Jump to content

Bye bye, Fuji!


Rico Pfirstinger

Empfohlene BeitrÀge

  • Antworten 395
  • Created
  • Letzte Antwort

Was ich nie verstehe: Warum sollen die vermissten Features mit anderen Digis verglichen werden, wenn einige sehr praktische Features von alten analogen Knippsen leider immer noch kein Äqiuvalent in die Spiegellosen oder Digis insgesamt gefunden haben? Was ich z.B. vermisse (nicht exklusive Analogliste):

 

- Verstellen des Belichtungsmessfelds ĂŒber Schalter unter Auslöser, wie bei der R8 oder R9. Das geht ohne die Kamera vom Auge zu nehmen und zig mal besser als ĂŒber MĂ€usekinoknöpfchen

 

- Zeiteinstellrad ĂŒber hinteren oder vorderen Rand des GehĂ€uses herausstehend, damit man es ohne das Auge vom Sucher zu nehmen besser verstellen kann (z.B. M5, R8+9)

 

- Eine vernĂŒnftige und genaue Lichtwaage im Sucher bei manueller Belichtung (z.B. R8+9, D800)

 

- AE-L Taste gut erreichbar vorne am GehÀuse (z.B. FE)

 

- Belichtungsautomatik auch > 30 Sekunden zuverlÀssig (z.B. FE)

 

- Grauwertpeeking auf mittleres grau (gibt es m.W. bisher nicht)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde schon daß Fuji die eigene Nische recht gut ausfĂŒllt, ich habe eigentlich kaum WĂŒnsche die Fuji nicht bietet... mal schauen, so ganz generell... 

 

- IBIS ist schon cool, wenn's nicht gleichbedeutend ist mit Sensor bloß nicht anhusten sonst kaputt und Garantie weg... 

 

- ein paar "Fantastic Plastic" Linsen (Festbrennweiten) fĂŒr den schmaleren Geldbeutel, optisch gut aber halt nicht Luxusware, von mir aus made in China, und mal 'ne f1.8 statt 1.4, damit auch ein armer Student mal ein schönes Portrait mit Bokeh hinbekommt. Aber bitte mit Blendenring!

 

- Live Bulb. Ich wĂŒrde ja Nachtbilder machen wenn ich diese Option hĂ€tte, nur weil's 'ne echt schöne Spielerei ist. 

 

- Konsistenz der Wireless-Features. Jede Fuji mit WiFi sollte fernsteuerbar sein, nicht nur die Top-Modelle. Fand ich damals mit der X-A1 richtig Àrgerlich. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

- ein paar "Fantastic Plastic" Linsen (Festbrennweiten) fĂŒr den schmaleren Geldbeutel, optisch gut aber halt nicht Luxusware, von mir aus made in China, und mal 'ne f1.8 statt 1.4, damit auch ein armer Student mal ein schönes Portrait mit Bokeh hinbekommt. Aber bitte mit Blendenring!

Ähnliches habe ich hier ja gestern schon mal angesprochen:

 

Ich denke, man muss dabei einfach die Preisklassen der Optiken mit unterscheiden. Bei Fuji gibt es quasi keine "Billiglinie" (selbst die XC zĂ€hle ich nicht dazu) und deshalb auch kaum Ausreißer nach unten. Spitzenoptiken andererseits, und damit die Option auf beste AbbildungsqualitĂ€t, gibt es aber in jedem System. [...] Und ich persönlich sehe es darĂŒber hinaus auch nicht gerade als Vorteil, wenn man nahezu ausschließlich im höherpreisigen Segment Objektive bekommt. NatĂŒrlich kann man so einen sehr guten Ruf bezĂŒglich BildqualitĂ€t aufbauen und das hat Fuji ja auch ganz passabel hinbekommen. FĂŒr den potentiellen, durchschnittsverdienenden Kunden bleibt allerdings ein gewisser Nachgeschmack wenn er die Kosten fĂŒr ein Gesamtsystem hochrechnet.

FĂŒr ein rundum komplettes System fehlt in diesem Bereich noch fast alles. Kann natĂŒrlich sein, dass Fuji in dieses Segment nicht herein will - aber dann ist es eben auch die Festlegung auf die Nische und nix mit Mainstream.

