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vor 16 Stunden schrieb mr_x:

was sagst du zu dem letzten Bild?

Es zeigt zumindest, wo die Tücken bei offenblendigen Nahaufnahmen mit hoher Anfangsöffnung liegen ... mag das fokussierte "A" scharf sein, so wirkt die "55" darüber schon wieder leicht unscharf, und das liegt daran, dass die optische Achse des Aufnahmeobjektivs nicht rechtwinklig zur "optischen Achse" des abgebildeten Objektivs steht. Bei einer Aufnahmedistanz von 0,3 m bewegt sich der rechnerische Tiefenschärfebereich bei 35mm/1.4, errechnet für den X-T2 Sensor mit Hyperfocal Pro, zwischen 0,298 und 0,302 m, in Worten: 4 Millimeter. Das heißt, was in einer Richtung mehr als 2 mm aus der Tiefenschärfe kippt, ist schon als unscharf wahrzunehmen.

Noch ein paar Anmerkungen zu solchen "Testaufnahmen": Nahaufnahmen sind nicht gerade das spezielle, dedizierte Einsatzgebiet, für das ein lichtstarkes 35 mm mit Crop 1,5 gerechnet wird. Es braucht eine Reihe weiterer Aufnahmen bei verschiedenen Objektdistanzen und Blenden, um sich ein Gesamtbild vom Objektiv zu verschaffen  - unter kontrollierten und sorgfältig eingehaltenen Aufnahmebedingungen. Dann wird ersichtlich, wo die Stärken und - falls vorhanden - Schwächen eines Objektivs liegen. Dass ein hochlichtstarkes Objektiv bei Anfangsöffnung etwas weicher zeichnet als bei mittleren Blenden, ist keine Schwäche, sondern bei vertretbaren Kosten unvermeidlich.

Und wenn solche "Testaufnahmen" als JPEG geknipst werden, ist dabei im Hinterkopf zu behalten, dass so ein JPEG bereits in der Kamera bearbeitet wurde - es ist ein Ergebnis (auch) des Zusammenspiels zwischen Objektiv- und Kameraelektronik, und was als JPEG ausgegeben wird, sagt etwas über die Systemleistung insgesamt, aber nicht unbedingt über die Eigenschaften des Objektivs "an und für sich" aus. Selbst RAWs sind ja, wenn sie vom Sensor in eine EBV importiert werden, keine unbeschriebenen Blätter, und es ist für uns Laien wenig transparent, wie da rein optische Leistung und elektronische Korrekturen zusammenspielen. Der Vergleich von RAW-Testaufnahmen ist sicherlich aussagekräftiger, aber auch da weiß ich nicht, inwieweit schon lange vor interner JPEG-Bearbeitung die Kamera-Elektronik eingegriffen und nachgebessert hat - auch bei Verzeichnung, Vignettierung etc. findet das ja statt, warum also nicht auch dezent nachschärfend bei Offenblende!?

Finde ich auch nicht weiter tragisch, weil ich ja mit genau diesem System Objektiv - Kamera - Sensor, alle drei elektronisch aufeinander eingestimmt, arbeite und mich vor allem das interessiert, was "unterm Strich" in verschiedenen Aufnahmesituationen dabei herauskommt. Dabei geht es gar nicht ums Bewerten, sondern z.B. ums bessere Einschätzen, welches Glas ich für welche Herausforderung am besten einsetze. Und da sind für mich Testreihen unter kontrollierten, vergleichbaren Bedingungen schon sinnvoll, um ein Objektiv "persönlich kennenzulernen".

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Bei den zwei Fotos Herr mr_x für mich schwierig zu bewerten Schärfe ?

Das erste Foto Blume unscharf beim zweiten Foto sitze die Schärfe ganz unten vorne ?

Das 35 1.4 ist bekannt sehr hohe Schärfe Zentrum Offenblende dann beim schlissen der Blenden f2.8/f5,6 werden auch Ränder sehr Gut.

Nahbereich Makro ? 35mm bei f1.4 warum ?.

Denke das 35 1.4 ist nicht Gut für Makro Bildfeldwölbung usw ?.

 

bearbeitet von Prantl Christian
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