56-er Erweiterung der Naheinstellgrenze

[undercover]

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Dann wird das 56er aber eifersüchtig 😉

 

[X-dreamer]

vor 3 Minuten schrieb undercover:

Dann wird das 56er aber eifersüchtig 😉

Dann kannst es ja verkaufen, hast ja dann das 60er und das 90er

... und noch Geld übrig für die ollen Autos 🙂

bearbeitet 28. Januar 2019 von X-dreamer

[undercover]

Nö. Nur das 35/1.4 das 55-200 oder das 50-140 haben ein "vielleicht" bei mir.

Das 56er kommt ins Finale ;-)

Jetzt höre ich aber mit dem OT wieder auf.

[Allradflokati]

Mir waren Objektive, die ihre Nahgrenze bei etwa der Brennweite in Zentimeter hatten auf Dauer zu wenig universell.
Mein damaliges Tokina 80-200mm/1:4,0 war zwar sehr scharf, hatte aber auch nur eine Nahgrenze von 190cm.
Später kamen dann vermehrt Objektive, die etwa die Hälfte der Brennweite in Zentimeter als Nahgrenze hatten (also ca. 110-120cm bei 210mm).
Da musste ich nicht mit Zwischenringen oder Nahlinsen jonglieren - war viel angenehmer.
Auch deshalb wird sich das 56/1,2 auf längere Sicht nicht in meinen Objektivpark verirren - es ist mir dann zu "speziell" in den Einsatzmöglichkeiten .
Das 60er - wie auch da 50/2,0 - kommt da schon mal zum Einsatz - auch als Portrait-Linse.

[mjh]

Bei der Objektivrechnung muss man mehrere Anforderungen in Einklang bringen, und wenn man einen ausgedehnten Nahbereich weglässt, kann man die anderen Anforderungen um so besser erfüllen. Bei Leicas M-Objektiven, die oben erwähnt wurden, war der Nahbereich eh kein Thema, denn der Messsucher funktioniert dort ja nicht. Eine Fokussierung im Nahbereich war überhaupt erst mit neueren M-Modellen mit Live-View (oder früher mit dem Visoflex Spiegel-Anbau) möglich.

Wenn man ein Objektiv konstruiert und die Bildqualität zwar hervorragend ist, bei kurzen Entfernungen, für die das Objektiv sowieso nicht gedacht ist, jedoch abfällt, setzt man die Naheinstellgrenze entsprechend und fertig. Sonst müsste man wahrscheinlich mit Floating Elements arbeiten, aber die könnten wiederum das Bokeh verschlechtern. Jede Objektivrechnung ist ein Kompromiss und beim 56er stand der Nahbereich eben nicht im Vordergrund. Dafür gibt es ja das 60er und das 80er. Oder man nimmt das 90er, das einen mehr als doppelt so großen Abbildungsmaßstab wie das 56er bietet, auch wenn es weit davon entfernt ist, ein Makro zu sein.

bearbeitet 29. Januar 2019 von mjh

[grillec]

vor 7 Stunden schrieb mjh:

Sonst müsste man wahrscheinlich mit Floating Elements arbeiten, aber die könnten wiederum das Bokeh verschlechtern. Jede Objektivrechnung ist ein Kompromiss und beim 56er stand der Nahbereich eben nicht im Vordergrund.

Und da man anschließend bei der der Standard Version des 56mm das Bokeh so gut und perfekt gelungen fand, hat man bei Fuji mit einer APD-Version reagiert.

[AS-X]

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Am 25.1.2019 um 09:33 schrieb HGBerlin:

Das 56-er hat eine Naheinstellgrenze von 70 cm, was meist ausreichend ist. Manchmal kann es aber auch gerne mit 30, 40 oder 50 cm etwas näher sein. Dies wäre möglich durch einen Zwischenring (z. B MCEX 11) oder eine gute Nahlinse ( z. B. Marumi). Welche Variante würdet ihr empfehlen? Gibt es praktische Erfahrungen? Ein zusätzliches Objektiv wie das 50-er oder 60-er Makro soll es nicht sein.

Da ich nun auch stolzer Besitzer eines 56er bin und mich das "Problem" somit auch persönlich betrifft, habe ich für mich auch eine kleine Testreihe gemacht.

