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Ersetzt die X-T1 eine DSLR?


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Wenn es den Threaderöffner tatsächlich interessieren sollte, ich bin dieses Jahr komplett für die gewerbliche Tätigkeit (durch die mich einige evtl. als "Profi" bezeichnen würden) auf Fuji gewechselt.

Die Frage, ob dies funktioniert habe ich mir allerdings zu keiner Zeit gestellt, denn das würde es prinzipiell mit jedem Hersteller, da bin ich wie die meisten Kollegen ziemlich emotionslos.

Für mehr Auflösung oder andere Dinge, von denen ich der Meinung bin, dass die XT-1´en nicht das richtige Werkzeug für den bevorstehenden Job sind, gibt es immer noch Mittelformat oder andere Dinge im Rent.

 

Mir ist aber völlig unklar, wie jemand anders diese Frage für einen beantworten kann/soll und ob man tatsächlich die Erwartungshaltung hat, dass so ein Thema außer viel heißer Luft (zu der ich hiermit offiziell ebenfalls beitrage) zu einem validen und massenkompatiblen Ergebnis führen kann/soll.

 

Gruß

Tobias

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Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in den 90er-Jahren wegen meiner Ausrüstung engagiert wurde – sondern einfach deshalb, weil ich die gewünschten Bilder lieferte. Ich habe in dieser Zeit auch die Marke gewechselt, das hat niemanden außer mich selbst interessiert.

 

Wenn der Handwerker kommt, achte ich auch nicht wirklich darauf, ob er eine richtig große, teure Bohrmaschine mitbringt, um ein Loch in die Wand zu bohren. Wenn der Bauunternehmer für einen Gartenaushub mit einem sündteuren Riesenbagger anrückt, frage ich mich sogar eher, ob ich nicht vielleicht zu viel bezahlt habe. Das ist dann schon beinahe so wie der Außendienstvertreter, der beim Kunden mit dem Porsche vorfährt, was ja gerade hierzulande allgemein als no-no gilt.

 

Wenn ein Fotograf also mit unauffälliger und auch nicht übertrieben teuer wirkende Ausrüstung arbeitet, ist das erst einmal sympathisch. Wenn die Ergebnisse anschließend überzeugen, ist es natürlich doppelt gut. Ganz allgemein kann ich keinen sicheren Zusammenhang zwischen der Größe der Kamera und der Qualität von Aufnahmen erkennen. Zweifellos erfordern gewisse Aufgaben eine umfangreiche oder großkalibrige Ausrüstung (oder eben einen Monsterbagger), für die meisten Jobs sind die allerdings Overkill. Bei vielen Fotografen ist es wohl im Endeffekt eher so, dass sie sich nicht zu viele Kameras leisten können/wollen, also kaufen sie sich lieber eine große (für den eher seltenen Fall der Fälle), die sie dann mangels Alternativen auch bei kleinen Jobs mitbringen.

 

Als ich vor Jahrzehnten in der Sportfotografie tätig war, habe ich mir zum 200mmF1.8 auch nicht noch ein 200mmF2.8 und ein 200mmF4 dazu gekauft, denn das 200mmF1.8 war sowieso immer dabei – und kam dann natürlich auch in Situationen zum Einsatz, wo es Overkill war und eher ulkig aussah.

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Gast mainhattaner

Wenn du große Löcher bohren musst, brauchst du ne große Bohrmaschine. Nichts gegen "unauffällige" Ausrüstungen, die sind in manchen Fällen durchaus vorteilhaft - da bin ich ganz deiner Meinung. Die Eingangsfrage lässt sich, trotz der ganzen philosophischen Betrachtungen in diesem Thread, nicht mit ja oder nein beantworten.

 

Immerhin investieren immer mehr berufliche Anwender in Fujis als parallele Ausstattung. Was durchaus für das System spricht.

