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Verschlusszeit bei Bewegung


wood

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Hallo,

mich würde interessieren welche Verschlusszeiten ihr in aller Regal bei Motiven in Bewegung anstrebt, da ich glaube dass ich entweder zu sehr wackle oder zu "schüchtern" bin und tendenziell eine zu kurze Verschlusszeit wähle und damit ISO verschenke.

Nehmen wir als Beispiel dazu mal einen wolkenlosen Tag mit gutem sonnigen Licht, also beste Lichtverhältnisse. Blende definieren wir mal auf beispielsweise f5,6 und Brennweite 300mm (APSC).

Ziel ist es die Bewegung einzufrieren 

Als Beispiel 1 ein Pferd

welches aus dem Stall gelaufen kommt, es bleibt mal stehen, dreht mal den Kopf, wedelt locker mit dem Schwanz, frisst mal bisschen Gras an der Wiese neben dem Stall , quasi Pferd in Seeliger Ruhe

(ich würde glaub 1/800 oder so wählen)

 

Als Beispiel 2 wieder ein Pferd

dieses mal mit Reiter, ein gemütlicher Ausritt, mit einer Geschwindigkeit so wie man recht nahe an Spaziergängern vorbei reiten kann. 

(ich würde so 1/1500 oder so wählen)

 

Als Beispiel 3 wieder das Pferd

dieses mal auf der Rennbahn, volle Power mit Jockey oben drauf, Championship und erste Platz darum gehts

(ich würde so 1/3500 oder wählen)

 

 

 

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Ganz einfach:
Je schneller die Bewegung, umso kürzer muss die die Verschlusszeit werden.
Deshalb nutzt man bei Sport i.d.R. auch Zeitpriorität.

Der konkrete Wert hängt dabei immer vom Motiv ab, und bei sehr, sehr schnellen Motiven, wo der Kameraverschluss noch zu langsam ist, nutzt man Blitzlichter mit extrem kurzen Abbrennzeiten in abgedunkelten Umgebungen. (eher speziell)

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Das sind nur Anhaltswerte denn wie @DerTrickreiche schon geschrieben hat, hängt es im Einzelfall immer vom Motiv und auch von der tatsächlichen Geschwindigkeit ab. 😉

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... und es kommt ja auch darauf an, ob das Motiv eingefroren werden soll (Vögel will man ja meistens ohne Bewegungsunschärfe ... ausser Flügelschlag hin  und an), oder ob man sehen soll, dass sich was bewegt, um Dynamik ins Bild zu bekommen. Hier kommen wir dann in den Bereich Mitzieher, wo gefragt ist eine Mischung aus Erkennbarkeit des Motivs und Bewegungsunschärfe zu finden, bei der man die Bewegung ... gerade durch den verwischten Hintergrund .. sieht

 

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Ein wichtiger Faktor  bei der Wahl der Verschlusszeit ist die Auflösung des Sensors.

Das wird oft nicht bedacht.

Je höher die Auflösung, um so kürzer muss die Verschlusszeit sein. Grund ist, dass die höher auflösenden Sensoren eine leichte Bewegungsunschärfe gnadenlos darstellen, die früher bei 8 oder 10 MP nie aufgefallen wäre. Früher konnte ich Pferde in Bewegung tatsächlich noch mit 1/500 sec fotografieren. Heute bin ich, um wirklich feinste Bewegungsunschärfen auszuschließen, bei 1200/sec und kürzer, um auf der sicheren Seite zu sein. Die Unschärfen finden sich besonders im Bereich der Hufe, die sich sehr schnell bewegen, die sind schnell leicht verwischt. Aber auch die fliegende Mähne ist ein Indikator, für die richtig gewählte Verschlusszeit. Oft reichen sogar 1200/sec nicht, wenn es um sehr schnelle Bewegungen mit detailreichem Langhaar und Fell handelt. 

Also hängt die Beantwortung der Frage immer auch von der Kamera ab, welche Auflösung diese hat.

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Was die Bewegung betrifft: Es geht nicht nur um die Bewegung des Motivs im Raum. Ich fotografiere beispielsweise regelmäßig bei Lesungen, und die lesenden Autoren stehen oder sitzen dabei hinter einem Pult oder Tisch, bewegen sich also kaum von der Stelle. Aber um deren Mimik und Gestik einzufrieren, reicht 1/125 Sek. manchmal nicht aus. Bei einem klassischen Portrait sieht das natürlich anders aus. Pferde haben zwar keine so ausgeprägte Mimik wie Menschen, aber auch für Tiere gilt, dass sie sich selbst dann bewegen, wenn sie auf der Stelle stehen.

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So einfache Bewegungen wie eine dümpelnde Ente nehme ich schon 1/500. Bei Vögel, beispielsweise eine Möwe, die quer übers Bild fliegt strebt man so 1/2000 an. Darunter hat man oft Ausschuss oder Unschärfe in 100% Ansicht. Teils gehe ich auch bis 1/2500, denn dann werden die Flügelspitzen auch garantiert scharf. Die scheinen sich am schnellsten zu bewegen. Das sind meine Erfahrungswerte. Kommt aber auch immer drauf an was man fotografiert. Im Beispiel von Vögel machts nun mal einen extremen Unterschied, ob man einen trägen Graureiher im Flug fotografiert oder eine Schwalbe.

Ansonsten kommt auch drauf an wie weit das Motiv weg ist / wie groß das Motiv im Bild ist. Ein Vogel, der das gesamte Bild einnimmt bewegt sich optisch einfach viel schneller als ein Vogel, den man nur zu 1/10 im Bild hat. Mal als Extrembeispiel.

Aber schwer da allgemeine Aussagen zu treffen...es kommt immer drauf an was man wie fotografiert und da brauchts Erfahrungswerte. Aber lieber eine "zu kurze" Belichtungszeit als zu lang, wenn man alles scharf haben will. Bei Pferden selbst hab ich kaum Erfahrungswerte. Ich schätze aber schon, dass du im Beispiel 1 und 3 die Zeiten noch etwas verlängern könntest. Auf der anderen Seite ist sicher halt sicher....und so ISO bis 3200 packt doch eigentlich jede APS-C ohne das man viel dran machen müsste.

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