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Nur die orginalen Simulationen?


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Nach Wochen langem Hin und Her mit den vielen Rezepten komme ich gerade an den Punkt ob es nicht vernünftig und völlig ausreichend wäre, nur mit den von Fuji vorgegebenen Simulationen zu fotografieren.

Wer macht das so und wenn ja warum?

 

bearbeitet von jack56
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vor 4 Stunden schrieb jack56:

Wer macht das so und wenn ja warum?

weil diese ganzen Rezepte leider nur in einigen Fällen passen, hat man eine andere Lichtart, kommt meistens nicht das raus, was man will ... also nutze ich Classic Chrome, Acros oder Provia und alles andere mache ich im RAW Konverter, bei Bedarf

Die originalen Filmsimulationen passen in fasst allen Fällen und der Konverter übernimmt die eingestellte Simulaton ebenfalls (DxO)

bearbeitet von nightstalker
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vor 9 Stunden schrieb jack56:

Nach Wochen langem Hin und Her mit den vielen Rezepten komme ich gerade an den Punkt ob es nicht vernünftig und völlig ausreichend wäre, nur mit den von Fuji vorgegebenen Simulationen zu fotografieren.

Wer macht das so und wenn ja warum?

 

Warum sollte ich als Hobbyfotograf vernünftig sein und mich im Vorfeld auf irgendetwas festlegen und mich  in meiner Kreativität einschränken.

Ich experimentiere gerne und entscheide meist spontan, je nachdem, was ich fotografiere, welche Einstellungen und Filmsimulation ich verwende.

Einige Rezepte sind auf dem Handy oder gedruckt immer in meiner Tasche. Und im Endeffekt ist ja jede Einstellung ein Rezept, auch wenn es nicht direkt so bezeichnet wird.
Insofern stellt sich mir die Frage überhaupt nicht.

bearbeitet von Uwe1956
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vor 21 Stunden schrieb jack56:

Nach Wochen langem Hin und Her mit den vielen Rezepten komme ich gerade an den Punkt ob es nicht vernünftig und völlig ausreichend wäre, nur mit den von Fuji vorgegebenen Simulationen zu fotografieren.

 

Dem stimme ich zu…

Außerdem kann man ja ja auch ganz entspannt die Kamera zuhause mit dem Rechner verbinden und dort passende (Fuji-film-eigenen) Simulationen erstellen. 

Meiner Meinung nach (Du hast ja nach persönlichen Ansichten und Gewohnheiten gefragt)  werden Filmsimulationen derzeit stark überschätzt. Schwer im Trend sind ja eher grenzwertig stark geschärfte Fotos, bei denen auch oft genug in übertriebenem Maße die Schieberegler von Kontrast und Sättigung bis zum Anschlag hoch geschoben werden… und jeder muss sich offenbar selber eine „Filmsimulation“ entwickeln oder eine kaufen oder übernehmen, die eher wild Aufmerksamkeit erheischen soll,  als daß man ihr als Betrachter eine Unterstützung des Motivs oder der Bildaussage (falls vorhanden) zugestehen könnte…

Dieser extreme Hype erinnert mich an die grausam-schrecklichen Hype-Fotos der ersten Phase in der HDR-Fotografie, wo entsetzlichere Fotos präsentiert wurden, von denen man sich nur in (Blick-)Flucht abwenden konnte, damit man keinen Augenkrebs bekam.. 😳🙄

Wohlgemerkt, ich bin kein fundamentaler Purist - aber ich bin halt der Meinung, daß das Wesentliche beim Fotografieren bei der erfolgreichen Suche nach Motiven, einer guten Gestaltung und gutem Licht sowie ggf. einer ansprechenden Aussage liegt. Also im Moment des Fotogrfierens. Da kann eine Filmsmulation bisweilen sicherlich ganz gute Unterstützung bieten. 

ABER ich hoffe, die Phase der derzeitigen, eher völlig unkritischen und übertriebenen Anwendung von „Filmsimulationen“ wird bald ebenso wieder abebben und einer vernünftigen Inanspruchnahme weichen, wo die Filmsimulation nur ein bereits zuvor gestalterisch ansprechendes Foto unterstützt  und nicht den Betrachter mit einem ästhetischen Faustschlag ins Gesicht zu beeindrucken sucht…

Zudem wissen manche gar nicht, wie die analogen Filme, die ihre selbstgebastelten oder gekauften Film-Simulationen angeblich nachbilden sollen, überhaupt WIRKLICH Farben typischerweise wiedergegeben haben.

