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Hallo zusammen,

folgende Situation beim Fotografieren:

Zirkuszelt mit dunklem Licht (blaues LED Licht) und schnelle Bewegungen der Artisten (Akrobatik, Luftnummern).

Ist es völlig aussichtslos der Kamera (X-T3) gezielt scharfe Bilder zu entlocken? Zufällig ergeben sich bei Serienbildaufnahmen immer welche.

Hohe ISO Einstellungen helfen natürlich, aber selbst 12800 reicht für diese Situation nicht aus.
Wahrscheinlich ein blöde Frage, weil es einfach nicht geht, aber in dem Bereich sind ja blöde Fragen erlaubt 🙂

Mit RAW und ISO 800 habe ich in Sporthallen schon gute Erfahrungen gemacht. Die Photos lassen sich dann gut in CaptureOne nachbelichten.
Aber ISO 800 ist für das Zirkuszelt zu wenig, da bleibt nichts mehr zum Nachbelichten.

Habt ihr eventuell noch Tipps, wie ich mehr brauchbare Photos erhalte. 

Im Forum habe ich auf Anhieb auch nichts zu dem Thema gefunden.
Aber falls es da schon einen Thread gibt, bin ich auch für Links auf diese Threads dankbar.

Vielen Dank
Martin

 

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ISO 6400 oder sogar 12800 ist durchaus möglich und sinnvoll.

Belichtungszeit nicht unter 1/125, besser 1/250 .

Falls das ohne Belichtungskorrektur nicht erreicht werden kann, unterbelichten. Ist in einer dunklen Umgebung sowieso besser.

Lichtstarke Objektive wir das 56/1,2 oder das 35/1,4 verwenden.

Bewegungen auf dem "Totpunkt" fotografieren, also z.B. wenn sich die Bewegung gerade umkehrt.

Vorfokussieren auf den Bereich, in den die Person gleich eintreten wird.

bearbeitet von catweezle
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Ich würde noch zusätzlich DR400 aktivieren, um ggf. mal einen Spot oder eine andere Lichtquelle ausgleichen zu können. Zeit auf mind. 1/250 fixieren, Blende manuell und ISO in der Automatik. Wenn du Zeit zum Probieren hast, mal AF-C ausprobieren. Ansonsten große, schnelle Karte rein, schnelle Serien aufnehmen und hinterher selektieren. Da wird es einiges zu löschen geben, glaube allerdings nicht das andere Systeme das besser könnten. Viel Erfolg.

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Vielen Dank schon mal für die schnellen Tipps.
Ich werde morgen mal versuchen mit dem 56er zu fotografieren und DR400.
Zeit hatte ich schon 1/250 fixiert, AF-C und 12800 eingestellt
Bei der Blende habe ich eigentlich keinen Spielraum, weil ich eh schon unterbelichte.

Die Idee mit dem "Totpunkt" ist super, da werde ich auf jeden Fall drauf achten, bei schnellen Drehbewegungen an den Seilen natürlich schwierig, aber auch nicht unmöglich.

Auf die Beleuchtung habe ich leider keinen Einfluss, obwohl ich den Lichttechniker sehr gut kenne 🙂

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vor 4 Minuten schrieb fishmi:

...
Zeit hatte ich schon 1/250 fixiert, AF-C und 12800 eingestellt
...

 

Probier auch mal AF-S statt AF-C. Klappt bei mir meist besser.

Schön ist auch, die Dynamik durch einen Mitzieher ( dann bei geringeren Belichtungszeiten (1/50)) einzufangen.

Bei Drehungen am Seil technisch eher schwierig 😂, aber bei gleichförmigen Bewegungen geht das gut.

Falls Du das mal probieren willst: Auf 1/50 fixieren ( Blende und ISO dem Licht angemessen ), dann auf den zu erwartenden Punkt X, an dem das Objekt durchkommt fokussieren und den Auslöser halb gedrückt halten. Halten Halten. Dann das Objekt von weiter weg schon durch den Sucher beobachten und bis zu dem Punkt mitziehen, jetzt erst den Auslöser ganz durchdrücken, wenn der Punkt X erreicht ist.

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Unser lieber Kollege @Altglas-Fan hat da vor ein paar Jahren mal eindrucksvolle Bilder erstellt. :)

http://www.altglas-container.de/index.php/galerie/events/hoechststrafe-25-jahre-flic-flac

Vielleicht kann er noch Tips geben?

Lichtstarke Objektive müssen es nicht notwendiger Weise sein :) Ach ja ... und AF auch nicht.

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Tja, die Bilder habe ich gar nicht mehr. Da das aber damals noch mit der OM-D war gehe ich nicht von Iso-Werten über 3200 aus, da konnte man bei der Olympus dann nicht mehr viel erkennen. Da ich aber fast jedes Jahr bei FlicFlac bin habe ich hier noch ein mit der X-T1 gemachtes Album auf Flickr, da kann man zumindest die Exifs sehen. Der Ausschuss war zumindest groß, aber nicht exorbitant.

https://www.flickr.com/gp/chickel-photography/18Ptr5

Ich war letztens auf einem noch viel dunkleren Konzert einer befreundeten Band, da hatte ich das Tamron 90mm f2.5 und das Zuiko 180mm f2.8 mit, beide am Lens Turbo. Man muss halt gucken wann welches Licht zu welcher Bewegung fällt (die Jungs waren recht langsam) und dann das beste hoffen. Ich würde nichts der Belichtungsmessung überlassen sondern alles manuell festlegen. Fokussiert habe ich in allen Fällen manuell (wie auch sonst) via Focus peaking. Kann mir auch nicht vorstellen, dass ein AF da besser trifft.

Dunkle Szenen ergeben dunkle Bilder. Viel Nachbearbeitung war da auch nicht, da ich keine Lust hatte (und die Band überhaupt nicht meinen Geschmack traf ;-)).

https://www.flickr.com/gp/chickel-photography/87vD96

 

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Vielen Dank noch mal für die Hilfestellungen.

Jetzt habe ich nochmal ein paar Ansatzpunkte, was ich während der Vorstellung ausprobieren werde.


Gerade das "Mitziehen" würde ich gerne mal hinkriegen. Habe ich ein paarmal mehr oder weiger erfolglos versucht.
Danke für die Erläuterungen dazu

Für manuellen Fokus habe ich zu wenig Übung, aber ich werde es auf jeden Fall mal versuchen.
Bei hin- und schwingenden Artisten wird es dann allerdings eher wieder AF.

 

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Hi.

Es bietet sich sich, die zu fotografierende Person(en) oder etwas ähnlich Helles bzw. Dunkles vorher per Spotmessung zu analysieren. Nach meiner Erfahrung ist es oft so, dass die Gesamtszene zwar dunkel ist, die Person aber durchaus passabel hell erscheint, z.B. weil sie von starken Strahlern erfasst wird. Orientiert man sich dann bei der Belichtung an der Gesamtszenerie, ist die Person schnell ausgefressen.

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