Gast Geschrieben 23. August 2018 Share #1 Geschrieben 23. August 2018 Werbung (verschwindet nach Registrierung) ... bei meinen Hobbies. Hallo, kennt ihr das? Viele Jahre "geknipst", seit einigen Wochen habe ich die Kamera nicht mehr angerührt. In den letzten Wochen wandere ich viel, trotzdem überlege ich nicht mal mehr, ob ich die Kamera überhaupt mitnehme. Mache ich dann Fotos mit dem Handy, dienen die Bilder maximal als Statusbilder. In Foren lese ich schon gar nicht mehr, auf Communities sah ich mir täglich viele Bilder an, inzwischen gar nicht mehr. Irgendwie ist die Luft bei mir raus. Seit Jahren plane ich ein Projekt, die Präsentationssoftware ist fertig, nur für die Bilder habe ich keinen Bock. Irgendwie zweifle ich grade an mir. Grüße Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 23. August 2018 Geschrieben 23. August 2018 Hallo Gast, schau mal hier Ich habe keinen Bock mehr ... . Dort wird jeder fündig!
X-dreamer Geschrieben 23. August 2018 Share #2 Geschrieben 23. August 2018 Fehlt Dir grad die Freude? Oder kannst Du Dich freuen beim Wandern? Man muß nicht fotografieren! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crischi74 Geschrieben 23. August 2018 Share #3 Geschrieben 23. August 2018 Mach was Neues. Vielleicht mal mehr Stadt als Natur oder einfach eine Ortsveränderung. Mir macht das Fotografieren am meisten Freude wenn ich für mich selbst Neues entdecke. Neue Orte, neue Genres. Ich war jahrelang Modellflieger. Mache ich heute nicht mehr. Fotografieren ist für mich auch mehr eine begleitende Tätigkeit zum Reisen oder bei Wochenendausflügen. Bildbearbeitung macht mir sehr viel Freude. Und natürlich das Schreiben hier im Forum. Ansonsten schau ich mir sehr gern Fotografien und Kunst allgemein an. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. August 2018 Share #4 Geschrieben 23. August 2018 Hallo, die Freude an sich fehlt mir eigentlich nicht. Das Wetter ist super (ok, für die geliebte Natur zu super) und an meinen Hobbies denke ich auch gerne. Nur wenn es zur Ausübung deren kommen könnte hab ich einfach keine Lust mehr drauf. Makrofotografie mit meiner Canon -> warscheinlich 3 cm Staub drauf. Kamera mitnehmen zum Wandern? Hab ich bisher immer gemacht. Seit einigen Wochen setzt sie Schimmel an. Für mich interessant ist, dass das Thema schlagartig anfing. Im Maiurlaub viele Fotos gemach, seitdem die Kamera nicht mehr genutzt und die Bilder sind immer noch auf der Karte. Komischerweise trink ich seitdem auch keinen Alkohol mehr, hat also auch Vorteile. Für mich ist es einigermaßen beunruhigend, dass es so schlagartig gehen kann. Einerseits würde ich gerne, andererseits will ich dann auch nicht. Wenn ich ein Künstler wäre, würde ich von einer Schaffenskrise sprechen, aber so 😄 Entschuldigt, wenn ich mich grade ausheule. 😄 Grüße Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GBL Geschrieben 23. August 2018 Share #5 Geschrieben 23. August 2018 vor 19 Minuten schrieb InDerNatur: ... bei meinen Hobbies. Hallo, kennt ihr das? Viele Jahre "geknipst", seit einigen Wochen habe ich die Kamera nicht mehr angerührt. In den letzten Wochen wandere ich viel, trotzdem überlege ich nicht mal mehr, ob ich die Kamera überhaupt mitnehme. Mache ich dann Fotos mit dem Handy, dienen die Bilder maximal als Statusbilder. In Foren lese ich schon gar nicht mehr, auf Communities sah ich mir täglich viele Bilder an, inzwischen gar nicht mehr. Irgendwie ist die Luft bei mir raus. Seit Jahren plane ich ein Projekt, die Präsentationssoftware ist fertig, nur für die Bilder habe ich keinen Bock. Irgendwie zweifle ich grade an mir. Grüße