Bildrauschen bei x-t5, x-t4 und x-t2

Trulla · 23. Dezember 2022

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Brauche mal einen Rat: Welche der 3 o.g. Kameras eignen sich am ehesten für die Nordlicht- und Astrofotografie?

Grundsätzlich sollte die x-t5 ja eine bessere BQ haben als die anderen, auf der anderen Seite hat sie evtl. oder wahrscheinlich das höhere Bildrauschen. Möchte vor meiner Norwegenreise die Sensoren reinigen und danach möglichst wenig Objektivwechsel vornehmen.

Deshalb meine Überlegung: Die x-t5 mit dem 50-140er zu bestücken, die x-t4 mit dem 16-80er und die x-t2 mit dem 8-16er. Ist das sinnvoll oder ist die x-t4 vom Rauschverhalten wesentlich besser als die x-t2? Dann würde ich die x-t2 zu Hause lassen und das 8-16er auf die x-t4 machen? Oder würdet ihr das 8-16er auf die x-t5 setzen?

23. Dezember 2022

Hallo Trulla,

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nightstalker · 23. Dezember 2022

vor 42 Minuten schrieb Trulla:

Brauche mal einen Rat: Welche der 3 o.g. Kameras eignen sich am ehesten für die Nordlicht- und Astrofotografie?

mir würde da als erstes ein lichstärkeres Objektiv einfallen, mit zB einem 1,4/13 gewinnst Du mehr, als jeder Sensor bringen könnte

ich habe mal den Punkt, an dem sie Astrosamples bringen, verlinkt

23. Dezember 2022

vor einer Stunde schrieb Trulla:

Brauche mal einen Rat: Welche der 3 o.g. Kameras eignen sich am ehesten für die Nordlicht- und Astrofotografie?

Grundsätzlich sollte die x-t5 ja eine bessere BQ haben als die anderen, auf der anderen Seite hat sie evtl. oder wahrscheinlich das höhere Bildrauschen. Möchte vor meiner Norwegenreise die Sensoren reinigen und danach möglichst wenig Objektivwechsel vornehmen.

Deshalb meine Überlegung: Die x-t5 mit dem 50-140er zu bestücken, die x-t4 mit dem 16-80er und die x-t2 mit dem 8-16er. Ist das sinnvoll oder ist die x-t4 vom Rauschverhalten wesentlich besser als die x-t2? Dann würde ich die x-t2 zu Hause lassen und das 8-16er auf die x-t4 machen? Oder würdet ihr das 8-16er auf die x-t5 setzen?

Warum probierst du es nicht einfach aus, wenn du eh alle Kameras hast?

Bei der nächsten Sternenklaren Nacht raus und ausprobieren. Die Nordlichter ändern ja nicht viel am Bild. Und anschließend z.B. mit DXO Pure Raw schauen, ob sich das Rauschverhalten verbessern lässt.

Trulla · 23. Dezember 2022

vor 1 Minute schrieb Uwe1956:

Warum probierst du es nicht einfach aus, wenn du eh alle Kameras hast?

Bei der nächsten Sternenklaren Nacht raus und ausprobieren. Die Nordlichter ändern ja nicht viel am Bild. Und anschließend z.B. mit DXO Pure Raw schauen, ob sich das Rauschverhalten verbessern lässt.

Auf diese Idee bin ich in der Tat nicht gekommen. Hätte auch den Vorteil, dass ich das Handling übe und die Einstellungen ausprobieren kann. Danke.

23. Dezember 2022

Genau. Und wenn man es selber macht, verinnerlicht man es auch besser. Nachts ist das fokussieren schon eine Herausforderung. Ich fokussiere meist vorher noch bei Tageslicht auf unendlich, schalte den Autofokus dann aus und fixiere sicherheitshalber den Fokusring noch mit Tesafilm. Mit der T2 geht Nordlicht auf jeden Fall ganz gut. Die anderen habe ich diesbezüglich noch nicht probiert.

bearbeitet 23. Dezember 2022 von Uwe1956

FloKuGrafie · 4. Januar 2023

Also falls die Norwegen-Reise noch nicht war, kannst du wohl getrost das 50 - 140 zu hause lassen, zumindest um Nordlichter zu fotografieren.
Hatte letztes Jahr die Gelegenheit welche in Dänemark zu fotografieren und viel mehr als 33mm habe ich nicht genutzt.

Alle Aufnahmen sind mit einer X-T3 entstanden.