 

mfg tc

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

XC wĂ€re schon die richtige Linie fĂŒr ein paar Budgetlinsen. Ich verlange ja keine schlechte QualitĂ€t, sondern wie auch die beiden XCs ein paar optisch durchaus ordentliche Budgetlinsen die halt nicht auf absolute Perfektion aus sind, 'ne Blende weniger weit sind und von mir aus aus chinesischem Plastik gemacht sind, um einfach etwas Auswahl nach unten zu bieten. Meine einzige Festbrennweite von Fuji selbst ist das 35 1.4, weitere fĂŒr mich interessante sind zur Zeit unerschwinglich, also hau ich mir Altglas drauf. Hin und wieder schaue ich da doch schon etwas neidisch auf die 100-Tacken-Canone... Klar hat Fuji einen gewissen QualitĂ€tsanspruch, aber mit den XCs haben sie ja gezeigt daß sie "Billigkits" hinkriegen die auch nicht den Ruf dramatisch verschlechtern. Oder wir brauchen halt mehr Drittanbieter, aber auch da mĂŒsste Fuji die Nische erstmal etwas in die Breite treten um interessant zu werden. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wenn ich falsch liege, dann korrigiert mich, aber der Vergleich des jahrzehntealten Canon- oder Nikon-Systems mit dem fĂŒnf Jahre alten Fuji-System ist nicht so einfach. Aber vielleicht auch optimistisch: Fuji wird frĂŒher oder spĂ€ter auch diese "2. Reihe" bedienen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ich glaube, dass Fuji mit dem 35mm f/2.0 bereits gezeigt hat, wie sie sich ihre gĂŒnstigere Linie vorstellen. 

 

Mit dem Preis des Canon Jogurtbechers können sie so oder so nicht mithalten. (Das ist ein Uraltdesign in Plastik gehĂŒllt und Canon setzt davon wahrscheinlich im Quartal mehr ab, als Fuji ingesamt Objektive verkauft. Im Jahr.)

 

Und, damit sie eben nicht mit diesen Billigprodukten konkurrieren mĂŒssen, geht Fuji auch bei den gĂŒnstigen Objektiven in den Premiumbereich. Aus Metal mit Abdichtung und leisem, innenfokussierendem Autofokus und made in Japan. Und scheinbar trifft das auch, was viele Leute wĂŒnschen - sonst wĂŒrde sich das 35mm f/2.0 nicht so gut verkaufen. 

 

Wahrscheinlich kommen da noch ein 23 und 50mm in diese Richtung. Preislich unter dem, was man sonst so bei Fuji findet, aber trotzdem nicht billig. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde, das mit den vielen Funktionen und WĂŒnschen nimmt irgendwann ĂŒberhand. Dann entwickeln sich die Fuji-Kameras zu eierlegenden WollmilchsĂ€uen (wie bei Olympus).

 

Glaubt denn irgendwer es wĂŒrden bessere Fotos gemacht, wenn noch mehr Funktionen hinzukommen? Schon heute nutze ich z.B. nur einen Bruchteil davon und stelle das Meiste ab. Ein aufgerĂ€umter Sucher ohne noch mehr iconisierte Anzeigen ist mir auch lieber.

 

Es funktioniert nicht, wenn man es jedem recht machen möchte, dann kann Fujifilm gleich eine PEN F mit grĂ¶ĂŸerem Sensor bauen, die verkauft sich auch schon nicht gut, obwohl sie doch alles kann.

 

Jeder Hersteller sollte seinen Weg gehen und einen eigenen Stil zeigen. Bei Fujifilm haben wir schon zu viele Produkte, die gÀnzlich unterschiedlich zu bedienen sind, wenn man mehrere Kameras hat, stellt man oftmals fest, dass noch nicht mal die gleichen Funktionen gleich zu bedienen oder zu erreichen sind.

 

Mehr Einheitlichkeit und eine klare Linie wĂŒrde Fujifilm mehr bringen, also noch mehr Funktionen. Ich halte es fĂŒr einen Irrglaube, dass man mehr Kunden gewinnen kann oder den Marktanteil vergrĂ¶ĂŸern kann, in dem man noch mehr Funktionen bietet oder einbaut. Dass das nicht klappt, zeigt deutlich der Weg, den Olympus seit geraumer Zeit geht.

 

Der "normale" Kunde im Laden, der sich fĂŒr eine Kamera entscheidet, kann die Vielzahl der Funktionen selten ĂŒberblicken und entscheidet sich, sofern er die freie Wahl hat doch nicht selten fĂŒr die Kamera, wo im die Basics der Bedienung einfacher erscheinen. Der ambitionierte Hobbykunde kauft meist nach ganz anderen Kriterien, da kann es schon sein, dass eine bestimmte Funktion entscheidend ist, gemessen aber an der Anzahl der möglichen Gesamtkunden sind ambitionierte Hobbyfotografen, so wie wir es hier im Forum meistens sind, zahlenmĂ€ĂŸig eher ein sehr geringer Anteil, der auch kaum wĂ€chst. Genauso wie die Berufsfotografen.