Ging mir auch so. Einfach mal Abstand nehmen und mal was Neues machen. Ich habe z. B. gerade meinen Motorrad Fuehrerschein gemacht. Ich fotografiere auch nur noch fuer mich und es ist mir nicht wichtig ob anderen meine Fotos gefallen. Ich fotografiere auch nur noch mit Kompakt-Kameras die ich leicht mitnehmen kann: Fuji X100f, Ricoh GRII und Sony RX0. Die naechsten Kameragenerationen sitze ich aus. Wenn ich was kommerziell machen muss (Bilder), welches ich mit meinen Kompakten nicht hinbekomme, leih ich mir einfach ein System. Ich denke viele Leute haben mittlerweile eine Art "Media-Overload". Ganz egal was man fotografiert, es gibt schon tausende ähnliche Bilder auf Google und co. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
X-dreamer Geschrieben 23. August 2018 Share #6 Geschrieben 23. August 2018 vor 19 Minuten schrieb InDerNatur: Wenn ich ein Künstler wäre, würde ich von einer Schaffenskrise sprechen, aber so 😄 Es scheint sich aber etwas zu verändern (Veränderungskrise). Veränderung aus heiterem Himmel oder gibt es sonst gerade Veränderungen in Deinem Leben? Es scheint Dich aber irgendwie zu beunruhigen. Vielleicht kannst Du es auch erstmal so lassen als Pause von Deinem bisherigen Tun. Es gibt manchmal depressive Episoden, die können auch einfach ohne Grund entstehen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. August 2018 Share #7 Geschrieben 23. August 2018 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Natürlich beunruhigt es mich, denn ich finde einfach keine Erklärung dafür. Die Fotografie hat mich mind. 25 Jahre begleitet und das "Null-Bock-Gefühl" ging schlagartig mit der Beendigung des Urlaubs in Brandenburg zu Gange. Veränderungen in meinem Leben sehe ich jetzt nicht (ausser der Alkoholabstinenz, aber das waren ja auch max. 3 Bier die Woche). Irgendwie schein ich auf eine Art Burnout hinzugleiten. Demgegenüber steht jedoch die unendliche Lust zu wandern. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
X-dreamer Geschrieben 23. August 2018 Share #8 Geschrieben 23. August 2018 vor 9 Minuten schrieb InDerNatur: Demgegenüber steht jedoch die unendliche Lust zu wandern. Lust ist gut! Mach doch das, wenn es Dir gut tut. Burnout kann natürlich auch mal passieren, dann such' Dir einfach fachkundige Hilfe. Btw, das Ende eines Urlaubs ist ja meist der erneute Beginn der Arbeitszeit (kommt hier die Idee des Burnouts her?) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
alba63 Geschrieben 23. August 2018 Share #9 Geschrieben 23. August 2018 vor einer Stunde schrieb InDerNatur: Viele Jahre "geknipst", seit einigen Wochen habe ich die Kamera nicht mehr angerührt. Irgendwie ist die Luft bei mir raus. (...) Irgendwie zweifle ich grade an mir. Ich kenne dich natürlich nicht, aber sowas passiert sozusagen automatisch, wenn man keinen anderen Grund zu fotografieren hat als eben "zu knipsen" oder Jahre lang vor allem der Faszination der Fototechnik (neue gadgets) erliegt. Beides wird in vielen Fällen selbst keine dauerhafte Motivation sein. Soll es auf Jahre motivieren, wird es gut sein, die eigene fotografische Technik, das fotografische Auge zu entwickeln. Dafür ist - wie man weiß - die Kamera und die Objektive nur sekundär. