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In diesem Fall, wie eigentlich fast immer, stört mich, glaube ich, die abgeschnittene Schädeldecke, mal ganz brutal formuliert.

Während der HIntergrund grossartig ist.

 

Danke, dass Du dennoch ein "Gefällt mir" hinterlassen hast.

 

... mich komischerweise überhaupt nicht.

 

Wer mich kennt, weiß, dass ich mit Anschnitten gut leben kann.

 

so einen ganz knappen Anschnitt mag ich eher auch nicht...wirkt immer etwas "verunglückt"...ich würde in dem Fall deutlicher beschneiden...

 

Habe ich nicht probiert. Kam mir tatsächlich nicht in den Sinn. Lag wohl daran, dass der Anschnitt kein Störer für mich war.

 

Ich fände den Anschnitt noch besser, wenn er noch etwas stärker wäre und dann im 16:9 Format.

 

Hast Du's probiert? (Ich werde es noch probieren.)

 

Ein wenig Erklärung, weil es mich freut, dass das Bild zum Gespräch anregt:

An dieser Örtlichkeit vor den roten Blättern ist ein kleine Serie entstanden. Hatte seit langem mal wieder das 56er drauf (Blende 1.4).

 

Ja, es gibt auch Fotos, bei denen der Kopf nicht angeschnitten ist. Ich musste selbst lachen, weil ich tatsächlich beim Fotografieren an Heinrich denken musste, der ja Anschnitte - wohl wie X-Ercist - partout nicht ausstehen kann. (Ein "Gefällt mir" wiegt da für mich auch doppelt). Nun ja, warum habe ich dann dieses Bild ausgewählt? Trotz des Anschnitts. Es war der Blick. Ich habe die Bilder durchgeblättert und "Zack" bin an diesem hängengeblieben. Nochmal vor, nochmal zurück. Nein, das, genau das ist es. Anschnitt? Kleinkrämerei in diesem Fall für mich. Ich kann in dem Blick versinken. Er hat etwas Erwachsenes, sehr Intensives. Das überwog alles andere. Da kam ich nicht mehr raus. Den engeren Beschnitt werde ich aber noch testen. Das Bild hier wurde nur leicht von unten beschnitten. Luft nach oben ist nicht.

 

Dazu kommt ein anderer Aspekt. Bei den Bildern, auf dem der Kopf ganz zu sehen ist, besteht eine größere Entfernung. Sie ist nicht riesig, aber doch so groß, dass für mich das optische Gewicht des Blicks aus dem Fokus gerät. Für mich ist der Blick bei einem Porträt, bei dem der Porträtierte den Betrachter direkt ansieht, essentiell. (Deshalb finde ich es auch regelmäßig schade, wenn die Augen unscharf sind oder kein bzw. zu wenig Licht abbekommen haben). Ich kann da auch alles andere übersehen und vergessen. Ich muss mich regelrecht dazu zwingen, auch noch das Drumherum anzusehen. Bei einem Anschnitt der noch enger ist, kann es passieren, dass eine optische Distanz unterschritten wird, die dazu führt, dass man immer ein wenig zurückweichen möchte. Eine Art "Wohlfühldistanz" ist dann unterschritten.

 

Aber, wie immer, alles Geschmackssache. Ein gutes Zeichen für mich ist, dass die Anmerkungen bei mir kein "Ach Shit, stimmt, hätte ich anders machen sollen!" ausgelöst haben. Mir gefällt das Bild auch heute früh noch richtig (ist nicht immer der Fall). Freut mich, dass es dem ein oder anderen auch gefällt. Und sei's nur wegen des tollen Hintergrunds... :)

bearbeitet von Gast
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Gast Heinrich Wilhelm

In diesem Fall, wie eigentlich fast immer, stört mich, glaube ich, die abgeschnittene Schädeldecke, mal ganz brutal formuliert.

Während der HIntergrund grossartig ist.

Den besten Beitrag den ich bisher heute gelesen habe!

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Gefällt mir sehr gut, auch der Anschnitt! ;) Für mich ist hier das Gesamtkonstrukt wichtig und das ist sehr stimmig. Die Diskussion übers anschneiden ob ja od. nein od. wieviel empfinde ich da eher als kontraproduktiv, den letzten Endes ist das Geschmacksache und da werden die hier anwesenden Individualisten wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen und das ist auch gut so, denn sonst würde es schnell langweilig werden. Immer die gleichen Bilder nach dem gleichen Muster.

