Olympus OM Zuiko Objektivthread

[harzradler]

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Ein Foto aufgenommen mit dem OM 2,0/50 Macro - grandiose Linse

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[raid]

Am 17.4.2024 um 15:38 schrieb harzradler:

OM 2,0/50 Macro - grandiose Linse

Wenn die nur nicht so relativ selten und dadurch teuer wäre..

[harzradler]

Am 19.4.2024 um 23:21 schrieb raid:

Wenn die nur nicht so relativ selten und dadurch teuer wäre..

Aber es lohnt sich jeder EURO für die Linse, die Ergebnisse und Haptik sind grandios! Immer noch unter 450 € zu bekommen - wenn mal eine auftaucht...

 

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bearbeitet 23. April 2024 von harzradler
j

[raid]

Die kleinen Zuikos, an den Fujifilm X-Systemkameras adaptiert, machen doch richtig Spaß. Bei den alten Zoomobjektiven jedoch wird es schnell unhandlich, die Verkleinerung des Objektfelds ist zusätzlich eine Einschränkung.

Hier ist das Olympus Zuiko-Auto F3.6 35-70mm über den  Metabones Speedbooster (F2.5 25-50mm) angeschlossen. Brennweitenbereich und Lichtstärke stimmen nun, aber die Kombination entwickelt sich mit 14 Linsen zum Klotz. In der Einstellung 35mm (25mm) fährt der Fronttubus aus, das fühlt sich an, wie ein XF50-230, nur schwerer. Ungewohnt. Die drei Ringe (für Brennweite, Fokus und Blende) wollen auch dauernd gestellt werden. Das ist der Grund, warum ich es selten nutze. Die Bildqualität stimmt aber. 

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bearbeitet 14. Mai 2024 von raid

[Helle]

Am 20.12.2023 um 13:11 schrieb amundsen64:

Aah...genau das war mein Eindruck: Dass keiner meiner Schraubendreher wirklich perfekt passt!

Dafür sollte man ausschließlich JIS Schraubendreher nach dem japanischen Industriestandard verwenden. Damit sollte es keine Probleme geben.

[raid]

Die Zuiko-Auto Objektive des ursprünglichen OM-Systems besitzen eine von den meisten anderen Systemen abweichende Blendensteuerung. Bei den Zuikos wird die Blende durch eine Feder stets offen gehalten, bei Auslösung der Kamera nimmt der Steuerungshebel einfach einen Schließhebel am Objektiv mit und schließt die Blende. Bei M42 funktioniert das ähnlich, wenn das Objektiv auf A gestellt ist. Andere Systemen funktionieren umgekehrt: Die Blende ist normal geschlossen, diese wird nach Anschluss an der Kamera durch den Blendensteuerungshebel geöffnet und nach der Auslösung auch wieder geschlossen. Beide Systeme besitzen Vor/Nachteile.

Die Funktion der Blende im OM-System könnte nun ohne Kamera nicht geprüft werden, wenn es den besonderen Abblendknopf am Objektiv nicht gäbe, eine Eigenart des Maitani-Systems. Dieser simuliert gerade die Blendensteuerung der Kamera, und besitzt damit eine doppelte Funktion. Warum erzähle ich das? Weil das die einfach Nutzung als Druckblende brauchbar macht.

Beim Anschluss an Fujifilm X drückt normalerweise ein kleiner Stift am Adapter den Schließhebel in Richtung "Zu". Das ermöglicht die Arbeitsblendenmessung und die manuelle Blendensteuerung über den Blendenring. Das ist manchmal unpraktisch, besser wäre eine Druckblende wie bei älteren Objektiven der 60-er Jahre. Nun: Bei vielen Adaptern ist der Stift geschraubt und kann leicht entfernt werden. Dann ist die Blende stets offen, kann aber nach dem Scharfstellen gut und schnell mit dem Abblendknopf am Objektiv auf den vorgewählten Blendenwert geschlossen werden. Ich habe das Ganze bei einem billigen OM-EF-Adapter probiert und es funktioniert wie gedacht.      

Novoflex FUXOM Adapter mit Stift (auf drei Uhr). Dieser ist hier eingepresst und kann wahrscheinlich nicht so leicht entfern werden.

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Zuiko Auto 1.4/50 Rückseite mit Schließhebel in "Offen"-Stellung (auf 6 Uhr):

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bearbeitet 4. April von raid

[raid]

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Olympus Zuiko 28mm F2

Problem mit Floating Elements

Das Olympus OM 28mm F2 wurde bereits Anfang 1972 patentiert und bildet mit den Objektiven 21, 24 und 35mm das Quartett der lichtstarken WW-Objektive im 35mm OM-System. Alle diese Linsen besitzen den für Retrofokus-Objektive eher unüblichen Aufbau mit einer sammelnden Linse (Meniskus) im vorderen Element, Olympus hatte sich dafür umfassende Patente gesichert, die Grundidee stammt aber von Zeiss Jena. Ein anderes, charakteristisches Merkmal der F2.0 Zuikos ist die dicke verkittete Linse vor der Blende. In gewisser Weise kann auch das 40mm F2.0 dazu gerechnet werden, nur ist dort diese dicke Linse zu einer dünnen Einzellinse geschrumpft.