 

Wenn man wachsen will, muss man auch bei den Durchschnittskunden ankommen und da helfen mehr Funktionen eben nicht weiter.

 

FĂŒr mein persönliches Empfinden haben sich Fujifilm-Kaneras in den letzten Jahren von kleinen netten Werkzeugen, zu seelenlosen Multifunktionsmonstern entwickelt. Wobei ich das "seelenlose" (ja ich weiß, ist sehr subjektiv) als schlimmer empfinde, als die vielen Funktionen die ich gar nicht brauche. Kann ich ja meistens abstellen. Meine Fotos und meine Fotografie hat das nicht besser gemacht. Deshalb habe ich persönlich vor einiger Zeit selbst "Bye bye, Fuji!" gesagt und mich einer anderen Marke zugewandt. Wenn mich jemand fragt, empfehle ich nach wie vor Fujifilm, weil meine eigene Entscheidung fĂŒr die Mehrheit der mich fragenden sicherlich nicht der Maßstab ist und ich Fujifilm X nach wie vor fĂŒr das beste spiegellose System halte.

 

Die X-Pro2 habe ich mir die Tage noch mal angeschaut, aber die Bildergebnisse bringen mich persönlich nicht weiter. Mehr Pixel aber kaum mehr Auflösung, die gleiche Matsche bei GrĂŒn wie bisher, ich sehe nicht den Vorteil gegenĂŒber der X-T1, die ich bisher hatte und auch nicht gegenĂŒber der Kamera, die ich jetzt einsetze. Irgendwie scheint mir eine Grenze erreicht zu sein, an der es nicht richtig weitergeht.

 

Ich habe ĂŒbrigens gelesen, dass sich ein Fujifilm-Manager dahingehend geĂ€ussert hat, dass wegen diverser Unsicherheite/Uneinigkeiten im eigenen Haus das Mittelformat-Projekt gestorben sei oder auf Eis liegt. Gibt es da schon neue Informationen?

 

Gruß,

 

Jens

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Gast diafreund

Man muss doch nicht alle Funktionen benutzen! Zwar ist bei Leica ein Buch mit Profitips ĂŒberflĂŒssig, aber dafĂŒr bekommt man Magenschmerzen hinsichtlich der QualitĂ€t.

 

Ich kann deine Entscheidung verstehen und nachvollziehen, aber niemand kann die Uhr zurĂŒckstellen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Man muss doch nicht alle Funktionen benutzen!

Schrieb ich ja auch, dass ich das grĂ¶ĂŸtenteils mache. Es ging mir in diesem Beitrag in erster Linie um Neukunden, die durch Featureritis eher abgeschreckt werden. Mich schreckt das nicht ab, ich sehe mich aber auch nicht als Durchschnittskunde.

 

Zwar ist bei Leica ein Buch mit Profitips ĂŒberflĂŒssig, aber dafĂŒr bekommt man Magenschmerzen hinsichtlich der QualitĂ€t.

Weiß weder was Du meinst, noch sehe ich hier Sinn ĂŒber Leica zu diskutieren, dafĂŒr gibt es ja ein nettes Forum nebenan, dass auch Andreas betreibt.

 

Ich kann deine Entscheidung verstehen und nachvollziehen, aber niemand kann die Uhr zurĂŒckstellen.

Niemand will die Uhr zurĂŒckstellen. Es ging um die Frage, ob mehr Funktionen mehr KĂ€ufer bringen und sich Fujifilm dadurch einen grĂ¶ĂŸeren Anteil am schrumpfenden Kuchen sichern kann. Wenn ich den Weg von Olympus in den letzten Jahren betrachte, wĂŒrde ich sagen, nein, so funktioniert das nicht. Mit Featureritis fĂ€ngt man zwar die Hobbyfotografen, aber nicht die Breite des Marktes, die nötig ist, wenn man wachsen möchte.

 

Gruß,

 

Jens

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vollkommen richtig. Wie vorhin von mir im Makro-Thread bemerkt, heißen die in der Breite wirklich erfolgreichen Kameras von Fujifilm Instax und – in Thailand – X-A2. 

 

Das liegt sicherlich nicht an deren wahnsinnig tollen technischen Features, dem Riesen-Sensor und massig Megapixeln, sondern schlicht und einfach daran, dass diese Kameras vielen Menschen Freude machen, Emotionen wecken, einfach zu bedienen sind und direkt schöne Ergebnisse liefern – und das alles zu einem erschwinglichen und fairen Preis.

