Straßenbahnmuseum Bad Cannstatt

[Roswitz]

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Hallo, hier zeige ich einige Bilder, die ich im Straßenbahnmuseum gemacht habe.

GFX 100S II, Schneider Kreuznach PC TS 28mm und 50mm Objektive. Alle Bilder sind mit einem Shift der Objektive nach oben gemacht worden. Bei ein paar Bildern wurde auch Tilt seitwärts angewendet, um die Schärfentiefe entlang der Bahnen zu steigern. Da der Kontrast zum Tageslicht sehr hoch war, habe ich meistens drei Aufnahmen mit 1 1/3 EV Unterschied belichtet und später in Lightroom zusammengeführt. Farbeinstellung ist Classic Chrome.

Ich freue mich auf euer Feedback!

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[Roswitz]

...und hier noch ein paar.

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[Roswitz]

Hier noch ein Bild von dem Setup für Linie 22: Leofoto Panoramakopf G2, Kase Polfilter, SK 50mm, ca. 5mm shift nach oben und 1,5° tilt seitlich.

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[Muto]

Was war deine Erwartungshaltung an die Bilder?

Das sieht mir zu neutral, leider fast schon langweilig aus. Mir fehlt hier der wow Effekt. Die Fotos sehen für mich aus wie Schnappschüsse mit einem etwas besseren Smartphone.

[Roswitz]

Wen mir eine neutrale Bildgestaltung gelungen ist, dann habe ich mein Ziel erreicht. Diese Zeitzeugen benötigen aus meiner Sicht keinen zusätzlichen Wow-Effekt. Ob sich solche Bilder mit einem Smartphone realisieren lassen, wage ich zu bezweifeln. Vielleicht starte ich beim nächsten Besuch des Museums aber einen entsprechenden Vergleich.

[donalfredo]

Hallo zusammen.

Da ich das Cannstattsche Museum gut kenne, und weiß, wie dicht gepackt - zu dicht, um fotografisch sinnvoll wirken zu können - die Fahrzeuge stehen, frage ich mich, was man da besser machen können soll.

Andere Fahrzeuge abdunkeln, genau das haben wir in unserem Forum aktuell mit fragwürdigem Ergebnis. Was bleibt, ist die Tatsache, daß man fotografisch mit den Gegebenheiten leben muß.

Ich war übrigens im Juni bei einer Sonderfahrt zum Jubliläum dabei und hatte meine GFX 50sII nebst Zoomle mitgenommen. In diesem Museum kann man nur wirken mit hochlichtstarken Linsen und Details freistellen. Alles andere sehe ich hier ...

[Mike_Puc]

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Am 20.8.2025 um 18:47 schrieb Roswitz:

Hier noch ein Bild von dem Setup für Linie 22: Leofoto Panoramakopf G2, Kase Polfilter, SK 50mm, ca. 5mm shift nach oben und 1,5° tilt seitlich.

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Was für ein Engagement - Respekt!

[Leicanik]

Ich finde die Serie gut, wie sie ist. Spontan dachte ich bei manchen Bildern, dass mir etwas weniger Weitwinkel besser gefallen könnte, aber das hat @donalfredo ja nun auch bereits gut erklärt, warum das dort nötig ist. An irgendwelchen „Wow-Effekten“ sehe ich mich sowieso schnell satt.

bearbeitet 2. September von Leicanik

[donalfredo]

Ich zeige von meinem letzten Besuch ein Bild, um die Problematik zu verdeutlichen - Nähe ist nicht immer schön. Das war die Hundertjahrfeier des Triebwagens 418, der seinem Namen gerecht wird - er ist immer noch in Betrieb ...

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bearbeitet 2. September von donalfredo

[DRS]

Sowas ist glaube immer sehr Interessenabhängig, ob man das jetzt schön findet oder nicht. Es sind sehr gut aufgenommen Fotos, die wenn man die örtlichen Begebenheiten liest, wohl auch jetzt nicht groß anders gehen. Ich bin da bei Autos, Lokomotiven oder Straßenbahnen komplett raus und käme auch nie auf die Idee, die in einem  Museum zu fotografieren, wenn ich nicht müsste. Deswegen fände man das wohl in meiner Erwartung besser, wenn das Bild mit allen Drumherum  zu einem Foto wird, dass eben auch von seinem Umfeld oder Details lebt. ich weiß jetzt nicht, ob ich das Wow Effekt nennen wöllte, aber es gehört glaube bei einem Betrachter, der damit nichts anfangen kann schon etwas dazu, den für sowas zu  begeistern. Alle die dafür schon ein gesteigertes Interesse zeigen, was es ist,  werden das natürlich ganz anders finden als ich.

