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Schwere Objektive braucht es nicht ..


renarou

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Mich wundert einfach, was für eine gute Qualität die aus den Micro Linsen und Sensoren der Smartphone rauskriegen.

Die Linsen sind ein paar Gramm schwer ! Schärfe, Unschärfe etc. wird alles Softwaremässig gelöst. Ich sehe da die Zukunft. Für die tägliche einfache Fotografie

reicht eine 5 Gramm Linse ! Softwaremässig "hinken" die Kamerahersteller den Smartphones hinterher.

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Jep. Wobei man oft nicht nur ein Objektiv verwendet, sondern versucht, mehrere Lensoren mit unterschiedlichen Brennweiten zu verrechnen. Über schnelle Auslesezeiten des elektronischen Verschlusses wird zudem Multi-Imaging realisiert, so erreicht der Minisensor im Google Pixel 2 jetzt schon effektiv die Fläche (und damit das Rauschverhalten) eines MFT-Sensors, indem er jedes Bild neunmal aufnimmt. 

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vor 2 Stunden schrieb renarou:

Mich wundert einfach, was für eine gute Qualität die aus den Micro Linsen und Sensoren der Smartphone rauskriegen.

Die Linsen sind ein paar Gramm schwer ! Schärfe, Unschärfe etc. wird alles Softwaremässig gelöst. Ich sehe da die Zukunft. Für die tägliche einfache Fotografie

reicht eine 5 Gramm Linse ! Softwaremässig "hinken" die Kamerahersteller den Smartphones hinterher.

Das ist nicht einfach Software, denn die kann auch nicht zaubern. Qualitätsbestimmend ist die Lichtmenge, die für eine Aufnahme genutzt wird, und große Linsen sind die übliche Methode, viel Licht einzufangen. Man kann das freilich auch anders machen, etwa indem man eine Vielzahl kleiner Kameramodulen gleichzeitig nutzt und deren Bilder miteinander verrechnet (wie bei der Light L16), oder auch, indem man mehrere Bilder nacheinander aufnimmt. Aber einen Ersatz für mehr Licht hat noch keiner gefunden.

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Fazit bleibt dass Trend bei der Software von den etablierten Kameraherstellern verschlafen wird. 

Nicht weil sie es nicht Ernst nehmen, viel eher weil Ihnen die Ressourcen fehlen. Die bündeln sich bei Google, Apple und Co.

Canon, Nikon, Olympus und Fujifilm tun sich schwer mit einfachsten Applikationen, während die genannten IT-Riesen neue Gesellschaftsformen erfinden.

Dass hier noch kein Hersteller aufgekauft wurde, liegt wohl daran, dass kein Interesse besteht, bzw. kein Gewinn an Know-how für die Zukunft gesehen wird.

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Wir haben einen Hardwarevorteil. Was genau würde sich denn ändern, wenn die Kamerahersteller softwareseitig aufrüsten würden und an welcher Stelle benötigen wir tatsächlich bessere Software?

Ich persönlich brauche eigentlich nichts zu dem, was mein System gerade kann oder habe ich da revolutionäres übersehen?

 

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vor 59 Minuten schrieb Tommy43:

Was genau würde sich denn ändern, wenn die Kamerahersteller softwareseitig aufrüsten würden

für uns jetzt sofort? vermutlich nicht so viel

Für die Hersteller, vor allem mittelfristig? vielleicht sehr viel.

Zitat

 und an welcher Stelle benötigen wir tatsächlich bessere Software?

die Frage ist doch eher, an welcher Stelle brauchen wir keine bessere Software?

Was auf unsren Kameras (und das gilt eigentlich für alle Hersteller) läuft, erinnert vom User Interface und der User Experience an das letzte Jahrzehnt. Etwa da, wo das iPhone (und Smartphones generell) das Featurephone abgelöst haben. 

Von den Funktionen gibt es natürlich einiges, das den Hardwarevorteil in der Praxis eben immer kleiner macht. Multi-Frame Noise Reduction. PDAF Depth Map für künstliche Unschärfe. HDR DNG. 

Die Panoramafunktion? Da sind moderne multi tausend Euro Kameras ein schlechter Witz, selbst verglichen mit älteren Smartphones. 

Und diese Liste setzt sich fort. Und es geht ja auch nicht darum, was es gibt, sondern was es geben könnte. Und ich glaube, dass es auch um Funktionen geht, die so manch eingefleischter Forumsnutzer mit seiner teuren Ausrüstung gar nicht will, der Durchschnittsnutzer aber brauchen könnte. 

Fokusstacking mit Gesichtserkennung kombinieren für Gruppenfotos mit unscharfem Hintergrund. Und in der Kamera in ein Bild verrechen. (Fällt mir so auf die Schnelle ein, gibt sicher sinnvollere Funktionen auch). 

Die Fuji X10 hatte damals einen Portraitmodus, der den Fokus bewegte und dann den unscharfen Hintergrund ins Bild rechnete. (Pro Focus hieß das glaube ich). Gerade für Kitobjektivnutzer oder die Lifestylegruppe die auch mit der XF10 versucht wird zu treffen, könnte so etwas praktisch sein.

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Ein großer Unterschied liegt wohl da, dass es Firmen gibt die bekannte Produkte verbessern und weiterentwickeln. Und andere Firmen  Produkte erfinden die es noch nicht gibt, die wir uns noch nicht einmal vorstellen können, weil noch gar kein Bedarf danach steht.  Das ist der Clou vieler Erfolgsgeschichten, dass erst das Produkt den Bedarf erzeugt.

