Elmar Geschrieben 9. Juni 2015 Share #1 Geschrieben 9. Juni 2015 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Was hilft euch auf dem Weg des Fotografierens? Ich merke immer wieder, dass das "Motive sehen" sehr stimmungsabhängig ist bei mir. Entweder in Phasen der Leichtmütigkeit oder auch an den Grenzen der Depression gelingen mir die für mich eindrücklichsten Aufnahmen. Dennoch finde ich auch im grauen Alltag immer wieder spontan Lust am Lichtfangen. Dazu habe ich stets eine Kamera dabei, zumeist mit genau einem Objektiv. Für mich funktioniert sie da, die "Befreiung durch Reduzierung". Wie läuft es bei euch? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 9. Juni 2015 Geschrieben 9. Juni 2015 Hallo Elmar, schau mal hier Kreativität und Motivation . Dort wird jeder fündig!
derLade Geschrieben 9. Juni 2015 Share #2 Geschrieben 9. Juni 2015 Ganz spannende Frage, die mich auch grundsätzlich beschäftigt. Ich kann von mir ähnliches berichten, was die Stimmungsabhängigkeit angeht. In letzter Zeit fehlt bei mir zumeist die Leichtmütigkeit. Das hat aber nicht zur Folge, dass ich keine Lust habe, Bilder zu machen, sondern dass ich ein schlechtes Gewissen habe, wenn ich mir die Zeit nehme loszutigern. Das drückt enorm die Kreativität nach unten. Weiterhin brauche ich noch Faszination für etwas, um Kreativ zu sein. Ich könnte z.B. keine Designgegenstände kreativ und fotografisch hochwertig ablichten, weil mir dafür die Faszination fehlt. Bin ich aber in einer Gegend, die mich bspw. landschaftlich fasziniert, drücke ich viel eher unbeschwert auf den Auslöser und bekomme damit ab und zu auch mal eine kreative Umsetzung hin. Grundsätzlich ist es aber das Licht, was mich fasziniert und was Kreativität hervorruft. Passt das Licht (für mich) nicht, sehe ich meist keinen "Sinn" zu fotografieren - es würde eh nix dabei rauskommen. Da liegt glaub ich meine größte Blockade... Wie Elmar mache ich es auch. Eine Tasche oder einen Rucksack habe ich sowieso immer dabei, und da passt auch locker eine Kamera rein. Dabei hilft es mir nicht zwingend, mich auf ein Objektiv zu beschränken, dennoch habe ich selten bis nie eine große Vielfalt an Objektiven dabei. Bin auf weitere Antworten und Anregungen gespannt Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Pere Geschrieben 9. Juni 2015 Share #3 Geschrieben 9. Juni 2015 Ja, an dieser Befreiung ist was dran. Wenn ich nicht gezielt auf ein Motiv aus bin, nehme ich auch nur eine Linse mit und schaue, was sich ergibt. Dann kommt vielleicht eine Idee für ein Foto, oft genug bloß vage, und ich versuche mit den Gegebenheiten klarzukommen und etwas draus zu machen. Wenn es ums Verrecken nicht klappt, komme ich irgendwann vielleicht wieder mit einem passenderen Objektiv oder bei anderen Lichtverhältnissen. Jedenfalls ist die Reduzierung im ersten Schritt hilfreich, um an der Idee zu arbeiten, weil man ja bei der Umsetzung beschränkt ist. Im zweiten Schritt läßt sich die Ausführung optimieren. Es kommt auch vor, daß ich mich dabei erwische, nur dumm 'rumzuknipsen und der Ärger darüber hilft wiederum, die nötige Präsenz aufzubauen, um mitunter ein brauchbares Resultat zu erzielen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Uwe Richter Geschrieben 9. Juni 2015 Share #4 Geschrieben 9. Juni 2015 Jep. Reduzierung hilft ungemein. Oft stelle ich mir daher ein "Thema" wenn ich losgehe. z.B. "Blau" ... an manchen Tagen sehe ich plötzlich nur blaue Schuhe, an anderen ganz viele blaue Autos ... manchmal kommen nur Fotos mit Blick nach oben zustande.Je nach gestelltem Thema und Tagesverfassung ergeben sich meist neue Blicke auf die Welt und der Kopf wird frei. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
