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Auf der Suche nach einem guten, aber noch bezahlbaren Makroobjektives bin ich zu meinen Wurzeln, der Marke Hasselblad, zurückgekehrt. Die Carl Zeiss Objektive waren ab den 60er Jahren „State-of-the-Art“ im Objektivbau. Mich hat es nun sehr interessiert, ob diese Vintage-Objektive heute noch gehobenen Qualitätsansprüchen genügen. Die Planare sind eine wichtige Variante des Gaußchen Doppelobjektivs und gehen immerhin auf das Jahr 1896 zurück und wurden da von Paul Rudolph vorgestellt und patentiert. Er gehörte zu den bedeutendsten Mitarbeitern von Carl Zeiss und Ernst Abbé.

Das Planar hat in der Grundform 6 Linsen in vier Gruppen. Gegenüber dem vierlinsigen Original des Gaußchen Doppelobjektivs stehen so zusätzliche Freiheitsgrade für die Optimierung der Abbildungsleistung zur Verfügung. Das Linsensystem des Planars ist weitgehend symmetrisch, 3 Linsen vor und 3 Linsen hinter der Blende. Mit dieser Konstruktion gelang es, nicht nur die sphärische und die chromatische Abberation zu korrigieren, sondern auch den Astigmatismus. Weiterhin besitzt das Plana reine geringe Bildfeldwölbung, woraus sich der Name Planar ableitet.

Im Vergleich zum Fujifilm GF 120mmF4 klingt das alles nach Old School. Das Fuji-Objektiv hat 14 Linsen, davon 3 mit extra niedriger Dispersion und ist damit ein ein Produkt des 21. Jahrhunderts. 

Das CF Planar 120mmF4  hat eine kürzeste Aufnahmeentfernung von 0,8 m und erreicht damit einen Abbildungsmaßstab von 1 : 4,5. Um mit dem Fuji-Makro wenigstens hier gleich zu ziehen, ist ein 32er Zwischenring erforderlich und von Hasselblad auch empfohlen.

Da es sich bei dem Hasselblad-Objektiv um ein Objektiv für das 6x6 Mittelformat handelt, verspreche ich mir durch den großen Bildkreis auf den kleineren Sensor einen Qualitätsgewinn.

Zum Handling des Hasselbladobjektivs muss noch gesagt werden, dass es eine arretierbare Abblendtaste hat, die die Arbeit etwas erleichtert. Bei den Hasselblad-Objektiven muss man wissen, dass im Objektiv ein Zentralverschluss eingebaut ist. Der wird für die Adaption nicht benötigt und man kann das Objektiv auf den Modus F umschalten (Schlitzverschluss) Damit konnte man damals diese Objektive sowohl an den Znetralverschlussmodellen wie 500 C/M verwenden, als auch an den Schlitzverschlussmodellen wie 2000FC. Erwähnen muss ich das, weil das Objektiv beim abnehmen vom Adapter als auch vom Zwischenring den Zentralverschluss auslöst. Bevor man es wieder montiert, muss mit Hilfe eines Geldstückes der Verschluss wieder gespannt werden, sonst beschädigt man das Objektiv. Beim direkten abnehmen von einer Hasselbladkamera passiert das nicht, trotzdem ist es eingefleischten Hasselbladfotografen  in Fleisch und Blut übergegangen, die Spannung des Verschlusses am Objektiv vor der Montage zu prüfen. Andernfalls wird das Objektiv beschädigt, zumindest wenn man es mit Gewalt anbringt. Da ich die Kombo nur mit Adapter, Zwischenring und Objektiv benutze, nehme ich diese komplett bei Nichtgebrauch von der GFX ab und es ist gut damit. Zur Verdeutlichung zuerst zwei Fotos mit gespannten und ausgelösten Verschluss. 

Da ich Anfang des Jahres bereits das Fuji Makro mal besessen und einige Fotos damit gemacht habe, konnte ich 2 Makro Motive rekonstruieren und habe damit einen Vergleich. Die Fotos sind ebenfalls angehängt, zuerst das Fuji-Makro, dann das Hasselblad-Makro.

 

 

 

 

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bearbeitet von Jürgen Forbach
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  • Jürgen Forbach changed the title to HASSELBLAD CF 120mmF4 Makro-Planar an FUJIFILM GFX

Zu meinem Thread hätte ich gerne Eure Meinung zu der Qualität der beiden zur Rede stehenden Objektive gewusst. Sehe ich das falsch wenn ich meine, dass das Hasselbladobjektiv gleichwertig ist? Oder war das eigentlich klar? Immerhin betreibt Fuji mit der Objektivkonstruktion seines GF 120mm einen erheblichen Aufwand mit 14 Linsen, davon sogar 3 Sondergläser, der sich doch eigentlich gegen einen 6-Linser abheben könnte.

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Hallo Jürgen,

ich habe mir alle Bilder in Ruhe angesehen und verglichen.

