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Sieht ein Spyder kalibrierter Monitor besser aus?


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vor 2 Stunden schrieb Rakete:

Ich hab mal auch eine blöde Frage zum Kalibrieren:

An meinem Windows-Rechner hängt ein kalibrierter Eizo-Monitor. Jetzt hab ich mir eine neue Grafikkarte eingebaut und bilde mir ein, dass die Farben etwas anders aussehen. Muss man nach Tausch der Grafikkarte neu kalibrieren, oder sollte sich das nicht auswirken?

 

Egal wie lange man den Abstand zwischen den einzelnen Kalibrierungen wählt, wenn du schon meinst, dass es einen Grund gibt, dann kalibriere doch einfach. So lange dauert das doch auch nicht. Ergibt sich keine Änderung, weiß du wenigstens, dass es passt.

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Die optimale Helligkeit für einen (kalibrierten) Monitor soll bei ca. 120cd liegen?

Damit kann ich aber so nicht "leben" bzw. arbeiten.  Ich brauche über 200cd um mit meinem Monitorbild länger klar zu kommen. Meine Augen sind nicht mehr die Besten und heller hilft ganz einfach. Ich habe mir den Calibrite Display Plus HD geholt und in der übersichtlichen, klar strukturierten Software kann ich einfach auch meine eigene Grundhelligkeit angeben und "trotzdem" kalibrieren.

Wie seht ihr das? Sind meine Sehgewohnheiten "verdorben"? Sollte ich mich an dieses mir zu dunkle Bild gewöhnen? Für mich sollte ein rein weisses Blatt Papier ungefähr genau so weiss aussehen wie reines weiss am Monitor. Schwierig subjektiv zu beurteilen. Aber 120cd ist mir einfach zu wenig.

 

bearbeitet von uli_II
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vor 7 Minuten schrieb uli_II:

Die optimale Helligkeit für einen (kalibrierten) Monitor soll bei ca. 120cd liegen?

Damit kann ich aber so nicht "leben" bzw. arbeiten.  Ich brauche über 200cd um mit meinem Monitorbild länger klar zu kommen. Meine Augen sind nicht mehr die Besten und heller hilft ganz einfach. Ich habe mir den Calibrite Display Plus HD geholt und in der übersichtlichen, klar strukturierten Software kann ich einfach auch meine eigene Grundhelligkeit angeben und "trotzdem" kalibrieren.

Wie seht ihr das? Sind meine Sehgewohnheiten "verdorben"? Sollte ich mich an dieses mir zu dunkle Bild gewöhnen? Für mich sollte ein rein weisses Blatt Papier ungefähr genau so weiss aussehen wie reines weiss am Monitor. Schwierig subjektiv zu beurteilen. Aber 120cd ist mir einfach zu wenig.

 

Meiner steht bei 200cd und sieht für mich gut aus. Die Bilder in der Helligkeit auch im Vergleich zu Bildern von anderen.

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Zu der optimalen Helligkeit des Monitors gibt es unterschiedliche Ansichten; für prof. Nachbearbeitung und aufgesetztem Blendschutz sind 120cd möglich, aber ebenso auch nur 60-80cd, wenn der Raum wenig Tageslicht reinlässt und über den Tagesverlauf die Lichtverhältnisse sich nicht gross verändern;

diese Voraussetzungen haben wohl die wenigsten User, aber eine solche Umgebung ist auch halbwegs Augenschonend, daher habe ich sie bei mir geschaffen.

Wenn der Raum sehr hell erscheint, entweder durch viel und starkes Kunstlicht oder grosse Fensterflächen, dann ist eine Helligkeit von 120cd viel zu dunkel und wenn man ein Fenster im Rücken hat und ein spiegelndes Display, dann ist eine prof. und farbverbindliche Nachbearbeitung nicht möglich. Diese Umgebung ist gar nicht augenschonend!

Wir können sicher davon ausgehen, dass fast alle Monitore von Hause aus einen Farbstich aufweisen, auch innerhalb einer Produkt-Gruppe es bei eigentlich 2 gleichen Monitoren,

Farbverschiebungen und Helligkeit-Unterschiede.

An dieser Stelle können wir User ansetzen und uns nach Monitoren umschauen, wo z.b. die Farb-Verschiebungen gering sind; das sind nicht viele und meiner Kenntnis nach ist die grundsätzliche Qualität der Monitore vor allem bei NEC und Eizo Monitoren sehr hoch, was sich auch in den Preisen widerspiegelt. 

Ich verwende seit über 12 Jahren Eizo Monitore........und damit hat man nahezu alle Probleme, die rund um das Thema Monitor eine Rolle spielen, ausgeklammert. 