grillec Geschrieben 9. Juni 2015 Share #5 Geschrieben 9. Juni 2015 Gezielt auf der Suche nach einem bestimmten Motiv ziehe ich eher selten los (dann meist zu einem angekündigten Event und per Auto). Öfter besteht dies nur aus einem Ausflug z.B. über ein paar Stunden nach der Arbeit zu Fuß, bei dem ich mich bewusst umschaue und Dinge, die mir ins Auge springen, als Motiv auswähle. Das kann eine Gebäudekonstruktion sein, ein Tier oder auch nur eine Person, die mit ihrem Smartphone spielt. So weit ich mal gelesen hab, wäre dies die Bottom-Up Methode, während die Suche nach einem speziellen Thema die Top-Down Methode wäre. Dabei beschränke ich mich in fast allen Fällen auf eine Kamera mit maximal zwei Objektiven oder zwei Kameras mit jeweils einem Objektiv. Gestern z.B. ging dies in Richtung Kölner Innenstadt, bei der zuerst ein Fahrrad an einem Laternenmast, die deutsche Fußballmanschaft beim Einstieg in ihren Bus, eine Person auf der Domplatte und die Gebäude am Mediapark die spontanen Hauptmotive bildeten. Motivation zu den Ausflügen hole ich mir hin und wieder durch den Kauf von Fotoutensilien, wie alten Objektiven, die ich gern in allen möglichen Kombinationen an verschiedene Kameras bringe und ausprobieren möchte. Weiterhin durch ein paar Bücher oder Online-Magazine zum Thema Fotografie und dem gelegentlichen Stöbern in Flickr-Bildern, die mich auf neue Ideen bringen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gitarrist154 Geschrieben 9. Juni 2015 Share #6 Geschrieben 9. Juni 2015 Hallo zusammen. Statt vieler Worte mal ein (Bild)Beitrag zu Elmars Gedanken: "Wie motivieren wir die bloß, umzukehren??" Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph S. Geschrieben 10. Juni 2015 Share #7 Geschrieben 10. Juni 2015 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Hi Gemeinde, bin noch mal in mich gegangen und zu dem Entschluss gekommen, mir einfach mal eine komplette Auszeit zu nehmen. Lager heute meine Kameras ein und lasse das Knipsen solange sein, bis mir wieder Ideen oder Projekte kommen, die mich neu motivieren. Mal schauen, wie lange das dauert. Bis dahin, immer gutes Licht Christoph Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
rednosepit Geschrieben 10. Juni 2015 Share #8 Geschrieben 10. Juni 2015 Um mir die riesige Begeisterung und Motivation für die Fotografie zu bewahren, habe ich mir das Fuji - System angeschafft. Im Ernst! Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man einen genau definierten Auftrag hat, exakte Bilder abliefern soll, die genau passen müssen, oder ob man einfach die Fotografenseele baumeln lassen darf. Das ist toll. Einfach mal losfahren, gerne mit der Bahn, sehen, was kommt. Es muss keine spektakuläre Location sein, der Reiz ist für mich, an dem gerade besuchten Ort, etwas zu entdecken. Zeit haben. Für sich selbst und die Kamera. Ich nehme immer nur ein Objektiv dazu mit. Lange Zeit war ich sogar mit dem 55 - 200 er unterwegs; man meint das ist sehr begrenzt? Ich fand das gerade total spannend. Mir machen solche Trips Spaß wie nix anderes ;-) Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elmar Geschrieben 10. Juni 2015 Autor Share #9 Geschrieben 10. Juni 2015 Hi Gemeinde, bin noch mal in mich gegangen und zu dem Entschluss gekommen, mir einfach mal eine komplette Auszeit zu nehmen. Lager heute meine Kameras ein und lasse das Knipsen solange sein, bis mir wieder Ideen oder Projekte kommen, die mich neu motivieren. Mal schauen, wie lange das dauert. Bis dahin, immer gutes Licht Christoph Hmm. Das habe ich mit einer Sportart in meiner Vergangenheit durch. Die Passion dafür kam nie wieder. In der Kunst gibt es ja oft die "Flucht in ein anderes Medium". Vielleicht mal rein digital fotografieren und so eine Sparte besetzen wie "HDR" oder sowas. Quasi das Gegenteil deiner geliebten Analogfotografie. Was meinst du? Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph S. Geschrieben 10. Juni 2015 Share #10 Geschrieben 10. Juni 2015 Hmm. Das habe ich mit einer Sportart in meiner Vergangenheit durch. Die Passion dafür kam nie wieder. Der Gedanke hat mich auch beschäftigt. Ich lass es diesmal "einfach" drauf ankommen. Wenn's dann halt nicht mehr sein soll, ist es halt so. In der Kunst gibt es ja oft die "Flucht in ein anderes Medium". Vielleicht mal rein digital fotografieren und so eine Sparte besetzen wie "HDR" oder sowas. Quasi das Gegenteil deiner geliebten Analogfotografie. Was meinst du? Nun Elmar, es hat weniger mit der Technik oder dem Gerät zu tun. Gerade die Rückkehr zu Canon mit der 6D und dem kleinen 40iger hat die Digitale Fotografie für mich nochmal neu belebt.(16-35mm+85mm) Analog KB 2 Objektive, MF ebenfalls nur 2 Objektive. Mit dieser Reduktion bin ich super zufrieden. Seit dem interessiert mich der Kameramarkt überhaupt nicht mehr. Wozu auch, das was ich mir zugelegt habe, erfüllt genau meinen Anspruch. Und das ist schon ein Stück befreiend. Es ist derzeit einfach egal, womit ich was fotografiere, die Bilder können auch technisch ok sein, aber ich sehe einfach nichts darauf. Ich habe den Eindruck, sie sind alle gleich, gleichlangweilig und platt. Wie bei den meisten schlechten Bildern liegt der Fehler zwischen den Ohren, also vielleicht einfach mal abschalten. Vielleicht hilft ja auch ein wenig Ruhe, bis man wieder die alte Freude spürt. Wobei ich jetzt nicht hoffe, schon erwachsen geworden zu sein... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elmar Geschrieben 10. Juni 2015 Autor Share #11 Geschrieben 10. Juni 2015 Es ist derzeit einfach egal, womit ich was fotografiere, die Bilder können auch technisch ok sein, aber ich sehe einfach nichts darauf. Ich habe den Eindruck, sie sind alle gleich, gleichlangweilig und platt. Wie bei den meisten schlechten Bildern liegt der Fehler zwischen den Ohren, also vielleicht einfach mal abschalten. Vielleicht hilft ja auch ein wenig Ruhe, bis man wieder die alte Freude spürt. Wobei ich jetzt nicht hoffe, schon erwachsen geworden zu sein... Daher mein Vorschlag zu einer Veränderung innerhalb des Genres. Ich weiß aber sehr gut, was du meinst. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
margunov Geschrieben 10. Juni 2015 Share #12 Geschrieben 10. Juni 2015 Daher mein Vorschlag zu einer Veränderung innerhalb des Genres. Ich weiß aber sehr gut, was du meinst. Flucht in ein anderes Medium müsste man konsequenter durchziehen. Fotografie erstmal bei Seite lassen und sich anderen Themen widmen. Vielleicht mal versuchen, ein Bild zu malen oder etwas zu modelieren. Also etwas, wo man mit Licht, Farben und Formen anders in Kontakt tritt. Sich eventuell mit einem Buch oder Film beschäftigen etc. Unser lichtschacht wird nach seinem Hausumbau vermutlich noch bessere Bilder liefern Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gitarrist154 Geschrieben 10. Juni 2015 Share #13 Geschrieben 10. Juni 2015 Um mir die riesige Begeisterung und Motivation für die Fotografie zu bewahren, habe ich mir das Fuji - System angeschafft. Im Ernst! Es ist ein gewaltiger Unterschied, ob man einen genau definierten Auftrag hat, exakte Bilder abliefern soll, die genau passen müssen, oder ob man einfach die Fotografenseele