Als Jemand, der jahrzehntelang mit Kodachrome 25 und 64 fotografierte, musste ich bspw. schon des öfteren laut lachend den Kopf schütteln, wenn Bilder gezeigt wurden, die angeblich „Kodachrome“ nachbilden sollten, aber wirklich nicht mal im Geringsten etwas damit zu tun hatten… 

Das Gute an Hypes ist halt, daß sie ebenso steil vom Himmel fallen, wie sie in den Himmel stiegen. Und dann hat sich jeder satt gesehen, es folgt dann eine Phase der gestalterisch wohlüberlegten Phase. Und die Ewigsuchenden sind dann schon wieder unterwegs mit dem Nächsten, was sie wild und ungestüm hypen und bejubeln…

.😁😂

 

bearbeitet von hybriderBildersucher
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vor 17 Stunden schrieb nightstalker:

weil diese ganzen Rezepte leider nur in einigen Fällen passen, hat man eine andere Lichtart, kommt meistens nicht das raus, was man will ...

So sehe ich das auch. Nach über neun Jahren mit Fuji nutze ich die JPGs nur noch zum aussortieren, nur sehr wenige "gute" Bilder bleiben unbearbeitet.

Seit 2016 ist LRC mein Programm zur Bearbeitung. Ein Jahr vorher habe ich die Testversion installiert, die kurz vor Ablauf um weitere vier Wochen verlängert wurde, da V.6 (eine deutliche Verbesserung zu 5.xx) herausgekommen war. Anfangs habe ich RAFs auch noch mit dem RFC von Silky Pix bearbeitet, bin dann aber bei LR geblieben.

Inzwischen ist mein Workflow so weit, dass die Bearbeitung der RAFs in einer bis drei Minuten erledigt ist. Manchmal dauert es länger, aber was soll´s, ich bin ja Rentner...

Es gibt sicher auch sehr gute "Filmrezepte". Vor allem kann ich mir das für SW gut vorstellen, aber -
Mit LR und manchmal der Nic- Collection als Plugin habe ich auch nach der Aufnahme alle Möglichkeiten, ein Bild nach meiner Vorstellung zu entwickeln.

Meine bescheidene Meinung zum Thema und ich bin damit glücklich :)

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provia - hab ich als Standard und verwende ich am meisten

classic chorme - nutze ich auch gerne mal, einfach weils gefällt

acros - für schwarz weiß

velvia - manchmal wenn ich der Meinung bin es sollen satte Farben im Spiel sein, was bei Insekten hin und wieder nett sein kann

eterna - scheint mir brauchbar zu sein wenn unteranderem DR400% auch verwendet wird, aber noch recht bescheidene Erfahrungen damit

 

Schwarz/Weiß mal ausgeklammert hab ich mich aber noch nie geärgert ein Bild nicht in der "passenden" Filmsimulation verwendet zu haben. Ist am Ende eben eine nette Spielerei aber auch nicht mehr

 

bearbeitet von wood
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Was mich meist stört an vielen Rezepten ist die teilweise extreme Verschiebung des WB. Hierbei ist auch darauf zu achten ob die Bilder eventuell ein/zwei Blendenstufen über oder unterbelichtet werden sollen. Dann ist mir das mit dem Licht auch schon aufgefallen denn viele Rezepte von xweekly funktionieren z.B. nur im Sommer-Sonnenlicht. Liegt vlt. auch mit daran das der Autor im mittleren Westen Amerikas zu leben scheint.

Deshalb habe ich für mich inzwischen folgendes festgestellt.

Rezepte immer mal mit WB-Auto testen oder eben explizit auf das Licht der Beispielbilder achten um so angewand ansprechende Bildergebnisse zu erhalten.

Einsatz der normalen Filmsimulation mit leichten Anpassungen im Kontrast und/oder Sättigung. Hier z.B. hebe ich Eterna im Kontrast an da mir persönlich zu flau oder reduziere diesen etwas bei ClassicNegativ entsprechend.

Sehr hilfreich ist auch der Fuji RAW-Konverter. Da hier entsprechende Anpassungen nachträglich möglich und am Bild direkt beurteilbar sind. Die sich daraus ergebenden Rezeptresultate können endlos im Konverter gespeichert werden und stehen dann bei Bedarf der Kamera zur Verfügung.

