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Seit vergangenem Herbst beschäftige ich mich wieder intensiver mit der Wildtier-, insbesondere der Vogelfotografie. Meine X-T2 in Verbindung mit dem 100-400er und dem Hochformatgriff bietet dafür schon mal eine sehr gute Basis.

Nun ist der Spätherbst und der Winter nicht gerade der ideale Zeitpunkt um mit dem Teleobjektiv und dem Tarnumhang auf die Pirsch zu gehen, noch dazu als berufstätiger Familienvater. Morgens wird es zu spät hell und abends zu früh dunkel. Die Begeisterung meiner Kinder, sich am Wochenende für 2 Stunden unter einem Tarnnetz zu verstecken und zu warten, bis der Graureiher endlich zum Flug ansetzt, hielt sich auch massiv in Grenzen.

 

Eine Lösung für-mal-eben-zwischendurch musste her.

 

Auf unserem Balkon haben wir schon mehrere Jahre eine Futterstelle für Gartenvögel. Dort waren mir auch bereits einige schöne Schnappschüsse gelungen. Allerdings will man den Meisenknödel oder das verzinkte Balkongeländer ja nicht unbedingt mit auf dem Bild haben. Daher habe ich die Futterstelle etwas aufgehübscht.

 

Mit einem Spanngurt und zwei Metallwinkeln habe ich ein schön bemostes Stück eines gefällten Apfelbaumes am Geländer befestigt.

 

Foto-Futterstelle-02.jpg

 

In den Stamm habe ich mit einem 10er Bohrer mehrere Löcher gebohrt, in die ich Erdnüsse stecke. Hier haben die Vögel ein bischen Pickarbeit zu leisten und verweilen länger auf meiner Naturkulisse.

 

Foto-Futterstelle-03.jpg

 

Foto-Futterstelle-04.jpg

 

Neben dem Baumstamm habe ich ein ca. 40 x 50 cm großes Futterbrett angebracht. Das Brett habe ich mit Ablauflöchern versehen und mit Moos und einem ausgestanzten Stück Wiese dekoriert.

 

Foto-Futterstelle-05.jpg

 

Am Holzrahmen des Futterbretts habe ich noch einen kleinen Ansitzast befestigt, auf dem die Vögel zwischenlanden können, bevor sie an einen der Futterspender fliegen (schaut aktuell jahreszeitbedingt etwas trostlos aus. Außerdem sind Amseln echte Schweine, die zepflücken mir die ganze Pflanzendeko ;-)).

 

Foto-Futterstelle-06.jpg

 

Nun kann ich immer mal zwischendurch meiner neuen Leidenschaft nachgehen. Bei eisiger Kälte zur Not sogar durch die Doppelverglasung der Balkontür. Die Fuji mit dem 100-400 steht griffbereit auf der Fensterbank.

Um die kleinen Gartenvögel formatfüllend zu erwischen sitze ich teilweise auch mit Tarnnetz getarnt auf meinem Balkon und warte, wer da so landet. Die Nachbarn grüßen aber trotzdem noch freundlich.

 

Nun, wo die Tage wieder länger werden gehe ich zwar auch wieder öfter in die freie Wildbahn, aber gerade unter der Woche ist es schön, wenn man auch mal mit nur einer halben Stunde Zeit noch ein paar Fotos schießen kann.

Meine Foto-Futterstelle eignet sich auch sehr gut zum Üben und um Kameraeinstellungen auszuprobieren.

 

Bisherige Besucher in der Reihenfolge der Häufigkeit:

Blaumeise, Kohlmeise, Amsel, Rotkehlchen, Kleiber, Dompfaff, Star, Raben (oder sind es Krähen?), Specht (lange nicht mehr gesehen, hoffentlich hat er den Kälteeinbruch überstanden), Tannenmeise, Haubenmeise, ein Waldtaubenpärchen, Grünling, Haussperling.

 

Im Garten oft zu sehen, aber leider kommen sie nicht zur Futterstelle: Elster, Eichelhäher

 

Wie geht ihr so auf die „Jagt“, wenn ihr gerade keine Zeit für lange Ausflüge und ausgedehnte Ansitze habt?

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Wenn Du Vögel fütterst, solltest Du natürlich bereits im Herbst damit angefangen haben. Dann gewöhnen sich die Vögel früh daran und wissen, wo sie schneller suchen müßen, wenn Schnee liegen sollte. Die Bohrungen sollten so angebracht sein, das sie nicht mit Regen gefüllt werden, um Schimmel zu verhindern. Ansonsten evtl. nachbohren und ggf. einen anderen Ast besorgen. 


Helfen tut auch, das Büsche in der Nähe sind, dann verhinderst Du, das ein Sperber vorbei pfeilt. Vögel mögen es, wenn sie sich schnell vor dem Sperber verstecken können. 