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vor 16 Stunden schrieb wildlife:

Die Fuji X10 hatte damals einen Portraitmodus, der den Fokus bewegte und dann den unscharfen Hintergrund ins Bild rechnete. (Pro Focus hieß das glaube ich).

Richtig, aber der wurde bereits mit der S200-EXR eingeführt.
Das Erbebnis war jetzt nicht so dolle, wenn ich mich recht erinnere.
Dafür war das Feature "Pro-Low-Light" ( das hatte auch schon die F70-EXR) sehr nützlich, wurde da doch aus mehreren kurz hintereinander gemachten Aufnahmen diese zusammen gerechnet und das Rauschen bei höheren ISOs sichtbar reduziert.

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Es wäre es schön wenn man die Physik ignorieren könnte und ich hätte auch nichts gegen kleine und leichte Objektive aber leider funktioniert das nicht. Eine vernünftige Hardware Lösung ist mir 1000mal lieber als irgendwas per Software zurecht geschummeltes was im Endeffekt trotzdem noch schlechter aussieht als wenn man es richtig macht.
Wobei ich natürlich nichts dagegen hätte wenn das nächste IPhone mein Zeiss Apo Sonnar oder das 50er Touit überflüssig machen würde...

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man darf das nicht schwarz weiß sehen, die Zukunft geht in die Verknüpfung von beidem. Wenn man nur an zukünftige Sensortechnologie denkt, dann kommt man an extrem starken CPUs und auch einem gewissen Grad an computational photography nicht vorbri

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Ein bisschen schwarz/weiß schadet aber nicht weil auch die beste Software fehlende Schärfe, Kontraste&Farben nicht wieder verlusstfrei ein Bild zaubern kann. Informationen die nicht vorhanden sind kann man auch nicht nachträglich retten.

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vor 59 Minuten schrieb StefanTi:

Ein bisschen schwarz/weiß schadet aber nicht weil auch die beste Software fehlende Schärfe, Kontraste&Farben nicht wieder verlusstfrei ein Bild zaubern kann. Informationen die nicht vorhanden sind kann man auch nicht nachträglich retten.

Klang gut und plausibel dieses Argument.

In der Praxis war das Leica/Huawei Konzept aber nur noch Luft und Marketing und nicht schärfer oder detailreicher als die konventionellen Lösungen von Samsung oder Apple.

Sicherlich dadurch, dass es mit der Software noch hapert.

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Generell scheinen manche Hersteller aber auch auf Softwarelösungen zu setzen. Wenn man mal in den Sony PlayMemories Store schaut, dann sieht man, dass die nicht ganz untätig auf dem Gebiet sind. Das Beispiel, wodurch ich es überhaupt erst festgestellt habe: es gibt dort eine Kamera-App, die die gleiche Funktion wie das Live Composite von Olympus für verschiedene Sony Kameras bereitstellt. An der Stelle aber der Wermutstropfen, du kaufst die Kamera mit den mitgelieferten Funktionen, für mehr, für „Apps“ zahlst du dann erneut.

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vor 20 Stunden schrieb StefanTi:

Ein bisschen schwarz/weiß schadet aber nicht weil auch die beste Software fehlende Schärfe, Kontraste&Farben nicht wieder verlusstfrei ein Bild zaubern kann. Informationen die nicht vorhanden sind kann man auch nicht nachträglich retten.

nimm ein Bild, dass vor 10 Jahren gemacht und aus RAW entwickelt wurde. Und dann entwickle das selbe Bild mit einem aktuellen RAW Konverter. Schärfe, Kontraste, Rauschen, Farben - es wird alles ein wenig anders sein. In der Regel besser. 

Und das ist nur die Art von Software, die wir alle regelmäßig nutzen, wie gesagt, spannend ist, was es eben noch nicht gibt. 

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vor 1 Stunde schrieb wildlife:

nimm ein Bild, dass vor 10 Jahren gemacht und aus RAW entwickelt wurde. Und dann entwickle das selbe Bild mit einem aktuellen RAW Konverter. Schärfe, Kontraste, Rauschen, Farben - es wird alles ein wenig anders sein. In der Regel besser.

Es wird besser aber wenn das Bild damals unscharf war wird es das auch jetzt noch sein und daran wird sich auch in 10 Jahren nichts mehr ändern. Wenn am Rand drei Blendenstufen durch Vignette verloren gehen kann man sie auch nicht spurlos entfernen. Wenn die Ecken ein verzogener Regenbogen sind kann man es auch nicht so korrigieren, dass es man es nicht mehr sieht.
Ein gutes Objektiv kann man nicht einfach durch Software ersetzen, auf kosten der Bildqualität kann man schlechte Objektive verbessern aber die Bildfehler werden immer ihre Spuren hinterlassen. Wenn einem das reicht werden Verbesserungen der Software auch die Verwendung von schlechten Objektiven ermöglichen aber zumindest ich persönlich werde eine gute Hardware Lösung immer vor Software bevorzugen. Vielleicht bin ich durch die Astrofotografie vorgeschädigt wo einem Bildfehler jeden Spaß ruinieren und die Bearbeitung extrem erschweren oder ich bin ein bisschen Oldschool aber das tolle Gefühl gute Objektive zu benutzen und die gute Haptik und Abbildungsleistung zu genießen ist einfach was besonderes.

Gruß
Stefan

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