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Als Informatiker bin ich ja geneigt, mir zur Entscheidungsfindung in komplexen Situationen ein Flussdiagramm zu zeichnen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen:

Die allererste und wichtigste Frage ist: Spricht einen eine Kamera wie die GFX100RF als Fotograf an?

Wer das verneint, ist aus der Nummer ’raus und kann sich anderen Themen widmen, die ihn wirklich interessieren.

Die anderen müssen sich die Frage stellen, ob ihr disponibles Einkommen für den Kauf einer GFX100RF reicht.

Falls ja, kaufen sie sich die Kamera, gehen fotografieren und tauchen hier erst wieder auf, wenn sie etwas vorzuweisen haben.

Falls nein, stehen ihnen zwei Wege offen: Sie können auf eine GFX100RF verzichten und stattdessen zu einer Kamera greifen, die wenigstens in einigen ihrer Eigenschaften dieser gleicht, aber erschwinglicher ist. Oder sie legen immer wieder mal Geldbeträge beiseite, bis sie so viel zusammengespart haben, dass sie das Geld auf den Tresen des Fotohändlers legen und mit der GFX100RF wieder abziehen können.

Und damit weiß dann jeder, was zu tun ist.

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vor 20 Minuten schrieb pragmatiker:

Ich habe keinen IBIS, aber auch ein "Allroundkamera". Man könnte meinen, die ganze Welt geht nur noch im Dunklen fotografieren.

Aber wenn man unterwegs ist und so etwas fotografieren möchte Hilft der IBIS teilweise ungemein somit gehört er in eine moderne Allroundkamera. 

vor 20 Minuten schrieb pragmatiker:

Blende 2.0 der X100 ist jetzt besser als die 4.0 an der GFX? 

  Ja, ist sie man muss nur schauen wie sich die ISO in Räumen, Kirchen usw. verhält.

vor 20 Minuten schrieb pragmatiker:

Und sie wollen gewechselt werden, was länger dauert als ein Digi-Zoom.

Das stimmt , das wechseln dauert länger und nicht jeder mag es aber, man kann mit 28mm starten und die 40MP benutzen 

vor 20 Minuten schrieb pragmatiker:

Die Konverter sind aber eben auch wieder Mitnahme-Gedöns und machen die X100 weniger kompakt.

Es ist auch richtig und die X100VI ist weniger kompakt aber immer noch kleiner als die GFX100RF.

Dazu kommt die X100VI hat ein geniales P/L Verhältnis im Vergleich zu einer X-T50 oder X-T5 mit Objektiv. 

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vor 3 Minuten schrieb meridian:

Ja, ist sie man muss nur schauen wie sich die ISO in Räumen, Kirchen usw. verhält.

Erzähl mal, wie sich das so verhält mit der ISO.

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vor 5 Minuten schrieb meridian:

Ja, ist sie man muss nur schauen wie sich die ISO in Räumen, Kirchen usw. verhält.

Das ist ja eine simple Rechenaufgabe: Der äquivalente ISO-Wert ist bei der GFX100RF viermal so hoch wie bei der X100VI. Alles andere ist unabhängig von der Kamera immer gleich. Wer also ISO 500 bei der GFX100RF einstellt, sammelt damit ebenso viel Licht wie mit der X100VI bei ISO 125. Um so viel Licht zu sammeln wie die GFX100RF bei ihrer Grundempfindlichkeit von ISO 80, müsste man bei der X100VI auf ISO 20 gehen – aber die gibt’s ja nicht, so dass die Mittelformatkamera hier aufgrund ihres größeren Sensors in einem nicht einholbaren Vorteil ist.

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3 hours ago, FloKuGrafie said:

Puh, nach den letzten (auch ausgeblendeten) Posts verstehe ich das Problem der beiden Lager hier besser.

Da sind die einen, die Fotografie als Handwerk ansehen und bei denen es für jedes Problem natürlich das passende Werkzeug geben muss. Was soll man mit einem Hammer, wenn man etwas zersägen muss?

Und dann sind da die, die Fotografie eher als kreativen Prozess verstehen, bei denen Reduktion natürlich zur Förderung dieses Prozesses dient. Da geht es mehr um den das Fotografieren an sich, nicht darum die perfekte Brennweite und Blende für ein Motiv zu haben.

