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Frage zur MF-Abstandsanzeige


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Mit ist gestern folgendes aufgefallen:

 

Verwende ich das 18-55mm 2.8-4.0 habe ich bei manuellem Fokus die Abstandsanzeige inkl. Tiefenschärfe im Sucher. Verwende ich das 23mm 1.4 und schalte auf MF um (egal ob am Objektiv oder zusätzlich durch den vorderen Schalter) wird die Anzeige nicht eigeblendet.

 

Feature oder Fehler? Wenn Feature: Soll ich mich wirklich auf die Tiefenschärfeneinteilung am Objektiv verlassen, wenn ich es auch beim Fotografieren im Sucher sehen könnte?

 

Gruß,

 

Jens

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Reine Schikane. Der Retro-Bedienung wird die MF-Funktionalität geopfert:

 

  • Es gibt keine Wahl mehr zwischen Uhrzeigersinn oder Fokus gegen den Uhrzeigersinn.
  • Es gibt keine Schärfentiefeskala im Display.
  • Die Schärfentiefeskala auf der Linse ist ungenau, nachts kaum lesbar, und sie basiert auf einem anderen Zerstreuungskreis als die elektronische Skala. Präzises Einstellen einer hyperfokalen Distanz für pixelscharfe Ergebnisse bei 100% ist damit nahezu unmöglich.
  • Instant AF steht im MF-Modus der Linse nicht mehr zur Verfügung. Das seit der X100 antrainierte Verfahren, erst mit Instant-AF zu fokussieren und dann am Ring nachzujustieren, geht also nicht mehr.

 

Ich bin heilfroh, dass es nun das WW-Zoom gibt.

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Reine Schikane. Der Retro-Bedienung wird die MF-Funktionalität geopfert:

 

Man, Du bist heute aber böse....

 

[*]Es gibt keine Wahl mehr zwischen Uhrzeigersinn oder Fokus gegen den Uhrzeigersinn.

 

Macht das bei einem Objektiv, auf dem die Entfernung eingraviert ist, denn Sinn? ;-)

 

[*]Es gibt keine Schärfentiefeskala im Display.

 

Ja, das ist unschön.

 

[*]Die Schärfentiefeskala auf der Linse ist ungenau, nachts kaum lesbar, und sie basiert auf einem anderen Zerstreuungskreis als die elektronische Skala. Präzises Einstellen einer hyperfokalen Distanz für pixelscharfe Ergebnisse bei 100% ist damit nahezu unmöglich.

 

Dem ist wohl nichts hinzu zu fügen.

 

[*]Instant AF steht im MF-Modus der Linse nicht mehr zur Verfügung. Das seit der X100 antrainierte Verfahren, erst mit Instant-AF zu fokussieren und dann am Ring nachzujustieren, geht also nicht mehr.

 

Ja, war mir auch aufgefallen. Aber angesichts der Tastsache, wie komfortabel man mit den Kontrastkanten scharf stellen kann, eigentlich auch verschmerzbar. Aber richtig: Es ist nicht durchgängig. Bei anderen Objektiven geht es ja.

 

Gruß,

 

Jens

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Macht das bei einem Objektiv, auf dem die Entfernung eingraviert ist, denn Sinn? ;-)

 

 

Eben. Seit vielen Jahren erlaubt Fuji seinen Kunden die Wahl der Fokusorientierung bei allen Kameras. Ich habe meine Kameras, darunter auch alle Kameras der X-Serie sinnvollerweise so eingestellt, dass es so wie bei den adaptierten Linsen für M, Zeiss/Contax etc. läuft.

 

Und nun zwingt mich Fuji nach all den Jahren, bei 2 Objektiven genau andersrum zu drehen? Das geht natürlich schief, da ich immer erst in die falsche Richtung drehe. Instant-AF kann ich auch nicht ersatzweise verwenden, der ist ja nicht mehr da. Also ist das Motiv längst aus dem Bild, bis ich mal manuell scharfgestellte habe.

 

Und was bringt mir die Gravur, wenn ich durch durch den Sucher gucke? Soll ich die Entfernung und Schärftentiefe raten? Hyperfokales Bingo?

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Und was bringt mir die Gravur, wenn ich durch durch den Sucher gucke? Soll ich die Entfernung und Schärftentiefe raten? Hyperfokales Bingo?

 

Du willst doch jetzt nicht etwa eine 100 Jahre alte Praxis in Frage stellen, oder?

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Unglaublich.

 

Etwa ein halbes Dutzend dieser Leute hat in verschiedenen Foren auch gut vernehmbar öffentlich die katastrophale Qualitätskontrolle und schlechte Fertigungsqualität angeprangert, die es erlaubt hat, dass defekte Objektive dieser Preisklasse in den Handel gelangten.

 

Fujis "Fehler" war, die Objektive serienmäßig in der MF-Stellung auszuliefern.

 

Das haben sie inzwischen anscheinend geändert, nun haben wir halt Leute, die nach Monaten "entdecken", dass es auch MF gibt, und das Ganze dann auf die Firmware schieben.

