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Hallo allerseits,

als blutiger Anfänger hoffe ich, dass ihr mir ein paar Tipps geben könnt. Ich hatte eigentlich schon immer Spaß am fotografieren, auch wenn ich bei meiner alten Nikon Coolpix P520 meist mit Standardeinstellungen fotografiert habe. Da mein Vater mittlerweile ebenfalls unzufrieden mit seiner Nikon D70 war, haben wir uns für einen guten Kurs die X-H2 gekauft. Objektivtechnisch haben wir bisher das Tamron 17-70 und das Tamron 18-300. Wahrscheinlich wird das Tamron 18-300 in Zukunft noch von einem XF 70-300 abgelöst, sobald dieses für einen guten Kurs zu kaufen ist.

Während mein Vater eher weiterhin die Person ist, welche sich nicht groß mit den Einstellungen beschäftigt und einfach drauf los fotografiert, möchte ich gerne versuchen, dass Potenzial der tollen Kamera besser auszunutzen. Um mich erstmal allgemein mit dem Thema Fotografie, sowie der Kamera mehr vertraut zu machen, haben ich einige Artikel gelesen, Videos geschaut, mir das passende Rheinwerk Buch besorgt und darin schon einiges gelesen, sowie bei aufkommenden Fragen natürlich auch immer wieder hier im Forum nach Antworten gestöbert.

Morgen geht es dann an die erste richtige "Probe", da ein Ausflug in den Stuttgarter Zoo (Wilhelma) ansteht. Als Anfänger dachte ich mir wäre es sinnvoll sich hauptsächlich allgemein auf das fotografieren zu konzentrieren. Daher würde ich mir gerne die ersten Erfahrungen mit entsprechenden Presets (C1-C7) erleichtern.

Hier mal meine Gedanken, vielleicht bringt ihr da Klarheit in das ganze:

C1 - Tierfotografie Einzelbild:
- Modus M (Blende und Belichtungszeit über Einstellräder manuell wählbar); meines Wissens ist eine Offenblende bei Tierfotografie meist von Vorteil, ich will mir aber auch bei meiner Meinung nach sehr schönen Hintergründen die Möglichkeit offen lassen, die Blende manuell schließen zu können
- Fokus Modus: AF-S; Autofokus: ALL  
- ISO Automatik
- Einzelbild
- Objekterkennung Tier

C2 - Tierfotografie 3 Bilder pro Sekunde:
- Modus M (")
- Fokus Modus: AF-C; Autofokus: ALL
- ISO Automatik
- Serienaufnahme (3 Bilder pro Sekunde)
- Objekterkennung Tier

C3 - Tierfotografie 5 Bilder pro Sekunde 
- Alles wie C2 nur Serienaufnahme mit 5 Bilder pro Sekunde

C4 - Vogelfotografie Einzelbild
- Objekterkennung Vogel
- Rest wie C1

C5 - Vogelfotografie 5 Bilder pro Sekunde
- Objekterkennung Vogel
- Rest wie C3

Allgemeine weitere Fragen:
1. Funktioniert die Vogelerkennung auch bei Pinguinen, Emus, Flamingos etc. besser als Tiererkennung oder welche der beiden ist da zu bevorzugen?
2. Gibt es Einstellung in der Kamera, welche das fotografieren durch eine Glasscheibe verbessern? Einen Polfilter besitze ich noch nicht, daher habe ich bisher nur die Möglichkeit möglichst nah an die Glasscheibe zu gehen und mir eine möglichst saubere und kratzfreie Glasfläche zu suchen.

Vorab vielen Dank an alle, die den langen Text gelesen habe :)
 

bearbeitet von Enrico 02
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vor 2 Stunden schrieb Enrico 02:

Allgemeine weitere Fragen:
1. Funktioniert die Vogelerkennung auch bei Pinguinen, Emus, Flamingos etc. besser als Tiererkennung oder welche der beiden ist da zu bevorzugen?
2. Gibt es Einstellung in der Kamera, welche das fotografieren durch eine Glasscheibe verbessern? Einen Polfilter besitze ich noch nicht, daher habe ich bisher nur die Möglichkeit möglichst nah an die Glasscheibe zu gehen und mir eine möglichst saubere und kratzfreie Glasfläche zu suchen.

Zu 1: Bei Pinuinen hat die Motiverkennung (Vogel) sehr gut funktioniert zu den anderen Großvögeln kann ich leider nichts sagen, sollte jedoch gut gehen.