Und würde Reduktion nicht die Kreativität beflügeln, müsste ich mein Geld vom Studium zurück verlangen. Da gehörte Reduktion in jeder Form zur Aufgabenstellung dazu.

Akt Zeichnung in Kohle - aber in maximal 30 Sekunden

Malen auf Leinwand - Thema: weiße Hasen im Schnee

Fotografie mit nur einer Brennweite - maximal 100m um die eigene Wohnung herum

 

Für den Handwerker macht das alles natürlich keine Sinn. Warum sollte man nicht jedes Werkzeug nutzen das man hat um nicht immer das bestmögliche Ergebnis erzielen wollen? Es soll ja keine Kunst werden sondern ein Objektiv betrachtet, technisch tolles Foto.

 

Ich habe viele Handwerker in der Familie, daher kann ich aus Erfahrung sagen: Man kann die Werke des jeweils anderen anerkennen, ohne sich darüber zu streiten wie diese entstanden sind. Am besten bei einem Bierchen. Prost. ;)

Alle die die RF nicht gut finden sind “Handwerker”? Machen keine Kunst? Können die kreative Kraft der Reduktion nicht schätzen?

Leute die “jedes Werkzeug nutzen” wollen, machen “keine Kunst”, sondern sind ja Handwerker die nur ein “technisch tolles Foto” wollen?

Und diese, man muss schon sagen, sehr krasse, Verallgemeinerung liken dann auch noch so viele Leute?

Ich bin kein Handwerker. Ich betrachte meine Fotografie als (hoffentlich) künstlerischen Prozess. Ich mag es, mich einzuschränken, indem ich zb nur meine Q3 mitnehme. Oder die GFX100ii mit nur einem Objektiv. Und ja, diese Einschränkung kann die Kreativität fördern.

Das Konzept der GFX100RF finde ich trotzdem misslungen. Nur eben aus gänzlich anderen Gründen, als im zitierten Beitrag unterstellt.

Ich finde es ziemlich frech, alle Kritiker der Kamera in dieser Art abzuqualifizieren.

8 minutes ago, mjh said:

Die allererste und wichtigste Frage ist: Spricht einen eine Kamera wie die GFX100RF als Fotograf an?

Wer das verneint, ist aus der Nummer ’raus und kann sich anderen Themen widmen, die ihn wirklich interessieren.

Da wir aber nicht in Nord Korea leben, sondern in einem freien Land, nehme ich mir die Freiheit heraus, deine Anweisung zu ignorieren, und mich auch weiterhin jedem Thema zu widmen das mir passt.

Wie man darauf kommt, derart über andere bestimmen zu wollen, wird sich mir nie erschließen. Dazu gehört schon extrem viel “Selbstvertrauen”.

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vor 1 Minute schrieb null:

Da wir aber nicht in Nord Korea leben, sondern in einem freien Land, nehme ich mir die Freiheit heraus, deine Anweisung zu ignorieren, und mich auch weiterhin jedem Thema zu widmen das mir passt.

Waldorf und Statler haben auch nie Hausverbot bei der Muppet Show bekommen, obwohl seit der ersten Vorstellung klar war, dass sie immer alles doof finden würden.

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vor 50 Minuten schrieb pragmatiker:

Und jetzt bitte nicht den IBIS rauskramen im Kontext von allroundfähig.

Warum nicht? Es geht natürlich auch ohne, und er wird sicher heute überbetont. Aber er ist auch praktisch, und wenn er vorhanden ist, macht er die Kamera wieder ein bisschen „allrounder“. 
Ansonsten denke ich, dass die X100 VI halt für nicht wenige Leute etwas mehr Allroundkamera ist, weil sie kleiner ist, man nicht immer so dermaßen viel Croppen oder Formatwechsel braucht, wie es die GFX100RF ermöglicht (das ist vielleicht ähnlich wie mit dem IBIS: schön wenn’s da ist, aber nicht unbedingt nötig) und weil sie halt deutlich billiger ist, wenn auch nicht billig. Für viele wird sie daher das passendere Preis-Leistungs-Verhältnis haben, das denke ich schon. Rein technisch gesehen halten sich die Vor- und Nachteile vielleicht etwas die Waage, aber das kommt ja immer sehr auf die persönlichen Vorlieben an.