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Vielleicht sei noch erwähnt, dass sich mit der Xapp durch die Funktion "Sichern/Wiederherstellen" endlos viele Rezeptsätze ablegen und griffbereit machen lassen. Das vereinfacht das Ausprobieren neuer Rezepte bzw. das Sichern von Favoriten, auch wenn sie natürlich vor dem Sichern erstmal noch händisch in die Kamera müssen.

Es sei denn jemand hat auch da inzwischen einen Trick das zu beschleunigen.

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Am 30.10.2023 um 22:33 schrieb jack56:

Nach Wochen langem Hin und Her mit den vielen Rezepten komme ich gerade an den Punkt ob es nicht vernünftig und völlig ausreichend wäre, nur mit den von Fuji vorgegebenen Simulationen zu fotografieren.

Wer macht das so und wenn ja warum?

 

Ich denke viele Fujifilm-Fotografen gehen da durch.

War bei mir nicht anders. Erst findet man diese Filmsimulations-Rezepte extrem toll. Irgendwann findet man heraus, dass die auch nicht immer und überall passen. Zusätzlich wird man überschwemmt von Rezepten, die täglich irgendwo neu gepostet werden und irgendwann hat man genug davon.

Meistens nehme ich jpeg in Provia auf, das finde ich am besten um im Nachhinein evtl. ein Lightroom-Preset darüber zu legen, oder ich wähle bei RAW dann später in Lightroom eine Filmsimulation aus und bearbeite dann das Foto.

Das finde ich mittlerweile entspannter als nur jpeg mit Rezepten zu fotografieren auch wenn viele ja sagen, dass Fotografieren mit Rezepten und jpeg only wäre viel entspannter.

Sehe ich persönlich nicht mehr so.

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Das Schöne ist doch, dass man die vielen Simmulationen und die zusätzlichen Rezepte nutzen kann, aber eben nicht zwangsläufig nutzen muss. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei und wenn man nach dem Ausprobieren wieder "Normal" fotografiert, ist doch nichts verwerfliches dran? 😋

Ich sehe darin ein schönes Gimmik, dass ich in dieser Form bei keinem anderen Hersteller so finde. Aber ist ist wie mit anderen Features auch, einige nutzt man, und andere eben nicht. Nur weil sie vorhanden sind, muss man sie ja nicht zwangsläufig nutzen, denn dann hätte ich ein großes Problem. Ich nutze z.B. die Videofunktion oder auch die Pixel-Shift Funktion an meiner X-T5 überhaupt nicht (und noch so einige andere Funktionen). Andere wiederum dann doch und so sind die Filmsimulationen und Rezepte nur eine weitere Möglichkeit für alle Nutzer, ob und wie sie der Einzelne sie dann einsetzt, ist doch jedem freigestellt und das ist auch gut so. 😉

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vor 49 Minuten schrieb Dare mo:

Das Schöne ist doch, dass man die vielen Simmulationen und die zusätzlichen Rezepte nutzen kann, aber eben nicht zwangsläufig nutzen muss. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei und wenn man nach dem Ausprobieren wieder "Normal" fotografiert, ist doch nichts verwerfliches dran? 😋

Ich sehe darin ein schönes Gimmik, dass ich in dieser Form bei keinem anderen Hersteller so finde. Aber ist ist wie mit anderen Features auch, einige nutzt man, und andere eben nicht. Nur weil sie vorhanden sind, muss man sie ja nicht zwangsläufig nutzen, denn dann hätte ich ein großes Problem. Ich nutze z.B. die Videofunktion oder auch die Pixel-Shift Funktion an meiner X-T5 überhaupt nicht (und noch so einige andere Funktionen). Andere wiederum dann doch und so sind die Filmsimulationen und Rezepte nur eine weitere Möglichkeit für alle Nutzer, ob und wie sie der Einzelne sie dann einsetzt, ist doch jedem freigestellt und das ist auch gut so. 😉

Jo eh ... aber er will nur wissen, wer und warum nur mehr die mitgelieferten Simulationen nutzt ...

