Entrauschen bei der XT-2

[Wilko Meisel]

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Welches ist der beste Workflow zur Rauschreduzierung bei der XT-2 und welchen Basiswert sollte man in der Kamera selbst einstellen?

 

Was könnt ihr empfehlen?

 

Danke und Grüße

[bernd!]

Ich entwickle aus dem RAW und daher entrausche ich mit meinem Konverter. Falls Du das gleich in der Kamera für die JPEGs haben willst, würde ich die Rauschreduktion bei 4 einstellen.

 

/b!

[Tommy43]

Ich stelle die Rauschreduktion standardmäßig aus, um keine Artefakte durch übermäßige Reduktion zu haben. Damit würde ich beginnen und mich je nach Situation (hohe ISO bei wenig Licht) rantasten. Du kannst ja auch ein RAW, bei dem Du meinst, die Rauschreduktion zu benötigen einfach mehrfach in der Kamera mit unterschiedlichen Werten entwickeln und begutachten. Dann findest Du den Wert, der für Dich passend ist. Nimm vielleicht mal ein RAW mit wenig ISO und eins, wo vermutlich viel Rauschreduktion vonnöten ist und teste es an beiden.

 

Gruß Tommy

[Gast]

Rauschreduktion bedeutet aber auch immer Schärfeverlust und Schärfen führt zu mehr Rauschen, oder ist dem nicht so?

[Sunhillow]

Ich entwickle aus dem RAW und daher entrausche ich mit meinem Konverter. Falls Du das gleich in der Kamera für die JPEGs haben willst, würde ich die Rauschreduktion bei 4 einstellen.

 

/b!

-4 meinst Du hoffentlich?

[bernd!]

Ich habe die Kamera auf 0, da ich das immer im Konverter mache. Das Handbuch exponiert bestimmt ob -4 oder 4 der richtige Wert ist.

 

/b!

 

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[Gast canis lupus]

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Ich wähle Minus 4. Besser etwas Rauschen als rundgelutschte Aquarelle bei High-Iso.

[mjh]

Ist doch Geschmackssache. Man nimmt sich halt ein repräsentatives Foto, stellt mit dem internen Raw-Konverter Varianten mit allen neun möglichen Werten her und vergleicht dann die Ergebnisse. Die Einstellung, die zu dem Bild geführt hat, das einem am besten gefällt, stellt man dann im Menü ein.

[rednosepit]

Ich bin sehr häufig gezwungen, mit 12.800 Iso zu arbeiten und die Bilder dann auch für Magazine zu nutzen.

Rauschen ist da das K.O.

Anfangs fürchtete ich, da sei meine verkaufte Canon 1DX vielleicht doch in wenig im Vorteil gewesen.

Zum Glück war das ein Irrtum meinerseits.

Problem ist, grundsätzlich, nicht das Rauschen, ich finde den Verlust in den feinen Details und Strukturen viel schlimmer.

Meine Erfahrung ist, man muss einfach in LR entsprechend tüfteln und einen Kompromiss finden.

Ich arbeite fast nur in Raw.

Wichtig: Den Regler für "Details" beim Schärfen erst mal runter, der steht in LR standardmäßig auf 25.

Bei sehr hohen Iso reduziert alleine diese Maßnahme schon einiges an Korn.

Dann schärfe ich schon noch, aber ich maskiere großzügig, damit die Flächen nicht noch geschärft werden, was die Körnung dann erst richtig rausbringt.

Dann ist meistens gar nicht mehr so viel störendes Grieseln da.

Die XT2 (und die Pro2) haben bei 12.800 noch so ein angenehmes Korn, dass es nicht stört.

Farbrauschen kenne ich gar nicht.

Das war zB bei den KB - Canon alles ganz anders.

Dann vorsichtig in der Lupenansicht Luminanzrauschen entfernen.

Da bin ich mir nicht immer sicher, wann ich den richtigen Kompromiss gefunden habe.

Das ist auch Geschmackssache, wie glatt es denn sein darf.

Bei Canon habe ich bei Hi Iso tatsächlich Jpegs gemacht, die kamen dann gut geglättet, aber "rauschfrei" direkt aus der Kamera.

Das macht die Fuji ebenso gut.

Aber will man so was?

[Gast canis lupus]

Ist doch Geschmackssache. Man nimmt sich halt ein repräsentatives Foto, stellt mit dem internen Raw-Konverter Varianten mit allen neun möglichen Werten her und vergleicht dann die Ergebnisse. Die Einstellung, die zu dem Bild geführt hat, das einem am besten gefällt, stellt man dann im Menü ein.

 

Mein Geschmack ist halt minus vier.

[Rico Pfirstinger]

Kommt ganz aufs Bild an. Schwarzweiß mache ich gerne -4 (mehr Korn bei ACROS), Farbe ist motivabhängig. Und ISO-abhängig. Wobei ich am Ende eh fast alles in Lightroom konvertiere, aber wenn es mal der interne Konverter sein soll, sind die Einstellungen immer auf das jeweilige Bild bezogen. 