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vor 3 Stunden schrieb FloKuGrafie:

Und würde Reduktion nicht die Kreativität beflügeln, müsste ich mein Geld vom Studium zurück verlangen. Da gehörte Reduktion in jeder Form zur Aufgabenstellung dazu.

Werkzeuge sind Mittel, sie eröffnen Ausdrucksmöglichkeiten. Kreativität kommt nicht vom Mangel – sondern von der Fähigkeit, etwas mit dem Vorhandenen zu schaffen. Ob das nun viel oder wenig ist, ist zweitrangig … diese Diskussion führt ins Leere.

Auffällig ist allerdings , dass hier Minimalismus um des Prinzips willen gepredigt wird . „Reduktion“ ersetzt - schon gar nicht wenn sie dogmatisch betrieben wird - weder Ideenreichtum noch Ausdruckskraft. 

Ich bin mir sicher wir sähen hier noch mehr interessante Bilder, wenn die Anhänger des Reduktionismus auch auf nachträgliche Bildbearbeitung verzichten würden  -  sozusagen als Erweiterung ihres kreativen Prozesses …

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vor 3 Stunden schrieb FloKuGrafie:

Für den Handwerker macht das alles natürlich keine Sinn. Warum sollte man nicht jedes Werkzeug nutzen das man hat um nicht immer das bestmögliche Ergebnis erzielen wollen? Es soll ja keine Kunst werden sondern ein Objektiv betrachtet, technisch tolles Foto.

Erstmal heißt es wohl nicht umsonst auch ab und an "Handwerkskunst" sodass sich das durchaus vermischen kann, was du hier abqualifizierst. Und Reduktion geht ja nicht nur über die Technik, den Raum, sondern auch im Motiv etc. Auch dafür gibt es einen oft zitierten Spruch, der da lautet "Weniger ist oft Mehr"  Das schließt ebenfalls nicht aus, dass auch mal viel Inhalt ein gutes Bild zu dem macht, was es ist. Technik ist natürlich nicht alles und was man mitnimmt ist jedem selbst überlassen, was man daraus macht aber auch. Ebenso gibt es sehr gute Fotografen, die noch nie eine Universität von innen gesehen haben, mal abgesehen davon, dass es meist auch ein rein subjektives Empfinden ist, was Bilder gut oder zur Kunst macht.

man braucht dazu weder nur ein Objektiv, noch einen Sack voll, man braucht dazu eine Kamera und diese wird hier ab und an  heruntergespielt, als wäre sie ein einfaches, profanes  Mittel mit kaum was dran, dass auch ausreicht um tolle Bilder zu fotografieren. Ist sie doch gar nicht. Es ist ein hochtechnisches Gerät mit genau so vielen Automatiken, wie eine andere moderne Kamera, dazu noch mit 100MP Auflösung und Mittel Format. Ich weiß nicht ob man da davon reden kann, dass man hier für  5500 Euro "mit wenig auskommt" Sie hat nur ein festes Objektiv und keinen IBIS und dazu ist dieses Glas auch jetzt nicht das lichtstärkste, aber das war es auch schon an Einschränkungen.

Ich weiß nicht, wie oft es hier schon gesagt wurde, aber  es gibt genügend richtig gute Fotos, die mit wenig oder auch viel Euipment gemacht wurden, genauso wie schlechte. Das reduzieren hat auch nicht bei jedem einen positiven Einfluss auf die Kreativität, wie man hier auch schön sehen kann. Andererseits gibt es Fotografen, denen man alles an Kamera in die Hand drücken kann und sie machen damit immer  sehr gute Bilder. Fotografie zählt ja nun mal hierzulande als Handwerk, sehe ich ja an meinen Beiträgen für die Handwerkskammer und es ist auch unabhängig davon so, dass ein Fotograf auch sein Handwerk beherrschen sollte, auch wenn er Künstler ist , was nicht heißt, dass er nicht beides sein kann. Mittlerweile erledigt auch vieles die Automatik, was man nicht weiß, aber es auch kein Nachteil es zu wissen, was die Kamera da tut. Durch die zunehmende Automatisierung wird natürlich die Welt der Fotografie auch mehr Menschen erschlossen, die keinen Draht für das Technische haben, trotzdem aber auch perfekte  oder grottenschlechte Bilder machen können.

