Jump to content

X-T1 oder warten auf X-T2


Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Um das zu vermeiden, muss man den Markt eben selbst in eine Richtung entwickeln, anstatt passiv darauf zu warten, dass man irgendwann vielleicht sechs Richtige im Lotto hat.

 

Apple und das iPhone waren ja nicht erfolgreich, weil sich der Markt seinerzeit in Richtung iPhones entwickelte und Apple dann zufällig zur richtigen Zeit mit dem richtigen Produkt herauskam. 

 

Das ständige Schielen auf "was machen die anderen" ist kein Konzept für großen Erfolg, sondern bestenfalls eine Kontrollmaßnahme, um zu sehen, wo eigene Defizite liegen oder andere ihre Killer-Features haben. Also Dinge, wo man nachjustieren muss. Auch ein iPhone verkauft sich nicht, wenn man damit keine Fotos machen oder keine Musik abspielen kann, es gibt eben immer "must have"-Features und "nice-to-have"-Features. Aber das Grobe, die grundsätzliche Richtung und vor allem die eigenen Alleinstellungsmerkmale – das sind Dinge, die jeder Hersteller für sich entscheiden und entwickeln muss. Bei Fuji ist das bisher die Retro-Linie mit klassischem Design, Blendenring und Einstellrädern, bis hin zum Hybridsucher. Das prägt die Marke und macht sie unverwechselbar, schiebt sie bisher aber auch in eine Nische.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Das Problem mit den recht teuren und sehr guten Fuji-Objektiven ist aus meiner Sicht, dass die Kunden in dieser Leistungs- und Preisklasse inzwischen vielfach Kleinbildkameras favorisieren...

Bis man dann die 3. Retoure seines Sony FE35/1.4G oder seines Zeiss Loxia 21/2.8 anleiern muss... bzw. feststellt, dass es purer Schund wird, bei KB trotz des kompakten Bodies mit 3 wirklich lichtstarken Festbrennweiten loszuziehen. Mal abgesehen davon, dass die Fuji-Alternative in den meisten Fällen immer noch billig gegen die wirklich leistungsstarken KB-Neuerscheinungen im Sony-KB-Universum ist. Dass man dort noch etwas weiter gesetzte technische Grenzen hat, ist sicher unbestritten, nur ist man auch bereit, die Konsequenz (wortwörtlich) zu tragen?

 

Der Fuji-Nutzer schmunzelt darüber (wenn er mit sich und seiner Entscheidung im Einklang ist) und packt 16/23/56 in die kleine Tasche ein. Zumindest sollte er das und nicht ständig über Äquivalenz nachdenken.

 

Die Frage ist für mich eher, was Fuji falsch macht, dass sie permanent gegen KB anzutreten haben, während µ4/3 trotz aus meiner Sicht eher marginaler Größenvorteile vor APS-C für sich genommen existieren darf und recht erfolgreich eine eigenständige Größe ist. Am Umfang des Objektivangebotes kann es ja kaum noch liegen. Was fehlt Fuji, um als "rundes System" (für jeden etwas dabei) wahrgenommen zu werden:

  • Zusammenschiebbare Pancake-Zooms?
  • Endlich das kompakte Reisezoom XF16-70/4... :D
  • Das von allen sehnlich erwartete XC10-18/4-5.6 ;)
  • Zehn Teleobjektivzoomvarianten?
  • Das 4. "Normalobjektiv", nun aber mit F1.7?
  • Löst das XF23/2 alle offenen Fragen oder braucht es XF50/2, 85/2,8Makro, 18/2II, 27/2 und 140/2 auch noch?
  • Ein stabilisiertes Telefestbrennweitenobjektiv?
  • Mehr PASM-Kameras?
  • Mehr Videofeatures (bei weiterhin bestehender 28min-Begrenzung)?
  • Nicht ständig selber mit "so gut wie KB" werben?

Stimmt natürlich. Aber ich denke mal, dass das günstige Nifty Fifty bei Canon (nach den Kits) das meist verkaufte Objektiv ist... 

Was nur zeigt, wie wenig wichtig maximale Qualität für Verkaufszahlen ist. Ich habe das EF50/1.8 noch an keiner dreistelligen APS-C-Canon so einsetzen können, dass man damit vernünftig fokussierte Bilder bekommt. Dass man dann einen Body mit einstelliger Nummer und AF-Microadjustment braucht, um die 150-€-Gurke richtig nutzen zu können, kann's ja auch nicht sein. Ach ja, ein neues 2-stelliges Modell soll das ja auch können... nach wie vielen Generationen?

 

Das XF27/2.8 ist einfach zu hochwertig entwickelt. Etwas weniger gut, dafür fix nur 150 €, fertig. Dazu die Umsteigervariante der X-T10 mit PASM-Rad (nennen wir sie X-T10CN) und jeder nutzt Fuji X.

bearbeitet von outofsightdd
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem ist aus meiner Sicht eher, dass man sich mit Retro-Kameras mit die schwierigsten Kunden aussucht: Fotoliebhaber mit einem Faible für Retro haben zum Teil Ansprüche und Pingeligkeiten und Spleens, die über das hinausgehen, was "normale" User umtreibt, die mit an einer herkömmlichen, modernen digitalen Kamera nichts auszusetzen haben, die keinen Blendenring vermissen, die keine Einstellräder brauchen/wollen, die auch keine 100-seitigen Streitgespräche über Klappdisplays und Touch-Screen führen. 