 

Diese Produkte treffen offensichtlich einen Nerv und machen vielen Menschen Spaß.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Vollkommen richtig. Wie vorhin von mir im Makro-Thread bemerkt, heißen die in der Breite wirklich erfolgreichen Kameras von Fujifilm Instax und – in Thailand – X-A2. 

 

Das Instax richtig viel Geld abwirft, ist bekannt. Aber wie steht es bei den X-A2 Kunden um ROI bzw. attachmentrate? 

 

 

@jens: wo hast du das mit dem Mittelformat aufgeschnappt? Mir persönlich solls recht sein, dann haben sie vielleicht mehr Ressourcen fĂŒr das X-System. HĂ€tte mir eine solche Kamera vermutlich sowieso nicht leisten wollen. (wĂ€re aber interessant gewesen, mit welchem Konzept sich Fuji am Mittelformatmarkt zu behaupten versucht hĂ€tte) 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

OFFTOPIC !!

 

RagingSonic schrieb am 08 Apr 2016 - 15:01:snapback.png

Mich interessiert an der Stelle die LichtstÀrke! Und die bleibt 2,8! [...] Mit dem Objektiv isses also leichter ein verwacklungsfreies Bild zu bekommen als mit einem 300/5,6 an KB.

 
Was dich interessiert scheint mir hier eher ideologisch begrĂŒndet. Zumindest lese ich von dir keine fundierten BegrĂŒndungen dazu. Auch hier muss ich dir noch mal das, von dir offensichtlich nicht vollstĂ€ndig verstandene, Äquivalenzmodell unter die Nase halten: Äquivalent sind immer auch identische Belichtungszeiten, nixda mit leichter ein verwacklungsfreies Bild bekommen. 

 

mfg tc

 

 

Ist das nicht ein bißchen Rumreiterei auf der Theorie?

 

RagingSonic nennt doch eine BegrĂŒndung, die fĂŒr mich klarer nicht sein kann: ein verwacklungsfreies Bild durch kĂŒrzere Belichtung mit trotzdem ausreichender SchĂ€rfentiefe. Ungeachtet aller Äquivalenzmodelle ist das doch fĂŒr seine Anwendung ein klarer Vorteil. (NatĂŒrlich kann er bei KB die ISO erhöhen, was bleibt, ist aber das kleinere und leichter zu handhabende Equipment, oder?)

 

Hans

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

NatĂŒrlich kann er bei KB die ISO erhöhen, was bleibt, ist aber das kleinere und leichter zu handhabende Equipment, oder?

 

 

das Equipment ist nach der Äquivalenz aber nun mal nicht kleiner. Sehr gut war das bei FT mit den Top Pro (f/2.0 Zooms) bzw. dem 300mm f/2.8 zu sehen. Die waren sogar großer, schwerer und teurer als Ă€quivalente Objektive fĂŒr APS-C oder auch Kleinbild.

 

 

Die Sache ist die: die spiegellosen Hersteller haben erkannt, dass es bei der heutigen Sensortechnologie (und auch den geĂ€nderten AnsprĂŒchen) kein 600mm f/4 braucht. 

Eine moderne m4/3 Kamera rauscht weniger, als die ersten digitalen DSLRs (und die waren damals das Non Plus Ultra). Die TiefenschĂ€rfe ignorieren wir bei den Ultrateles erst einmal, denn dort sind wir an einem Punkt angekommen, wo meist mehr statt weniger gewĂŒnscht ist.

 

 

Die Spiegellosen haben noch einen ganz anderen Vorteil: sie sind nicht auf die Separationsfilter eines externen PDAF Systems angewiesen und die Objektive fokussieren auch mit Kontrast AF gut. Gerade dies macht dann ein 100-400 mit Telekonverter interessant. Wenn dann mal das 2x TK kommt, verhÀlt man eine Àquivalente Brennweite von 1200mm 

 

 

 

Aber nochmals: die Aussage von Tabby an sich, war absolut richtig 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

RagingSonic nennt doch eine BegrĂŒndung, die fĂŒr mich klarer nicht sein kann: ein verwacklungsfreies Bild durch kĂŒrzere Belichtung mit trotzdem ausreichender SchĂ€rfentiefe. Ungeachtet aller Äquivalenzmodelle ist das doch fĂŒr seine Anwendung ein klarer Vorteil. (NatĂŒrlich kann er bei KB die ISO erhöhen, was bleibt, ist aber das kleinere und leichter zu handhabende Equipment, oder?)

