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Die Entwicklungen in der Motiverkennung, auch immer mal wieder als KI-basiert vermarktet, rechne ich mal der linken, der analytische Hälfte der Firmware zu.

Aber was ist mit der anderen Seite? Neben Fokus gibt es ja immer noch das weite Feld der (richtigen, perfekten, optimalen, stimmungsgebenden) Belichtung. Sind dort auch Fortschritte zu erkennen, oder basiert das mehrheitlich immer noch auf dem Finden eines mittleren Grau?

Warum ich Frage: Ich bin ja mal von Nikon analog zu Fuji digital gewechselt und dort ist ja die "perfekte RAW-Belichtung" auch Gegenstand von Workshops. Berechtigterweise. Jetzt bin ich wieder von Fuji zurück nach Nikon, zwar auch auch digital, aber nicht in die aktuelle Welt (Z), sondern so irgendwo auf der Technik der D4/D5 - also vorletzte Generation DSLR. Und da ist mir aufgefallen, dass die "linke Hälfte" zwar eher konventionell arbeitet, die Rechte (also die Fähigkeiten Motive gut zu belichten) schon sehr stark entwickelt ist: Es gibt eine "Gesichtserkennung", die nicht nur den Autofokus lenkt, sondern auch die Belichtung dann auf das erkannte Gesicht ausrichtet. Oder, Lichter in kontrastreichen Motiven, die man sonst mit der bekannten ETTR-Näherung an die Sättigungsgrenze manuell belichten müsste, wenn gewünscht, automatisch schützt, so dass bis zu einer gewissen Grenze, nichts ausbrennt. Die Grenze sind Spitzlichter, direkte Sonnenreflexionen und all das, was man eh nicht schützen kann. Das weisse Brautkleid behält aber, wie auch das weisse Federkleid eines Reihers im Sonnenlicht seine Zeichnung (In den Automatikmodi P, S und A), wenn man es wünscht.

Man kann zwar mit Spot, Integral und Matrix-Messsung in Kombination mit dem eigenen Gehirn auch viel erreichen, aber im Grunde sollte doch die Kamera am besten wissen, was so ein Sensor braucht - und die Kamera hat ja nur den einen, den sollte sie kennen.

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vor 2 Stunden schrieb RAWky:

dort ist ja die "perfekte RAW-Belichtung" auch Gegenstand von Workshops. Berechtigterweise.

gerade bei den Fujis stimmt die Belichtung eigentlich immer ziemlich gut, da lang rumzufummeln ist den Unterschied nicht wert ... vor allem, weil Rauschen ja echt kein Problem dieser Sensoren ist

Wenns kritisch ist, oder ich keine Lust auf nachdenken habe, stelle ich auf DR400 und alle Hochzeitskleider und sonstigen weissen Motive sind sicher

vor 2 Stunden schrieb RAWky:

Man kann zwar mit Spot, Integral und Matrix-Messsung in Kombination mit dem eigenen Gehirn auch viel erreichen

oder man schaut durch den Sucher und nutzt im Zweifel die Belichtungskorrektur, wieso sollte man messen, wenn man es doch auch sehen kann? ;)  (hier ist die DSLR im Nachteil )

Ansonsten siehe oben: DR400 und man ist auf der sicheren Seite ... und muss sich nicht mit ETTR beschäftigen, die Fujis haben eine grosse Dynamikrange, die kann man ruhig nutzen (bei meiner mFT schaue ich genau auf die blinkenden Highlights, aber da ist halt auch schnell was ausgerissen) 

Eine Nikon D4 steht dem nicht nach, man muss halt per Hand auf -1 Blende gehen und beim Entwickeln wieder korrigieren, ist weniger komfortabel, aber funktioniert genauso

bearbeitet von nightstalker
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Wenn du mit einer Fuji, Gesichtserkennung/Augenfokus arbeitest und die Kamera findet einen Kopf, dann passt sie sehr wohl die Belichtung dementsprechend an. Es ist nur so, dass das nicht immer eine Rolle spielt, bei Gegenlicht sieht man das aber eigentlich immer sehr schön. Das kann toll sein, ist aber im Sinne von ETTR und guter RAW Belichtung möglicherweise blöde, weil so der helle Hintergrund wahrscheinlich ausfrisst. Ansonsten finde ich, dass die Fujis schon eher gut die Belichtung messen, wüsste nicht wie man das besser in den Griff bekommen sollte.

Davon abgesehen, kann die Kamera nur vermuten wie du das Frame gerne belichtet hättest und dementsprechend einen "Vorschlag" machen. Denn kann man dann anpassen wenn nötig. Oder man geht den Weg andersherum, und macht von vornherein alles selber, dann muss die Kamera auch nix Messen und macht keinen Fehler. Fehler kann dann nur noch der Fotograf machen.

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So wie ich Rico hier verstanden habe, wird bei Gesichtserkennung, die Belichtungsautomatik der Situation angepaßt, allerdings nicht immer so wie er sich das wünscht. Deshalb empfahl er die manuelle Belichtung.

In:
Der richtige Belichtungsmodus (Off Spin Fuji X-H1 Thread)
27. Februar 2016 #132

 

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Wenn ich ein Motiv durch einen Hell/Dunkel-Kontrast heraus stellen möchte, dann wäre eine korrekte Belichtungskorrektur der Kamera eventuell eher hinderlich.
Ich denke, die Verbesserungen/Veränderungen bei der Belichtungsmessung beschränkt sich darin, in welchen Feldern und wie am Fokuspunkt gemessen wird.
Ich bedaure nur, dass der AE Lock Button so oft bei Kameras eingespart wird. Scheint für viele nicht wichtig zu sein.

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