frebeck Geschrieben 25. Januar 2019 Share #1 Geschrieben 25. Januar 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) Moin, ohne es genau testen scheint mir das Rauschen bei annähernd gleichen ISO Werten an trüben Tagen wesentlich stärker sichtbar zu sein als an sonnigen Tagen. Das fiel mir schon bei Canon auf und es hat sich wohl nichts verändert. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Anzeige Geschrieben 25. Januar 2019 Geschrieben 25. Januar 2019 Hallo frebeck, schau mal hier Rauschen je nach Wetter? . Dort wird jeder fündig!
DRS Geschrieben 25. Januar 2019 Share #2 Geschrieben 25. Januar 2019 (bearbeitet) Nachdem die Fotozeitschriften das Rauschverhalten von Kameras immer bei strahlendem Sonnenschein mit ISO 6400, einer Blende von 32 und 1/8000s testen, fallen die Ergebnisse bei fast allen Kameras wesentlich besser aus, als bei Situationen, wo man diesen hohen ISO Wert wirklich braucht. Ich habe mit Fuji noch die besten Erfahrungen gemacht, weil sie bei wenig Licht noch die besten Ergebnisse bringen. Natürlich ist das Rauschen immer abhängig vom Motiv. Da macht sich schon deutlich bemerkbar ob man im gleichen Licht einen roten Schuh oder eine graue Wand fotografiert. Bei Dunst oder trüben Wetter rauscht das Bild ja schon im "menschlichen Auge", nur das wir es nicht so konkret wahrnehmen. Fotografieren sie eine Person in der Nähe wird es sich weniger störend auswirken, als bei einer Landschaftsaufnahme. Natürlich liegt es auch am verwendeten Objektiv. So sieht ein Bild, was ich bei gleichen Bedingungen mit dem 18-135mm aufnehme bei 3200 ISO schlechter aus, als das gleiche Motiv mit dem Zeiss Touit 50mm. Deutlich schlechter, wenn man es bei 100% betrachtet. ich habe noch Nikons und in der Firma haben wir Canon 5D. Sie alle schneiden im hohen ISO Bereich schlechter ab, als meine X-H1 und X-T3. Das alles lässt sich natürlich auch technisch und wissenschaftlich erklären, aber es ändert leider nichts an den Tatsachen. Fotografie ist wie der Name schon sagt, stark vom Licht abhängig und wenn man nur bedenkt wo die Kameras vor 5-10 Jahren waren, dann ist so eine X-H1 ein echtes Wunder im Rauschverhalten. bearbeitet 25. Januar 2019 von DRS frebeck hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crischi74 Geschrieben 25. Januar 2019 Share #3 Geschrieben 25. Januar 2019 (bearbeitet) Ich denke dass sich das in die ETTR-Geschichte mit eingliedert. Bei strahlend Sonnenschein ist man halt eher an der Sättigungsgrenze. Ist halt alles gut beleuchtet. bearbeitet 25. Januar 2019 von Crischi74 frebeck hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 25. Januar 2019 Share #4 Geschrieben 25. Januar 2019 Das Rauschen des Lichts (Photonenrauschen) hängt natürlich vom Licht ab. Von was auch sonst? 😂 Ändert sich das Licht (also das Motiv), ändert sich das Rauschen. Deshalb nenne ich das Photonenrauschen auch gerne Motivrauschen (engl. shot noise). Damit wird das Ganze nämlich klarer. Jedes Motiv rauscht eben anders. lichtschacht hat darauf reagiert 1 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Rico Pfirstinger Geschrieben 25. Januar 2019 Share #5 Geschrieben 25. Januar 2019 vor 3 Minuten schrieb Crischi74: Ich denke dass sich das in die ETTR-Geschichte mit eingliedert. Bei strahlend Sonnenschein ist man halt eher an der Sättigungsgrenze. Ist halt alles gut beleuchtet. Sonne bringt mehr Kontrast, bei ETTR also härtere und dunklere Schatten mit mehr Rauschen. Aber auf die Schatten schaut man manchmal weniger. Der LMO baut auf diesem Konzept übrigens auf und reinigt Bildpartien, auf die man eh nicht so genau guckt, während die konturierten Bildteile nachgeschärft werden. Aus diesem Grund kann es passieren, dass ein JPEG mit LMO kleiner ausfällt als dasselbe Bild ohne LMO. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