Hier im Forum gibt es einige Fotografen, die schätzungsweise etwas ganz anderes als Fotografie studiert haben, oder eben gar nicht, aber sehr  beeindruckende Fotos machen. manche mit dieser Kamera, aber auch manche mit einer T100 und einem manuellen Objektiv, andere wieder mit einer Vollausstattung auf höchstem technischen Niveau.

 

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Ich habe jetzt nicht die Muße auf alles einzugehen, aber wer meint aus meiner vorherigen Ausführung eine Wertung der einen oder anderen Betrachtungsweise herauszulesen: die Wertung passiert bei euch im Kopf, nicht bei mir im Text. Beides absolut legitim und richtig für einen selber, darum ging es mir. War versöhnlich gemeint, kommt wohl nicht so rüber.

Mir ging es auch nicht um die Arbeit mit dieser spezifischen Kamera, sondern die Herangehensweise bei der Betrachtung ob diese für einen in Frage kommt. 

Und damit verordnet ich mir selber ein Schreibverbot für diese Kamera und die nächste X-Half. Ist mir alles ein bisschen zu negativ bei diesen polarisierenden Modellen. Muss ich nicht haben.

 

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vor 54 Minuten schrieb mjh:

viermal so hoch

Die X100-Allrounder kommen Dir jetzt gleich aber mit dem IBIS, der viermal so lange Belichtungszeiten aus der Hand zulässt und das Licht an der Stelle wieder reinholt.  😉

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vor 51 Minuten schrieb meridian:

….Ja, ist sie man muss nur schauen wie sich die ISO in Räumen, Kirchen usw. verhält.…

 

vor 48 Minuten schrieb pragmatiker:

Erzähl mal, wie sich das so verhält mit der ISO.

 

vor 38 Minuten schrieb mjh:

Das ist ja eine simple Rechenaufgabe: Der äquivalente ISO-Wert ist bei der GFX100RF viermal so hoch wie bei der X100VI. Alles andere ist unabhängig von der Kamera immer gleich. Wer also ISO 500 bei der GFX100RF einstellt, sammelt damit ebenso viel Licht wie mit der X100VI bei ISO 125. Um so viel Licht zu sammeln wie die GFX100RF bei ihrer Grundempfindlichkeit von ISO 80, müsste man bei der X100VI auf ISO 20 gehen – aber die gibt’s ja nicht, so dass die Mittelformatkamera hier aufgrund ihres größeren Sensors in einem nicht einholbaren Vorteil ist.

Das ist natürlich auch eine zutreffende, aber völlig am Problem vorbeiargumentierende, Rechnung. 

Der Ausgangspunkt war ein Innenraum, eine Kirche etc. und nicht strahlender Sonnenschein. 

Meine Berechnung (die jeder nachprüfen kann) wäre hingegen wie folgt:

In einer dunklen Kirche mit relativ hellen Buntglasfenstern sind Lichtverhältnisse bei denen ich z.B. mit einer X100VI ein optimal belichtetes Bild erhalte wie folgt denkbar:

ISO 500 (dabei DR400), f2.0, 1/8 Sek. dank IBIS und Zentralverschluss ordentlich haltbar, die Lichter in den Fenstern gerade noch nicht ausgefressen, die Schatten mit genügend Informationen um noch etwas Aufhellung zuzulassen. 

Nun habe ich heute aber keine X100VI und damit keine f2.0 und keinen IBIS dabei, sondern die GFX100RF. 
Aufgeblendet bin ich bei f4.0 (habe also 2EV ggü. f2.0 verloren).
Ich habe auch einen erschütterungsfreien Zentralverschluss aber keinen doch so  unwichtigen IBIS. Damit schaffe ich konservativ gerechnet vielleicht 1/30 Sek. genauso stabil wie zuvor die 1/8 bei der X100.
Also habe ich nochmal 2EV verloren. 

Kein Problem, ich habe ja einen tollen MF Sensor. 
Ups, 4EV hoch und ich bin bei ISO 8000, äquivalent wären aber nur ISO 2000 gewesen. 