 

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Um darauf zu antworten. Ich tue das nicht. Ich habe das mal probiert, auch Rezepte. Mittlerweile finde ich das nicht mehr spannend, liebe es, eine gute Grundlage über das RAW zu haben und damit weiterzuarbeiten. Von daher mache ich RAW only und entscheide in LR, welche Simulation ich dann über das Bild/die Bilder rüberbügle, habe da natürlich auch meine 2-3 Lieblinge. Das ist alles nicht wirklich aufwendiger oder komplizierter und ich bleibe dennoch flexibel.

bearbeitet von Tommy43
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Ich nutze auch nur die von Fuji werksmäßig installierten und das auch eher sporadisch. Bei Portraits nehme ich öfter mal pro negativ, Die s/ w gefällt mir nicht, egal welche und da schwöre ich dann doch auf die NIk Filter. S/w nehme ich nur als Hilfe, wenn ich mal ein manuelle Glas drauf habe und mit dem Peaking dann das Rot besser sehe und schneller scharf stellen kann. Hab ich von meinem Sohn gelernt und man hat ja noch das RAW.

Ansonsten nehme ich meistens den Standard, ab und an auch mal Velvia und classic Chrome.

Für mich wäre es völlig sinnfrei da irgendwelche Rezepte einzuspeichern, weil ich sie mir ja eh nicht merken würde. Das ist ja schon bei meinen C Einstellungen so und außerdem ist es wohl auch wie hier schon gesagt für manches gut für manches nicht. Manchmal scrolle ich da auch in der Kamera mal durch, um zu sehen, wie es aussieht.  Das Angebot von Fuji ist da für mich mehr als ausreichend. Da gibt es was gutes zum Filmen und zum Fotografieren ist auch genug da. 

Zu 90% nehme ich jedenfalls Provia.

 

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Am 30.10.2023 um 22:33 schrieb jack56:

Wer macht das so und wenn ja warum?

Ich nutze sogar diese in den seltensten Fällen. Ist mir alles irgendwie zu umständlich.

Und ja, ich verschenke da vermutlich totales Potential meiner Kameras. Aber es ist einfach nicht meine Art der Fotografie.

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Meine digitalen Fotoapparate habe ich nicht, um so wie früher Fotos zu machen, deshalb sind mir Filmsimulationen eigentlich egal.

Als Basis ist bei mir Provia eingestellt, was mir als Grundeinstellung passt. Alle weiteren Änderungen erfolgen sowieso in der Nachbearbeitung.

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vor 6 Minuten schrieb platti:

Als Basis ist bei mir Provia eingestellt, was mir als Grundeinstellung passt. Alle weiteren Änderungen erfolgen sowieso in der Nachbearbeitung.

Bei mir genauso. Keep it simple. Provia ist vielseitig und angenehm in der Anzeige.

Bei kontrastreichen Motiven nehme ich dann einfach ISO-äquivalente Provia-Einstellungen ohne Wechsel der JPEG-Einstellungen. Dafür verwende ich inzwischen nur noch DR-P.

Die früher sehr beliebten "JPEG Settings für RAW-Shooter" haben bei mir inzwischen ausgedient, der Wechsel zwischen denen und den Normaleinstellungen ist mit den neuen globalen Custom Settings nicht mehr praktikabel. Und dauerhaft mit RAW-Shooter-Settings möchte ich auch nicht fotografieren, das macht mir keinen Spaß (flaues Bild).

Womöglich könnte es sinnvoll sein, künftig Reala ACE als Standard fürs Sucherbild zu nehmen, aber ich konnte mich dazu bei der neuen GFX noch nicht durchringen. Bei meinen bisher gemachten Bildern gefallen mir die Provia-Varianten zudem besser als die mit Reala. 

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vor 27 Minuten schrieb McA:

Und wie erfolgt dann bei Dir das "Ausreizen" der technisch möglichst optimalen Belichtung?

Das geht mit Provia und den Blinkies ganz gut, finde ich. Außerdem gibt es nicht viele Motive, wo es auf die letzten 0,2 EV ankommt, und da nimmt man dann oft besser HDR, wenn es geht. Nicht zuletzt ist es vom BQ-Standpunkt aus oft besser, alle drei Farbkanäle sauber abzubilden, anstatt die Kanalrekonstruktion des Konverters zu bemühen. Bildrauschen in den aufgehellten Schatten wird ja dank AI-Demosaicing immer weniger zum Problem.

Die optimale Belichtung ist ja kein Selbstzweck, sondern eine Methodik, um Aufgaben besser lösen zu können. Dazu bedarf es aber eben auch zunächst einer Aufgabe. Sonst hat man das berühmte "Lösung sucht Aufgabe"-Dilemma. 

