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Vergleich Dynamikumfang G-Format, APS-C und 2/3"


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Woher soll die Auflösung kommen, die die Optik nicht liefert? Es wird dann eben die relative Unschärfe höher aufgelöst

Die Antwort findest du eigentlich direkt über dir. Die Vorstellung, die Teile der Verarbeitungskette würden allein für sich die Auflösung ab einem bestimmten Punkt begrenzen und die resultierende Auflösung wäre demnach am Minimum dieser Grenzen, ist einfach mal falsch. Sie reduzieren sie allesamt nur - mal mehr, mal weniger.

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Woher soll die Auflösung kommen, die die Optik nicht liefert? Es wird dann eben die relative Unschärfe höher aufgelöst

Wenn das so stimmen würde, dann würde ein höher auflösender Sensor mit einer billigen Kit-Scherbe keine besseren Bilder liefern als ein niedrig auflösender Sensor. Tatsächlich erzielt aber selbst ein "billiges" Objektiv, was die Nyquist-Frequenz des Sensors gar nicht ankratzt, an einem höher auflösenden Sensor bessere Bilder.

Das liegt daran, dass die "Auflösung" (besser: "MTF" oder "MÜF", Modulationsübertragungsfunktion...) eine physikalisch-mathematische Funktion ist, die sich aus der Multiplikation verschiedener Komponenten ergibt, die Objektivauflösung ist nur eine Komponente in der Rechnung. Das Objektiv ist hierbei kein "Gitter", welches ein "Limit" setzen kann.

 

Richtig ist allerdings, dass ein hoch auflösender Sensor nach einem hervorragenden Objektiv schreit, damit die Möglichkeiten des Sensors möglichst gut ausgereizt werden.

 

Insbesondere weil aber (wie oben mehrfach beschrieben) bei Bayer- oder X-Trans-Sensoren aufgrund der R-G-B-Teilung 24 MP im Grunde genommen gar keine "realen" 24 MP sind (und 42 MP keine realen 42 MP u.s.w.), ist nach oben noch viel Luft, die Optiken (insbesonder die Fujinons) können das schon noch.

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Bei 24 MP würde ich Blende 11 in der Praxis bei Bedarf durchaus noch verwenden, ohne mir über reale Beugungseffekte auf Pixelebene große Gedanken zu machen. Das Problem ist da wohl auch weniger die Beugung als die nachlassende Schärfeleistung vieler Objektive bei höheren insgesamt, weil deren kritische Blende oft deutlich darunter Mein 27mm-Pancake etwa ist bei Blende 5.6 optimal scharf und hochauflösend, bei 8 lässt es bereits etwas nach. Blende 8 hat aber noch keinen relevanten Beugungseffekt, also liegt der Hund woanders begraben. 

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Und wenn ich jetzt bei einem Objektiv weiß bei welcher Blende Schärfe und Beugung liegen/beginnen, welchen Wert gebe ich dann in einer App ein um ungefähr zu wissen wo mein Hyperfocale ist?Ich weiß ich kann mich nach der Anzeige meiner Fuji richten, aber interessant würde ich es schon finden. Vor allem wenn ich jetzt meinen Objektivbestand ausbauen will und im Vorfeld ein bisschen rumspielen will. Ich habe glaube hier im Forum schon mal den Wert 0,006 für den X-Trans III gelesen der so ziemlich mit der Anzeige übereinstimmen soll?

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Die Optik liefert die bessere Auflösung ja. Wurde doch schon hunderte Male demonstriert, gerade erst vor ein paar Minuten wieder hier im Forum im Video mit der Phase One.

Also der Vergleich, den ich mir gerade angesehen habe, mit PhaseOne und X-T2, sagt mir vor allem eines: beide Altgläser sind, etwas abgeblendet und optimalem Licht, erstaunlich gut, sowohl am größeren als auch am kleineren Sensor. So what?

Aussagekräftig in diesem Kontext wäre es gewesen, wenn das gleiche(!!!) Altglas am größeren Sensor deutlich bessere Ergebnisse geliefert hätte als am kleineren

 

btw Was für mich relevanter ist bei der Nutzung von Altgläsern ist, ob das Glas mit seinem vollen Bildkreis den Sensor abdeckt. Insofern sind Vergleiche mit KB-Altgläsern an KB-Sensoren (voller Bildkreis) und bei beschnittenem Bildkreis (Crop) zB an APS-C oder FT viel interessanter für Altglas-User

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Um Dr. Hubert Nasse zu zitieren, der dies in einem von vielen PDFs (auf Zeiss Homepage zu finden) behandelt hat und dabei jeweils einen hochauflösenden Sensor sowie einen niedrigauflösenden Sensor mit einem sehr guten und einem schlechten Objektiv kombiniert hat:

 

The curve for the poor lens on the 24 MP sensor is almost as good as the curve of the good lens with the 12 MP sensor.