Ich halte das Hasselblad Objektiv bzgl. des Bildergebnisses sogar für minimal besser - klarer und kontrastreicher! Ob das etwas mit der eingestellten Blende zu tun hat, kann ich nicht sagen?!?

Kann auch an der Fokussierung liegen. Schaue mal bei voller Größe bei der Astmol Dose den unteren rostigen Rand an. Da ist beim Hasselblad Objektiv eine detaillreicher Abbildung erkennbar.

Beim 4711 Fläschen ist im direkten Verglich schon bei normaler Ansicht das mit dem Hasselblad Objektiv klarer, wenn ich da in die Detailansicht gehe, sehe ich einerseits an der Kappe etwas mehr Details, aber auch hier finde ich im Fußbereich die Abbildung des H-O deutlich plastischer. Schaue mal links und rechts der Kerbe im türkisfarbenen Blattbereich die Glasstruktur...

Ob das an der Ausleuchtung liegt oder an der BQ des H-O, bedarf vielleicht eines Tests.

Abschließend möchte ich anmerken, dass es wirklich beides hochwertige Aufnahmen sind, die in der Praxis nur durch den direkten Vergleich sichtbar werden. Interessant wäre da zu ermitteln, ob sich nicht doch die alten Objektive durch deren auf maximale BQ und für größere Formate korrigierten Konstruktionen vs. ggf. den neueren Objektiven mit elektronischen Korrekturen geplanten Objektive noch durchsetzen können.

Hier würden mich Vergleichsergebnisse auch in der Landschaftsfotografie interessieren, wie sich da im Vergleich das H-O schlägt - gerade im Bezug auf den Mikrokontrast.

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Hallo Helmut,

danke Dir für für den verlinkten Vortrag und auch Deine Mühe, sich die Beispielfotos genau anzuschauen. Als ich im Januar die Aufnahmen mit de Fujinon gemacht habe, dachte ich im Leben nicht daran, die mal für einen Vergleich zu benutzen. Auch bei den Aufnahmen mit dem Hasselblad Objektiv war das nicht präsent. Jetzt habe ich mir mal die Aufnahmedaten angeschaut und hier will sie hier bekanntgeben:

Das Parfümfläschchen wurde mit dem Fuji-Objektiv bei ISO 100, Blende 16 , bei Hasselblad bei ISO 500, Blende 11 fotografiert. Die Aufnahme mit Carl Zeiss könnte ich mit den Daten des Fuji wiederholen. Glaube aber, das die 1 Blende Differenz den Bock nicht fett macht, eher die Unterschiede in der ISO Einstellung. Da wäre aber vielleicht noch ein kleiner Vorteil für das Hasselblad-Objektiv drin. 

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Ein Vergleich über den Zeitraum ohne genormte Bedingungen ist immer schwierig. Auch auf mich wirken die Zeiss Bilder knackiger. Aber neben anderen Einflüssen würde ich den Unterschied zwischen f11 und f16 für nicht unerheblich halten. Da dürfte die Beugung schon einen erkennbaren Einfluss haben. 

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vor 7 Stunden schrieb AS-X:

Ein Vergleich über den Zeitraum ohne genormte Bedingungen ist immer schwierig. Auch auf mich wirken die Zeiss Bilder knackiger. Aber neben anderen Einflüssen würde ich den Unterschied zwischen f11 und f16 für nicht unerheblich halten. Da dürfte die Beugung schon einen erkennbaren Einfluss haben. 

Danke für Deine Einschätzung. Da ich die Hasselblad-Aufnahme ja wiederholen kann, werde ich zu mindestens in der Blende Bedingungsgleichheit herstellen können. Werde den Vergleich dann nochmal posten.

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Gudde Mosche Jürgen, egal wie Dein Vergleich ausgeht, Du hast da ein schönes Exemplar optischer Wertarbeit und Du kannst es wertschätzen. Wenn ich da ein wenig Besitzerstolz herauslese, dann besteht der zurecht. Freue Dich daran. Auch ich kann bewundern, was unsere Vorfahren ohne digitale Unterstützung mit Köpfchen und Händchen für Werke erschaffen haben. Und wenn solch ein Vergleich Dein Hobby erweitert und Deine Freude steigert, nur zu. Meine Hypothese ist, dass je nach Situation einmal das eine Objektiv einmal das andere Objektiv die Nasenspitze vorne haben wird. Der Gewinner bist in jedem Fall Du.

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Hallo Jürgen,

ich habe mir die Aufnahmen auch mal näher angesehen. Mit der Forenauflösung kann man natürlich nicht das nicht so beurteilen wie mit den Originalen. Die Hasselblad Aufnahmen sehen schärfer aus, dass sehe ich auch so.

Ein paar Dinge sind mir aufgefallen. Beim GF120 Bild der Blechschachtel ist etwas bei der jpeg Komprimierung schief gelaufen. Der graue Hintergrund hat sehr grobe Farbabrisse. Das sollte so nicht sein.