Zu 2: Um Reflektionen einer Scheibe zu minimieren, gibt es da ein sehr einfaches Hilsmittel (Ultimative Lens Hood), welchem ich zuerst etwas skeptisch gegenüber gestanden bin. Doch nach dem Ausprobieren, war ich dann doch überrascht, wie gut es geht. Zugegeben ein bischen Übung gehört dazu, aber das ging überraschend schnell.

Es gibt sie inzwischen von verschiedenen Herstellern z.B. von JJC oder ULH. Hier die Links zu den Angeboten:

https://www.amazon.de/gp/product/B08BC3CQP1/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o04_s00?ie=UTF8&psc=1

https://www.enjoyyourcamera.com/ultimate-lens-hood-spezial-gegenlichtblende-fuer-objektive-ab-60-mm-durchmesser-59201869

Hier auch noch ein paar Videos dazu:

 

 

Wie schon gesagt, zuerst war ich skeptisch und hielt es eher für eine Spielerei, aber für weniger als 20 Euro (ich habe das Modell von JJC gekauft) kann man da nicht viel falsch machen und so habe ich es einfach mal ausprobiert und ich muss sagen, es ist wirklich nicht schlecht. Die Videos sind nicht übertrieben und spiegeln den tatsächlichen Nutzen wieder. Daher von mir ein Daumen hoch für alle, die öfters in solchen Situationen Fotos machen möchten. 👍

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Vielen dank für deine Tipps. Das sieht wirklich super aus. Werde mal etwas recherchieren, ob die Gegenlichtblenden oder ein Polfilter bessere Ergebnisse liefert, bzw. wo die Unterschiede liegen. Vielleicht lässt sich ja mit einer Kombination aus beiden ein noch besseres Ergebnis erzielen. Schaue mir jetzt erstmal die Videos an :)

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EIn Polfilter hilft nur bedingt bei Refelektionen weil er sie nie zu 100% tilgen kann. Gerade bei Freihandaufnahmen kommt auch noch hinzu, dass schon bei leichten Veränderungen des Winkels der Kamera zur Scheibe, der Filter auch wieder nachjustiert und angepasst werden muss. Der Polfilter spielt seine Stärken bei Landschaftsaufnahmen, Z.B. für ein satteres grün und blau aus und wenn es Objekte mit Refelktionen geht. Bei Aufnahmen durch Glasscheiben geht er zwar auch, ist aber schwieriger zu handhaben, aus besagen Gründen. In diesem speziellen Fall ist diese Gummimanschette dann doch einfacher zu handhaben und sie "schluckt" zu 100% die Reflektion.

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Für den Anfang ist probieren das wichtigste. Soweit kannst du nicht viel falsch machen um Erfahrungen zu machen. 

Ich nutze die Tiererkennung nur bei schnelleren Tieren wie z. B. Vögel oder Vögel im Flug. Für alles was sitzt, liegt, steht oder langsam geht braucht man die eigentlich nicht. Da nutze ich das zweit kleinste Einzelfeld und gut ist. 

Ich habe auf C1 ein Preset für Vögel im Flug, dabei ist Tiererkennung Vogel aktiv und die Verschlusszeit auf 1/2000s eingestellt.

Auf C2 habe ich "Vogel" und auf C3 "Tier" wobei sich die beiden lediglich in der Erkennungsmethode unterscheiden. In diesen Presets deaktiviere ich auch hin und iweder die Tiererkennung und spiel bisschen rum

 

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vor 41 Minuten schrieb wood:

Ich habe auf C1 ein Preset für Vögel im Flug,

Nur als Gedankenanstoß: Würde ich nicht auf C1 packen. Ich würde dort ein Grundsetting platzieren, kein Spezialsetting. Hintergrund: Du kannst eine Fn-Taste programmieren wo Du auch in C3 per Taste mit einem Klick wieder in C1 bist. Kann helfen, wenn man sich mal verfranzt hat und schnell auf „normale“ Einstellungen zurück will. War vor einiger Zeit mal Thema hier. Zudem ist es sinnvoll ein Setting zu haben, wo man bestimmte Einstellungen, die man fast immer haben will, platzieren und dann per Copy and Paste als Grundlage für Spezialsettings kopieren kann. Da bietet sich dann auch C1 an.

bearbeitet von Tommy43
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Sind vorhin heim gekommen. Hat auf jeden Fall viel Spaß gemacht und durch die vielen praktischen Erfahrungen habe ich wieder vieles über die Tierfotografie gelernt.