Das das nach ca. 1600 Beiträgen immer noch nicht klar ist, finde ich schon erstaunlich. 

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vor 29 Minuten schrieb AS-X:

...die Lichter in den Fenstern gerade noch nicht ausgefressen, die Schatten mit genügend Informationen um noch etwas Aufhellung zuzulassen...

...Das das nach ca. 1600 Beiträgen immer noch nicht klar ist, finde ich schon erstaunlich...

Verzeih das Ausschneiden von Text, aber wenn dein guter Ansatz im entsprechenden, langjährig befüllten Bilderfaden bei mehr als 50% der Bilder berherzigt werden würde, könnten sich meinetwegen hier alle noch jahrelang (oder 5000 weitere Beiträge) im Kreise drehen.

Bedenkt man, dass dies technisch bereits problemlos mit den 16MP Fujis zu sehr gut belichteten Bildern führen konnte (ich bekenne mich schuldig, mangels direkter Vorschau für DR400 zu der Zeit mit X-TransII findet man dort bestimmt auch von mir frühe X-Fuji-Beispiele mit ausgebrannten Fenstern), führt das die hier immer wieder gestarte Diskussion zur absoluten technischen Unmöglichkeit mit der "falschen Ausrüstung" für bestimmte Motive ins Absurde. Denn auch DR-P, direkte DR-Mode-Vorschau ohne Abstürze, IBIS und offen bei 1.4 verwendbare Festbrennweiten im X-System haben die Quote nicht verbessert.

Spricht man das anderswo an, wo es tatsächlich besseren Bildern dienen könnte, statt wie hier nur eine Kamera zur Unmöglichkeit abzuurteilen, heißt es dann in totaler Verkennung der Möglichkeiten viel zu häufig, man wolle sich nicht mit so vielen Menü-Klicks beschäftigen, um kreativ sich dem Hobby statt technischer Versklavung zu widmen (oder so ähnlich). Hier wiederum wäre jetzt nur technische Perfektion in der fotografischen Arbeit zulässig, weil... weil die Kamera so teuer ist? Also ja, bestimmte gut gemeinte Hinweise fruchten nur sehr langsam, aber Hinweise zur Sinnhaftigkeit eines Kamera-Modells würde ich in der Relevanz selbst bei einziger Konzentration auf dieses Forum als ziemlich nachrangig einordnen, denn @mjhs Weg zur Entscheidung folgend, kann man der Kamera ja ausweichen.

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@outofsightdd Das die Korrelation von immer besserer Kameratechnik im Allgemeinen und den grundsätzlichen Vorteilen des größeren Sensorformats im Speziellen nicht unbedingt bei allen zu besseren Ergebnissen bei den Bildern führt, kann man in den langjährig laufenden Threads ganz gut erkennen.

Dennoch interessieren sich die meisten hier (mich eingeschlossen) immer wieder für Verbesserungen in der Technik.

Ich denke in die 100RF ist da viel hineinprojiziert worden und viele sind enttäuscht von dem, was da letztlich für viel Geld rausgekommen ist. 

Es ist am Ende gar nicht so sehr die Frage ob sie sich leisten will und kann, sondern sie ist ja auch ein Zeichen der Ausrichtung und der Prioritäten des Herstellers und anderer Mitglieder hier im Forum. Das erlebe ich als zunehmend frustrierend. 
Von daher ist es auch nicht mehr überraschend, wenn man als kritischer Betrachter ein: „Gehen Sie weiter, hier gibt es (für Sie) nichts zu sehen“ entgegen geworfen wird. 

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vor 5 Minuten schrieb pragmatiker:

@mjh
Bist Du mit der Kirchenrechnung einverstanden? Ich nicht.

Bin auf deine „Gegenrechnung“ gespannt. 
Kritisch könnte man anmerken, das ich den Effekt des IBIS sehr zurückhaltend mit nur 2EV angesetzt habe  😉

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vor 2 Stunden schrieb mjh:

Als Informatiker bin ich ja geneigt, mir zur Entscheidungsfindung in komplexen Situationen ein Flussdiagramm zu zeichnen. Vielleicht hilft es ja dem einen oder anderen:

Die allererste und wichtigste Frage ist: Spricht einen eine Kamera wie die GFX100RF als Fotograf an?

...