Deine Amsel ist natürlich keine Wutz, sie hat nur ein anderes Freßverhalten und liebt als Fruchtfresser „Bodennahrung“ wie auch das Rotkehlchen. Ein Apfel kannst Du der Amsel dazu immer gerne anbieten, evtl. leicht anbinden. Ist sie am Futterplatz dominiert sie diesen natürlich.


 


Ich bin ein Stadtmensch, hier gibt es nicht mehr viel, was hier vorbei schauen kann, obwohl es ein Randbezirk ist. Das einzige was hier zu sehen ist, sind 30-50 Spatzen, Blau- u, Kohlmeisen, 2-3 Amseln, ein Rotkehlchen, ganz ganz selten ein Trupp Schwanzmeisen oder eine Rabenkrähe. Sie hat Federchen am Oberschnabel. Ist sie am Kopf hell, ist es eine Saatlkrähe, Grau-Schwarze mit hellen Klicklauten, sind Dohlen.


 


Das bei Dir schon eine relativ große Anzahl versch. Vögel vorbei kommen, zeigt doch, das es bei Dir noch intakter ist, als in der Stinkstadt. Dompfaff kenne ich noch als Jugendlicher. In Schuttgart habe ich die in den letzten 40! Jahren, 2-3x gesehen/gehört. Selbst das Schuttgart viel Wald hat, nutzt ihm nichts. Im südlich gelegenen Esslingen gibt es sie noch.


 


Eine erneute Unsitte ist es, den Friedhof „aufzuräumen“ und sehr viele Bäume zu fällen, selbst die untersten, wichtigen Äste werden „entlaubt“, falls diese Bäume stehen bleiben dürfen. Nachpflanzungen (die eigentlich Pflicht sind) gleich Null. Dabei wird auch auf 20-30 Jahre hängenden Futterhäusschen keine Rücksicht genommen. Mit Erschrecken sehe ich dieses seit Jahren. Solange einem Grünen Oberhaupt, die Verkehrssicherungspflicht wichtiger ist, als sich mal um den Erhalt der „Baumpflege“ in solchen Gebieten zu kümmern, ist der grüne Anstrich eher eine Pseudopolitik.  


 


Zurück kommend zum Thema empfehle ich Dir der Amsel ggf. einen eigenen entfernteren Platz mit getrockneten Mehlwürmern einzurichten ggf. und mit groben Maschendraht zu sichern. Ich stelle oft selbst gemischtes Futter her, dann gewährleiste ich eine Vielzahl an Sämereien und Nüssen, bzw. Zuckerfreie getrocknete Beberitzen, Trauben etc, ohne Ambrosia oä. Im Futter zu haben. Je nach Bedarf gerne auch Hanfsamen, anzubieten. Körner nur wenn sie in kleinerer Zahl und trocken liegen, dort auch gut gereinigt werden können. Im Vogelhaus selbst nutze ich ein ausgeschnittenes Stück „Wahlplakat“ als Boden, das lässt sich gut entnehmen und reinigen.


 


Die Kinder werden so früh an die Natur und deren Schutz heran geführt, verkehrt sollte das nicht sein. Viel Freude noch mit Deinem Futterplatz!


bearbeitet von Fetzenberger
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An genau dieser Stelle auf dem Balkon füttern wir seit bestimmt 5 Jahren ganzjährig. Das Futterangebot passen wir der Jahreszeit und der Brutsaison an. An besonders kalten Tagen stelle ich auch lauwarmes Wasser raus, was sich großer Beliebtheit erfreut. Wir haben das Glück, dass hinter unserem Garten eine alte verwilderte Obstwiese ist. Der Boden um die Baumstämme ist mit Brombeerhecken bewuchert, welche die Katzen und Marder ganz gut von den Nestern fern halten. Mehrere Nachbarn sammeln auf dem Gelände auch ihren Grünschnitt, was zusätzlich Deckung für Säugetiere gibt. Igel haben wir allerdings leider noch keine. Ich hoffe, das das Gebiet nie gerodet wird. Es gehört der Stadt. Leider wollte man es uns nicht verkaufen.

 

Das Futterbrett wird auch sehr gerne von den Amseln und den Rotkehlchen besucht. Sie scheinen es als Bodenfresser zu akzeptieren. Komischerweise wurden meine Apfelstücke von den Amseln nie angerührt.

 

Die Stare sind früher nur durchgezogen. Vergangenes Jahr war das erste, in dem 10 bis 15 von ihnen da geblieben sind. Nun haben wir für sie auch Starennistkästen aufgehängt. Wilkommenskultur im heimischen Garten sozusagen.

 

Dompfaff/Gimpel haben wir 3 oder 4 Pärchen. Allerdings werden die Spatzen bei uns immer weniger. Die scheinen jetzt wohl alle in der großen Stadt zu leben. Ach ja, Rotschwänzchen haben wir auch ab und an.