Wenn ich die gleiche Menge Licht auf dem Sensor haben will, muss die EIntrittspupille gleich groß sein. Da ich fĂŒr den gleichen Bildwinkel am kleineren Sensor eine kĂŒrzere Brennweite brauche, ist die LichtstĂ€rke bei gleicher Eintrittspupille grĂ¶ĂŸer und die Belichtungszeit daher kĂŒrzer – aber die kĂŒrzere Belichtungszeit fĂŒhrt dann dazu, dass jedes Sensorpixel am Ende weniger Licht bekommt. Genau dasselbe kann ich auch mit einem grĂ¶ĂŸeren Sensor haben, wenn ich den ISO-Wert entsprechend herauf setze. Darauf weist Du ja selbst hin, und damit ist der Vorteil dahin.

 

Es gibt einen Vorteil bei der BaulĂ€nge der Objektive, weil deren Brennweite kĂŒrzer ist; der Durchmesser der Objektive bleibt bei gleicher Eintrittspupille annĂ€hernd gleich. Mit diesem Vorteil kann man argumentieren, aber der behauptete Vorteil lichtstĂ€rkerer Objektive geht nicht auf. Zumal auch die Ă€quivalenten und daher lichtschwĂ€cheren Objektive fĂŒr Kameras mit grĂ¶ĂŸerem Sensor einen Vorteil haben: Die Objektivrechnung wird deutlich entspannter, obwohl am Ende gleich viel Licht auf dem Sensor abgeliefert wird.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Der Wunsch nach mehr XC Linsen ist nachvollziehbar, fĂŒr Fuji aber ein Risiko. Damit kann man sich doch schnell den guten Ruf ruinieren.

 

Persönlich halte ich nichts davon dass Fuji Kits mit XC Objektiven anbietet, auch wenn das "ĂŒbliche Praxis" ist.

 

Ich habe selbst das kurze XC 16-50. Schlecht ist es nicht. Trotzdem benutze ich es nicht und meine Frau kaum.

Von der Detailzeichnung/Auflösung bleibt es weit hinter meinen XF-Festbrennweiten zurĂŒck.

 

Der Aah-Effekt wird doch zum großen Teil von der Linse bestimmt. Leider ist das noch nicht zum Großteil der Hobbyknipser oder System-Neueinsteiger durchgedrungen.

 

Meine Meinung:

Wenn ein System-Neuling eine Fuji X mit dem XF35 1.4 beim HĂ€ndler ausprobiert, ist die Kamera quasi schon gekauft und der Kunde hat ein Rundum-Grinsen.

Diesen Eindruck wird er nie und nimmer mit einem angeflanschten XC16-50 erfahren.

 

Mein FotohĂ€ndler har diese Strategie verfolgt und damit einige DSLR VF Vorbesitzer ĂŒberzeugt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich finde, das mit den vielen Funktionen und WĂŒnschen nimmt irgendwann ĂŒberhand. Dann entwickeln sich die Fuji-Kameras zu eierlegenden WollmilchsĂ€uen (wie bei Olympus).

 

Glaubt denn irgendwer es wĂŒrden bessere Fotos gemacht, wenn noch mehr Funktionen hinzukommen? Schon heute nutze ich z.B. nur einen Bruchteil davon und stelle das Meiste ab. Ein aufgerĂ€umter Sucher ohne noch mehr iconisierte Anzeigen ist mir auch lieber.

 

Es funktioniert nicht, wenn man es jedem recht machen möchte, dann kann Fujifilm gleich eine PEN F mit grĂ¶ĂŸerem Sensor bauen, die verkauft sich auch schon nicht gut, obwohl sie doch alles kann.

 

Jeder Hersteller sollte seinen Weg gehen und einen eigenen Stil zeigen. Bei Fujifilm haben wir schon zu viele Produkte, die gÀnzlich unterschiedlich zu bedienen sind, wenn man mehrere Kameras hat, stellt man oftmals fest, dass noch nicht mal die gleichen Funktionen gleich zu bedienen oder zu erreichen sind.

 

Mehr Einheitlichkeit und eine klare Linie wĂŒrde Fujifilm mehr bringen, also noch mehr Funktionen. Ich halte es fĂŒr einen Irrglaube, dass man mehr Kunden gewinnen kann oder den Marktanteil vergrĂ¶ĂŸern kann, in dem man noch mehr Funktionen bietet oder einbaut. Dass das nicht klappt, zeigt deutlich der Weg, den Olympus seit geraumer Zeit geht.