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MightyBo Geschrieben 23. August 2018 Share #10 Geschrieben 23. August 2018 So unnormal ist dun wirklich nicht. Ich würde nicht zu viel grübeln. Es gibt nicht für alle Dinge eine logische Erklärung. Mach andere Dinge die dir gefallen und du wirst sicherlich in einiger Zeit wieder Lust verspüren. Mit Zwang geht eh nichts. Und wenn nicht, wirst du nicht viel vermissen. wäre schön wieder mehr von dir zu sehen! Peter Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. August 2018 Share #11 Geschrieben 23. August 2018 vor 10 Minuten schrieb X-dreamer: Btw, das Ende eines Urlaubs ist ja meist der erneute Beginn der Arbeitszeit (kommt hier die Idee des Burnouts her? Ich bin natürlich kein Arzt und ich denke auch nicht, dass es wirklich ein klassischer "Burnout" ist. Bisher war es jedoch immer so, dass ich es nach einem Fotourlaub kaum erwarten konnte, die Bilder zu sichten. Das war nun ganz und gar nicht so. Meine Arbeit ist in der Urlaubszeit zwar stressig, aber da sehe ich jetzt eigentlich nichts, was die "Unlust" beim Fotografieren auslösen könnte. Die mache ich nämlich immer noch gerne. Ich glaube fast wirklich, dass es die immergleichen Motive sein könnten oder der Druck, was zeigbares zu "produzieren". Vielleicht doch weniger auf Naturbilder konzentrieren und trotzdem mehr mit wandern kombinieren (weswegen ich ja eigentlich die Fuji zusätzlich zu meiner Canon gekauft habe). Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
X-dreamer Geschrieben 23. August 2018 Share #12 Geschrieben 23. August 2018 vor 3 Minuten schrieb InDerNatur: Bisher war es jedoch immer so, dass ich es nach einem Fotourlaub kaum erwarten konnte, die Bilder zu sichten. Das war nun ganz und gar nicht so. Dann liegt's an Brandenburg 🤣 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
ickser Geschrieben 23. August 2018 Share #13 Geschrieben 23. August 2018 hi, nur mal so zur Aufheiterung: vor 47 Minuten schrieb InDerNatur: ... Komischerweise trink ich seitdem auch keinen Alkohol mehr, hat also auch Vorteile. ... Wer keine Bilder macht, muss sie sich nicht schön trinken. Gruß, ickser Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
X-dreamer Geschrieben 23. August 2018 Share #14 Geschrieben 23. August 2018 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pankratius Geschrieben 23. August 2018 Share #15 Geschrieben 23. August 2018 Hört sich für mich schon ein bisschen nach leichtem burnout an. Wandern ist eine relativ monotone körperliche Tätigkeit, die noch möglich ist und oft auch hilft. Die Kreativität (zu der ja das Fotografieren gehört) geht aber als erstes flöten. Aus einem leichten burnout kann man sich noch selber befreien. Einfach mal eine Zeit lang etwas kürzer treten und Stress im Job vermeiden. Die Kamera ruhig eine Zeit lang liegen lassen. Vielleicht ein Buch zu einem speziellen Fotothema kaufen (z.B. Landschaftsfotographie) und abends lesen, ohne Druck zu haben, eigene Fotos machen zu "müssen". Die Lust kommt dann von alleine wieder (hoffe ich). Alles Gute! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
- Geo - Geschrieben 23. August 2018 Share #16 Geschrieben 23. August 2018 vor 8 Minuten schrieb InDerNatur: Meine Arbeit ist in der Urlaubszeit zwar stressig, aber da sehe ich jetzt eigentlich nichts, was die "Unlust" beim Fotografieren auslösen könnte. Die mache ich nämlich immer noch gerne. Ich glaube fast wirklich, dass es die immergleichen Motive sein könnten oder der Druck, was zeigbares zu "produzieren". Vielleicht doch weniger auf Naturbilder konzentrieren und trotzdem mehr mit wandern kombinieren (weswegen ich ja eigentlich die Fuji zusätzlich zu meiner Canon gekauft habe). Wozu machst du dir beim Fotografierem den Druck immer etwas vorzeigbares produzieres zu müssen 🤔 Was willst du dir damit beweisen? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
