Nur die orginalen Simulationen?

[rontravel]

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Am 4.12.2023 um 11:44 schrieb dopaul:

Dann habe ich mir eine Taste so belegt, dass ich auf Tastendruck in C1 wechseln kann und so jederzeit beim Blick durch den Sucher mal eben auf sw switchen kann. Das nutze ich viel - komfortabler geht es kaum.

Wie funktioniert das? Kann ich tatsächlich per Taste ein bestimmtes (z.B. selbst konfiguriertes) Rezept an.- und ausschalten?

[dopaul]

vor 2 Stunden schrieb rontravel:

Wie funktioniert das? Kann ich tatsächlich per Taste ein bestimmtes (z.B. selbst konfiguriertes) Rezept an.- und ausschalten?

Du kannst eine Taste so belegen, dass Du mit dieser Taste "C1" auswählst. Die Einstellmöglichkeiten bei der Tastenbelegung bieten diese Möglichkeit, aber halt nur für "C1", du kannst nicht z.B. "C3" auf eine Taste legen, nur "C1".

Was Du dann wiederum auf C1 legst ist völlig egal. Ob Du als C1 einfach eine Standardsimulation speicherst oder eine individuell gestaltete Simulation spielt keine Rolle.

Wenn Du das gemacht hast kannst Du während Du durch den Sucher guckst die entsprechend konfigurierte Taste drücken und schon hast Du in dem Moment temporär "C1" aktiv (wie gesagt, egal was auf C1 liegt).

[Jay Quay]

Als Fujifotograf, der nur sehr selten in Foren reinschaut, war mir gar nicht bewusst, dass es diese Rezepte gibt. Ich glaube, ich werde mich nicht weiter darauf einlassen. Natürlich kommt man immer mal wieder in Versuchung, Fotos mit einem digitalen Filter (nichts anderes ist das ja) aufzuhübschen, aber außer ein paar mehr Likes, wenn man gerade den Geschmack des Tages filtermäßig getroffen hat, kommt dabei nichts herum. Standardisierte Ästhetik (um mal das Reizwort Kitsch zu vermeiden), die über den üblichen Goldener-Schnitt-Fundamentalismus hinausgehend fordert, dass Fotos ihre inhaltliche Leere durch launige Farbabweichungen zu kaschieren hätten, bringt einen auf die Dauer nicht weiter. 

[Gast]

vor 2 Minuten schrieb Jay Quay:

Als Fujifotograf, der nur sehr selten in Foren reinschaut, war mir gar nicht bewusst, dass es diese Rezepte gibt. Ich glaube, ich werde mich nicht weiter darauf einlassen. 

Recht hast du.

[dopaul]

vor 13 Stunden schrieb Jay Quay:

Als Fujifotograf, der nur sehr selten in Foren reinschaut, war mir gar nicht bewusst, dass es diese Rezepte gibt. Ich glaube, ich werde mich nicht weiter darauf einlassen. Natürlich kommt man immer mal wieder in Versuchung, Fotos mit einem digitalen Filter (nichts anderes ist das ja) aufzuhübschen, aber außer ein paar mehr Likes, wenn man gerade den Geschmack des Tages filtermäßig getroffen hat, kommt dabei nichts herum. Standardisierte Ästhetik (um mal das Reizwort Kitsch zu vermeiden), die über den üblichen Goldener-Schnitt-Fundamentalismus hinausgehend fordert, dass Fotos ihre inhaltliche Leere durch launige Farbabweichungen zu kaschieren hätten, bringt einen auf die Dauer nicht weiter. 

Es gibt Menschen, die Fotos bearbeiten und es gibt Menschen, die Fotos nicht bearbeiten.
Wirklich?
Beeinflussen nicht alle Fotografierenden mehr oder weniger ihr Ergebnis über die reine Komposition hinaus....?
Seien wir ehrlich, Einfluss auf das Ergebnis wurde schon zu analogen Zeiten genommen - nur wusste man da noch nicht, dass es dafür Likes geben kann.
Oder hießen Likes vielleicht nur noch nicht Likes?
Filmsims und Rezepte sind nichts anders, als die Bearbeitung vor bzw. während der Fotografie und nicht erst danach. Auch das gab es schon zu analogen Zeiten - man nutzte halt Filme nach Geschmack und Anwendung.
Wenn man das noch gedanklich ausweiten möchte, dann nimmt man ja sogar Einfluss auf die Ergebnisse indem man bestimmte Kameras und/oder Objektive bevorzugt.
Ab welchem Punkt genau ist das jetzt gestalterische Freiheit und ab wann ist das Standardisierte Ästhetik (um mal das Reizwort Kitsch zu vermeiden)?

Man kann das alles wahrlich übertreiben, da stimme ich dir zu. Aber das alles so pauschal abzuwerten geht irgendwie an der fotografischen Realität vorbei. Das kann man ja nicht mal mit "früher war alles besser" rechtfertigen, da ja auch "früher" schon Einfluss auf das Ergebnis genommen wurde - im Vor- und im Nachgang.

bearbeitet 23. Juli 2024 von dopaul

[pg 0306]

ich habe auch schon etliche Rezepte von fuji weekly ausprobiert, aber so richtig glücklich haben die mich nicht gemacht. 