 

Der "normale" Kunde im Laden, der sich fĂŒr eine Kamera entscheidet, kann die Vielzahl der Funktionen selten ĂŒberblicken und entscheidet sich, sofern er die freie Wahl hat doch nicht selten fĂŒr die Kamera, wo im die Basics der Bedienung einfacher erscheinen. Der ambitionierte Hobbykunde kauft meist nach ganz anderen Kriterien, da kann es schon sein, dass eine bestimmte Funktion entscheidend ist, gemessen aber an der Anzahl der möglichen Gesamtkunden sind ambitionierte Hobbyfotografen, so wie wir es hier im Forum meistens sind, zahlenmĂ€ĂŸig eher ein sehr geringer Anteil, der auch kaum wĂ€chst. Genauso wie die Berufsfotografen.

 

Wenn man wachsen will, muss man auch bei den Durchschnittskunden ankommen und da helfen mehr Funktionen eben nicht weiter.

 

FĂŒr mein persönliches Empfinden haben sich Fujifilm-Kaneras in den letzten Jahren von kleinen netten Werkzeugen, zu seelenlosen Multifunktionsmonstern entwickelt. Wobei ich das "seelenlose" (ja ich weiß, ist sehr subjektiv) als schlimmer empfinde, als die vielen Funktionen die ich gar nicht brauche. Kann ich ja meistens abstellen. Meine Fotos und meine Fotografie hat das nicht besser gemacht. Deshalb habe ich persönlich vor einiger Zeit selbst "Bye bye, Fuji!" gesagt und mich einer anderen Marke zugewandt. Wenn mich jemand fragt, empfehle ich nach wie vor Fujifilm, weil meine eigene Entscheidung fĂŒr die Mehrheit der mich fragenden sicherlich nicht der Maßstab ist und ich Fujifilm X nach wie vor fĂŒr das beste spiegellose System halte.

 

Die X-Pro2 habe ich mir die Tage noch mal angeschaut, aber die Bildergebnisse bringen mich persönlich nicht weiter. Mehr Pixel aber kaum mehr Auflösung, die gleiche Matsche bei GrĂŒn wie bisher, ich sehe nicht den Vorteil gegenĂŒber der X-T1, die ich bisher hatte und auch nicht gegenĂŒber der Kamera, die ich jetzt einsetze. Irgendwie scheint mir eine Grenze erreicht zu sein, an der es nicht richtig weitergeht.

 

Ich habe ĂŒbrigens gelesen, dass sich ein Fujifilm-Manager dahingehend geĂ€ussert hat, dass wegen diverser Unsicherheite/Uneinigkeiten im eigenen Haus das Mittelformat-Projekt gestorben sei oder auf Eis liegt. Gibt es da schon neue Informationen?

 

Gruß,

 

Jens

 

Wie wahr. Ich habe fast aus dem gleichen Grund nur noch die Fuji X-Pro1. FĂŒr mich hat diese Kamera noch Seele. 

 

Aber nicht nur dass sich Fuji wie Du schreibst von diesen kleinen netten Werkzeugen weg entwickelt hat war bei mir der Grund mich fĂŒr eine andere Marke zu entscheiden, ich hatte auch das GefĂŒhl das die QualitĂ€t nicht mehr so war wie bei den ersten Kameras, der X-Pro1, X-E1.

 

Von der Fuji X100T war ich sehr begeistert, leider hatte ich mehr eine Leihkamera in Gebrauch als das ich mit der X100T fotografieren konnte. Ich denke viele die einmal den Service in Anspruch nehmen mussten kennen das Problem. Die Kamera kommt mit anderen Problemen zurĂŒck und man kann sie gerade wieder in den Service schicken. 

 

Als Leihkamera hatte ich eine Fuji X100, ich fand das dieses X100 bessere Fotos machte als die X100T, auch die Farbwiedergabe gefiel mir wesentlich besser.

 

Nachdem die X100T das 4. mal in den Service gemusst hĂ€tte fragte ich nach Wandlung nach. Amazon war einverstanden aber das Paket ist dann auf dem Postweg verschwunden. Zum GlĂŒck hat sich Amazon um alles gekĂŒmmert und mir vorab den Betrag ĂŒberwiesen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Wie wahr. Ich habe fast aus dem gleichen Grund nur noch die Fuji X-Pro1. FĂŒr mich hat diese Kamera noch Seele. 

 

Aber nicht nur dass sich Fuji wie Du schreibst von diesen kleinen netten Werkzeugen weg entwickelt hat war bei mir der Grund mich fĂŒr eine andere Marke zu entscheiden, ich hatte auch das GefĂŒhl das die QualitĂ€t nicht mehr so war wie bei den ersten Kameras, der X-Pro1, X-E1.