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Meine 2 cent dazu: ich habe mir gestern das Objektiv im Handel angeschaut, selbst der Händler wusste nicht, dass man am Objektiv den Ring verschieben muss, um zwischen AF und MF zu wechseln. Der meinte, meine X-T1 wäre noch nicht kompatibel zum Objektiv und ich müsste erst ein Firmware-Update installieren. Nachdem ich dann kurz gegoogelt hatte und ihm den "Trick" zeigte, war er total baff. Es ist leider nicht sonderlich offensichtlich, besonders wenn man das Objektiv in MF-Position in die Hand bekommt, aber ich find es eine clevere Lösung, den Umschalter so zu implementieren.

 

Zu Schade, dass es nicht, wie bei meinen Nikon-Objektiven, möglich ist, erst automatisch scharfzustellen und dann manuell nachzukorrigieren. In AF-Stellung lässt sich der Ring nicht drehen.

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Zu Schade, dass es nicht, wie bei meinen Nikon-Objektiven, möglich ist, erst automatisch scharfzustellen und dann manuell nachzukorrigieren. In AF-Stellung lässt sich der Ring nicht drehen.

 

Yep, ziemlich armselig von einem praktischen Anwenderstandpunkt aus betrachtet. Aber natürlich toll für alle Retrofundis, für die nur zählt, dass Ringe und Gravuren vorhanden sind.

 

Das was Nikon kann, wird zumindest das lange der lichtstarken Telezooms können, die im zweiten Halbjahr kommen.

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Andererseits handelt es sich um Kunden.

 

Ich würde hier mal gerne eine Lanze für DIE KUNDEN brechen. Es gibt bei jedem Hersteller zig Kunden, die eine Kamera nach Aussehen, nach Status, nach Testergebnissen, nach der Höhe des Preises, nach Größe oder nach Gewicht kaufen. Viele dieser Kunden nutzen dann Ihre Kamera im Vollautomatikmodus für ein paar Urlaubsbilder oder für einen Familienevent, wo durchaus auch einen Point&Shoot Camera genügt hätte. Ansonsten liegt die Kamera im Schrank und verstaubt. Obwohl niemand dieses Art von Kunden als ernsthafte Fotografen bezeichnen würde, so stellen sie doch für die Hersteller eine ernstzunehmende Grundgesamtheit dar, deren Wünsche und Argumente man ernst nehmen muß, will man professionell Kameras verkaufen.

 

Stellt Euch mal vor, die Automobilhersteller würden ausschließlich SUWs nach den Bedürfnissen von Förstern und Jägern bauen oder Coupes nach den Bedürfnissen von Berufsrennfahrern. Dann würde die Dinger kaum noch ein Mensch kaufen.

 

Insofern sehe ich den vielgescholtenen Kunden durchaus als schützenswerte Spezies an;-)

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Viele dieser Kunden nutzen dann Ihre Kamera im Vollautomatikmodus für ein paar Urlaubsbilder oder für einen Familienevent, wo durchaus auch einen Point&Shoot Camera genügt hätte. Ansonsten liegt die Kamera im Schrank und verstaubt.

 

Wenn "viele" der X-Pro1-Kunden in diese Kategorie fallen, bleiben am Ende hierzulande vielleicht 500 "echte" Kunden übrig. Die sind dann aber auch alle hier im Forum, sonst wäre hier noch weniger los.

 

Schützenswert? Ja klar, wer bezahlt, ist selbstverständlich schützenswert. Wer dann allerdings das Image mit Anschuldigungen (Kamera taugt nichts, Objektive sind defekt, Bilder alle shaise) ruiniert und dem Service unnötig Probleme bereitet, wird letztlich zu einem Kunden, auf den man gern verzichtet.

 

Das Ganze ist also ein Dilemma. Man kann sich die Kunden halt nicht immer aussuchen und in einem sterbenden Markt wie der Massenfotografie mit dezidierten Kameras kommt es auf jeden Kunden an. Wählerisch kann man also sicherlich nicht sein.

bearbeitet von flysurfer
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Also ich liebe die Fokusringe zum zurückziehen und hab mich nebem dem 23er erstmal bewusst für das 14er entschieden anstatt auf das WW-Zoom zu warten.

 

- Der Fokusweg ist begrenzt und man muss nicht 100 mal im Kreis kurbeln.

 

- Es ist eine fest definierte Übersetzung zwischen Drehen und Fokusänderung.

Keine Unterschiede zwischen langsam Drehen und schnell Drehen, was den schnellen Einsatz abseits vom Stativ beo Focus-by-Wire oft unmöglich macht.

 

- Fester Anschlag, welcher einem erlaubt zu "Erlernen" wie weit man den Ring blind drehen muss um schon etwa an der richtigen Position zu starten.

 

- Ich verriegel den Ring meist auf etwa 3 Meter eingestellt,

damit startet man schon recht scharf für die meisten Fotos und muss nur Nachjustieren wenn man im Getümmel auf MF umschalten will.