esdeebee Geschrieben 23. August 2018 Share #17 Geschrieben 23. August 2018 niemand sollte sich mit einem Hobby irgendwas beweisen müssen - oder jemand anderem. Ein Hobby sollte ein Zeitvertreib sein, der vor allem eins machen sollte: Spaß! Was nicht bedeutet, dass man das nicht mit einer gewissen Ernsthaftigkeit und Engagement machen sollte. Aber eben immer nach dem Motto: ich darf das tun, aber ich muss nicht. Also: wenn Dir nicht danach ist, dann lass es! Ich habe auch solche Phasen. Da bleibt die Kamera halt mal ein paar Wochen im Schrank. Und die Bilder fahren auf der Festplatte Karussell... Irgendwann kommt die Lust wieder. Jedenfalls meistens. Aber gerade was den Urlaub angeht: ich fotografier genau da immer weniger, und lasse die gemachten Bilder immer länger liegen. Auch, weil es da eben eine gewisse Monotonie gibt. Nach ein paar Jahren hat man da einfach das meiste schon zig mal fotografiert. Ein Tipp noch: einfach mal anders ran gehen als sonst. Und keine Angst haben, wenn Du mal mit 99% Ausschuß heim kommst. Na und? Du kannst draus lernen. Beipspiel: wenn mir gar nix einfällt, schraub ich mir nen Altglas vor die Cam (Helios 44_2) und mach damit Nahaufnahmen im Gegenlicht. Bin stundenlang unterwegs mit nix anderem als dieser Linse. Alles komplett manuell und langsam. Oder auch mal die Cam komplett gegen den Strich gebürstet einstellen. ISO 12000, 1/20sek, f22 - und den Fokus nach Belieben - und dazu noch sw! Oft sind es wir selbst, die uns im Weg stehen - also einfach mal beiseite treten Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 23. August 2018 Share #18 Geschrieben 23. August 2018 vor 40 Minuten schrieb - Geo -: Wozu machst du dir beim Fotografierem den Druck immer etwas vorzeigbares produzieres zu müssen 🤔 Was willst du dir damit beweisen? Mit "vorzeigbar" habe ich mich evtl. etwas missverständlich ausgedrückt. Damit meine ich nicht, die Bilder auf irgendwelchen Platformen anderen zu zeigen. Damit meine ich eher "wenn ich die Kamera schon mitnehme, muss ich auch Bilder bringen, welche mir gefallen". Sprich, ich setze mich wohl zu sehr unter Druck mit meinem Hobby. Vielleicht wehrt sich mein Unterbewusstsein ja bereits dagegen und ich lasse die Kamera deshalb meist liegen. Dann fehlt mir jedoch immer etwas. 🙄 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
- Geo - Geschrieben 23. August 2018 Share #19 Geschrieben 23. August 2018 vor 13 Minuten schrieb InDerNatur: Mit "vorzeigbar" habe ich mich evtl. etwas missverständlich ausgedrückt. Damit meine ich nicht, die Bilder auf irgendwelchen Platformen anderen zu zeigen. Damit meine ich eher "wenn ich die Kamera schon mitnehme, muss ich auch Bilder bringen, welche mir gefallen". Sprich, ich setze mich wohl zu sehr unter Druck mit meinem Hobby. Vielleicht wehrt sich mein Unterbewusstsein ja bereits dagegen und ich lasse die Kamera deshalb meist liegen. Dann fehlt mir jedoch immer etwas. 🙄 Ich habe das auch nicht auf die Veröffentlichung auf irgendwelche Plattformen bezogen sondern allgemein. Warum nicht fotografieren alleine wegen des fotografierens wegen? Was wäre denn wenn du Bilder mitbringen würdest die dir nicht gefallen? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Indian Cowboy Geschrieben 23. August 2018 Share #20 Geschrieben 23. August 2018 Seit einigen Jahren liebe ich Wandern, gehe Traumpfade, Traufgänge, Saar-Hunsrücksteige, usw. Am liebsten allein. Da nehme ich dann alles auf, Gerüche, Vogelstimmen, das Rauschen von Bächen, Blättern, ... und mache Kopfbilder. Fotos mache ich dabei nicht. Zu allen anderen Gelegenheiten ja, aber nicht beim Wandern. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