 

Von der Fuji X100T war ich sehr begeistert, leider hatte ich mehr eine Leihkamera in Gebrauch als das ich mit der X100T fotografieren konnte. Ich denke viele die einmal den Service in Anspruch nehmen mussten kennen das Problem. Die Kamera kommt mit anderen Problemen zurĂŒck und man kann sie gerade wieder in den Service schicken. 

 

Als Leihkamera hatte ich eine Fuji X100, ich fand das dieses X100 bessere Fotos machte als die X100T, auch die Farbwiedergabe gefiel mir wesentlich besser.

 

Nachdem die X100T das 4. mal in den Service gemusst hĂ€tte fragte ich nach Wandlung nach. Amazon war einverstanden aber das Paket ist dann auf dem Postweg verschwunden. Zum GlĂŒck hat sich Amazon um alles gekĂŒmmert und mir vorab den Betrag ĂŒberwiesen.

Du hast ja ausgesprochen großes Pech bisher gehabt. Krass.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Meine Meinung:

Wenn ein System-Neuling eine Fuji X mit dem XF35 1.4 beim HĂ€ndler ausprobiert, ist die Kamera quasi schon gekauft und der Kunde hat ein Rundum-Grinsen.

Diesen Eindruck wird er nie und nimmer mit einem angeflanschten XC16-50 erfahren.

 

MĂŒsste man halt drauf ankommen lassen: Mit einer XC-Festbrennweite natĂŒrlich. Da muss sich preiswert und brillante BildqualitĂ€t nicht ausschließen - andere Systeme können es ja auch.

 

mfg tc

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Kommt auf den Kunden an. Fast alle im Einsteigersegment wollen da ein Zoom und keine Festbrennweite. Festbrennweite hat ja schon das Smartphone.

 

Kunden, die ein XF35mmF1.4 goutieren sind in der Regel anders gestrickt als solche, die ein XC16-50 wollen. Die finden auch andere Kameras interessant. Die X-T10 steht da genau in der Mitte, deshalb gibt es sie auch mit zwei Kit-Zooms, wahlweise XC oder XF. Oder gleich das Doppel-XC-Kit, das verkauft sich bislang eh mehr als der Rest.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Hier kommen dann ĂŒbrigens auch die gerĂŒchteweise geplanten neuen kleineren Festbrennweiten ins Spiel, die preislich und von der GrĂ¶ĂŸe her besser geeignet sind, XC-Zoom-Benutzer dazu zu bringen, sich auch die eine oder andere Festbrennweite zuzulegen und damit die Attachment-Rate und die Bindung ans X-System zu steigern.

 

Es ist eben doch eher unwahrscheinlich, dass sich ein Kunde, der sich eine X-T10 mit XC-Zoom kauft, als nĂ€chstes ein XF16mmF1.4 oder XF56mmF1.2 oder XF90mmF2 zulegt, wenn jedes dieser Objektive fĂŒr sich genommen bereits teurer ist als seine bisherige Kamera/Objektiv-Kombi zusammen. Von GrĂ¶ĂŸe und Gewicht mal ganz zu schweigen. Eine handliche, tragbare Festbrennweite fĂŒr ca. 400 Euro könnte den einen oder anderen Kit-Zoom-Aufsteiger jedoch schwach werden lassen.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ja, vermutlich bin ich ein Exot den Fuji kaum berĂŒcksichtigen dĂŒrfte. FĂŒr mich machen Optiken an Spiegellosen recht wenig Sinn, die in etwa gleich groß sind wie die, die ich schon fĂŒr die DSLR habe. Mein EVIL-Einstieg dĂŒrfte also eher ĂŒber 1-2 Pancakes, am besten ein UWW und ein Normal, laufen, welche fĂŒr Auflagemasse oberhalb von 40 mm entsprechend grĂ¶ĂŸer und aufwĂ€ndiger wĂ€ren.

 

mfg tc. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bin momentan eigentlich im Fotobereich fĂŒr meine BedĂŒrfnisse fast "wunschlos glĂŒcklich". Eine neue Cam mĂŒĂŸte da schon einiges bieten.