 

171117-Dompfaff-06.jpg

 

170929-Rotschwa%CC%88nzchen-01.jpg

 

Greifvögel habe ich bei uns über dem Garten noch nie welche gesehen. Dafür wohnen wir wohl auch zu städtisch. Größter Fressfeind in der Umgebung sind wahrscheinlich die streunenden Hauskatzen.

 

Vielen Dank für deine Futtertipps.

 

Sehr gerne würde ich ja auch Elster und Eichelhäher locken.

 

Ach ja, du scheinst dich mit Rabenvögeln auszukennen. Was ist das für einer?

 

171015-Kraehe-04.jpg

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Wau,

Dein Dompfaff ist klasse! Zu gerne würde ich diesen schönen Kerl einmal wieder sehen oder hören. Das solltest Du Deinen Kindern schulen. Den bevor Du einen Vogel siehst, hörst Du ihn zuerst. Dazu gibt es zB. in den Büchereien Vogelstimmen CDs auch APPs, wobei ich das kritisch sehe, wenn ich das in der Natur mache.

 

Angenommen ein Hahn hat sich ein schönes Gebiet ausgesucht, wartet auf eine "Marie", wenn dann die APP ertönt, sucht er das Weite, weil er denkt, das Gebiet ist bereits besetzt.

Das Problem ist dann evtl. das es zu gar keiner Brut kommt. Wenn in in der Natur dann ganz, ganz leise mit Kopfhörer und nur 1 - 2x. Besser ist die Stimmen zuhause zu lernen, der NABU bietet dazu ein Quiz, mit 40 versch. Stimmen.  

 

Spatzen sind am Futterplatz sehr dominant! Fehlen sie, sind die Häuser oft zu gut gedämmt oder sie haben keine Alternative. Heute früh schnappte sich eine Blaumeise, ein Nußstückchen, um sie an einem ruhigen Ort aufzuspalten. Dabei flog sie ganz knapp über die Heckenoberseite, wo ein "Spatzen-Wächter" mal kurz den Kopf einzog   :D

 

 

Der Sperber sitzt gelegentlich mal in der Nähe und beobachtet das ganze. Er kann urplötzlich hervor kommen und mal einen flüchtenden Vogel "um den ganzen Block" jagen, er ist selbst im Wald ein gewiefter Flieger! Deshalb sieht man ihn eher nicht, weil er irgendwo lauert. Sollten die Vogelstimmen urplötzlich verstummen, ist er auch in der Nähe. Die werden erst wieder lauter, wenn er den Partner geschnappt hat und du nur noch Federchen aus dem Baum fliegen siehst. Selbst schon beim Zaunkönig gesehen.

 

Dein Rabenvogel lässt sich für mich nicht 100% erkennen. Der helle Bogen über dem Schnabel irritiert mich a bissele, denke aber, das es eine Rabenkrähe ist. Saatkrähen kommen glaube ich nicht in die Städte/Futterplatznähe, Rabenkrähen eher. War heute morgen auch eine da, die sah sofort das helle Apfelstückchen. Die erste Gabelweihe konnte ich heute auch schon ausmachen.

 

So sieht, mein Schmackofatz aus, ich befestigte es ganz nah an die Hecke, jedoch so weit weg, das keine Mäuse daran kommen. Dort kannst Du übrigens Deine Vogelbilder posten, da steht doch auch viel, was Dir hilft.

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Das mit den Vogelstimmen gibt es auch als App. Aber wie von dir geschrieben sollte man das draußen nicht abspielen. Schon gar nicht während der Brutsaison.

 

Hier mal noch zwei Fotos zur Rabenvogelbestimmung. Ich hatte die Dateien damals auch mit Rabenkrähe benannt, aber genau weiß ich es nicht. Die fliegen bei uns in Massen rum.

 

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Ja genau Werner, da ist es schön zu sehen. Auch wie diese absolut schlauen Viecher, so viel Nüsse aufnehmen können, ohne sie zu verlieren.

 

Sorry, wenn mal Schraibfähler im Twext sind oder mal ein Worp moppelt. Ist wie bei weinem ehem. Gruppenleider, leider. Der sagte auch alles moppelt, der Gruppenleider, leider..  

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… Auch wie diese absolut schlauen Viecher, so viel Nüsse aufnehmen können, ohne sie zu verlieren.

 

Er scheint aber gerade angestrengt darüber nachzudenken, wie er auch noch die letzten beiden Nüsse in den Schnabel bekommt.

 

Sorry, wenn mal Schraibfähler im Twext sind oder mal ein Worp moppelt. Ist wie bei weinem ehem. Gruppenleider, leider. Der sagte auch alles moppelt, der Gruppenleider, leider..

 

 

Der Erfinder der Autokorrektur ist ein Armschlauch.

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Ich glaube Dieter meint diese Federchen auf der Schnabeloberseite

 

Jetzt habe ich ein Bild aus 2015 gefunden, auf dem man es gut sieht (leider nicht so wirklich scharf geworden).

Scheinen also wie von Dieter vermutet Rabenkrähen zu sein.

 

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  • 10 months later...

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