s.sential Geschrieben 24. August 2018 Share #21 Geschrieben 24. August 2018 Meine Hobbies sind immer mal stärker und mal schwächer. Seit dem Urlaub im Mai habe ich keine Kamera mehr angerührt, dafür ist Musik gerade recht intensiv und einfach auch andere Themen, die fordern. Mal sehen wie es jetzt im Urlaub wird. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
St.-Gaudens Geschrieben 24. August 2018 Share #22 Geschrieben 24. August 2018 Ich sehe die im "Startthema" geschilderte Problematik eher positiv besetzt. Jeder kennt mehr oder weniger stark ausgeprägte "Motivationsunterbrechungen". Und die Tatsache dass Du dies erkannt hast und dich damit beschäftigst, ist ein gutes Zeichen. Eine zeitweilige "Abstinenz" in der Verfolgung eines Hobbys ist geradezu die Voraussetzung für eine Weiterentwicklung auf ein anspruchsvolleres Niveau. Meine Empfehlung ist , einfach die Dinge zu tun die Du aktuell gerne machst. Nach neuesten Studien ist das heutzutage etwas aus der Mode geratene "Wandern" eine vorzügliche Möglichkeit kreative Kräfte zu generieren. Die Lust auf andere Dinge / Hobbys kommt dann zwangsläufig. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
GambaJo Geschrieben 24. August 2018 Share #23 Geschrieben 24. August 2018 vor 11 Stunden schrieb InDerNatur: Für mich interessant ist, dass das Thema schlagartig anfing. Im Maiurlaub viele Fotos gemach, seitdem die Kamera nicht mehr genutzt und die Bilder sind immer noch auf der Karte. Mir passiert das auch manchmal, dass ich viele Bilder gemacht habe, und dann die Sichtung vor mir her schiebe und nichts neues mache, weil ich muss ja noch sichten. Ein Teufelskreis. Manchmal hilft es sich zu überlegen, was einem eigentlich gefällt und was einen wirklich interessiert. Oft macht man Bilder der Fotografie wegen oder weil irgendwas pittoresk ist. Vielleicht hilft ein Projekt. Ich war irgendwann auch nicht mehr so zufrieden, und habe bemerkt, dass meine Bilder nicht von belangen sind. Dazu habe ich hier und hier etwas geschrieben. Mittlerweile habe ich ein "großes" abgeschlossenes Projekt gemacht und habe einige, die parallel ohne Ende laufen. Manchmal hilft es auch sich Arbeiten von anderen Künstlern anzuschauen. Fotobücher, Ausstellungen, Museen. Muss nicht mal alles fotografisch sein. Einfach mal den Horizont erweitern. Ach ja, was machst Du normalerweise mit deinen Bildern? Nur für dich? Online? Drucken? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
forensurfer Geschrieben 24. August 2018 Share #24 Geschrieben 24. August 2018 Ein interessantes Thema, was mich im Laufe meines Lebens auch immer wieder betroffen hat. Das Wichtigste zuerst für den TO auch wenn ich dich nicht persönlich kenne und gesprochen habe: Nein, Burnout sieht anders aus, da die Auswirkungen auf alle Lebensbereiche auswirken würden. Vielleicht spürst du da einmal in dich hinein, schaust auf die aktuellen Lebensumstände im privaten und beruflichen Bereich und kannst womöglich "belastende" Aspekte ausmachen. Ich schließe nicht aus, das eine depressive Episode gerade ihre Wirkung entfaltet. Eine gängige Einschätzung der Beurteilungsmöglichkeit ist, dass bei länger als 3 Wochen anhaltender Niedergeschlagenheit eine fachliche Begutachtung angeraten ist! Für mich ist die reduzierte Kreativität oder verringertes Interesse an Hobbies immer das Signal, mir meine aktuelle Lebenssituation genauer anzuschauen. In deinem Fall scheint grundsätzlich eine Aktivität spürbar zu sein. Sollte das zu einem extensiven Betätigen führen, kann das allerdings eine Sucht sein oder auch der Wunsch, vor etwas weglaufen zu wollen. Andererseits ist unter gesundheitlichen Gesichtspunkten das Wandern an sich, wenn man