 

Das Thema ist auch kein neues, das kommt ja eigentlich bei jeder Marke auf, wenn der Nachfolger eine höhere Auflösung bietet als das Vorgängermodel. 

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Und wenn ich jetzt bei einem Objektiv weiß bei welcher Blende Schärfe und Beugung liegen/beginnen, welchen Wert gebe ich dann in einer App ein um ungefähr zu wissen wo mein Hyperfocale ist?

Das kann Dir so ziemlich jeder Schärfentiefenrechner sagen. Bei meinem könntest Du als Schärfenanforderung „sehr scharf“ wählen.

 

Allerdings halt ich die hyperfokale Fokussierung für überschätzt.

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Gast Farbschlachterei

Allerdings halt ich die hyperfokale Fokussierung für überschätzt.

 

 

Es entbindet halt nicht vom Fokussieren und Übung und Erfahrung mit Abstand. Es ist ein Mittel zum Zweck für Fotografie in der keine Zeit für präzises Fokussieren bleibt. 

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Gast Farbschlachterei

Dafür verwende ich es eigentlich nie. 

 

 

Das ist schön für Dich    :D

Ehm. Und nun?

 

In einer Zeit in der es keinen Autofokus gab (und wie oben erwähnt keine Zeit für präzise Fokussieren gegeben war) war das ein probates Mittel. 

 

Sag mir jetzt nicht, dass jemand mit Deiner Erfahrung die Schärfentiefe an der Skala abliest?

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Das ist schön für Dich    :D

Ehm. Und nun?

 

 

Ja, ist es – wenn es funktioniert. Ich verwende es halt für das, wofür es allgemein gern eingesetzt wird: hauptsächlich Landschaftsaufnahmen und Panos, die möglichst viel Schärfentiefe vor Unendlich haben sollen. Dabei muss man freilich auch die Objektiveigenschaften beachten, neben der Genauigkeit der Entfernungsskala etwa auch die Bildfeldwölbung. Aber wenn man seine Ausrüstung und ihre Eigenheiten kennt, ist das Ganze durchaus nützlich.

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Um Dr. Hubert Nasse zu zitieren, der dies in einem von vielen PDFs (auf Zeiss Homepage zu finden) behandelt hat und dabei jeweils einen hochauflösenden Sensor sowie einen niedrigauflösenden Sensor mit einem sehr guten und einem schlechten Objektiv kombiniert hat:

Das Thema ist auch kein neues, das kommt ja eigentlich bei jeder Marke auf, wenn der Nachfolger eine höhere Auflösung bietet als das Vorgängermodel. 

Da habe ich doch ein Zitat von einem anderen Zeiss-Mitarbeiter (Bertram Hönlinger) ebenfalls von der überaus interessanten Zeiss Info-Seite (Beitrag: Focus demands Resolution and Contrast)

parat, den ich mir vor einiger Zeit mal verlinkt habe, weil ich es fĂĽr schlicht fundamental halte, gerade im Hinblick auf den "MP-Wahn":

 

"The high resolutions on sensors are already oversized for many areas of application. I can even photograph big poster campaigns problem-free with a 12-megapixel camera, so in fact only a handful of applications really max out the capabilities of the newer sensor models. Building lenses that boast even greater performance than is currently available in fact only makes sense for special applications, for instance in aerial photography."

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Gast Farbschlachterei

Ja, ist es – wenn es funktioniert. 

 

 

Ich habe es mit praktischer Landschaftsfotografie nicht so sehr. Um so mehr erfreue ich mich an Menschen die mich mit ihren Leistungen in diesem Genre erfreuen   :)

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Ich habe es mit praktischer Landschaftsfotografie nicht so sehr. Um so mehr erfreue ich mich an Menschen die mich mit ihren Leistungen in diesem Genre erfreuen   :)

 

 

Der Vorteil dabei ist: Man hat meistens ausreichend Zeit, sich mit den technischen Zusammenhängen zu beschäftigen. Manchmal ist aber auch ein Sonnenuntergang ziemlich stressig, man glaubt gar nicht, wie schnell die Sonne wirklich ist.