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Wenn du große Löcher bohren musst, brauchst du ne große Bohrmaschine. ...

falsch, wenn Du große Löcher bohren willst, brauchst Du Drehmoment - das kann auch eine kleine Maschine liefern, wenn sie qualitativ gut gemacht wurde.

 

das könnte man jetzt umspinnen...

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Gast mainhattaner

falsch, wenn Du große Löcher bohren willst, brauchst Du Drehmoment - das kann auch eine kleine Maschine liefern, wenn sie qualitativ gut gemacht wurde.

 

das könnte man jetzt umspinnen...

Ich bin halt kein Elektriker oder Installateur - aber wenn Du´s sagst  ;)

So langsam läuft die ganze Diskussion m.E. ins Leere...

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Für große Löcher brauche ich eine Bohrmaschine mit anständigem Schlag, den eine 20€ Tschibo Bohrmaschine nicht bringt. Großes Drehmoment mag schön sein, jedoch ist es mir lieber, wenn ich den Motor noch abwürgen kann, bevor es mir den Arm auskugelt.

 

Mit ist der Vergleich mit dem Koch und den Pfannen lieber. Wer sein Handwerk versteht, wird mit jeder Kamera etwas zu Stande bringen.

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Ich denke, für mindestens 95% der in diesem Forum gezeigten Aufnahmen ist eine X-T1 (oder vergleichbare MILC) ähnlich gut oder sogar besser geeignet wie/als eine aktuelle DSLR. Gesprochen wird aber am liebsten über die verbleibenden 5%, die in der Praxis eigentlich kaum auftreten, an denen beißt man sich in Forendiskussionen gerne fest. Dass viele Motive dank MILC-Technologie (etwa AF-Felder über den gesamten Bereich, Live-View, Live-Histogramm, WYSIWYG) sogar besser gelingen, wird manchmal unterschlagen, als selbstverständlich hingenommen oder ignoriert. Letzteres auch, weil zahlreiche DSLR-Umsteiger diese Vorteile gar nicht aktiv nutzen, sondern ihre "schlechten" DSLR-Gewohnheiten (etwa Focus and Reframe, oder Nichtanpassung der AF-Feldgröße usw.) einfach weiter praktizieren. Nicht wenige Benutzer scheinen die Vorteile von MILCs auch gar nicht zu kennen, sondern nur die Nachteile. Bei einigen Workshops besprechen wir deshalb auch die fotografisch relevanten Systemunterschiede von MILCs und DSLRs, es handelt sich um mehr als ein Dutzend, es geht also um weit mehr als Größe oder Gewicht. Die Liste enthält derzeit 13 MILC-Vorteile und vier MILC-Nachteile. Fünf, wenn man den DSLRs grundsätzlich ein besseres Objektivangebot unterstellt. Drei der vier Nachteile werden die Hersteller jedoch innerhalb der nächsten 3 Jahre aufholen. Und dann? Wer kauft oder entwickelt/baut dann noch DSLRs für den Mainstream-Markt?

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Gast mainhattaner

Für große Löcher brauche ich eine Bohrmaschine mit anständigem Schlag, den eine 20€ Tschibo Bohrmaschine nicht bringt. Großes Drehmoment mag schön sein, jedoch ist es mir lieber, wenn ich den Motor noch abwürgen kann, bevor es mir den Arm auskugelt.

 

Mit ist der Vergleich mit dem Koch und den Pfannen lieber. Wer sein Handwerk versteht, wird mit jeder Kamera etwas zu Stande bringen.

Natürlich. Aber man kann in einer 26er Pfanne nun mal keine Gans braten. Sage ich als engagierter Hobbykoch... :D

Zum Thema: im privaten Einsatzbereich halte ich eine DSLR - besonders mit "Vollformat" - für absolut verzichtbar.  Ich teile Ricos Meinung, dass vielen traditionellen DSLR-Nutzern die Vorzüge der Spiegellosen gar nicht klar sind. Viele haben auch Vorurteile gegenüber dem EVF.  Mir persönlich ist er durchaus lieber als der optische - speziell der grandiose Sucher der X-T1. Auch die Möglichkeit die AF-Felder über den gesamten Bildbereich schieben zu können, ist ein großer Vorteil. Das versuche man doch mal bei einer Nikon DF oder D610....

