil der starken Wirkung des Motiv in der ausdrucksstarken Tiefenwirkung lag, die ich auf dem Bildschirm nicht habe. Da helfe ich beispielsweise gerne nach, in dem ich Vorder-und Hintergrund in der Nachbearbeitung eine stärkere Helligkeitsstaffelung verpasse.

 

Ich bearbeite immer in RAW, denke aber, dass das eigentlich meistens nicht  nötig wäre, wenn ich einen eher neutralen WA vornehmen würde,alle Effekte (dazu zähle ich auch Filmsimulationen) weg lassen würde, geringe Schärfung und Rauschreduzierung einstellte etc.

Dann hätte ich in der Nachbearbeitung auch genügend Reserven in Richtung hell oder dunkel, bläulich oder gelblich, geringes Rauschen... um ein JPG in jede Richtung ummodeln zu können.

Trotzdem trenne ich mich noch nicht von der RAW Aufnahme, denn es könnte ja mal so und so kommen...

 

GrĂĽĂźe,

Rupert

 

P.S: Zum Thema realistisch:

Ich möchte hier ein Beispiel von einer "realistischen" Aufnahme und derselben stark bearbeitet zeigen (LR5). Es sind Unterwasserspuren einer historischen Wehranlage, wo einmal eine Walkmühle stand, die ich ins Wasser hinein fotografierte.

Ich bin öfters an der Stelle und konnte mich auch nach der Aufnahme davon überzeugen, dass die unbearbeitete Version sehr realistisch rüber kommt. Aber trotzdem tendiere ich klar zur zweiten. Und ich weiß, dass jetzt eigentlich etwas anderes gezeigt wird, es geht etwas verloren. Aber ich will halt eher das, was ich in der zweiten Version dazu gewonnen habe.

 

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Ich bin öfters an der Stelle und konnte mich auch nach der Aufnahme davon überzeugen, dass die unbearbeitete Version sehr realistisch rüber kommt. Aber trotzdem tendiere ich klar zur zweiten. Und ich weiß, dass jetzt eigentlich etwas anderes gezeigt wird, es geht etwas verloren. Aber ich will halt eher das, was ich in der zweiten Version dazu gewonnen habe.

 

Ich hätte mich vielleicht für einen Mittelweg entschieden (einfacher gesagt als getan). Etwas kontrastreicher, plastischer und farbenfroher: Ja klar, gern. Aber noch so, dass man die UW-Aufnahme als solches erkennen kann. 

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Das erste Bild benötigt diese Aussage nicht, das zweite schon.

Das erste Bild ist realistischer.

 

 

Das Faktum, dass das Motiv unter Wasser liegt kann gezeigt werden wollen oder es kann stören (sie wie Dunst z.B. oft stört). 

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Stelle doch bitte das RAW (RAF-Datei) zur VerfĂĽgung. Mit Dropbox oder http://daten-transport.de

 

Ich möchte gerne das RAW in einer X-T1 bei mir entwickeln und dazu dir die Einstellung sagen. Andere würden das sicher auch gerne versuchen.

So kommen wir dem Fehler sehr viel schneller auf die Spur, und die Lösung des Problems gibt's gratis dazu.

 

Moin Christian,

 

hier ist das RAW in meiner Dropbox. 

Wie ich schon schrieb, würde auch ich es so überhaupt nicht gelten lassen. Weder vom Farbeindruck noch vom Schnitt. 

 

Im Ăśbrigen bin ich euch allen sehr dankbar fĂĽr euren Input. Schon erstaunlich, was bei der Menge an Erfahrung zusammenkommt.

 

 

Was ich noch festgestellt habe (hat nichts mit JPG/RAW zu tun): Wenn ich in einem LR-Katalog ein Bild anschaue, aus dem ich vor einigen Monaten oder länger meine, das Optimum geholt zu habe,  sehe ich es heute ganz anders.

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Problem gefunden.

 

Dein WeiĂźabgleich war stark ins Blau verschoben.

So sah das aus:

 

94a424df0f2d4639e777bd822bbc2bca.jpg

 

0813f29fafe69006d55074eec19aedf0.jpg

 

ae0abc08c1d7571816257ded39fbff7f.jpg

 

Das war wirklich nicht ich sondern die gespeicherte Einstellung im RAW von deiner Entwicklung.

 

 

 

GruĂź Christian

 

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Mein Ergebnis in einer neutralen Entwicklung in der Kamera. Kein Lightroom!!!

 

a27cc16257b5d493e6a44cf5d6d9e7b2.jpg

Provia Standard,

Lichter, Schatten, Farbe auf Standard

WeiĂźabgleich Auto

Keine WeiĂźabgleich Verschiebung

 

 

 

 

GruĂź Christian

 

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Hier sind die Bilder nochmal in voller Auflösung:

https://www.dropbox.com/sh/vwhmfxhroeywrny/AACXFv2_hnjd1dDrosRXjCeCa?dl=0

 

OOC = direkt aus der X-T1

C1 = Capture One Standard Export

LR = Lightroom 6 Provia Standard

 

 

GruĂź Christian

 

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i.o.w.: Der Systemfehler ist wenige Zentimeter hinter der Kamera. ;)

 

Mein persönliches Fazit wäre, mich einfach mit folgenden Themen auseinanderzusetzen:

  • WeiĂźabgleich VOR der Aufnahme IN der Kamera
  • RAW2JPG in der Kamera

 

 

Fetzenberger schrieb am 30 Apr 2017 - 15:49:
Wenn Du so viel blaue Anteile hast, darfst Du Dich nicht wundern. Du muĂźt der Kamera schon etwas weiĂźes mit anbieten, das nicht so klein daher kommt.