Folgende Fragen hätte ich noch zu einem Problem, das sich während des Tages enorm oft ergeben hat:

Fotografieren bei schlechtem Licht.

Sobald es etwas dunkler war, war die Fotografie für mich eine echte Herausforderung. Selbst mit Offenblende und ISO 12.000 war die Belichtungszeit teils weit über den empfohlenen Werten. Gerade die Fotografie in dunkleren Innenräumen bei Terrarien, Aquarien etc. war für mich nicht gut umsetzbar. Braucht man da dann eine hohe Belichtungszeit + Stativ oder wie machen das Fotografen? Oder gibt es eine weitere Möglichkeit neben Belichtungszeit, Blende und ISO die Helligkeit des Bildes zu beeinflussen?

Insgesamt bin ich aber sehr zufrieden gewesen, obwohl mir vieles aufgefallen ist, was ich noch besser machen kann. Typisch learning by doing. Ich werde Mal die Tage ein paar Bilder einstellen, welche ich heute geschossen habe.

 

 

 

bearbeitet von Enrico 02
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vor 2 Stunden schrieb Tommy43:

Nur als Gedankenanstoß: Würde ich nicht auf C1 packen. Ich würde dort ein Grundsetting platzieren, kein Spezialsetting. Hintergrund: Du kannst eine Fn-Taste programmieren wo Du auch in C3 per Taste mit einem Klick wieder in C1 bist. Kann helfen, wenn man sich mal verfranzt hat und schnell auf „normale“ Einstellungen zurück will. War vor einiger Zeit mal Thema hier. Zudem ist es sinnvoll ein Setting zu haben, wo man bestimmte Einstellungen, die man fast immer haben will, platzieren und dann per Copy and Paste als Grundlage für Spezialsettings kopieren kann. Da bietet sich dann auch C1 an.

Das Grundsetting ist bei mir auf C7. Ich hab bewusst C1 für BiF gewählt weil ich mit dem Tastendruck sofort auf "BiF" will um die Situation noch zu erwischen. Mit drehen am Rad sind spontane BiFs meiner Meinung nach nicht möglich und verloren

 

vor 1 Stunde schrieb Enrico 02:

Fotografieren bei schlechtem Licht.

Sobald es etwas dunkler war, war die Fotografie für mich eine echte Herausforderung. Selbst mit Offenblende und ISO 12.000 war die Belichtungszeit teils weit über den empfohlenen Werten. Gerade die Fotografie in dunkleren Innenräumen bei Terrarien, Aquarien etc. war für mich nicht gut umsetzbar. Braucht man da dann eine hohe Belichtungszeit + Stativ oder wie machen das Fotografen? Oder gibt es eine weitere Möglichkeit neben Belichtungszeit, Blende und ISO die Helligkeit des Bildes zu beeinflussen?

Heißt du hast die Belichtungszeit der Kamera überlassen? Wenn das Licht schlecht ist und das Motiv die Möglichkeit bietet gehe ich andersrum an die Sache ran. Wähle also Offenblende, gehe mit der Belichtungszeit soweit runter wie ich es aus der Hand noch gut halten kann und die ISO ist dann so hoch wie sie eben ist. Mit Nachbearbeitung durch z. B. Deep Prime von DxO kann man da noch erstaunlich gut nachhelfen und dafür braucht es nur ein paar schnelle klicks. 

Mit den Programmen kann man auch noch einiges Aufhellen, aber es gibt natürlich Grenzen und die Nacht kann nicht zum Tag werden.

Kannst ja hier mal Problemblider hochladen und die Hauptparameter dazu nennen. So kann man viel einfach Tipps geben

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vor 39 Minuten schrieb wood:

Das Grundsetting ist bei mir auf C7. Ich hab bewusst C1 für BiF gewählt weil ich mit dem Tastendruck sofort auf "BiF" will um die Situation noch zu erwischen. Mit drehen am Rad sind spontane BiFs meiner Meinung nach nicht möglich und verloren

Ah ok, auch ein wichtiger Aspekt! Also im Prinzip auf C1 das, was man oft braucht und wo es ggf. auch mal sehr schnell gehen muss. Das leuchtet ein.

bearbeitet von Tommy43
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vor 8 Stunden schrieb wood:

Das Grundsetting ist bei mir auf C7. Ich hab bewusst C1 für BiF gewählt weil ich mit dem Tastendruck sofort auf "BiF" will um die Situation noch zu erwischen. Mit drehen am Rad sind spontane BiFs meiner Meinung nach nicht möglich und verloren

 

Heißt du hast die Belichtungszeit der Kamera überlassen? Wenn das Licht schlecht ist und das Motiv die Möglichkeit bietet gehe ich andersrum an die Sache ran. Wähle also Offenblende, gehe mit der Belichtungszeit soweit runter wie ich es aus der Hand noch gut halten kann und die ISO ist dann so hoch wie sie eben ist. Mit Nachbearbeitung durch z. B. Deep Prime von DxO kann man da noch erstaunlich gut nachhelfen und dafür braucht es nur ein paar schnelle klicks. 

Mit den Programmen kann man auch noch einiges Aufhellen, aber es gibt natürlich Grenzen und die Nacht kann nicht zum Tag werden.

Kannst ja hier mal Problemblider hochladen und die Hauptparameter dazu nennen. So kann man viel einfach Tipps geben

In der Regel habe ich die ISO der Kamera überlassen und die Belichtungszeit selbst immer je nach Situation korrigiert.

Wenn aber eine ISO von 12.800 mit Offenblende nicht ausgereicht hat, habe ich die Belichtungszeit der Kamera zusätzlich überlassen. 

Als erstes wollte ich sogar probieren eine höhere ISO zu erlauben, aber ich konnte bei der ISO Einstellung nichts höheres als ISO 12.800 angeben. Muss Mal schauen woran das gelegen hat. Da kann die Kamera ja eigentlich noch deutlich mehr. 

Bilder lade ich dann später hoch.

bearbeitet von Enrico 02
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Hier mal ein paar Bilder mit denen ich persönlich sehr zufrieden war:

 

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Hier noch ein paar weitere
 

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Und hier noch 3

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bearbeitet von Enrico 02
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Und hier noch ein paar Bilder, die mir vom Motiv her gut gefallen haben, jedoch bei der Umsetzung etwas schief gelaufen ist:

Bild 1:
Der Fokus sitzt leider nicht da, wo er sein sollte.

Bild 2:
Allgemeine Bildqualität könnte besser sein, wahrscheinlich eine zu hohe Belichtungszeit.

Bild 3:
Die Lichtverhältnisse sind meiner Meinung nach etwas komisch und die Bildqualität könnte besser sein.
 

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bearbeitet von Enrico 02
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Allgemeine Punkte, welche mir beim durchsuchen der Bilder aufgefallen sind:
1. Ich muss noch mehr darauf achten, dass der Fokus auf den Augen sitzt und gegebenen falls noch öfter dies bezüglich dem Autofokus helfen. Da gab es schon einiges an Ausschuss durch falschen Fokus. Wahrscheinlich habe ich auch zu viel im AF-S Modus fotografiert und hätte den AF-C Modus noch häufiger nutzen müssen.
2. Ich muss ein besseres Gefühl dafür bekommen, wann welche Belichtungszeit sinnvoll ist. Teils habe ich eine deutlich zu hohe Belichtungszeit gewählt um die ISO begrenzen zu können, was aber teils deutlich in den Bildern zu sehen ist. Ganz schlimm war es bei dunklen Terrarien, wo ich auf Automatik fotografiert habe und die Kamera die Belichtungszeit massiv hoch geschraubt hat. Aber daraus lernt man. Außerdem ist es mir bei schnellen Bewegungen teils schwer gefallen einzuschätzen ob nun 1/1000s schon langt oder ich eher 1/2000s benötige. Das kommt aber denke ich mit der Erfahrung. Ebenso kann ich sicherlich selbst noch daran arbeiten ein ruhigeres Händchen zu bewahren.
3. Ich muss noch mehr auf die Bildkomposition achten. Oft habe ich aus Hektik diese schlecht gewählt, obwohl ich aus einer anderen Position ein schöneres Bokeh hätte erhalten können.