es im vernünftigen Rahmen macht, durchaus förderlich für das eigene Leben. Nun zur Fotografie an sich:... du schreibst: ... bei meinen Hobbies. Hallo, kennt ihr das? Viele Jahre "geknipst", seit einigen Wochen habe ich die Kamera nicht mehr angerührt. In den letzten Wochen wandere ich viel, trotzdem überlege ich nicht mal mehr, ob ich die Kamera überhaupt mitnehme. Mache ich dann Fotos mit dem Handy, dienen die Bilder maximal als Statusbilder. In Foren lese ich schon gar nicht mehr, auf Communities sah ich mir täglich viele Bilder an, inzwischen gar nicht mehr. Irgendwie ist die Luft bei mir raus. Seit Jahren plane ich ein Projekt, die Präsentationssoftware ist fertig, nur für die Bilder habe ich keinen Bock. Irgendwie zweifle ich grade an mir. Knipsen ist eine Nebenbeschäftigung, die im besten Falle dokumentarischen Charakter hat, aber nicht unbedingt etwas ist, was dich dauerhaft befriedigt. Statusbilder mit dem Handy - ich würde es klassisch Erinnerungsbilder nennen und das ist doch grundsätzlich in Ordnung so! Das Positive eines Hobbies ist, dass man die Freiheit hat, ihm nachzugehen und es sein zu lassen, wenn man etwas Neues für sich entdeckt. Ist das nicht herrlich! Endlich eine Zone, wo man nicht "produktiv sein muss und Lieferzwang hat"?!?! Genieße die Augenblicke als Mensch, du wurdest schließlich nicht mit der Kamera in der Hand geboren. Von mir kann ich sagen, dass ich meinen Kreativhorizont in den letzten Jahren mehrfach erweitert habe: Malen, lesen, Musik machen und das Schreiben sind dazu gekommen. Das Bogenschießen ist dazu gekommen und die Fotografie hat es deutlich in den Hintergrund geschoben. Es war ungewohnt, auch weil ich nach 4 Jahrzehnten ernsthaft darüber nachgedacht habe, die Fotografie ganz aufzugeben. Früher hätte es das nicht gegeben, dass ich eine neue Kamera erst nach einer Woche genauer anschaue und mit ihr einige Testbilder mache. Auch wenn es sich noch ungewohnt anfühlt, so lerne ich mich trotzdem ein Stück neu kennen und das es auch anders geht. Ich wünsche dir viel Spaß auf eine Entdeckungsreise gehen zu können, was noch in dir wohnt und genieße einfach auch das hier und jetzt - egal wie es sich für dich entwickelt. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Matzelmenne Geschrieben 24. August 2018 Share #25 Geschrieben 24. August 2018 Ich kenne das Gefühl sehr gut! Am meisten Spaß hat mir die Fotografiererei damals, vor ca. 35 Jahren, gemacht. Da bin ich losgezogen, Praktica mit drei Objektiven, sw-Film drin und wenn ich nachhause gekommen bin, habe ich selbst entwickelt und vergrößert. Da war irgendwie noch Spannung drin. Jetzt habe ich mittlerweile ein Fuji-Sammelsurium, eigentlich große Lust alles zu benutzen, kann mich aber nicht aufraffen. Irgendetwas ist anders, als früher. Vermutlich hängt es mit der allg. Reizüberflutung zusammen. Man muß als Hobbyknipser ja auch nix abliefern, sondern braucht irgendeinen anderen Antrieb und der fehlt mir momentan. Im Urlaub sagt meine Frau immer: "Das hast du doch schon 100 mal fotografiert". Dann ist meine Standardantwort: "Ja, aber nicht um diese Uhrzeit und bei diesem Licht". Aber eigentlich hat sie recht. Es kann auch befreiend sein, die Kamera mal zuhause zu lassen und die Eindrücke wieder wie früher einfach auf sich wirken zu lassen. Schwieriges Thema, auf alle Fälle Jammern auf hohem Niveau und niemandem, der es nicht kennt, erklärbar. Ich müßte mein Equipment eigentlich mal ausdünnen, aber ich kann mich von nix trennen. Auch so ein Thema... 😉 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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