Konzeptionell problematisch wäre eine empfohlene Grundeinstellung, die dazu führt, dass man tendenziell überbelichtet und damit dann bildwichtige Bereiche unrettbar zerstört. Das kann einem das Bild und den Tag versauen. Umgekehrt ist es aber weniger schlimm, solange sich die "suboptimale Unterbelichtung" in einem überschaubar kleinen Bereich abspielt. 

Die JPEG-Settings für RAW-Shooter wurden seinerzeit in erster Linie gar nicht fürs Histogramm und die Blinkies konzipiert (die Settings hab es schon lange bevor Fuji überhaupt Blinkies und ein RGB-Histogramm eingeführt hat), sondern für den Live-View – damit man in Hochkontrastsituationen erkennen kann, was im Bild los ist, nachdem man auf die bildwichtigen Lichter belichtet hat. Dieses Problem hat man mit ISO-äquivalenten DR-P-Einstellungen aber sowieso nicht mehr, denn DR-P STRONG sorgt für dermaßen viel Tone-Mapping, dass man auch mit Provia in Extremsituationen mehr im Sucher sieht als früher mit der Kombination aus JPEG-Settings für RAW-Shooter plus DR400%.

Außerdem hat man nur mit DR-P STRONG später alle Bearbeitungsmöglichkeiten im eingebauten RAW-Konverter. 

Nachdem DR-P in allen aktuelleren Modellen verfügbar ist, kann man es inzwischen auch allgemein empfehlen. 

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vor 6 Stunden schrieb Tommy43:

Um darauf zu antworten. Ich tue das nicht. Ich habe das mal probiert, auch Rezepte. Mittlerweile finde ich das nicht mehr spannend, liebe es, eine gute Grundlage über das RAW zu haben und damit weiterzuarbeiten. Von daher mache ich RAW only und entscheide in LR, welche Simulation ich dann über das Bild/die Bilder rüberbügle, habe da natürlich auch meine 2-3 Lieblinge. Das ist alles nicht wirklich aufwendiger oder komplizierter und ich bleibe dennoch flexibel.

Genauso handhabe ich das auch.

Stelle eine Sim ein, bei der ich denke, dass sie gut passen könnte, um einen guten Proof am Display zu erhalten und im LR checke ich dann nochmal welche Sim mir als Ausgangsbasis meiner Bearbeitung am meisten zusagt, ehe ich irgendeinen Regler in Gang setze.

 

Was mich aber interessieren würde: wie gut/weit sind die LR Simulationen an jenen der Kamera selbst dran? Ich habs noch nie ausführlich verglichen aber würde mich trotzdem mal interessieren, ob da ein halbwegs authentisches Ergebnis dabei raus kommt oder die Adobe Versionen eher aus der Luft gegriffen sind.

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Am 30.10.2023 um 22:33 schrieb jack56:

Nach Wochen langem Hin und Her mit den vielen Rezepten komme ich gerade an den Punkt ob es nicht vernünftig und völlig ausreichend wäre, nur mit den von Fuji vorgegebenen Simulationen zu fotografieren.

Wer macht das so und wenn ja warum?

 

Da ich mich damit lange beschäftigt habe, dazu von mir ein paar Meinungen dazu:

1. Die Fuji Filmsimulationen haben, auch wenn es das Wort "Film" suggerieren mag, nichts mit den (farblichen) Anmutungen analoger Filme zu tun. Nicht einmal annähernd. Der "look" analoger Filme ist digital nicht zu emulieren, weder mit den Fuji Einstellungen, noch im Raw Converter.

2. Die Fuji Filmsimulationen sind trotzdem eine tolle Sache, um direkt aus einer digitalen Kamera ansprechende und nahezu perfekte Ergebnisse zu kriegen. Wohlgemerkt als jpeg, und natürlich mit einer gewissen Sorgfalt bei der Aufnahme.

3. Es braucht sehr viel Wissen um mit einem, egal welchem, Raw Converter bessere Ergebnisse zu erzielen. Alle Simulationen, welche mit den unterschiedlichen Raw Convertern mitgeliefert werden, erzeugen keine 100% identischen Ergebnisse mit denen aus der Kamera. Meinen persönlichen Beaobachtungen nach sind die, auch in diesem Forum, meisten Ergebnisse, welche aus Raw Convertern zu Tage gefördert werden schlechter als die Originale aus der Kamera (Stichworte: überschärft, übersättigt, kein ansprechender Gesamteindruck, wenig Verständnis von Farbe, Kontrast, usw.)