Es ist neben der Farbverbindlichkeit, dem Farbverlauf und dem mattem Display,  die sehr, sehr gute gleichmäßige Ausleuchtung über den gesamten Monitor, die gegenüber dem Wettbewerb "ins Auge sticht". Und bei der CG Serie ist halt ein Colorimeter fest eingebaut und der Monitor kann sich quasi von alleine neu hardware-Kalibrieren. 

Wer diese Darstellung kennt, der kann jedes, wirklich jedes dargestellte Bild sehr gut beurteilen und nach der Bildbearbeitung einfach nur geniessen und im direkten Vergleich ist der Unterschied zu anderen Monitoren schon extrem! auch zum 5K Display des IMAC!

Eizo wirbt auch damit, dass man mit ihren Monitoren schon nach ein paar Minuten farbverbindlich arbeiten kann, andere Monitore brauchen da oft sehr viel länger, um das Optimum darstellen zu können. 

Und 5 Jahre Garantie mit sehr schnellem vor Ort Austausch-Service geben einem ebenfalls ein beruhigendes Gefühl und zeigt aber auch, wie sehr Eizo ihren Produkten vertraut.

Damals habe ich halt auch angefangen, mich ein wenig mit dem Monitor zu beschäftigen und es zunächst mit einem Colorimeter versucht............nach etlichen anderen, günstigeren Versuchen mit Monitoren bin ich dann doch bei Eizo gelandet............danach dachte ich, ich hätte ich eine komplett neue Kamera-Ausrüstung.....so gravierend waren die Unterschiede, nicht nur bei dem Farben, sondern auch z.b.  in der erhöhten Schärfe-und Kontrast-, Darstellung meiner Bilder!

Die zugrundeliegende LCD Technik ist sicher nicht perfekt, aber von Eizo perfektioniert; es gibt ja einige gute Ansätze mit MiniLEDs und OLED, aber das scheint mir auch noch längst nicht ausgereift zu sein, von daher kann ich jedem User nur raten, sich mal einen Eizo Monitor live und in Farbe anzuschauen und zu testen. 

Und wenn man dann noch bedenkt, dass so ein Monitor locker 5-8 Jahre seinen Dienst tut, dann ist der aufgerufene Preis durchaus berechtigt und relativiert sich. 

Gruss Dayno

 

 

 

 

 

 

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Um auf die Fragestellung zurückzukommen; mit einer Kalibrierung gleicht man die Unwägbarkeiten eines Monitors etwas aus und erhält ein Bild, welches halt näher am 

Ausgangsbild während der Aufnahme liegt; sowohl mit tragbaren Colorimetern, als auch mit fest eingebauten Messgeräten wird an einem bestimmten Moniorbereich, entweder in der Mitte oder im oberen Bereich, Farbtöne und Helligkeit gemessen. Danach ist dann genau dieser Bereich als Referenz durch die Messergebnisse angepasst und verändert worden, wobei die Ergebnisse aber auf den gesamten Monitor angewendet werden. Eine ungleichmäßige Helligkeitsverteilung bleibt auch nach der Messung erhalten und liegt bei vielen Monitoren im Bereich von 10-20% Abweichung, wobei es bei Abweichungen von 10% und mehr sichtbar wird. 

Es gibt von Eizo ja Monitor-Testprogramme, die kann man sich kostenlos downloaden und am eigenen Monitor ausprobieren;  Damit hat man schon einen ganz guten Anhaltspunkt, was die grundsätzliche Qualität des Monitors betrifft. 

Die Anpassung der Tonwertkurven, die wir in der Bildbearbeitung verwenden, funktioniert umsogenauer, je exakter der Monitor die 255 Tonwerte im Graustufenbereich von 0=schwarz nach 255=weiss darstellen kann, hier gibt es einmal aufgrund der Monitorqualität, aber auch aufgrund der Helligkeit der Örtlichkeiten erhebliche Defizite in der Darstellung, da können schonmal 5-10% der Graustufendarstellung an beiden Enden fehlen.

Es ist also nicht vorwiegend die kompromissbehaftete Farbdarstellung eines Monitors, sondern in der Gesamtheit sind es viele Einzelfaktoren, die das Bild beeinflussen.

Früher war ein Monitor in der Anlaolg-Fotografie komplett ausgeklammert, heute ist er das Qualitäts-entscheidende Instrument. 

Neue Kamera, grösserer Dynamik-Umfang, mehr Megapixel, neue Objektive...........darauf wird von Usern stark geachtet beim Kauf von Kamera-Equipment............es wird aber fast gar nicht der Monitor, der das alles zu Hause darstellen soll, daraufhin geprüft und mit einbezogen. 

Die Schlussfolgerung, dass wenn ich mehr Megapixel an Auflösung habe, ich nur einen hochauflösenden, grossen Monitor kaufen brauche, die ja in den letzten Jahren auch erheblich günstiger geworden sind, und alles ist bestens, greift leider zu kurz, sofern man einen Monitor verwenden möchte, der all die schönen, neuen technischen Verbesserungen der Kamera auch darstellen kann. Das schwächste Glied in der fotografischen Kette ist neben dem Benutzer meistens der Monitor und die Örtlichkeit. 

