BERLINONAUT - ein Fotoprojekt

[HGBerlin]

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Ich möchte gerne ein Fotoprojekt zur Diskussion stellen, das ich mit Manfred ("Manfu") mache.

Bei dem Fotoprojekt BERLINONAUT geht es darum, absurde Szenen eines Astronauten im Berliner Alltag zu inszenieren.

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[matthew]

Bild 2 ist cool. Ein Typ, den es nicht gibt, will in eine Stadt, die es nicht gibt.🙂

Aber er muss authentischer wirken: Keine Sneakers! Auf den Rücken einen Tornister, ähnlich denen der diversen Lieferdienste, natürlich in weiß!

Und er muss an unmöglichen Orten auftauchen, Zitadelle, Parlament und Kanzleramt z.B. Da das nicht geht, notfalls AI zu Hilfe nehmen...

Aber Bus und U-Bahn sind auch ok...👍. Und unter jedes Bild 'nen Zweizeiler, dass eine Geschichte draus wird. Wie z,B,:

xyz(Name) will per Bus nach Bielefeld                                                                                                                                                                                                                                                er weiß ja nicht, dass keiner hält.

Und weil's nicht klappt, hat er verdrossen                                                                                                                                                                                                                                        vom Sherry einen Trost genossen.

[DRS]

Hallo Hartmut.

Witzige Idee und da gebe ich doch gleich mal meinen Senf dazu. Was die Requisiten betrifft fallen mir sofort zwei Dinge auf. Die Handschuhe fehlen und die Turnschuhe passen auch nicht. Da würde ich ne Spraydose nehmen und ein paar Gummistiefel Silber spritzen. Handschuhe gibt es ja in hell. Ich weiß ja nicht, ob es so gewollt ist, aber dieser Spielzeughelm sieht wirklich auch ein bisschen hilflos aus. Viel zu neu. Da müsste man noch mal "Gebrauchsspuren" hinzufügen. Übertrieben ein paar Aufkleber und ein Gaffa Tape um den Schlauch und vielleicht ein paar Schlieren. Dann wäre das Gesamtbild in meinen Augen  erstmal stimmig, aber vielleicht sehe ich das auch zu eng. Das zweite Motiv finde ich cool, obwohl das nachts noch abstruser rüber kommen würde, weil der Anzug so schön leuchtet. Sieht aber auch schon am Tag gut aus.

Wenn ich das inszenieren würde, dann würde ich immer Dinge nehmen, die der Sache optisch nahe sind, aber eigentlich auch in unserem Alltag passen. Wie zum Beispiel diesen Astronauten in einer Menschenmenge, wie er diese giftgrüne Götterspeise vom "Geleedoktor" verteilt, oder wie er im Wald auf einer Lichtung steht in einer wilden Müllhalde usw. 

Das mit dem Baum gefällt mir zum Beispiel gar nicht, weil da das gegensätzliche nicht so gut kommt. Da müsste man eine Alltagszene nehmen, wie zum Beispiel wenn er einen Kinde die Hand reicht und Balancieren über den Baum hilft. So wirkt es auf mich wie so ein "Faschingsirrläufer", der vom Weg abgekommen ist. Würde auch nachts mit einen fetten Strahl aus einer Taschenlampe anders aussehen.

Das mit der Flasche ist wieder eine sehr gute Idee, wo ich aber auch noch mal ein paar Variationen fotografieren würde.

Die Idee finde ich wirklich Klasse und ich bin gespannt auf die nächsten Bilder.  Wollte nur ein paar Anregungen geben, weil ich finde dass die Idee einfach super ist.

 

 

[HGBerlin]

Am 17.8.2023 um 09:51 schrieb DRS:

Hallo Hartmut.