Insgesamt bin ich aber mit der ersten Fototour sehr zufrieden, da ich vor allem auch vieles gelernt habe. Das Tamron 18-300 hat eigentlich auch gute Dienste geleistet. Beim 17-70 war mir leider immer sehr schnell die Brennweite zu kurz. Das XF 70-300 wäre denke ich für die Tierfotografie für mich ziemlich perfekt. Mit Telekonverter hat man da dann noch etwas Luft nach oben, da ich mir selbst bei 300mm ein paar mal noch mehr Brennweite gewünscht hätte. Außerdem habe ich die Blende deutlich besser kennen gelernt und kann jetzt den Wunsch nach niedrigeren Blendenwerten sehr nachvollziehen. Frage bezüglich des XF 70-300: Es hat ja bei 300mm eine Blende von 5,6. Wenn ich jetzt einen x1,4 Telekonverter mit dem dem XF 70-300 benutze, ist dann meine Blende bei 420mm immer noch 5,6 oder höher? Mit dem Tamron hatte ich leider bei hohen Brennweiten auf Grund der höheren Offenblende oft das Gefühl, kein schönes Bokeh mehr erreichen zu können.

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vor 13 Stunden schrieb Enrico 02:

Oder gibt es eine weitere Möglichkeit neben Belichtungszeit, Blende und ISO die Helligkeit des Bildes zu beeinflussen?

Mit mehr Licht. Zum Beispiel ein Aufsteck-Blitz. Das ist allerdings keine Lösung für die Wilhelma und sollte gerade bei den Aquarien und Terrarien auf keinen Fall genutzt werden. Blende auf, ISO hoch und vielleicht mit etwas weniger Brennweite arbeiten. IBIS spielt keine so große Rolle, außer das Reptil liegt komplett ruhig, dann kann man auch mal etwas länger belichten.

Ich hab bei den Aquarien/Terrarien oder auch im Affenhaus aufs fotografieren der Tiere verzichtet. Die Scheiben sind einfach zu dick als das da etwas ordentliches bei rüber kommen kann. Und zudem fehlt bei den Aquarien einfach Licht. Dein Fischbild wird einfach nie so klar aussehen wie eine Aufnahme ohne Glasscheibe und Wasser.

Generell würde ich in Blickrichtung eher mehr Luft lassen, als am "Hintern", das wirkt meist harmonischer (siehe Erdmännchen). Das kann man auch noch am Rechner zurecht cropen (wenns dafür genügend "Material" drumherum hat). Manche Teleaufnahme hätte davon profitiert, wenn sie etwas abgeblendet worden wäre, so ist der Schärfenbereich oft etwas ungünstig knapp. Außerdem dürfte auch das Zoom leicht abgeblendet noch etwas profitieren was die BQ angeht. Ansonsten sind doch schon einige schöne Bilder dabei.

Kleine Ergänzung: Wenn du einen "harten" Problemfall hast, oder ein Bild mit dessen Bearbeitung du dich schwer tust, gibts im "Bildkritik erwünscht" ein Thread in dem du ein RAW zur Verfügung stellen kannst. In aller Regel gibts dann ziemlich schnell einige Bearbeitungen von den Usern hier. Manchmal sogar mit einer knappen Liste was getan wurde.

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Super, vielen dank für die ganzen für die ganzen hilfreichen Tipps.
Noch eine blöde Nachfrage: Abblenden kann man ja eigentlich nur mit der Blende oder gibt es noch weitere Möglichkeiten den Hintergrund unscharf zu bekommen. Habe meines Wissens eigentlich immer mit Offenblende fotografiert, aber da war man beim Tamron bei 300mm dann leider schon bei f6,3, wodurch der Hintergrund meist nicht schärfer war als gewünscht.

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Große Blende = kleine Blendenzahl = kleiner Scharfer Bereich, Lange Brennweite (aka Tele) = kleinerer Scharfer Bereich, Motiv nah dran =kleinerer Scharfer bereich, Motiv weiter weg = Bereich der besten Schärfe wird größer.

vor einer Stunde schrieb Enrico 02:

eigentlich immer mit Offenblende fotografiert, aber da war man beim Tamron bei 300mm dann leider schon bei f6,3, wodurch der Hintergrund meist nicht schärfer war als gewünscht.

Wenn mehr Scharf werden soll, dann musst du das Tamron auch abblenden = eine größere Blendenzahl (schließt die Blende, die Öffnung im Objektiv wird kleiner) wählen, dann wird der Bereich größer. Über Blende 8, spätestens ab Blende 16 trifft man bei APS-C in aller Regel auf wieder weicher werdende Bilder, weil dann die sogenannte Diffraktion/Beugungsunschärfe einsetzt. Wenn der Bereich der Scharf sein soll, trotz allem bei Blende 16 zu klein ist, kommt man um Fokusstacking nicht mehr herum. Das ist aber vor allem ein Problem bei Makros (Motiv ist seeeeeeehr nah dran, weshalb selbst bei Blende 16 die Schärfentiefe winzig ist, quasi Hauchdünn), manchmal auch bei Landschaftsaufnahmen die von vorne bis unendlich scharf sein sollen.