Da fehlt noch ein Entscheidungspunkt vor deinem genannten: Möchte ich eine Kamera kaufen oder eigentlich nur drüber reden?

Da sind hier fast alle bei der zweiten Option abgebogen und machen leider dein Flussdiagramm obsolet. 😉 

Ich finde erstaunlich, dass diese Diskussion hier sich immernoch im Kreis dreht, war jetzt ne Weile nicht hier. Mir fällt aber mit etwas Abstand auf, auch im Nachbarthema zur neuen Halbformatkamera, dass viele hier sehr wertend schreiben, nach dem Motto wer das kauft ist dumm. Wer die Kameras aus welchen Gründen auch immer interessant findet muss sich geradezu rechtfertigen dafür. Freut euch doch lieber mal, dass Fuji Sachen wagt und nicht den gleichen Einheitsbrei wie die anderen Herstellern rausbringt, ihr müsst es ja nicht kaufen.

Ich bin dann mal wieder weg, komme in zwei Interaktionen wieder...

bearbeitet von madsector
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vor einer Stunde schrieb AS-X:

Das ist natürlich auch eine zutreffende, aber völlig am Problem vorbeiargumentierende, Rechnung. 

Wieso? Wenn Du mit äquivalenten Einstellungen fotografierst, kommst Du auf dieselbe Verschlusszeit. Du verlierst also nicht zweimal 2 EV, sondern nur einmal – und auch das nur, wenn Du auf den IBIS angewiesen bist, um mit einer längeren Verschlusszeit aus der Hand zu fotografieren. Aber das musst Du ja nicht. Wenn Du die Kamera stattdessen auf ein Stativ schraubst – was mir in Kirchen etc. naheliegend erschiene –, dann verlierst Du gar nichts. Ganz im Gegenteil kannst Du dann den Vorteil der Mittelformatkamera ausspielen und mit deren Grundempfindlichkeit fotografieren. Es gibt sicherlich Fotogelegenheiten, in denen ein IBIS wirklich unabdingbar ist, aber gerade dies scheint mir keine davon zu sein.

(In Kirchen stelle ich die Kamera auch gerne mit einem Ministativ auf eine Kirchenbank, und für Aufnahmen der Decke lege ich sie auf den Boden und aktiviere den Zeitauslöser. Ich habe ja schon in der analogen Zeit fotografiert, als noch keine so hohen ISO-Werte wie heute zur Verfügung standen, und man im Zweifelsfall den höchstempfindlichen Film gar nicht dabei hatte.)

bearbeitet von mjh
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vor 16 Minuten schrieb AS-X:

Es ist am Ende gar nicht so sehr die Frage ob sie sich leisten will und kann, sondern sie ist ja auch ein Zeichen der Ausrichtung und der Prioritäten des Herstellers und anderer Mitglieder hier im Forum. Das erlebe ich als zunehmend frustrierend. 

Über die allgemeine Ausrichtung von Fujifilm, auch wie sich Fujifilm über die letzten 10 Jahre verändert hat, wäre tatsächlich spannend zu diskutieren. Ich finde aber das kann man nicht alleine an der RF festmachen, und schon gar nicht an den zwei Features Lichtstärke und Stabi. Das ist ein viel weiteres Thema und damit hier offtopic. Wir können da gerne eins im Smalltalk zu aufmachen, bin tatsächlich mit vielen Entwicklungen auch nicht so glücklich, geht aber eher in andere Richtungen...

bearbeitet von madsector
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Mir scheint, die ISO 80 wurden vergessen und die resultierende Bildqualität bei gleicher ISO aufgrund der unterschiedlichen Formate?

Und Kirchenbilder mit Offenblende 2.0 finde ich sowieso nicht zielführend und täte da ja ordentlich abblenden. Und je höher dann so eine Kuppel ist oder länger das Gebäude. Das ist jetzt aber auch wieder zuviel Pragmatiker vermute ich.

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vor 2 Minuten schrieb mjh:

(In Kirchen stelle ich die Kamera auch gerne mit einem Ministativ auf eine Kirchenbank, und für Aufnahmen der Decke lege ich sie auf den Boden und aktiviere den Zeitauslöser.)