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Findet man die Zeit nicht da, muss man sie sich an anderer Stelle nehmen.

 

 

Wenn ich sowas mache, erkunde ich den Aufnahmeort zuerst und komme dann mit der passenden Ausrüstung wieder, wenn die Lichtverhältnisse so sind, wie ich es mir vorstelle. Das Bild ist da schon fertig im Kopf, ich muss es also nur noch technisch umsetzen und habe mir vorher überlegt, wie ich das mache. Der Bauplan und das Material sind sozusagen schon da, die Bausteine müssen dann nur noch plangemäß aufeinandergelegt werden. Dafür ist die GFX mit ihrer Dynamik, der Auflösung und den guten Objektiven bestens geeignet. Fokus und Belichtung werden bei mir manuell eingestellt, fotografiert wird so etwas in der Regel vom Stativ und oft mit Fernauslöser – und bei entsprechenden Belichtungszeiten natürlich auch mit elektronischem ersten Verschlussvorhang. 

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Der Vorteil dabei ist: Man hat meistens ausreichend Zeit, sich mit den technischen Zusammenhängen zu beschäftigen. Manchmal ist aber auch ein Sonnenuntergang ziemlich stressig, man glaubt gar nicht, wie schnell die Sonne wirklich ist.

Ist die Sonne zu schnell, bist du zu langsam    ;)

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Wenn ich sowas mache, erkunde ich den Aufnahmeort zuerst und komme dann mit der passenden Ausrüstung wieder, wenn die Lichtverhältnisse so sind, wie ich es mir vorstelle. Das Bild ist da schon fertig im Kopf, ich muss es also nur noch technisch umsetzen und habe mir vorher überlegt, wie ich das mache. Der Bauplan und das Material sind sozusagen schon da, die Bausteine müssen dann nur noch plangemäß aufeinandergelegt werden. Dafür ist die GFX mit ihrer Dynamik, der Auflösung und den guten Objektiven bestens geeignet...

Natürlich mal von Action-, Event-, teilweise Street-Fotografie etc abgesehen, zeichnet es meines Erachtens seit 120 Jahren -völlig kameraunabhängig- einen ordentlichen Fotografen aus, dass er zuerst das Bild im Kopf hat...und ohne allzu viel technisches Nachdenken die erforderliche Technik nutzt (in erster Linie meistens Ausschnitt, Standort, Tageszeit/Licht, Brennweite, Einstellungen). Das alles sollte nach dem Bild im Kopf eh flutschen, wer da noch groß nachdenken muss, ist noch in der Lernphase

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Ja, ist es – wenn es funktioniert. Ich verwende es halt für das, wofür es allgemein gern eingesetzt wird: hauptsächlich Landschaftsaufnahmen und Panos, die möglichst viel Schärfentiefe vor Unendlich haben sollen. Dabei muss man freilich auch die Objektiveigenschaften beachten, neben der Genauigkeit der Entfernungsskala etwa auch die Bildfeldwölbung. Aber wenn man seine Ausrüstung und ihre Eigenheiten kennt, ist das Ganze durchaus nützlich.

 

Bedeuted das, daß es in dem kleinen Bereich zwischen der letzten Meterangabe und unendlich für jedes Fuji Objektiv individuell einen "optimalen Schärfetiefepunkt" gibt?

Ich nehme bisher in solchen Fällen immer Pi mal Daumen die Mitte.

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Ist die Sonne zu schnell, lebst Du im falschen Jahrhundert. ;-)

 

 

Die Geschwindigkeit des Sonnenuntergangs hat sich in den letzten hundert Jahren nicht wirklich groß verändert. Es ist beachtlich: Wenn ich zum Beispiel vormittags an einem sonnigen Tag Testaufnahmen mache, die nur ein paar Sekunden(!) auseinanderliegen, sieht man im direkten Vergleich gut, wie sich der Sonnenstand (und damit die Schatten) innerhalb dieser kurzen Zeit verändert haben. Und neulich in Indien habe ich mit meinem Panorama angefangen, als die Sonne noch deutlich über den Bergen stand. Als ich dann eine knappe Minute später mit dem Schwenk bei der Sonne angekommen war, war sie schon fast weg. 

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Es ging mir darum, dass wir eigentlich doch mal festgelegt hatten, dass sich die Erde um die Sonne dreht, demnach also die Sonne nicht zu schnell sein kann. ;-)

 

EDIT: NatĂĽrlich weiĂź ich, wie es gemeint war. Es war nur eine launige Bemerkung, extra mit Smiley versehen.

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