Hier ein Beispiel mit Viltrox 13mm f1.4, bei f2.8 - knapp 2 Minuten Belichtungszeit

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So siehts dann bei 33mm bei f1.4 aus

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Generell würde ich empfehlen eher etwas über zu belichten und die Highlights im Raw zu reduzieren. Das gibt ein Nachtaufnahmen ein schöneres Bild, als wenn man es zu sehr im Nachhinein aufhellt. Dann kommt sowas dabei raus... sehr verrauscht und unschön 😕
Hatte hier kürzere Belichtungszeit gewählt dafür mehr Iso (4 Sekunden bei Iso 1000)

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Und Zwei Kameras würd eich auf jeden Fall mitnehmen. Ich hatte nur eine am Start und habe zwischendurch noch 30 und 15 Minuten timelapse gemacht mit dem internen Intervallometer. Das kommt auch ganz gut.

Ergebnisse habe ich hier zusammengestellt:

krae · 10. Januar 2023

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Ich habe auch eine Frage, die in diesen Zusammenhang passt.

Ich mache nächste Woche mit den Hurtigruten eine Reise an der norwegischen Küste entlang und möchte Nordlichter und Landschaften auch vom Schiff aus fotografieren.
Beim Einsatz von einem Stativ sollte der Stabi ja ausgeschaltet sein. Wenn ich Motive auf dem Schiff fotografiere ist das auch logisch. Wie verhält es sich aber bei Motiven, die nicht auf dem Schiff sind. Da müsste der Stabi doch eigendlich die Schiffsvibrationen ausgleichen, oder?

Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt?

kermit66 · 10. Januar 2023

Die Kamera ist auf dem Stativ befestigt. Durch das Schiff wird das Stativ in Schwingung versetzt. Diese Schwingung wird die gleiche Frequenz haben wie das Schiff. Die Schwingung wird aufgrund der Elastizitäten, insbesondere der Stativbeine, aber auf jeden Fall eine Phasenverschiebung zur Schiffsbewegung und eine andere vermutlich höhere Amplitude haben. Die Schwingung wird durch die Verwendung des Stativs größer und unvorhersehbarer. Die Verwendung des Stativs ist wahrscheinlich unangebracht. Ich würde die Kamera eher mit der Hand halten.

Die Schiffsvibrationen sind auch hochfrequenter wie die Schwingungen beim Halten der Kamera in der Hand. Ob der OIS/IBIS dafür ausgelegt ist, würde ich bezweifeln. Hinzu kommt die Schiffsbewegung an sich, die die Amplitude des OIS/IBIS an die Grenzen bringt, besonders bei langen den Belichtungszeiten, die für die Aufnahme der Nordlichter erforderlich sind.

bearbeitet 10. Januar 2023 von kermit66

krae · 10. Januar 2023

vor 18 Minuten schrieb kermit66:

Die Kamera ist auf dem Stativ befestigt. Durch das Schiff wird das Stativ in Schwingung versetzt. Diese Schwingung wird die gleiche Frequenz haben wie das Schiff. Die Schwingung wird aufgrund der Elastizitäten, insbesondere der Stativbeine, aber auf jeden Fall eine Phasenverschiebung zur Schiffsbewegung und eine andere vermutlich höhere Amplitude haben. Die Schwingung wird durch die Verwendung des Stativs größer und unvorhersehbarer. Die Verwendung des Stativs ist wahrscheinlich unangebracht. Ich würde die Kamera eher mit der Hand halten.

Die Schiffsvibrationen sind auch hochfrequenter wie die Schwingungen beim Halten der Kamera in der Hand. Ob der OIS/IBIS dafür ausgelegt ist, würde ich bezweifeln. Hinzu kommt die Schiffsbewegung an sich, die die Amplitude des OIS/IBIS an die Grenzen bringt, besonders bei langen den Belichtungszeiten, die für die Aufnahme der Nordlichter erforderlich sind.

Da hilft wohl nur Ausprobieren. Trotzdem Danke.

SW Knipser · 10. Januar 2023

vor 13 Minuten schrieb krae:

Da hilft wohl nur Ausprobieren.

Ich würde 3 Tennisbälle an die Stative-Füße schrauben.

bzw. einige Sätze vorbereiten mit Löchern, da die Frequenz ja nicht bekannt ist

und dann mal tauschen.

Halt vorher Testen am Tage, mal ein Glaswasser oben auf das Stativ und schauen.

kermit66 · 10. Januar 2023

vor 3 Minuten schrieb SW Knipser:

Ich würde 3 Tennisbälle an die Stative-Füße schrauben.

bzw. einige Sätze vorbereiten mit Löchern, da die Frequenz ja nicht bekannt ist

und dann mal tauschen.