[DD2CV6]

Ich bin sehr häufig gezwungen, mit 12.800 Iso zu arbeiten und die Bilder dann auch für Magazine zu nutzen.

Rauschen ist da das K.O.

Anfangs fürchtete ich, da sei meine verkaufte Canon 1DX vielleicht doch in wenig im Vorteil gewesen.

Zum Glück war das ein Irrtum meinerseits.

Problem ist, grundsätzlich, nicht das Rauschen, ich finde den Verlust in den feinen Details und Strukturen viel schlimmer.

Meine Erfahrung ist, man muss einfach in LR entsprechend tüfteln und einen Kompromiss finden.

Ich arbeite fast nur in Raw.

Wichtig: Den Regler für "Details" beim Schärfen erst mal runter, der steht in LR standardmäßig auf 25.

Bei sehr hohen Iso reduziert alleine diese Maßnahme schon einiges an Korn.

Dann schärfe ich schon noch, aber ich maskiere großzügig, damit die Flächen nicht noch geschärft werden, was die Körnung dann erst richtig rausbringt.

Dann ist meistens gar nicht mehr so viel störendes Grieseln da.

Die XT2 (und die Pro2) haben bei 12.800 noch so ein angenehmes Korn, dass es nicht stört.

Farbrauschen kenne ich gar nicht.

Das war zB bei den KB - Canon alles ganz anders.

Dann vorsichtig in der Lupenansicht Luminanzrauschen entfernen.

Da bin ich mir nicht immer sicher, wann ich den richtigen Kompromiss gefunden habe.

Das ist auch Geschmackssache, wie glatt es denn sein darf.

Bei Canon habe ich bei Hi Iso tatsächlich Jpegs gemacht, die kamen dann gut geglättet, aber "rauschfrei" direkt aus der Kamera.

Das macht die Fuji ebenso gut.

Aber will man so was?

Danke für die Tipps, lässt du dann den Regler für das Farbrauschen bei 25 oder 0? Bei letzterem habe ich dann doch bei hohen Isos Farbrauschen, ab 15 ist es dann meist weg.

[Bluepixel]

Der Wert an der Kamera wirkt sich ja erst einmal nur auf die "ooc" erzeugten jpgs aus. An den raws ändert die Einstellung überhaupt nichts.

Wenn man raws entwickelt - oft reichen die jpgs ooc nicht - dann gibt es m.A.n. keinen Patentwert, der "immer richtig" wäre. Zum einen ist es Geschmackssache. Auch ich nehme lieber etwas Rauschen in Kauf als "weichgespülte" Details oder den gefürchteten Aquarelleffekt zu bekommen. Ja, jede Rauschunterdrückung wirkt sich mal mehr mal weniger auf die Schärfe aus. Umgekehrt erzeugt man mit stärkerer Schärfung mehr Rauschen.

 

Dann ist es aber auch stark motivabhängig. Bei Motiven mit vielen monochromen Farbflächen stört das Rauschen erfahrungsgemäß viel mehr. Besonders stark ist das Rauschen meist im Blaukanal, weil die blauen Farbfilter über den "Blau-Pixeln" viel Primärlicht schlucken und das durchgelassene Licht sowieso schon in der Intensität schwächer ist als bei Rot und Grün. Deshalb sieht man Rauscheffekte am ehesten z.B. beim blauen Himmel oder bei monochromen Blauflächen. Krasses Beispiel: Innenaufnahmen im Zirkus bei schlechtem available light, blaues Zirkuszelt, das dann immer im Hintergrund ist, das Rauschen wirkt dann in Verbindung mit den zwangsweise hohen ISO-Werten sehr störend und muss stärker gefiltert werden. Für solche Fälle kann man dann der Kamera eine höhere Rauschunterdrückung für die jpgs vorschreiben, oder - besser - die raws entwickeln, indem man separat den Blaukanal viel stärker entrauscht als die anderen Kanäle. 

 

Motive mit vielen feinen Detailstrukturen, z.B. in der Natur mit Gras/Blättern, oder Aufnahmen von Holzstrukturen etc., vertragen aber i.d.R. viel mehr Rauschen. Hier kann man dann die Entrauschung schwächer einstellen bzw. sich mehr Schärfung erlauben.

 

Lightroom macht eigentlich eine gute Entrauschung. Für schwierige Fälle habe ich auch gute Erfahrungen mit Franzis Denoise. Dort am besten ein tiff reinladen, das man mit Lightroom (mit wenig Entrauschung) vorgeneriert hat.

[rednosepit]

Hallo 2CV6, den Regler für Farbrauschen habe ich dabei nie benutzt.

Ich habe nur mal gelesen, dass man den bei normalen Isobereichen reduzieren sollte.

Habe ich aber auch noch nicht wirklich ausprobiert.

Grüße!

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