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Wer keine Probleme mit der englischen Sprache hat und eine solide Einführung in das Thema Bokeh sucht, dem empfehle ich einen Artikel von Harold M. Merklinger: https://luminous-landscape.com/bokeh/. In diesem Artikel von 1997 führt Merklinger die Analogie von verschieden großen und verschieden geformten Pinseln ein, mit denen scharfe und unscharfe Bildteile „gemalt“ werden; diese Analogie macht es recht gut verständlich, was dabei geschieht. (Es ist allerdings – wie schon im Titel „A Technical View of Boke“ angedeutet – ein Text über die technischen Grundlagen; wer lauter Bilder mit hübsch unscharfen Hintergründen erwartet, wird enttäuscht.)

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vor 1 Minute schrieb harryzet:

bokeh ist für die meisten schlechten fotografen die rechtfertigung für ein schlechtes bild. schau dir die besten und einprägsamsten bilder der letzten 100 jahre an, da kommt es immer auf das hauptmotiv an, nicht auf einen unscharfen hintergrund. 

Man könnte argumentieren, dass der unscharfe Hintergrund eben deshalb so beliebt ist, weil es auf das (scharf abgebildete) Hauptmotiv ankommt …

Und noch einmal: Auch noch so viel Unschärfe ist noch nicht das Bokeh; Bokeh ist vielmehr die besondere Art der Unschärfe.

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vor 13 Minuten schrieb harryzet:

bokeh ist für die meisten schlechten fotografen die rechtfertigung für ein schlechtes bild. schau dir die besten und einprägsamsten bilder der letzten 100 jahre an, da kommt es immer auf das hauptmotiv an, nicht auf einen unscharfen hintergrund. 

So eine Aussage ist natürlich absoluter Quatsch.
Da müsste man ja zunächst mal davon ausgehen, dass jemand die „besten“ Fotos ganz objektiv küren könnte (wenn er dann dazu auch alle gesehen hätte) und zweitens, dass danach auch jeder den selben Maßstab anlegt, um ein Foto als „einprägsam“ zu klassifizieren.

 

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vor 11 Minuten schrieb Uwe Richter:

So eine Aussage ist natürlich absoluter Quatsch.
Da müsste man ja zunächst mal davon ausgehen, dass jemand die „besten“ Fotos ganz objektiv küren könnte (wenn er dann dazu auch alle gesehen hätte) und zweitens, dass danach auch jeder den selben Maßstab anlegt, um ein Foto als „einprägsam“ zu klassifizieren.

 

Naja, absoluter Quatsch nicht.

Das Bokeh dient im Normalfall dem Herausstellen des "Hauptgegenstandes".

Nicht wenige "stürzen sich", bzw. "stützen sich" beim Betrachten einer Bilddatei auf die Art des Bokehs.

Und in der Kombination ergibt sich der von harryzet beschriebene Eindruck ... quasi ein Interpretationsbokeh.

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Ein gutes Bokeh ist es dann, wenn es dem Betrachter gefällt.

Da jeder Betrachter einen anderen Geschmack haben kann, hängt es auch vom Betrachter ab 😉

Gibt es überhaupt schlechtes Bokeh?
Woll eher anderes Bokeh?

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vor 19 Stunden schrieb harryzet:

bokeh ist für die meisten schlechten fotografen die rechtfertigung für ein schlechtes bild. schau dir die besten und einprägsamsten bilder der letzten 100 jahre an, da kommt es immer auf das hauptmotiv an, nicht auf einen unscharfen hintergrund. 

Pauschale Aussagen tendieren immer dazu falsch zu sein. Sprechen wir hier jetzt über Architektur- oder Landschaftsfotografie? Street oder Portrait? Fashion oder Wildlife? Makro oder Industrie Fotografie?
Eine hübsche Frau im geblümten Kleid vor Veilchenbeet von vorne bis hinten Leica-APO scharf kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen.
Mit einem F2/200mm bei offener Blende und einem tollen Bokeh wäre mein Ideal, wie etwa hier zu sehen.
In wissenschaftlich - technischen Bereichen hingegen ist Bokeh Wurscht.

Anders ausgedrückt: Ist Albrecht Dürers Hase bessere Kunst als Monets Frühstück?

just my 2ct...

nimix

bearbeitet von Nimix
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vor einer Stunde schrieb blogueberfotografie:

Ein gutes Bokeh ist es dann, wenn es dem Betrachter gefällt.

Da jeder Betrachter einen anderen Geschmack haben kann, hängt es auch vom Betrachter ab 😉

Gibt es überhaupt schlechtes Bokeh?
Woll eher anderes Bokeh?

Ein gutes Bokeh gibt es dann, wenn man sich auf grundsätzliche Kriterien für gut und schlecht einigt.

Wenn es einfach nur gefallen muss, dann ist es ein Bokeh, das jemandem gefällt oder nicht.

Und damit weder gut noch schlecht.

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vor 23 Minuten schrieb platti:

Ein gutes Bokeh gibt es dann, wenn man sich auf grundsätzliche Kriterien für gut und schlecht einigt.

Wenn es einfach nur gefallen muss, dann ist es ein Bokeh, das jemandem gefällt oder nicht.

Und damit weder gut noch schlecht.

Da man sich erfahrungsgemäß nie einigt, sind „gut“ und „schlecht“ stets eine subjektive Wertung. Darüber kann man streiten, muss man aber nicht.

Wer meint, so etwas objektiv beurteilen zu können, ist damit automatisch ’raus und mag sich mit gottgleichen Wesen seiner eigenen Art darüber auseinandersetzen; gewöhnliche Sterbliche regeln das untereinander.

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