baumeln lassen darf. Das ist toll. Einfach mal losfahren, gerne mit der Bahn, sehen, was kommt. Es muss keine spektakuläre Location sein, der Reiz ist für mich, an dem gerade besuchten Ort, etwas zu entdecken. Zeit haben. Für sich selbst und die Kamera. Ich nehme immer nur ein Objektiv dazu mit. Lange Zeit war ich sogar mit dem 55 - 200 er unterwegs; man meint das ist sehr begrenzt? Ich fand das gerade total spannend. Mir machen solche Trips Spaß wie nix anderes ;-) Das hast du sehr kreativ, motiviert und nachvollziehbar geschrieben. Danke. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
lichtschacht Geschrieben 11. Juni 2015 Share #14 Geschrieben 11. Juni 2015 Ich tue mich im Moment auch etwas schwer mit der Fotografie. Da ich aber schon seit ca 1982 fotografiere, kenne ich solche Phasen auch. Das Gefühl keine Ideen mehr zu haben und eigentlich eh schon alles im Umkreis von 50km fotografiert zu haben (is natürlich Quatsch). Ich warte das dieses Gefühl vorbei geht. Und wenn nicht, tja dann war es das halt. Wäre zwar irgendwie schade, aber was will man machen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Hallmackenreuter Geschrieben 11. Juni 2015 Share #15 Geschrieben 11. Juni 2015 Reduzierung ist das Stichwort. Ich glaube, Elmar hat irgendwann einmal in einem anderen Zusammenhang vom Zen in der Fotografie gesprochen. Das finde ich erstrebenswert. Als ich in meiner ersten Phase (70er bis Ende 80er Jahre) analog fotografiert habe, ruhte ich in mir selbst. Damals habe ich natürlich ziemlich viel Mist produziert, aber auch wunderschöne Stunden draußen und in der Duka erlebt. Heute in meiner zweiten Phase - nach gut 20 Jahren Pause - fühle ich mich ständig reizüberflutet. Dazu kommt, dass dieses Forum für mich Fluch und Segen zugleich ist. Einerseits viele nützliche Informationen, einige Mitforisten, die mir - unbekannterweise - schon richtig ans Herz gewachsen sind, viele gute Fotos als Quelle der Inspiration - andererseits groteske Technikdiskussionen z.B. über Feature, die die nächste X Sowieviel aber unbedingt haben muss (weil ansonsten die Welt untergeht) usw. Ich liebe meine X-E2 (trotz ihrer verheerenden Macken ) schon fast so wie früher mein Nikon FM und in Kürze ist sie (wahrscheinlich) Nostalgie. Wachstum Wachstum Wachstum. Es ist (für mich) ein Graus. Bevor ich nun gänzlich zum Troll werde, hier mein persönliches Antidot: Ein Gehäuse, ein Objektiv (Kit) - hihi, spätestens jetzt werden die Ersten ohnmächtig - das nächst Vierteljahr nur S/W, bedächtigeres Vorgehen, d. h. den Finger auch mal nicht krumm machen, weniger Fotos mit nach Hause bringen, radikales Löschen nach intensiver Sichtung......und weniger in Technikthreads rumlesen und mich kirre machen lassen... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Doppelstopper Geschrieben 11. Juni 2015 Share #16 Geschrieben 11. Juni 2015 Vielleicht hilft es, sich tiefer mit William Eggleston zu befassen, der ja vor allem in und um Memphis fotografiert hat. Woher hat er seine Motivation bezogen, immer wieder durch die Straßen dieser Stadt zu ziehen? Es ist leicht, in exotischen Ländern tolle Fotos zu machen, wo einen die Motive nur so anspringen. Aber was ist mit dem vermeintlich langweiligen Alltag um uns herum? http://www.br.de/fernsehen/bayerisches-fernsehen/sendungen/lido/william-eggleston-100.html Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Peppa Geschrieben 11. Juni 2015 Share #17 Geschrieben 11. Juni 2015 Als ich angefangen habe zu fotografieren, hatte ich meinen Fotoapparat immer dabei. Ich habe jedes Blümchen, jede Farnspitze und jeden Hund fotografiert und mich gefreut