Gruss Dayno

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Am 18.3.2024 um 10:39 schrieb Rakete:

Ich hab mal auch eine blöde Frage zum Kalibrieren:

An meinem Windows-Rechner hängt ein kalibrierter Eizo-Monitor. Jetzt hab ich mir eine neue Grafikkarte eingebaut und bilde mir ein, dass die Farben etwas anders aussehen. Muss man nach Tausch der Grafikkarte neu kalibrieren, oder sollte sich das nicht auswirken?

 

Hi Rocket,

 

Wenn der Monitor Hardwarekalibriert ist und in der neuen GraKa kein Profil aktiviert (also  nicht doppelt gemoppelt wird) sollte es nicht sein. Vorausgesetzt die letzte Kalibrierung ist nicht zulange (Betriebsstunden) her.

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Am 23.3.2024 um 18:30 schrieb uli_II:

Die optimale Helligkeit für einen (kalibrierten) Monitor soll bei ca. 120cd liegen?

 

 

Am 23.3.2024 um 18:30 schrieb uli_II:

Wie seht ihr das? Sind meine Sehgewohnheiten "verdorben"? Sollte ich mich an dieses mir zu dunkle Bild gewöhnen? Für mich sollte ein rein weisses Blatt Papier ungefähr genau so weiss aussehen wie reines weiss am Monitor. Schwierig subjektiv zu beurteilen. Aber 120cd ist mir einfach zu wenig.

 

Hi Uli.

 

Falls du nicht für den Druck (selbst oder beim Dienstleister) kalibrierst ist das eben dein Geschmack.

Falls du mit 120cd oder wie ein anderer Kollege mit 200cd arbeitest werden die Ausdrucke aller Wahrscheinlichkeit nach viel zu dunkel. Die Drucke leuchten nicht sondern können nur Licht reflektieren. 

 

Mein Eizo an meinem Arbeitsplatz ist mit 80cd eingestellt.

schorschi

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vor 2 Stunden schrieb schorschi2:

 

Hi Uli.

 

Falls du nicht für den Druck (selbst oder beim Dienstleister) kalibrierst ist das eben dein Geschmack.

Falls du mit 120cd oder wie ein anderer Kollege mit 200cd arbeitest werden die Ausdrucke aller Wahrscheinlichkeit nach viel zu dunkel. Die Drucke leuchten nicht sondern können nur Licht reflektieren. 

 

Mein Eizo an meinem Arbeitsplatz ist mit 80cd eingestellt.

schorschi

Kann man sagen, doppelter Wert, doppelte Helligkeit, also eine Blende?

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  • 2 weeks later...
Am 25.3.2024 um 12:52 schrieb schorschi2:

Mein Eizo an meinem Arbeitsplatz ist mit 80cd eingestellt.

80cd wird tatsächlich öfters empfohlen. Unter anderem auch von Eizo (wenn ich mich recht entsinne). Ist eben stark von der Urbeitsumgebung abhängig. *

Eine gute Helligkeit ist so, dass ein Abzug auf dem Schreibtisch vor dem Monitor mit der Helligkeit im Raum genau so hell aussehen soll wie der Monitor es darstellt.
Also ganz praktisch: Nimm ein Abzug oder Ausdruck, lege ihn vor den Monitor der das Bild anzeigt und vergleiche ob es gleich hell aussieht.

Aus Meiner Erfahrung kann ich folgendes berichten:
Als ich mir dann irgendwann mal ein Eizo mit Selbstkalibrierung gegönnt habe, war ich erst mal subjektiv sehr enttäuscht. Es sah erst mal alles so blass aus im Vergleich zu meinem Zweitmonitor daneben. Ich musste das Sehen damit neu lernen. Mein Zweitmonitor war zudem standardmäßig viel viel heller. Den musste ich stark runter regeln. Das kam mir in den ersten Tagen sehr komisch vor. Tatsächlich aber eher ungewohnt. Was die Helligkeit betrifft ist so eine Helligkeit am augenschonendsten die eine Helligkeit anzeigt die dem eines Blattes Papier auf dem Tisch entspricht. Also gleiches wie bei der Helligkeitsempfehlung bei der Bildbearbeitung.

Ich empfinde bis heute die 80cd etwas zu dunkel für mich. Ich nutze deshalb 100cd als Standardeinstellung bei mir. Und wenn man sich eine weile an die niedrigere Helligkeit gewöhnt hat, stellt man auch fest, dass es viel weniger anstrengend für die Augen ist.

* Habe gerade nochmal recherchiert und hier die Empfehlungen von Eizo gefunden.

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