Die GF120 Bilder sind auch beide bezüglich der Dateigröße kleiner, dass deutet zumindest grob auf weniger Details hin (grob, weil die Bilder nicht deckungsgleich sind). Mir scheinen die GF120 Bilder als zu weich. Entweder liegt es wie von @AS-X vermutet an der Blende f16 oder der Fokus saß nicht perfekt. Beim Planar hast du ja auf jeden Fall manuell fokussiert.

Sieht man sich beispielsweise die Blechschachtel stark vergrößert im Vergleich an, sieht man im schwarzen Bereich bei der Gf120 Aufnahme deutlich mehr Details. Da kann auch am ISO Unterscheid liegen.

Die Hasselblad Aufnahme wirkt in der Vergrößerung stärker geschärft. Die weißen Umrisse, die bei der Schärfung entstehen können, sind bei den Hasselblad Aufnahmen stärker ausgeprägt. Bei der 4711 Flasche sieht man auch im Glas Schärfungsartefakte, die bei der GF120 Aufnahme fehlen. Aber auch das kann das Ergebnis einer Kombi aus Schärfen und ISO sein.

Die ED Gläser des GF Objektives sollen ja die Schärfe vor allem bei weißem Licht, bzw. eher Licht mit rot und blau Anteilen schärfer abbilden, weil die Brechungsindizies der unterschiedlichen Wellenlängen ähnlicher sind als bei normalen Glas. Dafür ist aber das Motiv nicht optimal geeignet, bzw. die Unterschiede (ISO, Größenverhältnisse) zu unterschiedlich um das herauszuarbeiten. 

Auf jeden Fall gibt das Planar eine super Figur ab, insofern musst du dem GF120 nicht nachtrauern.!

Peter

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vor 47 Minuten schrieb FxF.jad:

Gudde Mosche Jürgen, egal wie Dein Vergleich ausgeht, Du hast da ein schönes Exemplar optischer Wertarbeit und Du kannst es wertschätzen. Wenn ich da ein wenig Besitzerstolz herauslese, dann besteht der zurecht. Freue Dich daran. Auch ich kann bewundern, was unsere Vorfahren ohne digitale Unterstützung mit Köpfchen und Händchen für Werke erschaffen haben. Und wenn solch ein Vergleich Dein Hobby erweitert und Deine Freude steigert, nur zu. Meine Hypothese ist, dass je nach Situation einmal das eine Objektiv einmal das andere Objektiv die Nasenspitze vorne haben wird. Der Gewinner bist in jedem Fall Du.

Guten Morgen, Joachim,

bei diesem Vergleich geht es mir gar nicht darum, welches Objektiv jetzt eindeutig besser ist. Ich bin schon sehr zufrieden, dass die Altvorderen ihre Hausaufgaben gemacht haben und mit 6 Linsen Ergebnisse hinzaubern, die sich nicht weit hinter den 14-Linsern verstecken müssen. Eine Erkenntnis, die ich so deutlich nicht erwartet hätte.

Grüße

Jürgen

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Jetzt habe ich die Aufnahmen mit dem Hasselbladobjektiv neu fotografiert und außer Licht die gleichen Bedingungen geschaffen. Die Blechdose ist bei beiden Aufnahmen mit ISO 100, F8, das Fläschchen bei beiden Aufnahmen mit Blende 16 fotografiert. Die LR-Bearbeitung ist bei allen gleich. Die Parameter habe ich von Peter (Mighty Bo) 

 

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Am 10.5.2021 um 08:30 schrieb exContax:

Nee wat süß!  So ein kleines Fläschchen 4711 hab ich als Pimpf meiner  Mutter mal zu Muttertag geschenkt. Gibt's die Marke überhaupt noch?

https://www.4711.com/4711-remix-cologne
 

4711 Fresh and cool 

 

sie erfinden sich gerade neu, wie mir scheint...

bearbeitet von forensurfer
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Heute ist mir der originale Hasselblad Balgen zugegangen. War sehr preiswert in der Bucht zu bekommen. Habe ihn mal mit dem Cf Makro-Planar 120mm F4 ausprobiert. Man kann bis ca. 1,5:1 vergrößern. Mein Bildbeispiel ist eine alte 5 Mark Münze mit 30mm Durchmesser. Der Abbildungsmaßstab ist ca. 1:1

 

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Die Ausrüstung GFX 50s mit Adapter, Balgen und Objektiv sieht so aus:

 

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  • 9 months later...
  • 11 months later...

Hallo Jürgen 

du schreibst "Der wird für die Adaption nicht benötigt und man kann das Objektiv auf den Modus F umschalten (Schlitzverschluss) "

Wie schaltet man es um ? Auf Modus F ?  

Und wenn man das gemacht hat , kann man es problemlos an den Adapter anschließen  ? 

Ansonsten muss ich das Objektiv jedesmal erst spannen bevor ich es an meinen Meta Bones Adapter anschließe ?

 

Vielen Dank im Voraus  Andreas 

bearbeitet von Andreas65
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