 

- Der etwas gröbere Zerstreuungskreis für die Tiefenschärfeangabe gefällt mir auch besser,

da er für die spätere Ausgabe (abseits des 100% Peepings) meist ausreichend ist.

Wenn ich alle Zeit der Welt habe und wirklich alles scharf haben will,

gibt es ja immer noch die Bildschirmlupe.

 

Ich war am ersten Wochenende mit der X-T1 auf einer größeren Feier unterwegs wo auch viel auf eine Tanzfläche getanzt wurde.

Auf der Tanzfläche typisches Discolicht: wechselnde Farben, wechselnde Helligkeit teils mit Sekundenbruchteilen in totaler Dunkelheit usw.

Der AF kam nicht sonderlich gut klar damit. ;)

Hab dann noch meine Panasonic GM1 ausgepackt in der Hoffnung auf den schnellen mFT Autofokus.

 

Aber auch hier das selbe Spiel:

Die Menschen bewegen sich zu schnell, der AF fährt vorbei und auf dem Rückweg ist das Motiv schon wieder wo anders.

Dazu das wechselnde Licht...

 

Sind schon einige Foto geglückt, aber oft hat die X-T1 gestreikt mit rotem AF-Feld.

Die Panasonic ist da noch lustiger: Das AF-Feld wird bei Fehlfokus fast so groß wie der Monitor und sucht erneut.

Das ergibt dann wohl fast immer ein Bild welches irgendwo scharf ist,

aber bei Offenblende eben praktisch nie dort wo ich wollte. ;)

 

Zudem bei beiden Kameras viele Bilder die einfach ein wenig daneben fokussiert sind.

Im Bild ist einfach nichts 100% Scharf weil der Fokus z.B. knapp vor der Person liegt.

Keine Ahnung ob die Kameras sich bei so schlechtem Licht auch vom Rauschen veralbern lassen und "false Details" sehen.

ISO war mit 3200 bei der X-T1 und 1600 bei der GM1 auch recht hoch.

 

Also mal den MF mit der X-T1 getestet.

Absolut genial.

Der große Sucher mit dem gut umgesetzten Peaking (hab Blau mit der Einstellung "Low" verwendet) macht die Sucherlupe praktisch unnötig.

Ich hab daher kein Splitscreen verwendet, sondern die maximale Fläche des EVFs genutzt.

Man sieht wunderbar wo die Schärfeebene verläuft, selbst bei wenig Licht.

Einfach vorfokussieren und warten bis die Person die Schärfe wieder kreuzt, bzw. sich selbst mitbewegen um sie dorthin zu bekommen.

 

Als ich gemerkt habe wie gut das funktioniert, war das ein echtes Aha-Erlebnis.

Der fast verzögerungsfreie EVF und die kurze Auslöseverzögerung spielen da sicher auch positiv mit rein.

Ich war jedenfalls echt überrascht, dass das ohne Üben sofort so gut geklappt hat.

 

Ich hatte seit analogen Zeiten nur noch zweimal Kontakt mit manuellem Fokus:

Einmal mit der Olympus E-P3 einfach um das Ganze zu testen.

Der niedrig auflösende Sucher und das damals nicht vorhandene Peaking haben einen in die Sucherlupe gezwungen und das Fokus by Wire Feeling gab mir den Rest.

 

Der zweite Kontakt hat meinem Sparschwein fast den Kopf gekostet. :P

Ich fotografiere einfach unglaublich gern Menschen bei Available Light.

Hatte dann die Möglichkeit mit einer Leica M9 ein paar Fotos zu machen.

 

Da ist mir das seit Langem wieder mal klar geworden, dass MF nicht immer eine schlechte Wahl war. ;)

Mein Sparschwein hat damals hauptsächlich die schlechte High-ISO Fähigkeit der Leicas gerettet.

 

Mit der X-T1 freue ich mich jedenfalls gerade wie ein Schneekönig:

Die Kombi aus 23mm und X-T1 bringt soviel Spaß und Leichtigkeit in die Sache,

wie ich es bei einer EVF-Kamera + AF-Linse nicht für möglich gehalten habe.

 

Zusätzlich ist der AF der Kamera gegenüber meiner letzten X-Pro1 mit 35mm Begegnung nun endlich auch um einiges schneller.

Abseits der Tanzfläche hatte ich keine Probleme (im ebenfalls schlechten aber immerhin nicht flackernden Licht) mit dem AF eine hohe Trefferquote zu erlangen.

Darüber hinaus scheint nach ersten Tests ja sogar der C-AF brauchbar zu sein.

 

Was will man mehr? :)

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So habe ich auf diversen Salsa-Parties nur fotografiert:

alles manuell, Fokus, ISO, Blende und Verschlußzeit + Blitz an.

Mit der X100 und später mit der S-Klasse.

Durchgängig vergleichbare Ergebnisse, wenig Stress in der Nachbearbeitung.

Hat super funktioniert, quasi ohne Ausschuss (ok, wenn sich mal ein Paar zu schnell aus dem Schärfebereich bewegt hat).

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