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Krass, diese simpele Frage im Forum hat mittlerweile eine Thread geschaffen der 41 Seiten stark ist.

Und es ist immer noch nicht geklärt: Kann eine kleine Bohrmaschiene eine grosse ersetzen?

Nee, quatsch: Kann man in einer Pfanne eine Gans braten?

 

Shit, das war es auch nicht!

 

Egal! Scheint eh ein reiner laber Thread zu sein wo jeder seinen Senf dazu gibt und am ende die Frage immernoch nicht allumfassend für jeden Menschen dieses Planetan evtl. sogar Universums abschließend beantwortet ist.

 

;)

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Gast mainhattaner

Egal! Scheint eh ein reiner laber Thread zu sein wo jeder seinen Senf dazu gibt und am ende die Frage immernoch nicht allumfassend für jeden Menschen dieses Planetan evtl. sogar Universums abschließend beantwortet ist.

 

;)

Stimmt. In einem Laber-Thread labern auch die mit, die nur die anderen für Laberer halten.

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Auch wenn ich kein Freund von Neils meist sehr knappen Antworten bin, aber in Post 6 steht doch im Grunde die Antwort auf die Eingangsfrage, oder?

 

Wohl kaum. Wie soll man eine Frage "für sich selbst beantworten", wenn man noch nicht einmal die dazu notwendigen Fakten kennt und bewerten kann? Etwa die 13 MILC-Vorteile (es gibt vermutlich mehr) und 4-5 MILC-Nachteile, die ich mir aufgeschrieben habe. Nur wer eh schon alles weiß, findet auch auf alles für sich eine Antwort. Für diese Leute sind Foren dann allerdings überflüssig, die werden hier auch kaum nachfragen.

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Ich kenne diese 13 Vorteile auch nicht Rico. Zumindest könnte ich sie Dir wohl hier nicht benennen. Wohl aber hatte ich viele Jahre ein DSLR und ich konnte ganz alleine durch ausprobieren für mich die Entscheidung treffen das ich eine DSLR nicht mehr will.

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Ich kenne diese 13 Vorteile auch nicht Rico. Zumindest könnte ich sie Dir wohl hier nicht bennen. Wohl aber hatte ich viele Jahre ein DSLR und ich konnte ganz alleine durch ausprobieren für mich die Entscheidung treffen das ich eine DSLR nicht mehr will.

 

Dann bist du vielen hier und anderswo weit voraus, und in Istanbul werden wir über die Vor- und Nachteile sicherlich auch sprechen. Im DSLR-Forum gibt es etwa gerade einen Kandidaten, der bereits am Lesen der Bedienungsanleitung scheitert, aber bereits zu der Erkenntnis gelangt ist, dass man mit einer X-T1 keine scharfen Fotos machen kann. Nun entdeckt er wundersame Dinge wie AF-Felder, die man verschieben und vergrößern kann.

 

Zwischen alles und nichts gibt es viele Zwischenstufen. Es gibt nicht nur Leute, die entweder nur minimales Interesse oder gleich totales Interesse für ihr Hobby mitbringen. Die meisten liegen irgendwo dazwischen, interessieren sich also "etwas" dafür oder haben sich mal dafür interessiert und sind dann mit ihren Erkenntnissen irgendwo stehen geblieben, oft in der DSLR-Phase. Für Neues sind viele dieser Leute oftmals nicht besonders offen, da sie meinen, eigentlich schon alles zu wissen, was sie zum Fotografieren brauchen. Lernen ist bekanntlich anstrengend, und nicht jeder wünscht sich ein anstrengendes Hobby.

 

Warum wohl ist die X-T1 so erfolgreich im Vergleich zu den Rangefinder-Formfaktoren? Weil sie Käufer anspricht, die bereits eine DSLR haben/kennen und die Kamera in der Erwartung kaufen, dass alles so bleibt wie sie es kennen (und zu wollen glauben).