Ich muss gestehen, dass ich im Ergebnis auch meine bisherige Einschätzung relativieren muss. Die Naheinstellgrenze beim 56er könnte etwas näher sein (60cm wie weiter o.g. bei den alten Minoltas fände ich schon toll), aber so dramatisch ist das in der Praxis nicht.

Dann gibt es ja noch die Anhänger von Achromaten (ich gehöre eher in diese Fraktion) und die der Zwischenringe. Welche Lösung bietet sich beim 56er an?

 

Die Aufnahmen sind Freihand mit der H1 bei f5.6 entstanden, leicht in LR bearbeitet, minimal geradegerückt und auf 1x1 beschnitten um einerseits den Eindruck für den Abbildungsmaßstab zu erhalten und andererseits in hier max. Forengröße die Ergebnisse darzustellen.

Der Fokus lag immer auf dem Schriftzug des Objektivs.

Vielleicht findet ihr diesen Vergleich ja auch hilfreich.

Bild 1, das nackte XF 56 an der Naheinstellgrenze

 

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bearbeitet 1. Februar 2019 von AS-X
Ergänzung

[AS-X]

Das nächste Bild ist mit einem +2 Dioptrien Achromaten (Canon 500D) bei Entfernung unendlich entstanden.

 

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[AS-X]

Nun mit dem +2 Achromaten an der Naheinstellgrenze, langsam wird klar, ich hätte die Minox putzen sollen.

 

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[AS-X]

Als nächstes wieder ohne Achromat, aber mit dem MCEX11, also einem 11mm Zwischenring bei unendlich. Um die Zeit etwa beibehalten zu können, bin ich +1EV mit der ISO rauf. Die Blende blieb wie gehabt bei f 5.6. Leider mit einer leichten Unschärfe, vermutlich bin ich minimal aus der Schärfezone rausgewandert.

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[AS-X]

Last but not least, der MCEX11 an der Naheinstellgrenze.

 

Was bietet sich also an?

Beides hat sein für und wieder und seine Berechtigung, in beiden Fällen ist ordentliche Qualität möglich. Es ist, wie mir meine Testreihe zeigt, unter Umständen auch gar nicht verkehrt beides zu haben. Da die Lösungen hier gut aneinander anschließen.

Mit anderen/stärkeren Achromaten und dem MCEX16 kann man natürlich noch näher ran, aber dann sind wir in Bereichen wo ich ein echtes Makroobjektiv nehmen würde.

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[zwanzignullzwei]

vor 24 Minuten schrieb AS-X:

(…)  Die Naheinstellgrenze beim 56er könnte etwas näher sein (60cm wie weiter o.g. bei den alten Minoltas fände ich schon toll), (…)

... danke für die Testreihe! 

Ein bisschen OT: Bei der Naheinstellgrenze liegt für mich der Hase im Pfeffer und leider gibt es da keine hundertprozentige Lösung. Im Gebrauch ist mir ein Achromat oder ein Zwischenring zu unpraktisch. Ausgehend vom 58er f1,4-Rokkor fehlt mir dort der AF, beim Fuji-56er ist es die Naheinstellgrenze, beim 50er fehlen mir die paar mm in der Brennweite und für das 90er braucht einfach mehr Abstand nach hinten.

[AS-X]

vor 39 Minuten schrieb zwanzignullzwei:

Ein bisschen OT: Bei der Naheinstellgrenze liegt für mich der Hase im Pfeffer und leider gibt es da keine hundertprozentige Lösung. Im Gebrauch ist mir ein Achromat oder ein Zwischenring zu unpraktisch. Ausgehend vom 58er f1,4-Rokkor fehlt mir dort der AF, beim Fuji-56er ist es die Naheinstellgrenze, beim 50er fehlen mir die paar mm in der Brennweite und für das 90er braucht einfach mehr Abstand nach hinten.

Ja klar, stimmt schon. Es wäre toll wenn man keine Hilfsmittel bräuchte. Aber wie heißt es so schön: Irgendwas ist immer

Die Erkenntnis das man sich beim 56er mit geringem Aufwand sehr gut behelfen kann finde ich schon gut. Wenn man vorher weiß das man Nahaufnahmen macht, stellt man sich ohnehin anders auf.

[HGBerlin]

Danke für die Testreihe!

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