Witzige Idee und da gebe ich doch gleich mal meinen Senf dazu. Was die Requisiten betrifft fallen mir sofort zwei Dinge auf. Die Handschuhe fehlen und die Turnschuhe passen auch nicht. Da würde ich ne Spraydose nehmen und ein paar Gummistiefel Silber spritzen. Handschuhe gibt es ja in hell. Ich weiß ja nicht, ob es so gewollt ist, aber dieser Spielzeughelm sieht wirklich auch ein bisschen hilflos aus. Viel zu neu. Da müsste man noch mal "Gebrauchsspuren" hinzufügen. Übertrieben ein paar Aufkleber und ein Gaffa Tape um den Schlauch und vielleicht ein paar Schlieren. Dann wäre das Gesamtbild in meinen Augen  erstmal stimmig, aber vielleicht sehe ich das auch zu eng. Das zweite Motiv finde ich cool, obwohl das nachts noch abstruser rüber kommen würde, weil der Anzug so schön leuchtet. Sieht aber auch schon am Tag gut aus.

Wenn ich das inszenieren würde, dann würde ich immer Dinge nehmen, die der Sache optisch nahe sind, aber eigentlich auch in unserem Alltag passen. Wie zum Beispiel diesen Astronauten in einer Menschenmenge, wie er diese giftgrüne Götterspeise vom "Geleedoktor" verteilt, oder wie er im Wald auf einer Lichtung steht in einer wilden Müllhalde usw. 

Das mit dem Baum gefällt mir zum Beispiel gar nicht, weil da das gegensätzliche nicht so gut kommt. Da müsste man eine Alltagszene nehmen, wie zum Beispiel wenn er einen Kinde die Hand reicht und Balancieren über den Baum hilft. So wirkt es auf mich wie so ein "Faschingsirrläufer", der vom Weg abgekommen ist. Würde auch nachts mit einen fetten Strahl aus einer Taschenlampe anders aussehen.

Das mit der Flasche ist wieder eine sehr gute Idee, wo ich aber auch noch mal ein paar Variationen fotografieren würde.

Die Idee finde ich wirklich Klasse und ich bin gespannt auf die nächsten Bilder.  Wollte nur ein paar Anregungen geben, weil ich finde dass die Idee einfach super ist.

 

 

DRD und Matthew, vielen Dank für eure Auseinandersetzung mit dem Fotoprojekt "Berlinonaut"!

Meine Gedanken zum Fotoprojekt spielen auf mehreren Ebenen. Da ist die Ebene, dass ein Astronaut, der normalerweise im Weltraum fliegt, auf der Erde banale Dinge macht: im Wald sein, Müll wegbringen, nach Bielefeld trampen. Eine weitere Ebene ist die, dass Astronauten automatisch mit High Tech in Verbindung gebracht werden. Unsummen werden in die Überlebensfähigkeit im Weltall ausgegeben. Unser Berlinonaut (Berlin ist arm, aber sexy!) hat aber keine entsprechenden Handschuhe, trägt weltall-untaugliche Schuhe und hat seinen Overall nicht geschlossen. Sehr unperfekt - wie Berlin 😉 . Echte Astronauten durchlaufen ein knallhartes physisches und psychisches Auswahlverfahren. Unser Berlinonaut versucht an einem liegenden Baumstamm zu balancieren, torkelt aber eher. Oder trinkt im Wald eine Flasche Bier, wie das nächste Bild zeigt. (Die leere Flasche Bier haben wir tatsächlich mit anderen Flaschen mitten im Berliner Grunewald auf dem Boden gefunden).

Ich freue mich auf weitere Kommentare und Ideen.

[HGBerlin]

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[Randyderzweite]

Mir gefällt Dein Projekt und ich finde Deine Erläuterung schlüssig. Paßt zu Berlin 👍

(Wenn ich sowas hier in der Südheide machen würde, wär ich morgen der neue Dorfdepp - das ist mir zu riskant 😇) 

[DRS]

vor 6 Stunden schrieb HGBerlin:

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Das finde ich nun wieder gut, obwohl man irgendwo seiht, dass er die Flasche nicht so richtig anfassen möchte 😉

 

[DRS]

vor 6 Stunden schrieb HGBerlin:

Meine Gedanken zum Fotoprojekt spielen auf mehreren Ebenen. Da ist die Ebene, dass ein Astronaut, der normalerweise im Weltraum fliegt, auf der Erde banale Dinge macht: im Wald sein, Müll wegbringen, nach Bielefeld trampen. Eine weitere Ebene ist die, dass Astronauten automatisch mit High Tech in Verbindung gebracht werden. Unsummen werden in die Überlebensfähigkeit im Weltall ausgegeben. Unser Berlinonaut (Berlin ist arm, aber sexy!) hat aber keine entsprechenden Handschuhe, trägt weltall-untaugliche Schuhe und hat seinen Overall nicht geschlossen. Sehr unperfekt - wie Berlin 😉 . Echte Astronauten durchlaufen ein knallhartes physisches und psychisches Auswahlverfahren. Unser Berlinonaut versucht an einem liegenden Baumstamm zu balancieren, torkelt aber eher. Oder trinkt im Wald eine Flasche Bier, wie das nächste Bild zeigt. (Die leere Flasche Bier haben wir tatsächlich mit anderen Flaschen mitten im Berliner Grunewald auf dem Boden gefunden).

Nach der Erklärung ist das schon schlüssig, wie du dir das vorstellst. ich hätte ihn auch nur stimmig gemacht und dann das improvisierte hinzugefügt. schwarzes Gaffa Tape um den Luftschlauch usw.. da kann man ja sehr viel mit anstellen, dass es nach wenig Geld aussieht. Für mich ist das mit dem Bielefeld und mit dem Bier aber auch ein stimmiges Foto, während ich mit den anderen beiden meine Probleme habe. Da fehlt mir einfach irgendwas, sozusagen ein perfektes Foto vom unperfekten Berlin, mal abgesehen davon, dass es jemand ohne den Text gar nicht als Berlin erkennt. ich gehe da wohl vielleicht  zu sehr ein bisschen vom Betrachter aus. (Berufskrankheit)

Aber diese Bilder könnte ich auch in Suhl machen. Da fehlt mir zugegebenermaßen ein bisschen der Kontext zur Hauptstadt und mit dieser Verkleidung könnte man auch vermuten, dass ein Berliner irgendwo fotografiert wird, weil der Darsteller ja eindeutig ganz  in Berlin gehüllt ist.  Für meine  Begriffe müsste der unter Menschen, so dass wenigstens auch im Bokeh ein Stück Berlin da ist und was die Menschen betrifft, ist das wohl wieder auch so ein bisschen rechtlich fraglich.

Da müsste man sich wohl noch einen Tross an Statisten mitnehmen oder freundlich fragen und Genehmigungen einholen im Sinne der Kunst.

Wie gesagt, meist entwickelt sich sowas auch beim Machen erst in diese oder jene Richtung und wenn es Spaß bereitet, dann hat man auch wie von selbst  noch viele Ideen. ich wünsche dir jedenfalls viele gute Fotos mit dem Kosmonauten oder sagt man heute Astronaut?

 

 

[matthew]

vor 8 Minuten schrieb DRS:

 Für meine  Begriffe müsste der unter Menschen, so dass wenigstens auch im Bokeh ein Stück Berlin da ist...

Genau! So allein im Wald ohne eindeutiges Equipment könnte das auch ein verirrter E-Rollerfahrer beim Pausieren sein. Wenigstens ein Aufdruck "BESA" nebst einer angedeuteten Umlaufbahn muss einfach sein. Die Idee ist prima, seid mal'n bissl kreativ🙂.

[RedRobin]

vor 51 Minuten schrieb DRS:

Da fehlt mir zugegebenermaßen ein bisschen der Kontext zur Hauptstadt und mit dieser Verkleidung könnte man auch vermuten, dass ein Berliner irgendwo fotografiert wird, weil der Darsteller ja eindeutig ganz  in Berlin gehüllt ist.  Für meine  Begriffe müsste der unter Menschen, so dass wenigstens auch im Bokeh ein Stück Berlin da ist und was die Menschen betrifft, ist das wohl wieder auch so ein bisschen rechtlich fraglich.

+1

[Homer Wells]

Am 17.8.2023 um 09:20 schrieb HGBerlin:

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ja, ja: "Und seh'n wir uns nicht in dieser Welt, dann sehen wir uns in Bielefeld"

Ich bin übrigens Montag / Dienstag wieder da, schick ihn doch einfach Montag ab 17:30 auf die Brücke an der S-Bahn-Station Halensee oder an die Ecke Westfälische Straße/Bielefelder Str., dann nehme ich ihn mit

[HGBerlin]

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Beim Friseur ...

[HGBerlin]

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