Das schmälert nicht die Qualität der Bilder und wie man liest, wollte der Fotograf ja auch genau das zeigen. Es sind eben keine Bilder für jeden, aber welche Bilder sind das schon.

[naturfotofan]

vor 5 Minuten schrieb DRS:

Sowas ist glaube immer sehr Interessenabhängig

Gilt das aber nicht für fast jedes Genre? Wer kein Hundemensch ist, interessiert sich ehr nicht für Hundebilder. Wer kein Handball spielt, kann mit Bildern eines Handballspiels wenig anfangen. Wer keine fremden Menschen auf Bildern mag, ist bei Street raus usw.

[DRS]

vor 1 Minute schrieb naturfotofan:

Gilt das aber nicht für fast jedes Genre? Wer kein Hundemensch ist, interessiert sich ehr nicht für Hundebilder. Wer kein Handball spielt, kann mit Bildern eines Handballspiels wenig anfangen. Wer keine fremden Menschen auf Bildern mag, ist bei Street raus usw.

Ich hatte das nur so  gemeint, dass es dann mehr für das Bild braucht, als das reine Objekt, wenn man die Uninteressierten für sowas begeistern möchte und das gilt natürlich bei Hunden auch. 

Beispiel... Hier gab es mal ein Bild von einer Dampflok, war glaube auch noch ein Mitzieher mitten in der Natur und ein wirklich klasse Bild, dass hier sehr viele gut fanden, auch die, die sich dafür nicht interessieren. Hätte sie nur  irgendwo gestanden, wären es statt 100 Likes wohl nur 10 geworden .Ich weiß sowas wie hier natürlich zu würdigen, weil es gut aufgenommen ist, aber gefallen wird es mir dadurch nicht. 

[dj69]

Ich treibe mich auch gerne in solchen Ausstellungen herum und kenne die Problematik der zu eng aufgestellten Exponate nur zu gut.

Die Bilder von @Roswitz sind in meinen Augen sehr gut und ansprechend und kaum besser zu machen, die Aussage von @Muto zum Thema Smartphone halte ich dann doch eher für einen Scherz...  

Den Ausführungen von @naturfotofan stimme ich uneingeschränkt zu. Natürlich kann man noch ein Model in die Tür oder an die Bahn stellen, bediene dann aber wieder ein anderes Genre. Rein dokumentarisch, oder vielleicht auch für einen entsprechenden Kalender, sind das in meinen Augen sehr gute Bilder.

 

[XFujigraf]

Schöne Doku - da muss ich unbedingt auch mal hin, wenn ich mal wieder in Schwabylon bin!

Ich kann mir in etwa vorstellen, vor welchen technischen Herausforderungen man bei so etwas steht und ich finde, das ist sauber fotografiert und auch gut gestaltet. Einzig der Tilt-Effekt bzw. die Korrektur scheint mir bei einigen der Bilder etwas zu stark, sodass das für mich z.T. so aussieht, als würde die Linien nach unten stürzen. Ich habe allerdings auch noch nie mit einem TS-Objektiv fotografiert (wohl aber mit Fachkameras in meiner fotigrafischen Jugend). 

[Roswitz]

vor 12 Stunden schrieb XFujigraf:

Schöne Doku - da muss ich unbedingt auch mal hin, wenn ich mal wieder in Schwabylon bin!

Ich kann mir in etwa vorstellen, vor welchen technischen Herausforderungen man bei so etwas steht und ich finde, das ist sauber fotografiert und auch gut gestaltet. Einzig der Tilt-Effekt bzw. die Korrektur scheint mir bei einigen der Bilder etwas zu stark, sodass das für mich z.T. so aussieht, als würde die Linien nach unten stürzen. Ich habe allerdings auch noch nie mit einem TS-Objektiv fotografiert (wohl aber mit Fachkameras in meiner fotigrafischen Jugend). 

Ich vermute, Du meinst den Shift-Effekt, der für die Korrektur stürzender Linien eingesetzt wird. Ich habe eine Dosenlibelle genutzt, die ich auf den Blitzschuh bzw. auf die Griffseite gelegt habe, um die Kamera auszurichten. Somit sollten stürzende Linien unmöglich sein. Allerdings stimme ich Dir zu, dass Die Linien nicht immer senkrecht aussehen. Die Fehlerquelle habe ich noch nicht ermittelt. Leider ist auf dem kleinen 3‘‘-Monitor keine wirklich saubere Betrachtung des Bildes, trotz eingestellter Hilfslinien möglich. Ich habe schon überlegt ein iPad anzuschließen, um die korrekte Ausrichtung besser beurteilen zu können.

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