wie ein Schneekönig, wenn das Bild scharf wurde. Ich glaube, es ist in allen Bereichen so - als Anfänger hat man am meisten Spaß und Euphorie. Das war bei mir beim Skifahren, beim Gitarrespielen und beim Malen auch so. Je länger man etwas tut und je besser man wird, desto anspruchsvoller und selbstkritischer wird man. Heute nehme ich meinen Fotoapparat nicht immer mit, ich gönne mir einfach eine fotofreie Zeit. Wenn ich dann ein Motiv verpasse - auch nicht schlimm, denn ich hätte wahrscheinlich sowieso das falsche Objektiv drauf. Im Sommer überkommt mich immer die Fotografierunlust, zu hell, zu grell, zu warm. Zur blauen Stunde bin ich schon zu müde. Meine Zeit wird wieder kommen und zwar im Herbst, denn ich mag melancholische Stimmungen lieber. Im Sommerurlaub nehme ich den Fotoapparat zwar mit, aber die Bilder sind meistens nur für das "Familenalbum". Hin und wieder habe ich Lust auf Tabletop, ich warte einfach bis mich der Schaffensdrang packt. Wenn nicht, ist auch nicht schlimm. Wir sollten uns alle mal so ein "Hängerchen" gönnen, irgendwann geht es wieder los mit voller Freude, Inspiration und Schaffensdrang. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
jensi082 Geschrieben 11. Juni 2015 Share #18 Geschrieben 11. Juni 2015 Hier mal ein link, die Videos sind für mich eine wahre Inspirationsquelle, gerade wenn der Gedanke sich mal wieder in meine Hirn breitmachen möchte das es in meiner Gegend nix interessantes zum fotografieren gibt. Es zeigt sich, schöne Motive gibt es überall...Meist kommt es nur auf den richtigen Blickwinkel an;-) https://youtu.be/KG-jz9vKw7k Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
drawwithlight Geschrieben 12. Juni 2015 Share #19 Geschrieben 12. Juni 2015 Solche fotografischen Hoch- und Tiefphasen hatte ich auch schon. Nach alle dem gab es für mich eine wichtige Erkenntnis: es gibt gute Tage und es gibt schlechte Tage mit der Fotografie. Auch ich finde, dass Reduktion (der Ausrüstung) sehr oft von Vorteil sein kann und die Kreativität ungemein beflügelt. Ich fotografiere meist mit Festbrennweiten. Zooms lassen einem manchmal einfach zu viele Optionen, was zur Überforderung führen und die notwendige intensive Auseinandersetzung mit dem Motiv stören kann. Doch (bei mir) war früher auch oft die berühmt berüchtigte "hohe Messlatte" ein Blockadegrund. Immer das 99.99 % Foto bei 500px zu produzieren ist eben unmöglich. Einfach mal treiben lassen. Fotografieren was einen (optisch, menthal) interessiert. Gute Fotos, neue Ansätze und Ideen sowie die eigene fotografische Handschrift ergeben sich so irgendwann von ganz alleine. In diesem Sinne: You keep Shooting! Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Lanthanide Geschrieben 12. Juni 2015 Share #20 Geschrieben 12. Juni 2015 Peppa spricht einen interessanten Aspekt an, der wohl für alle kreative Genre gilt : Aller Anfang ist leicht ! Man stößt durch Begeisterung in einem neuen künstlerischen Feld schnell nach vorn. Viele Aha-Erlebnisse versüßen die ersten Schritte, man ist hochmotoviert weiterzumachen und erlangt dadurch schöne und auch unerwartet gute Ergebnisse. Jedenfalls glaubt man das - aus Unwissenheit..... Aber dann - der Geist wächst mit, dass Sehvermögen schärft sich, ein Schleier nach dem anderen wird vor dem Auge weggezogen. Dann wird die Luft plötzlich dünner, man merkt, dass das eigene Vermögen dem gewachsenen Geist nicht mehr entspricht. Man erkennt die großen Fotografen in ihrer Genialität - aber man erreicht sie nicht. Nun scheiden sich die Geister. Entweder aufgeben oder durch stetige Arbeit und Bildung sein Können erweitern. Leider kann man die Genialität nicht erlernen .... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gitarrist154 Geschrieben 13. Juni 2015 Share #21 Geschrieben 13. Juni 2015 Hallöchen, allen, denen meine Aufnahme von den Schildkröten in der "Begegnung mit ungewissem Ausgang" gefiel und einen "like" spendierten,sei gedankt. Den anderen, die sie sich angesehen haben, auch. Bin heute wieder mal im Tierpark und freue mich schon auf schöne Motive. Allen ein schönes Wochenende. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