Ich nutze dafür die in größerer Anzahl herumliegenden Gesangbücher als Stativ - selbstverständlich lege ich diese auch wieder ordentlich zurück!

Für Aufnahmen der Decken und Kuppeln lege ich ebenfalls die Kamera auf den Boden (mit einer entsprechenden Ausgleichsunterlage: Knöpfe, Sucher usw.). Ausrichten und Auslösen mache ich mittels der App.

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vor 2 Minuten schrieb mjh:

Wenn Du die Kamera stattdessen auf ein Stativ schraubst – was mir in Kirchen etc. naheliegend erschiene –, dann verlierst Du gar nichts. Ganz im Gegenteil kannst Du dann den Vorteil der Mittelformatkamera ausspielen und mit deren Grundempfindlichkeit fotografieren. Es gibt sicherlich Fotogelegenheiten, in denen ein IBIS wirklich unabdingbar ist, aber gerade dies scheint mir keine davon zu sein.

(In Kirchen stelle ich die Kamera auch gerne mit einem Ministativ auf eine Kirchenbank, und für Aufnahmen der Decke lege ich sie auf den Boden und aktiviere den Zeitauslöser.)

In vielen Kirchen, Musen, Schlösser usw. sind Stative und Blitzlicht verboten, darum nehme ich auch auf Reisen kein Stativ mehr mit. Aber eine X-T5 und das 23mm f1.4WR, eine Kombi mit der man ohne Probleme mit 1/4s scharfe Bilder machen kann und eine Anfangsblende von f1.4 hat ist ein sehr guter Begleiter ohne Stativ.

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vor 27 Minuten schrieb AS-X:

Von daher ist es auch nicht mehr überraschend, wenn man als kritischer Betrachter ein: „Gehen Sie weiter, hier gibt es (für Sie) nichts zu sehen“ entgegen geworfen wird. 

C'mon... Wenn ich in 10 posts neun mal schreibe wie schlecht das alles ist und kein Ibis und F4 bla bla bla dann kann man dem ein oder anderen auch mal nahe legen, dass er vielleicht einfach nichts mehr schreibt. Am Ende ist es Inhaltlich eh meist nichts neues. Und nein, dass ist auch nicht gegen dich gerichtet, sondern allgemein. Andere und ich haben es schon mehrfach geschrieben, dass durch die Blume halt immer etwas dieses: WIE BLÖD KANN MAN SEIN... daher kommt. Grundsätzlich hab ich auch keine Probleme hier und da ein paar provokantere Kommentare zu ertragen. Aber es langweilt dann auch, wenn das 40x das gleiche ist was man lesen muss. 

vor 7 Stunden schrieb DRS:

ja, und andersherum wird eben auch alles was fehlt oder nicht so gut ist  als perfekt passend deklariert, von denen die es kaufen. So entsteht dann diese Diskussion, wenn man es mal so nennt und du siehst es ja auch nur einseitig.

Was ein Schwachsinn schon wieder, sorry. Glaube das eher der Grundton war, dass man wohl auch ohne Ibis und F4 Fotos machen kann und sich halt im klaren sein muss, das die Limits eben vorhanden sind. Glaube jeder hier, inklusive mir, würde auch nen f2.8 nehmen und Ibis. ABER halt nicht um jeden Preis. 

Zumindest kann ich mich soweit aus dem Fenster lehnen, dass mir die Kamera spass macht. Und genau wie bei einer X100(...), ist auch die RF nicht immer die perfekte Kamera für alle Lebenslagen. Aber so ist das eben mit Kameras dieser Art. 

Für mich ist aber ständiges Objektiv wechseln keine Option. Hab damals sogar das 23 1.4 an der pro3 verkauft und mir dafür ne x100v geholt, weil mich es unfassbar genervt hat mit dem Objektiv wechseln. Den nächsten stört das halt gar nicht oder er hat sogar Spass dabei. 

Und ne Q3 würde mir unter gewissen Umständen sicher technisch bessere Bilder liefern aber am Ende holt mich das Fuji Paket halt mehr ab. 

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vor 15 Minuten schrieb pragmatiker:

Mir scheint, die ISO 80 wurden vergessen und die resultierende Bildqualität bei gleicher ISO aufgrund der unterschiedlichen Formate?