4. Die tausendfach im Web angebotenen Rezepte machen die Standards von Fuji nicht besser bzw. nicht ansprechender, nur komplizierter.

Ich empfehle jedem der wenig Kenntnisse von Farbe, Farbkurven usw. hat, schlicht in jpeg zu fotografieren und sich mit Licht, Schatten, Farbwirkungen und diesen Dingen auseinanderzusetzen und nicht in der Raw Bearbeitung zu verlieren, weil es "besser" ist.

Ich mache das nicht so, habe mich aber auch jahrelang mit Farbe & Co auseinandergesetzt und meine eigenen Simulationen im Raw Converter erstellt. Dazu braucht es aber viel Wissen, Geduld und einen unbedingten Willen seeeeehr viel lernen zu wollen, sprich, einen hohen Zeitinvest.

 

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Ich kann deine Frage völlig nachvollziehen, ich habe sie mir vor ein paar Wochen nämlich selbst gestellt und wollte erstmal eine Weile ohne die "Rezepte" auskommen. Geschafft habe ich es letztendlich nicht weil einige Rezepte, die auch nicht unbedingt von Richie stammen, doch sehr gut geeignet sind, um Lichtstimmungen einzufangen und einem Foto das gewisse Extra zu geben. Außerdem ist mir der Weißabgleich in der 0 Position einen Tick zu kühl. Ich habe also per se schon R+1, B-1 eingestellt. Finde ich einfach gefälliger.

Ich finde die Rezepte in mehrerer Hinsicht sehr sinnvoll, stellenweise sehr gut und genau deshalb fotografiere ich mit Fujifilm. Durch die Rezepte entscheide ich im Moment vor dem Auslösen, welche Stimmung oder welchen Look ich dem Foto mitgeben möchte und hier spielen sie für mich ihre Stärken und Schwächen aus. Das ist der Grund, weshalb ich zu meinen eigenen Provia, Classic Chrome und Acros Einstellungen noch zusätzlich drei Plätze mit unterschiedlichen Rezepten belegt habe. Zwei davon sind von Richie das andere ist von Tomas Derner. Alle drei sind für Situationen gedacht, die mich triggern, die mich catchen, bei denen ich die Kamera ans Auge nehme und auslöse. Mit einem manuellen Objektiv und alleine durch diese Vorgehensweise mit dem Rezept im Sucher, was die Lichtstimmung vor Ort unterstützt oder einen gewissen Look bietet, den ich in genau diesem Moment haben möchte. Ich sehe dadurch auch andere Motive und nehme Dinge wahr, die ich ansonsten nicht gesehen oder fotografiert hätte weil mein Blick eben nach Motiven sucht, die für das ausgewählte Rezept passen. Dazu reichen mir die Standardvorgaben von Fujifilm nicht, sie bieten aber eine solide Basis und deshalb komme ich nicht ohne Rezepte, aber absolut ohne Nachbearbeitung in RAW Konvertern aus. Ich selbst habe mich ja im Moment der Aufnahme extra dafür entschieden, es gab ja mindestens einen Grund, warum ich genau mit diesem Rezept eben dieses Motiv gesucht, bestenfalls gefunden und fotografiert habe. Eine nachträgliche Bearbeitung wäre komplett gegensätzlich zu meiner Vorgehensweise und würde den gesamten Prozess kannibalisieren. Dann könnte ich überspitzt gesagt alles mit ProNeg Std. mit Lichter und Schatten -2 fotografieren weil hinterher eh alles ganz anders kommt denn ich konnte oder wollte mich im Moment der Aufnahme nicht festlegen. Die RAW-Datei mitzunehmen finde ich im Übrigen trotzdem sehr sinnvoll denn es gibt hier und da selbstverständlich Situationen, bei denen ein anderes Rezept oder eine kleine Anpassung des bestehenden Rezepts im Nachhinein in XRaw Studio nötig ist, z.B. in Räumen mit schwachem Licht, da muss man experimentieren. Für z.B. die Comic Con in Stuttgart 2022 habe ich bereits zwei Wochen vorher täglich über Stunden mit @ViewPix über ein passendes Rezept philosophiert. Das macht spaß, das erweitert den Horizont, man lernt die Filmsimulationseinstellungen und ihre Wirkung besser kennen. Letztendlich konnte ich mich mangels Erfahrung nicht für ein Rezept entscheiden und habe drei verschiedene ausprobiert. Dieses Jahr weiß ich, was funktioniert und nehme einen Blitz für weitere Experimente dazu. So bleibt das Hobby spannend und ich entwickle mich fotografisch weiter. Ich überlege mir heute schon, ob ich eine Graukarte mitnehme oder lieber wie letztes Jahr auf den den Auto-Weißabgleich vertraue. :) 