Interessant ist das 28mm F2.0 für Fujifilm auch durch die geringe Größe und den gut nutzbaren Bildwinkel von ca. 57 Grad. Es liegt auch vom Gebrauchtpreis her m.M.n. noch im vertretbaren Rahmen. Das F2.0/21 mm und das F2.0/24 mm dagegen gehören schon fast in die Kategorie für Spezialisten oder Sammler. Alle diese Objektive genießen einen sehr guten Ruf, auch wenn sie nicht ganz den Standard modernster Optiken erreichen.

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Das OM Zuiko Auto 28mm F2 besitzt bereits Floating Elements (FLE), d.h. eine einzelne Linsengruppe (oder Linse) wird beim Fokussieren zusätzlich gegenüber dem gesamten optischen System verschoben. Ich hatte vor einiger Zeit ein Zuiko Auto-W 28mm F2 gekauft und war nach einiger Zeit doch mit der etwas schwergängigen Fokussierung unzufrieden. Beim Versuch der Behebung bin ich auf das Thema FLE gestoßen. Dazu wurde das Objektiv von der Bajonettseite her teils zerlegt, um an geeignete Schmierstellen für die Fokussierung zu kommen. Ziel war ein minimalinvasiver Eingriff. Dazu muss nicht die komplette Fokussierschnecke zerlegt werden, was bei einem so komplizierten Objektiv sich nur in Ausnahmefällen empfiehlt. Bei Olympus wird die Geradführung über eine Nut und Führungsfeder in der Fokussierschnecke sichergestellt, über die Nut kann auch nachgefettet werden. Das Fetten über die demontierten Geradführungsfedern brachte nicht den erhofften Erfolg, so dass ich den FLE-Mechanismus untersuchte.     

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Verschoben werden die drei Linsen Nr. 6,7,8. Genauer: Sie bleiben beim Scharfstellen des gesamten Systems nach vorn um wenige mm zurück. Dazu sind (siehe unten) die Elemente (blau) in einer eigenen Schiebehülse (rosa) gefasst, die über Nut und Führungsschraube in einem Fassungsteil der Optik (orange-gelb) verschoben werden kann. Dazu wird die Schraube über einen zusätzlichen Ring (Stellhülse) und einem großen Hebelring (chrom) vom Fokussierring aus gesteuert. Das Ganze ist natürlich justierbar, vor der Zerlegung sind also zwingend Markierungen anzubringen.

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(Bild oben: Geradführungsfeder Messing, der Hebelring für FLE ist verchromt, die Kreuzschlitz-Schraube in der Mitte (es sind 3) koppelt den Hebelring mit der Stellhülse schwarz)

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(Bild oben: Geradführungsfeder Messing, Führungsschraube in der Mitte)

Nach Entfernung des Hebelrings wurde schnell klar: Der FLE-Mechanismus läuft schwergängig. Durch Entfernen des alten harten Fetts (und der Hilfe eines Tropfens Benzin) und Einbringen von PTFE-Fett konnte dies beseitigt werden. Das Ganze klingt nachher einfach, erforderte aber Nachdenken und Durchsicht der Einzelteilzeichnung. Glücklicherweise hat Olympus diese (und andere Unterlagen) freigestellt. Nach Justierung des Hebelrings ist der Zusammenbau schnell und einfach zu realisieren.

X-H2 + Novoflex OM/FUX + Zuiko 28mm F2

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[Zuikino]

@raid: "Danke" im Sinne von "wir sind beeindruckt".

[raid]

X-H2 + Novoflex FUX/OM + OM Zuiko Auto 50mm F1.4 (SN>1.1Mio) bei voller Öffnung (ISO 400), Abstand ca. 1.5 m. Die geringe Tiefe des Schärfebereichs wird hier genau so deutlich wie die weichen Überstrahlungen bei dieser Blende. Gebrauchskeramik in Kunstspuren im Maetzelhaus Volksdorf.

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[raid]

X-H2 + Novoflex FUX/OM + OM Zuiko Auto 50mm F1.4 (SN>1.1Mio) bei voller Öffnung (ISO 400). Stanislava Maryskova in Kunstspuren im Maetzelhaus Volksdorf.

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bearbeitet 17. September von raid
Bild zentriert

[TimoMfr]

G.Zuiko 50mm f/1.4 an X-T2.. (OOC, Provia mit leicht erhöhter Farbsättigung). Das Objektiv ist Träumchen. Das Bokeh bei sanften Lichtverhältnissen weich, bereits bei leichten Gegenlicht fängt es an zu malen, betont Konturen, wird wild..  

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[raid]

Am 19.9.2025 um 19:20 schrieb TimoMfr:

Das Objektiv ist Träumchen.

Deswegen besitze ich auch zwei Exemplare. X-H2 + Olympus Zuiko Auto 50mm F1.4 (letzte Version):

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