Und Kirchenbilder mit Offenblende 2.0 finde ich sowieso nicht zielführend und täte da ja ordentlich abblenden. Und je höher dann so eine Kuppel ist oder länger das Gebäude. Das ist jetzt aber auch wieder zuviel Pragmatiker vermute ich.

Kirchenbild ist nicht gleich Kirchenbild und es gibt durchaus Motive die man in einer Kirche mit Offenblende sehr gut aufnehmen kann. Entsprechende Beispiele habe ich im passenden Thread mehr als einmal ganz pragmatisch geliefert. Darüber hinaus hat die 100RF ja mit f4.0 das äquivalente Problem

vor 22 Minuten schrieb mjh:

Wieso? Wenn Du mit äquivalenten Einstellungen fotografierst, kommst Du auf dieselbe Verschlusszeit. Du verlierst also nicht zweimal 2 EV, sondern nur einmal – und auch das nur, wenn Du auf den IBIS angewiesen bist, um mit einer längeren Verschlusszeit aus der Hand zu fotografieren. Aber das musst Du ja nicht. Wenn Du die Kamera stattdessen auf ein Stativ schraubst – was mir in Kirchen etc. naheliegend erschiene –, dann verlierst Du gar nichts. Ganz im Gegenteil kannst Du dann den Vorteil der Mittelformatkamera ausspielen und mit deren Grundempfindlichkeit fotografieren. Es gibt sicherlich Fotogelegenheiten, in denen ein IBIS wirklich unabdingbar ist, aber gerade dies scheint mir keine davon zu sein.

(In Kirchen stelle ich die Kamera auch gerne mit einem Ministativ auf eine Kirchenbank, und für Aufnahmen der Decke lege ich sie auf den Boden und aktiviere den Zeitauslöser. Ich habe ja schon in der analogen Zeit fotografiert, als noch keine so hohen ISO-Werte wie heute zur Verfügung standen, und man im Zweifelsfall den höchstempfindlichen Film gar nicht dabei hatte.)

Natürlich kann man sich mit einem Stativ in vielen Fällen noch besser behelfen als mit einem IBIS. Wenn man den eins dabei hat (m.E. nicht unbedingt die Idee hinter der 100RF) und vor allem man es benutzen darf. Ich glaube es war um 2016/2017 herum, Fuji hatte noch keine Kamera mit IBIS (und auch angeblich nicht vor eine zu bauen 😉) und ich war mit meiner damaligen X-E2 und einem Reisestativ im Berliner Dom. Es dauerte nicht lange und mir wurde ziemlich rüde erklärt, dass mir "Professionelles Fotografieren mit Stativ" dort verboten ist. Eine Erfahrung die sich seitdem in ähnlicher Art an einer Reihe von Orten (nicht wenige Kirchen) wiederholte. Zum Teil gibt es auch gar nicht die Zeit ein Stativ aufzubauen, wie letztes Jahr in der berühmten Barockbibliothek in Prag, wo man im Rahmen einer Führung vielleicht 30 Sekunden für seine Aufnahmen hat.

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vor 3 Minuten schrieb davidhellmann:

C'mon... Wenn ich in 10 posts neun mal schreibe wie schlecht das alles ist und kein Ibis und F4 bla bla bla dann kann man dem ein oder anderen auch mal nahe legen, dass er vielleicht einfach nichts mehr schreibt. Am Ende ist es Inhaltlich eh meist nichts neues. Und nein, dass ist auch nicht gegen dich gerichtet, sondern allgemein. Andere und ich haben es schon mehrfach geschrieben, dass durch die Blume halt immer etwas dieses: WIE BLÖD KANN MAN SEIN... daher kommt. Grundsätzlich hab ich auch keine Probleme hier und da ein paar provokantere Kommentare zu ertragen. Aber es langweilt dann auch, wenn das 40x das gleiche ist was man lesen muss. 

...

Ich finde es ja auch langsam müßig, jedoch hier aus dem Diskussionsverlauf notwendig. Mir ist deine Art mit dem Thema und der Kamera umzugehen dagegen ungeheuer sympathisch. Du versuchst aber auch nicht anderen dabei ein X für ein U zu verkaufen sondern akzeptierst und liebst die Kamera wie sie ist und machst einfach dein Ding damit.

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