Halt vorher Testen am Tage, mal ein Glaswasser oben auf das Stativ und schauen.

Je mehr Komponenten ein schwingungsfähiges System hat, desto instabiler und unberechenbarer wird das ganze. Im worst case hat das schwingsfähige System dann eine Resonanzfrequenz, die der Frequenz der Motorschwingung hat.

@krae Welche Belichtungszeiten sind erforderlich? Am Bug des Schiffes sind die Motorschwingungen am geringsten. Mitschiffs sind die Schiffsbewegungen am geringsten. Hier musst Du experimentieren und einen Kompromiss finden.

Maikäfer · 10. Januar 2023

es gibt auch Schwingungsdämpfer für Stative, die direkt unter die Füße gesteckt werden. Kenne ich nur vom hören sagen - aber mit denen würde das Stativ stabil stehen und nicht auf einem Provisorium eiern.

Astro Shops haben sowas im Sortiment

bearbeitet 10. Januar 2023 von Maikäfer

10. Januar 2023

vor 2 Stunden schrieb krae:

Ich habe auch eine Frage, die in diesen Zusammenhang passt.

Ich mache nächste Woche mit den Hurtigruten eine Reise an der norwegischen Küste entlang und möchte Nordlichter und Landschaften auch vom Schiff aus fotografieren.
Beim Einsatz von einem Stativ sollte der Stabi ja ausgeschaltet sein. Wenn ich Motive auf dem Schiff fotografiere ist das auch logisch. Wie verhält es sich aber bei Motiven, die nicht auf dem Schiff sind. Da müsste der Stabi doch eigendlich die Schiffsvibrationen ausgleichen, oder?

Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt?

Ich habe das 2017 allerdings mit der T2 ohne Stabi gemacht. Die Schiffsvibrationen waren da eher vernachlässigbar. Das Schwanken des Schiffes und die Bewegung in Fahrt machen da viel mehr aus. Das gleicht kein Stabi aus. Scharfe Bilder kannst du da nicht erwarten. Eventuell könnte man die Bewegung (die ja relativ linear ist) später herausrechnen. Das habe ich allerdings nicht probiert. Wenn Interesse besteht, kann ich ein paar Beispiele hochladen.

noch ein Tipp. Warte nicht auf den Nordlichter Alarm des Schiffes. Der kommt meist, wenn das Schönste schon vorbei ist. Wenn das Wetter passen könnte, ab aufs deck und den Himmel beobachten. Da das Auge bei schwachem Licht keine Farben sieht, teste eventuelle Lichterscheinungen mit der Kamera. Die sieht Farbe. Und wenn etwas auf dem Bild zu sehen ist, sei bereit. Das geht manchmal ganz schnell, dass das Nordlicht loslegt. Ich hatte gerade noch geschafft, das Stativ aus der Kabine zu holen, nachdem ich die schwachen Vorboten am Himmel sah.

bearbeitet 10. Januar 2023 von Uwe1956

krae · 10. Januar 2023

vor 5 Minuten schrieb Uwe1956:

Ich habe das 2017 allerdings mit der T2 ohne Stabi gemacht. Die Schiffsvibrationen waren da eher vernachlässigbar. Das Schwanken des Schiffes und die Bewegung in Fahrt machen da viel mehr aus. Das gleicht kein Stabi aus. Scharfe Bilder kannst du da nicht erwarten. Eventuell könnte man die Bewegung (die ja relativ linear ist) später herausrechnen. Das habe ich allerdings nicht probiert. Wenn Interesse besteht, kann ich ein paar Beispiele hochladen.

Ja, gerne.

kermit66 · 10. Januar 2023

Ich habe mal im Web geschaut "nordlicht fotografieren vom schiff". Da gibt's 'ne Menge Tipps, sogar auch von den Hurtigruten:

https://www.hurtigruten.de/inspiration/erlebnisse/nordlicht/die-nordlichter-10-fotografie-tipps-fur-anfanger/

https://fotoblog-reiseberichte.de/nordlichter-fotografieren-auf-der-hurtigruten-kreuzfahrt/

Die Jahreszeit müsste jetzt ideal sein.

@kraeIch wünsche Dir auf jeden Fall eine schöne Reise und freue mich auf viele tolle Fotos von Dir.

10. Januar 2023

vor 2 Stunden schrieb krae:

Ja, gerne.

ok, hier ein paar Beispiele von der MS Vesteralen im März 2017