s.sential Geschrieben 13. Juni 2015 Share #22 Geschrieben 13. Juni 2015 Was hilft euch auf dem Weg des Fotografierens? Ich merke immer wieder, dass das "Motive sehen" sehr stimmungsabhängig ist bei mir. Entweder in Phasen der Leichtmütigkeit oder auch an den Grenzen der Depression gelingen mir die für mich eindrücklichsten Aufnahmen. Dennoch finde ich auch im grauen Alltag immer wieder spontan Lust am Lichtfangen. Dazu habe ich stets eine Kamera dabei, zumeist mit genau einem Objektiv. Für mich funktioniert sie da, die "Befreiung durch Reduzierung". Wie läuft es bei euch? Die Kamera immer dabei haben ist wichtig. Wenn der Kopf frei(er) ist, dann sehe ich auch besser/leichter. Erstaunlicherweise holt mich ein "Motiv" bzw. ganz besonders Licht auch gerne mal aus festgefahrenen Gedankengängen heraus. Aufmerksamkeit, Achtsamkeit, Sensibilität für Sinneseindrücke - weiß nicht wie man das trainieren kann? "ADS-Kinder" haben da eine ganz besondere Begabung (die haben ja keinen Defizit als solchen sondern eher ein Übermaß an Aufmerksamkeit, nur nicht gerade für Unterricht ). Helfen können auch Aufgaben, also die Konzentration auf eine bestimmte Sache (da fällt mir auf, dass die böse Fee schon lange nicht mehr im Eingangradforum war ;-) ). Die 10min Aufgabe hier fand ich da auch super. Mit der einen Brennweite ist es ja ähnlich. Oder die Verknüpfung mit einer Gedicht- oder Lied-Zeile. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Christoph S. Geschrieben 19. Juni 2015 Share #23 Geschrieben 19. Juni 2015 Ich empfinde es als angenehm, mal wieder ohne Kamera unterwegs zu sein. Nicht ständig nach Motiven zu schauen und das Umfeld nur wahrzunehmen. Allerdings werde ich das Gerät weiter reduzieren, analog KB wird gehen. Mann kann sich auch zu viel mit Gerät beschäftigen. Und je länger man fotografiert, desto höher wird auch der eigene Anspruch. Vielleicht bremst man sich damit auch selbst aus, muss die Sache wohl etwas lockerer sehen... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Elmar Geschrieben 19. Juni 2015 Autor Share #24 Geschrieben 19. Juni 2015 (da fällt mir auf, dass die böse Fee schon lange nicht mehr im Eingangradforum war ;-) ). Ja, das stimmt leider. Ich schau da auch mal wieder rein, denke ich. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
.dobbi Geschrieben 20. Juni 2015 Share #25 Geschrieben 20. Juni 2015 gerade festgestellt das man kritischer wird, zu anderen und auch zu sich selbst, für die Kreativität vlt gut, für das soziale miteinander eher nicht. Ich habe immer Angst jemandem zu sagen was mir nicht gefällt, und selber kritisiere ich meine eigenen Bilder am nächsten Tag... ok, ich lerne noch, die eigenen Bilder sind zur Entstehungszeit einfach super, und wenn man dann andere sieht... sind sie blöörk nach einer Auszeit sieht es wieder anders aus, man wird realistischer, achtet auf Feinheiten. muss man jeden Tag Bilder machen? ich denke; besser nicht soviel zur Selbstkasteiung, aber fotografieren werde ich schon weiter Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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