UweHB Geschrieben 27. Januar 2019 Share #6 Geschrieben 27. Januar 2019 Am 25.1.2019 um 10:28 schrieb flysurfer: Das Rauschen des Lichts (Photonenrauschen) hängt natürlich vom Licht ab. Von was auch sonst? 😂 Ändert sich das Licht (also das Motiv), ändert sich das Rauschen. Deshalb nenne ich das Photonenrauschen auch gerne Motivrauschen (engl. shot noise). Damit wird das Ganze nämlich klarer. Jedes Motiv rauscht eben anders. Motivrauschen, interessant. Die Frage ist warum sieht nur die Kamera das Motivrauschen, ich sehe es mit meinen Augen nicht. Die eingangs gestellt Frage ist meines Erachtens noch nicht beantwortet. Vielleicht hängt es mit einer geänderten Gradationskurve zusammen? Leider gibt es keine Beispielbilder um das genauer zu untersuchen. Mir ist das Problem bisher nicht sonderlich aufgefallen. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crischi74 Geschrieben 27. Januar 2019 Share #7 Geschrieben 27. Januar 2019 Werbung (verschwindet nach Registrierung) vor 5 Minuten schrieb UweHB: Motivrauschen, interessant. Die Frage ist warum sieht nur die Kamera das Motivrauschen, ich sehe es mit meinen Augen nicht. Weil wir maßgeblich mit dem Gehirn sehen. Man darf sich die Augen nicht als hochauflösende Kameras vorstellen. Es ist mehr eine optische Sensorik die ununterbrochen Daten liefert. Aus der Kombination dieser Daten über einen Zeitraum, wird im „Zusammenrechnen“ der „Einzelbilder“ mit Vergleichen unserer Erinnerungen und sehr viel Abstraktion und Interpolation ein mehr als nur sehfeldfüllender Gesamteindruck erzeugt, welchen wir dann als gesehene „Wahrheit“ annehmen. Das ist je nach Datenmenge und Qualität über alle Sinnenorgane und dem aktuellen geistigem Zustand mal mehr und mal weniger angenähert an die universelle Realität. Kurzgefasst sehen wir genau genommen nicht, sondern glauben zu sehen. der-Flo und Luis144 haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
frebeck Geschrieben 27. Januar 2019 Autor Share #8 Geschrieben 27. Januar 2019 vor 29 Minuten schrieb UweHB: Mir ist das Problem bisher nicht sonderlich aufgefallen. Mir fällt es bei der Vogelfotografie auf. An trüben Tagen sind ISO 500-800 schon zuviel, bei hellen und sonnigen Verhältnissen kann ich sogar ISO 1600 nehmen. Das war aber speziell an der Canon stark ausgeprägt. Beispielbilder besitze ich nicht, da immer sofort gelöscht. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 27. Januar 2019 Share #9 Geschrieben 27. Januar 2019 vor 24 Minuten schrieb Crischi74: Weil wir maßgeblich mit dem Gehirn sehen. Man darf sich die Augen nicht als hochauflösende Kameras vorstellen. Es ist mehr eine optische Sensorik die ununterbrochen Daten liefert. Aus der Kombination dieser Daten über einen Zeitraum, wird im „Zusammenrechnen“ der „Einzelbilder“ mit Vergleichen unserer Erinnerungen und sehr viel Abstraktion und Interpolation ein mehr als nur sehfeldfüllender Gesamteindruck erzeugt, welchen wir dann als gesehene „Wahrheit“ annehmen. Das ist je nach Datenmenge und Qualität über alle Sinnenorgane und dem aktuellen geistigem Zustand mal mehr und mal weniger angenähert an die universelle Realität. Kurzgefasst sehen wir genau genommen nicht, sondern glauben zu sehen. Und deshalb soll ich mich zwingen, jede digitale Datei in zumindest 100%iger Vergrößerung anzuschauen? Wo steht eigentlich geschrieben, dass digital die universelle Realität wiedergibt? Geh bitte ... Maß aller Dinge ist mein Auge und mein Hirn, und beide teilen mir immer wieder verlässlich mit: das brauchst du alles nicht wirklich. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crischi74 Geschrieben 27. Januar 2019 Share #10 Geschrieben 27. Januar 2019 (bearbeitet) vor 35 Minuten schrieb platti: Und deshalb soll ich mich zwingen, jede digitale Datei in zumindest 100%iger Vergrößerung anzuschauen? Wo steht eigentlich geschrieben, dass digital die universelle Realität wiedergibt? Geh bitte ... Maß aller Dinge ist mein Auge und mein Hirn, und beide teilen mir immer wieder verlässlich mit: das brauchst du alles nicht wirklich. Wer hat behauptet „dass digital die universelle Realität wiedergibt“? Hier was zum Lesen (schon ein wenig älter): https://m.tagesspiegel.de/wissen/gehirnforschung-die-grosse-illusion/1840602.html bearbeitet 27. Januar 2019 von Crischi74 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 27. Januar 2019 Share #11 Geschrieben 27. Januar 2019 vor einer Stunde schrieb Crischi74: Kurzgefasst sehen wir genau genommen nicht, sondern glauben zu sehen. Das würde voraussetzen, dass es so etwas wie ein "wahres Sehen" gibt. Da so etwas nicht existiert, würde ich schon behaupten, dass wir sehen. Ist ein interessantes Thema, das mit der Wahrnehmung ... vermutlich eher was für einen "Philosophie - Thread" ... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Allradflokati Geschrieben 27. Januar 2019 Share #12 Geschrieben 27. Januar 2019 vor 26 Minuten schrieb platti: Und deshalb soll ich mich zwingen, jede digitale Datei in zumindest 100%iger Vergrößerung anzuschauen? Das hat doch niemand geschrieben ! Crischy74 hat doch nur darauf hingewiesen, dass unsere grauen Zellen viel mehr aus dem vorhandenen Licht herausholen - und sich vor Allem blitzschnell von den sonnenbeschienenen auf die verschatteten Motivteile umstellen können, weil sich unser Blick selten auf das komplette Bildfeld konzentriert. Die Bilderzeugung passiert ja bei uns nur im Gehirn und ist somit absolut subjektiv - da gibt es keine RAW-Daten zum vergleichen. Crischi74 und MEPE haben darauf reagiert 2 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
MEPE Geschrieben 27. Januar 2019 Share #13 Geschrieben 27. Januar 2019 vor 36 Minuten schrieb platti: Und deshalb soll ich mich zwingen, jede digitale Datei in zumindest 100%iger Vergrößerung anzuschauen? Wo steht eigentlich geschrieben, dass digital die universelle Realität wiedergibt? Geh bitte ... Maß aller Dinge ist mein Auge und mein Hirn, und beide teilen mir immer wieder verlässlich mit: das brauchst du alles nicht wirklich. Manchmal frage ich mich, warum Du überhaupt (digital) fotografierst... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Crischi74 Geschrieben 27. Januar 2019 Share #14 Geschrieben 27. Januar 2019 (bearbeitet) vor 6 Minuten schrieb Nineteen67: Das würde voraussetzen, dass es so etwas wie ein "wahres Sehen" gibt. Da so etwas nicht existiert, würde ich schon behaupten, dass wir sehen. Ist ein interessantes Thema, das mit der Wahrnehmung ... vermutlich eher was für einen "Philosophie - Thread" ... Ja das wäre sicherlich besser woanders aufgehoben. Ich hatte Begrifflichkeit wohl falsch gewählt und hatte statt „Wahrheit“ „Wirklichkeit“ gemeint. bearbeitet 27. Januar 2019 von Crischi74 Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 27. Januar 2019 Share #15 Geschrieben 27. Januar 2019 vor 2 Stunden schrieb Crischi74: Ja das wäre sicherlich besser woanders aufgehoben. Ich hatte Begrifflichkeit wohl falsch gewählt und hatte statt „Wahrheit“ „Wirklichkeit“ gemeint. Dann liest sich einiges anders ... Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
Gast Geschrieben 27. Januar 2019 Share #16 Geschrieben 27. Januar 2019 vor 2 Stunden schrieb MEPE: Manchmal frage ich mich, warum Du überhaupt (digital) fotografierst... Weil ich damit relativ flott zu den Ergebnissen komme, die ich brauche. Link zum Beitrag Auf anderen Seiten teilen More sharing options...
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