 

Ich habe mal gedacht, eine Graukarte mitzunehmen und den Weißabgleich am Wasser darüber zu machen. Wäre das vielleicht ein Hilfe? Könnte ich auch selbst probieren. Ich komme nur heute und morgen nicht mehr an die Förde.

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Hi,

 

sehr interessiert habe ich diesen thread gelesen.

 

Ich fotografiere seit ich Fujianer bin immer RAW+fine.

 

Aaaber - ich benutze dann letztendlich doch stets nur die RAWs. Wenn ich dann manchmal hier reine ooc Ergebnisse sehe bin ich schon verblĂĽfft wie gut das ist, was da zustande kommt. Insofern mag das ja durchaus sein, dass mit der jpg-engine (passende Einstellungen vorausgesetzt) Tolles zu schaffen ist.

 

Bei mir allerdings löst jetzt gerade Dein Beitrag wieder einmal die Überlegung aus, nur noch RAW aufzunhmen, da ich ohnehin jedes Bild am Computer betrachte und meist ein wenig korrigiere (manchmal auch mehr) - sich also quasi unbemerkt und ganz autimatisch "mein" persönlicher Fuji-workflow ergeben hat.

 

Warum soll ich mir einen zweiten workflow aneignen, der mich auch noch dazu nötigt, vor der Aufnahme über die gerade aktuellen Einstellungen meiner jpg's nachzudenken.

 

Das frag ich mich gerade mal so... :)

 

GruĂź

Thomas

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Das Thema ist wirklich schon unendlich oft durchgekaut.

Mein Fazit (ob nun Fuji oder nicht): Wer mit jpegs zufrieden ist, warum nicht? Tatsache bleibt, wenn man auf RAW verzichtet, verzichtet man unwiederbringlich auf Potenziale/Optionen und überläßt einen Teil der Kreativität den Algorithmen einer JPEG-engine

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Das war ja mein Vergleich. Der einzige Vorteil davon ist, dass ich in der Vorschau auf dem Display viel tiefer reinzoomen kann. 

Meine Klage betrifft eigentlich immer das Blau vom Wasser. Alles andere könnte man fast so lassen.  

Aber ein Bild direkt ohne irgendeine Behandlung direkt aus der Kamera zu verwenden, ist mir noch nie eingefallen. Vielleicht bin ich da auch zu akribisch.

Mal ganz nebenbei ist das Wasser nicht blau. Es erscheint gegebenenfalls blau ... je nachdem, wie "blau" der Himmel ist.

Am Ende ist es nämlich lediglich eine Spiegelung. An trüben Tagen ist es also eher weniger blau.

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Mal ganz nebenbei ist das Wasser nicht blau. Es erscheint gegebenenfalls blau ... je nachdem, wie "blau" der Himmel ist.

Am Ende ist es nämlich lediglich eine Spiegelung. An trüben Tagen ist es also eher weniger blau.

Wie die grĂĽnen Gesichter unter einem Baum, die wir nicht wahrnehmen, weil das die "Presets" in unserem Gehirn korrigieren

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 Tatsache bleibt, wenn man auf RAW verzichtet, verzichtet man unwiederbringlich auf Potenziale/Optionen und überläßt einen Teil der Kreativität den Algorithmen einer JPEG-engine

 

Es wird aber leicht übersehen, dass es umgekehrt genauso ist. :) Wenn man nur in RAW fotografiert, hat man alle Nachbearbeitungs-Möglichkeiten. Aber man hat zu dem Zeitpunkt, wo man sich kreativ mit dem Bild beschäftigt eben  nicht mehr die Möglichkeit etwas vor der Kamera zu ändern, z.B. das Model dem Look entsprechend anzuweisen oder das Licht dem Look entsprechend zu setzen, etc.

 

JPG als Speicherformat verstellt eigentlich den Blick auf das, um was es in Wirklichkeit geht: eine komplette Bildidee zum Aufnahmezeitpunkt zu haben und sie dann mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vor, in und hinter der Kamera umzusetzen. Das ist um einiges schwerer, als einfach einen brauchbaren Ausschnitt zu wählen und dann zu Hause zu entscheiden, was mit dem Bild passieren soll. 

 

Natürlich kann die letztendliche Bearbeitung dann schon mit dem RAW erfolgen, aber es schadet nichts bereits ein JPG zu haben, welches bestmöglich in die geplante Richtung geht, weil dann eben auch vor der Kamera alles in diese Richtung getan wurde. 

 

Bei mir ist es z.B. so, dass ich bei Farbaufnahmen niemals einen Himmel ĂĽberlichte - ich hasse das wie die Pest. Fotografiere ich aber hingegen in ACROS, dann ĂĽberbelichte ich ohne Ende, weil ein weiĂźer Himmel dann eben geil aussieht. D.h. es kommt letzten Endes auch ein anderes RAW zum Nachbearbeiten dabei heraus. :)

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Tatsache bleibt, wenn man auf RAW verzichtet, verzichtet man unwiederbringlich auf Potenziale/Optionen und überläßt einen Teil der Kreativität den Algorithmen einer JPEG-engine

Tatsache ist, dass man so oder so Parameter ändern kann und demnach mitnichten nur von den Algorithmen des Konverters abhängig ist.

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Tatsache ist, dass man so oder so Parameter ändern kann und demnach mitnichten nur von den Algorithmen des Konverters abhängig ist.

 

 In Wirklichkeit kann man zum Aufnahmezeitpunkt viel mehr Parameter ändern, wenn man nicht nur die digitalen berücksichtigt. ;)

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