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Warum wohl ist die X-T1 so erfolgreich im Vergleich zu den Rangefinder-Formfaktoren? Weil sie Käufer anspricht, die bereits eine DSLR haben/kennen und die Kamera in der Erwartung kaufen, dass alles so bleibt wie sie es kennen (und zu wollen glauben).

 

Vielleicht, vielleicht auch nicht. Für mich persönlich steht der DSLR-Formfaktor ja auch eher auf der Seite der Nachteile, trotzdem ist die X-T1 für mich die bisher interessanteste X-Systemkamera. Ich glaube so ist das auch mit einigen anderen Vor-/Nachteilen: Nicht jeder bewertet das gleich. Womöglich würden manche manche ein paar deiner 13 MILC-Systemvorteile auch woanders verorten. Womöglich dauert es mehr als 3 Jahre die bestehenden DSLR-Vorteile gleichwertig zu portieren. Womöglich könnten ja sogar auch einige der MILC-Vorteile "aufgeholt" werden, Pentax hat iirc schon ewig ein Hybridsucher-Patent um einen EVF auf die Mattscheibe zu projezieren .... 

 

mfg tc

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Vielleicht, vielleicht auch nicht. Für mich persönlich steht der DSLR-Formfaktor ja auch eher auf der Seite der Nachteile, trotzdem ist die X-T1 für mich die bisher interessanteste X-Systemkamera. Ich glaube so ist das auch mit einigen anderen Vor-/Nachteilen: Nicht jeder bewertet das gleich. Womöglich würden manche manche ein paar deiner 13 MILC-Systemvorteile auch woanders verorten. Womöglich dauert es mehr als 3 Jahre die bestehenden DSLR-Vorteile gleichwertig zu portieren. Womöglich könnten ja sogar auch einige der MILC-Vorteile "aufgeholt" werden, Pentax hat iirc schon ewig ein Hybridsucher-Patent um einen EVF auf die Mattscheibe zu projezieren .... 

 

mfg tc

 

Ich halte mich da erstmal an die Verkaufszahlen. Da sehe ich, wie erfolgreich eine X-T1 im Vergleich zu einer seinerzeit nahezu gleichwertig ausgestatteten (aber günstigeren) X-E2 ist. Dazwischen liegen Welten, der DSLR-Formfaktor kommt also an, und zwar gerade bei jüngeren Käufern. In meine Workshops kommen auch fast nur nur X-T1-Benutzer (die meisten jünger als ich), und von denen kommt eigentlich jeder von einer DSLR. Die Vorteile/Nachteile sind objektiv als nachprüfbare Produktmerkmale vorhanden (Fakten), die Bewertung ist natürlich individuell verschieden (Meinung). Was dem einen wichtig ist, ist für den anderen marginal.

 

Wenn DSLR-hersteller versuchen, MILC-Vorteile mit Hybrid-Kameras nachzurüsten, ist das natürlich toll, denn es zeigt, dass MILC-Vorteile ernstgenommen werden, die klassische DSLR sich also ändern muss, um weiterhin konkurrenzfähig zu bleiben. Mal sehen, ob es wirklich so kommt. Bei den DSLR-Top-Modellen kann ich mir hybrid (gerade als Übergangslösung für hoch investierte Profis) gut vorstellen, bei den günstigeren Modellen eher nicht, die werden wohl binnen einiger Jahre durch MILC-Varianten ersetzt. Gerade APS-C-DSLRs unter 700 Euro haben eine so geringe Attachment Rate, dass sich die Leute mit einer neuen Kamera einfach ein neues Kit kaufen. Hersteller können zudem eine Umtauschaktion anbieten: altes Kit-Objektiv gegen Rabatt beim neuen.

 

Auch bei Fuji ist der Hybridsucher ja nur bei wenigen Modellen drin, dort aber ein USP.

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