Richie Rösch (Fujixweekly) lebt übrigens in Arizona, dort sind die Lichtverhältnisse etwas anders als hier und seine Rezepte wurden auf seine Lichtverhältnisse hin kreiert. Er hat nicht alle selbst erstellt, es gibt so einige Fotografen aus Europa und der Welt, die ebenfalls Rezepte beigetragen haben und ihn hier und da beim erstellen unterstützt und auch eigene entworfen haben. Viele dieser Rezepte sind je nach Geschmack für europäische Lichtverhältnisse besser geeignet.

 

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Ein Rezept ist ja auch immer nur ein Vorschlag 😁

Zum backen braucht man Mehl, Hefe, Wasser oder Milch. Das sind sozusagen die Hauptzutaten, gleichzusetzen mit einer der Fuji Simulationen. 
 

Bei den geschmacklichen Verfeinerungen, Mandeln, Rosinen, Zucker etc. Kann man ruhig vom Rezept abweichen, je nach Geschmack. 
 

Genau so handhabt man das mit den farblichen Vorlieben und passt die Rezepte nach dem eigenen Gusto an, als WB, Höhen, Tiefen, etc. P. P. 
 

Gruß Torsten 

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  • 2 weeks later...

 

Hallo,

von den JPG - Rezepten bin ich recht schnell wieder abgekommen. Die meisten gefallen mir nicht oder passen nach meinem Empfinden nur in sehr wenigen Situationen.

Die Fuji - Filmsimulationen finde ich hingegen sehr angenehm. Die Auswahl ist in den neueren Kameras recht umfangreich und mit dem eingebauten Raw - Konverter oder noch besser,  X - Raw Studio kann man schon eine Menge anfangen.

Ich fotografiere in Raw & JPG, bemühe mich um die passende Belichtung, achte auf die Kontraste und nutze häufig, wie von Rico vorgeschlagen, DR-P strong Funktion. Damit habe ich genug Reserven in den Lichtern und Schatten und kann die Kontraste sehr gut steuern.

Wenn ich mir unsicher bin nutze ich aber auch gerne Capture One zur weiteren Verarbeitung der Raws. Für Bilder bei denen ich  einen wirklich mal etwas außergewöhnlichen Look haben will, nutze ich das DXO - Filmpack. Das ist genug der Kreativität für meine Zwecke und ich kann alles am PC bearbeiten. Da sehe ich wenigstens was ich mache 

 

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  • 2 weeks later...

Schön, das ich dieses Thema entdeckt habe. Ich habe einige Zeit verschiedenste Rezepte getestet.
Dabei komme ich, wie viele andere auch, zu dem Ergebnis, dass vieles nur situativ passt und das Spiel mit Rezepten zum Teil stark überbewertet wird.

Mittlerweile erstelle ich eigene, die aber auch nur im Detail nach meinem Geschmack optimiert sind.
Zwei extremere habe ich noch drauf, mit denen man mit dem einen z.B. bei Sonnenschein eine Strandszene so richtig "Bonbon-Retro" wirken lassen kann (siehe Beispielfoto) - funktioniert aber auch wirklich nur da, sonst nirgends. Also wirklich nur für besondere Einzelfälle wenn ich Bock drauf habe.
Aber genau dieses Spiel macht doch auch Spaß, ich finde die Möglichkeiten wirklich bereichernd - was nicht bedeutet, dass ich alles immer nutzen muss.

Was ich unter anderem für mich umgesetzt habe:
Ich habe eine minimal editierte Acros Version auf C1 liegen (ob und wie viel man sie verändert ist für diesen workflow sekundär). Dann habe ich mir eine Taste so belegt, dass ich auf Tastendruck in C1 wechseln kann und so jederzeit beim Blick durch den Sucher mal eben auf sw switchen kann. Das nutze ich viel - komfortabler geht es kaum.

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