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Vielen Dank für die ausführliche Erklärung. Bei meinem Satz hatte ich leider ein "nicht" zu viel drinnen. Meinte Schärfer als erwünscht. Hätte gerne noch ein unschärferes Bokeh manchmal gehabt, da war aber keine offenere Blende mehr möglich.

Makrofotografie bei meinen Mineralien steht dann als nächstes an. Da probiere ich mich dann auch Mal an Focus Stacking und Pixel Shift.

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vor 3 Stunden schrieb Enrico 02:

Super, vielen dank für die ganzen für die ganzen hilfreichen Tipps.
Noch eine blöde Nachfrage: Abblenden kann man ja eigentlich nur mit der Blende oder gibt es noch weitere Möglichkeiten den Hintergrund unscharf zu bekommen. Habe meines Wissens eigentlich immer mit Offenblende fotografiert, aber da war man beim Tamron bei 300mm dann leider schon bei f6,3, wodurch der Hintergrund meist nicht schärfer war als gewünscht.

Gerade für solche Sachen macht es sich auch nicht schlecht, wenn man ein Objektiv hat, dass sich schön öffnen lässt. (56/1,2,, 33/1,4, 50/1,0, 90/2) In so Terrarien bewegt sich nicht viel in der Regel und man hat Zeit sein Bild zu komponieren und den IBIS an seine Grenzen zu treiben, im Sinne der Bildqualität. Da kann man schon mal mit 1/20s fotografieren bei der Schlange zum Beispiel. Auch das mit den AF_C ist bei den neuen Fujis nicht die schlechteste Idee, weil der ja auch ausgleicht, wenn man die Kamera noch bewegt und nicht nur auf die Bewegungen des Motivs reagiert. Sieht man, dass das grüne  Feld da im Sucher durch die Gegend hoppelt oder das falsche anvisiert, dann drückt man einfach einen Knopf (vorher konfigurieren),schaltet das aus, bewegt mit dem Joystick sein AF Feld genau dahin, wo es sein soll. meist geht das dann sehr gut, wenn es ein ruhigeres Motiv ist.

Das Tamron erzeugt natürlich am langen Ende auch noch mit Blende 6,3 eine ordentliche Unschärfe im Hintergrund, wenn man nah dran ist. Abgesehen davon treibt diese Anfangsöffnung natürlich bei diesen Bedingungen den ISO Wert in die Höhe, dazu kommt noch die Glasscheibe und der Fakt, dass solche Gläser mit riesigen Zoombereichen in der Regel nicht bei Offenblende sich von ihrer  besten Seite zeigen und 6,3 ist ja dann die Offenblende.

Da müsste man sogar noch einen Wert schließen, rein aus Erfahrung ohne das Glas zu kennen, aber es kann natürlich auch anders sein.

Da du ja eh mit M fotografierst, hast du ja alles im Zugriff.  Die Zeit würde ich im Zoo so lang gestalten, wie das möglich scheint, den ISO Wert so weit nach unten, wie es geht und die Blende so wie man sich sein Bild incl. HG vorstellt. bei sowas mobilen muss man natürlich die Zeit dann kürzer halten. Es gibt aber sehr gute Software, die das Rauschen hervorragend eindämmt. da ja der Black Friday naht, würde ich mal über Topaz Photo AI nachdenken. Mit der Gigapixel App aus diesem Programm kannst du in meinen Augen auch ein Bild besser vergrößern, als mit Pixelshift. Auch die anderen Apps funktionieren sehr gut, gegen das Rauschen oder wenn man ein unscharfes Bild wieder scharf haben möchte. geht nicht immer, aber doch sehr oft.

Das mit dem Fokusstacking funktioniert bei Fuji richtig gut, was den Pixelshift betrifft produziert der bei mir eigentlich nur  alle 15 Bilder mal was fehlerloses. Das ist wohl noch entwicklungsfähig. Mit der H2 hast du natürlich eine 40MP Kamera, wo man auch gut noch einen Ausschnitt wählen kann. Ich weiß ja nicht wie nah du ran musst oder kommst mit den vorhandenen Objektiven.

 

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