Die Seite https://film.recipes/  finde ich persönlich besser. Zwei Rezepte habe ich jetzt schon länger im Gebrauch, und die Ergebnisse passen einfach immer.

olive garden bei wolkigem Wetter und kodak portra urban für allgemein. Körnung immer auf aus, auch wenn's im Rezept mit weak oder small oder was auch immer angegeben ist. 

[weebee]

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Mein Bestreben sind möglichtst natürliche Farben. Ich verzweifele schon an dem automatischen Weißabgleich. Deshalb fotografiere ich nur mit Provia und der Weißabgleich steht auf Tageslicht. 

Wenn ich hier mir im Forum eure Bilder ansehe, finde ich einige (Simulationen/Rezepte/Einstellungen) toll, bei anderen graust es mit aber. So hat halt jeder einen anderen Geschmack.

Prinzipiell möchte ich erstmal ein möglichst natürliches Abbild der Realität auf dem "Film" haben, nachbearbeiten kann ich dann ja immer noch. Wenn ich jedoch andersherum das Original schon mit einem (ggf. falschen) Rezept/Simulation versaut habe, kriege ich das in der Nachbearbeitung kaum noch zurückgedreht.

Das ist wie in der professionellen Audiotechnik: Was aufs "Band" kommt, muss erstmal clean sein, die Effekte kommen dann beim Mix.

[TommyS]

vor 29 Minuten schrieb weebee:

Mein Bestreben sind möglichtst natürliche Farben. Ich verzweifele schon an dem automatischen Weißabgleich. Deshalb fotografiere ich nur mit Provia und der Weißabgleich steht auf Tageslicht. 

Das ist aber auch ein fest eingestellter Kelvin-Wert. Das tatsächliche Licht hängt aber von vielen Faktoren ab und ändert sich oft.

Seit 11 Jahren mit Fuji bin ich mit dem Automatischen WA sehr zufrieden. Es kommt nur sehr selten vor, dass ich der Regler dafür in der Bearbeitung anfassen muss. Die Filmsimulation passe ich bei der Bearbeitung an, je nachdem, was am besten passt. Das kann in seltenen Fällen manchmal sogar "Adobe Farbe" sein.

 

[weebee]

1 hour ago, TommyS said:

Das ist aber auch ein fest eingestellter Kelvin-Wert. Das tatsächliche Licht hängt aber von vielen Faktoren ab und ändert sich oft.

 

Ja, schon klar. Aber damit habe ich dann eine fixe Ausgangsbasis für die Nachbearbeitung. Und wenn ich 10 Bilder von der gleichen Szene mache, dann sind die farblich auch identisch. 

[ViewPix]

vor 13 Stunden schrieb weebee:

Und wenn ich 10 Bilder von der gleichen Szene mache, dann sind die farblich auch identisch. 

Dafür gibt es den WB-Lock der AWB mit dieser Funktion kombinirrt ist schon Top.

Sber wenn du eh nur RAW fotografierst dann machst du ja eh alles in der Post. 
 

Gruß Torsten 

[MonaLisa]

Auch ich fotografiere hier und da mit Rezepten. Die besten Ergebnisse erziele ich dann wenn ich beim fotografieren schon das Rezept eingestellt habe.  Ansonsten in der Tat auch viel aber nicht nur mit Provia   - je nach Situation passe ich Schatten und Ton an.   Die Weißabgleichverschiebung nutze ich super gerne.  Allerdings eher am PC mit angeschlossener Kamera.  Da mach ich eigentlich die entgültigen "OOC" JPG Bilder    
Ob ich die JPG Bilder nun direkt von der Kamerakarte runter ziehe oder die noch mal vor dem abspeichern auf dem Mac noch mal genau betracht im Studio Konverter.. Ja kostet wieder Zeit, aber am Ende ist es dann auch nur ein JPG wie aus der Kamera. Nur mit mehr Kontrolle 

[TommyS]

vor 23 Stunden schrieb weebee:

Und wenn ich 10 Bilder von der gleichen Szene mache, dann sind die farblich auch identisch. 

Das sind meine auch in einer Szene. Wenn ich aber z.B. im Widpark Tiere in der Sonne fotografiere und danach im Schatten unter Bäumen, wäre ich mit einer fest eingestellten Farbtemperatur wahrscheinlich nicht glücklich.
Im RAW- Konverter sehe ich, dass die Kamera im Schatten eine andere Farbtemperatur gewählt hat als in der Sonne. Trotzdem, oder gerade deswegen haben beide Serien natürliche Farben, die der Stimmung vor Ort entsprechen. "Tageslicht" funktioniert wohl am besten bei bewölktem Himmel.

Wie immer meine bescheidene Meinung. Wer es anders macht und die Ergebnisse gefallen, hat er auch alles richtig gemacht.

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