 

Eventuell noch was fĂŒr Video oder so, falls da zukĂŒnftig öfters was anfĂ€llt. Aber dafĂŒr wĂŒrde ich aktuell eher zu einer MFT als Zweitcam greifen; hatte gerade gestern eine GH4 mit dem 12-60 in der Hand und die kam fĂŒr Video richtig gut.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also als seelenlos wĂŒrde ich die neueren Fujis noch lange nicht bezeichnen, nur weil sie moderner sind und mit etwas mehr Funktionen kommen. Die X-Pro2 hat keine Seele mehr im Vergleich zur VorgĂ€ngerin? Sorry, das kann ich bei einer Ă€ußerlich fast identischen Kamera, die sogar noch ein bißchen mehr Retro als die Pro ist, ĂŒberhaupt nicht nachvollziehen... nur weil der Sensor höher auflöst und das GerĂ€t endlich mal richtig zackig reagiert? 

 

Die X-T1 und 10 haben sich vom Rangefinder-Body und somit auch von der davon ĂŒberzeugten Klientel verabschiedet, sind aber im Vergleich zur gesamten Konkurrenz immer noch die klassischsten DSLRs die man bekommen kann, und ich persönlich mag die Anleihen an die alten Fujicas, auch wenn mir die X-T10 wohl noch am wenigsten Charme versprĂŒht. 

 

Wo Fuji fĂŒr mich vollkommen uninteressant wird ist wo sie sich vom klassischen "Retro" (bzw. fĂŒr mich sinnvollsten) Bedienkonzept verabschieden, nĂ€mlich X-A bzw. X-M-Reihe. Keine schlechten Kameras, aber da ist nix dran was mir weiche Knie macht und das PASM-Rad ist genau das was ich nicht von Fuji wollte. 

 

Trotzdem, es gibt eine Klientel die nicht die Oberliga kauft, also die X-A1/2 oder X-T10, und wenn sich das Doppelkit so gut verkauft kann man diesen KĂ€ufern sicher auch mit XC-Festbrennweiten nochmal den Geldbeutel öffnen. Es ist nĂ€mlich auch tatsĂ€chlich so daß Menschen sehr gerne ein paar Objektive hĂ€tten wenn sie sich die auch mal leisten könnten, und nicht jeder ist hauptberuflich Fotograf oder so gut versorgt daß man in das Hobby mal eben ein paar Tausender fĂŒr 3 Objektive stecken kann. Wer armer Student ist und auch nichtmal so eben 400 Tacken fĂŒr ein 35 f2.0 hinlegen kann bleibt bei der Einstiegscanon und dem Nifty Fifty fĂŒr 'nen Hunderter, um mal schöne Portraits mit Freistellpotenzial zaubern zu können, und das funktioniert auch wunderbar wenn man einfach nicht die Kohle fĂŒr Edelmarken hat. 

 

Kann man nun argumentieren daß sich Fuji zu gut fĂŒr diese Klientel ist? Nicht, wenn sie Kameras auf diesem Niveau herausbringen, denn wofĂŒr sonst basteln sie eine X-A2 wenn nicht um Einsteiger zu catchen.... diese Einsteiger hĂ€tten aber auch gerne ein gut+gĂŒnstig Objektivangebot zur Plastikkamera, und da bietet Fuji einfach nichts. Sony ist da leider weiter, die haben portraitgeeignete Einsteiger-Festbrennweiten fĂŒr die Alphas. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diese Argumente hatten wir alles schon bei der X100. Erst war die X100 grobe Shaise, weil: mieser AF, schlechtes UI, undurchdachte MenĂŒs und viele vermeidbare Hindernisse, die sich dem Fotografen in den Weg stellten, außerdem nur 12 MP (alter Sensor, Bayer, Tiefpassfilter).

 

Dann kamen die Nachfolger X100S und T, bei denen alles besser wurde, und die wurden einerseits gemocht, galten aber anderswo recht bald als seelenlos, weil einige Leute bemerkten, dass sie die verhasste X100 eigentlich gerade wegen ihrer Fehler und Eigenheiten und Zickereien mochten – diese auf einmal "liebenswerten Schwachpunkte" wurde dann "Seele" oder "Charakter" genannt. Typischer Spruch: "Die X100 ist halt eine Diva mit Charakter." Also ein emotionaler Mehrwert, der nicht im Datenblatt gelistet ist.

 

Bei den Autos ist das nicht anders. FrĂŒher schimpften alle ĂŒbers Zwischengas, heute sind das Autos, die noch Seele und Charakter haben. Die Idee, Schwachstellen und Defizite zu Produktvorteilen zu erklĂ€ren, ist auch in der Kameraindustrie nicht neu. Leica etwa lebt davon ganz gut, siehe zum Beispiel die neue M-D.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Archiviert

Dieses Thema ist jetzt archiviert und fĂŒr weitere Antworten gesperrt.

×
×
  • Neu erstellen...