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Dazu kommt ein anderer Aspekt. Bei den Bildern, auf dem der Kopf ganz zu sehen ist, besteht eine größere Entfernung. Sie ist nicht riesig, aber doch so groß, dass für mich das optische Gewicht des Blicks aus dem Fokus gerät. Für mich ist der Blick bei einem Porträt, bei dem der Porträtierte den Betrachter direkt ansieht, essentiell. (Deshalb finde ich es auch regelmäßig schade, wenn die Augen unscharf sind oder kein bzw. zu wenig Licht abbekommen haben). Ich kann da auch alles andere übersehen und vergessen. Ich muss mich regelrecht dazu zwingen, auch noch das Drumherum anzusehen. Bei einem Anschnitt der noch enger ist, kann es passieren, dass eine optische Distanz unterschritten wird, die dazu führt, dass man immer ein wenig zurückweichen möchte. Eine Art "Wohlfühldistanz" ist dann unterschritten.

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genau so sehe ich das auch.

Außerdem stimmt bei Dir die Belichtung des Gesichts, was leider bei einigen anderen Porträtfotos nicht schön ist. Auch z.B. im Dessous Thread.

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 Anschnitt? Kleinkrämerei in diesem Fall für mich. Ich kann in dem Blick versinken. Er hat etwas Erwachsenes, sehr Intensives. Das überwog alles andere.

 Da stimme ich Dir zu, deshalb das "gefällt mir".

 

Auch ich finde Blicke essentiell bei den meisten Porträts, manchmal ist es auch die Körpersprache, die Haltung, die ein Bild ausmacht.

 

Angeschnittene Köpfe sind doch eigentlich eine Modeerscheinung, so macht man es halt, wenn man modern sein will. Das Argument mit der Nähe finde ich keines, da ist die Störung der Form viel wichtiger.

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...

Angeschnittene Köpfe sind doch eigentlich eine Modeerscheinung, so macht man es halt, wenn man modern sein will.

...

 

Hallo X-Ercist,

 

nur für diese Aussage bist Du für mich in der "Hall of Fame" angekommen, obwohl ich Dich nicht kenne.

Gut, dass das Thema von Dir mal in dieser Form angesprochen wird.

Das soll gar nicht die Diskussion, die schon wiederholt geführt worden, erneut anheizen,

ist aber als Denkanstoß gut geeignet.

Ich habe echt das Gefühl, dass mittlerweile vorwiegend gedacht wird:

Hauptsache Kopf beschnitten und/oder Querformat, dann geht das schon irgendwie durch.

Ich sage nicht, dass jedes Bild gleich sein sollte.

Berufsfotografen vergangener Tage, haben ihre Portraits im Hochformat angefertigt

und der Kopf war ganz drauf.

Warum eigentlich? -

 

foxtail

bearbeitet von foxtail
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 [...] Angeschnittene Köpfe sind doch eigentlich eine Modeerscheinung, so macht man es halt, wenn man modern sein will. [...]

 

Das mit dem Gefallen ist etwas, das natürlich von Moden mitbestimmt wird. Alle Moden tragen zur Geschmacksbildung bei. Dass ich es mache, um modern sein zu wollen. Mmmm, weiß nicht. Zumindest nicht bewusst.

 

[...]

Berufsfotografen vergangener Tage, haben ihre Portraits im Hochformat angefertigt

und der Kopf war ganz drauf.

Warum eigentlich? - [...]

 

Die wollten halt nicht modern sein... :lol:

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Das mit dem Gefallen ist etwas, das natürlich von Moden mitbestimmt wird. Alle Moden tragen zur Geschmacksbildung bei. Dass ich es mache, um modern sein zu wollen. Mmmm, weiß nicht. Zumindest nicht bewusst.

 

 

Bewusste Anpassung an den mainstream unterstelle ich Dir ganz bestimmt nicht, so gut meine ich Dich zu kennen. Ich könnte höchstens auf die relative Kürze Deiner meteorhaften Karriere verweisen.....

 

Zufällig war ich heute schon in einer Ausstellung mit Porträtfotografie. Ein Profifotograf hat Anfang des letzten Jahrhunderts auf Platten seine Klienten fotografiert, wobei er auch eine augustsandereske Linie verfolgt hat. Da war kein einziger Kopf angeschnitten, und trotzdem waren die Bilder schaurig.

 

Also zu hoch möchte ich jetzt den Kopfanschnitt auch nicht hängen, und doch...... es hat für mich meistens die Anmutung "zerstörte Form".

bearbeitet von X-Ercist
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Oktoberfest 2017 - Gesichter, ein wenig Kontrastprogarmm zu den vorigen Bildern aus der Serie  ;) 

 

 

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