 

Ich denke, das ist eins der Hauptprobleme. Innerhalb der Retro-Enthusiasten-Zielgruppe gibt es einen kleinen Teil, der eine gewisse "Schrebergartenmentalität" pflegt und grundsätzlich eher unzufrieden ist, der gerne herummäkelt, für den das Glas tendenziell halb leer und nicht halb voll ist. Das müssen gar nicht viele sein, aber sie sind sehr kommunikativ, schreiben in zahlreichen Foren (oft dieselbe Person unter verschiedenen Namen) und wiederholen ihre Mantras mit großer Leidenschaft. Da werden auch gerne Vorurteile gepflegt und alte Zöpfe neu geflochten. Gerade die älteren Semester (wie ich auch) sind eben auch gedanklich nicht mehr so flexibel wie jüngere User, die den ganzen "Analogkram" nicht (mehr) aus eigener Erfahrung kennen. Ich merke das jedenfalls auch an mir: Vor 25 Jahren stets die neueste Beta-Version vom OS auf dem Rechner, heute immer noch Yosemite statt El Capitan.

 

"Vollwertig" ist ja nichts Objektives, sondern wird erstmal von den eigenen Ansprüchen definiert. Es entscheidet also jeder selbst, was er als vollwertig empfindet. Und die Ansprüche von Retro-Usern sind meiner Meinung nach tendenziell höher oder einfach spezieller als die von vielen Usern andere Systeme und Marken. Das sieht man auch daran, welche Wogen hier jede neue Leica-Ankündigung schlägt. Ich glaube nicht, dass deren Produkte auch in Foren zu Sony, Panasonic, Olympus oder Canikon so intensiv und leidenschaftlich diskutiert werden. Und bei Leica ist es ja wohl noch schlimmer, was die Pingeligkeit von einigen Usern betrifft, habe ich zumindest mal gehört.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Fuji hat selbst schuld, wenn ständig der Vergleich mit KB kommt, immerhin wurde und wird ständig publiziert,

dass FujiX sich von der Bildqualität her auf KB - Niveau bewegt.

Auch hier im Forum gab es viele kompetente User, die sehr überzeugend die Meinung vertraten, APS/C sei mindestens

so gut wie 24 x 36....ja KB sei im Grunde verzichtbar und überholt.

Ich persönlich habe immer betont, dass ich eigentlich lieber KB - Format hätte. (wegen der tollen Freistellung und des besseren Hi - Iso Verhaltens)

Ich komme von KB, habe auch KB Kameras im Gebrauch, weiß die Vorteile zu schätzen.

Wenn ich trotz des mir eigentlich nicht willkommenen "kleinen" Sensors fast komplett auf Fuji umgestiegen bin,

müssen da schon ganz schön starke Argumente auf seiten von Fuji sein.

Ich nehme den kleineren Sensor in Kauf, weil ich das puristische Bedienkonzept unschlagbar gut finde.

Und die hochwertigen, lichtstarken Objektive, die einiges wieder ausgleichen, was KB an Vorteilen bietet.

Und beim fertigen Bild sieht man ohnehin keinen Unterschied,  da sehe ich XTrans sogar vorne.

Ich denke auch, auf dem Preisniveau, auf dem sich die hochwertigen Fujis bewegen, findet man auch bei anderen Herstellern keine "Knipser" mehr.

Bei fast 2000 Euro für den Body.

Da ist ein KB 6D von Canon ja billiger.

Die "Gelegenheitsknipser" sehe ich bei den Angeboten um 500 Euro mit zwei Kitobjektiven.

Und das ist schon viel Geld für "gelegentlich" fotografieren.

Und für viele hält sich hartnäckig das Image von der "Spiegelreflex" als fotografischen Ritterschlag.

bearbeitet von rednosepit
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Fuji hat selbst schuld, wenn ständig der Vergleich mit KB kommt, immerhin wurde und wird ständig publiziert,

dass FujiX sich von der Bildqualität her auf KB - Niveau bewegt.

 

 

Sehr guter Punkt. Das stimmt sicherlich, wenn man aktuelle Kameras von Canon oder Leica nimmt, oder ältere Modelle aller Hersteller. Stimmt aber natürlich nicht, wenn man mit den neuesten KB-Kameras von Nikon oder Sony vergleicht.

 

Zumal Fuji ja nie behauptet, dass APS-C das Shot-Noise-Verhalten von KB hat, es geht doch eher um Auflösungstests mit recht viel Fuji-Voodoo, den man als Kunde eh kaum nachvollziehen kann. 

 

Aktuell wird ja behauptet, dass der X-Trans mit 24 MP so gut auflöst wie einer Bayer-DSLR mit 36 MP.

bearbeitet von flysurfer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... und wenn dann die Kombination X-T1 mit dem XF 2.8 / 16-55 mm in Summe größer und schwerer ist, als eine A7 II mit dem FE 4.0 /24-70, fragt man sich schon, warum man nicht die KB-Alternative nehmen sollte, die dazu noch stabilisiert ist... Dieses Objektiv ist für mich das klassische Beispiel dafür, wie man an den Bedürfnissen des breiten Marktes vorbei entwickeln und dazu noch die eigenen Systemvorteile ignorierten kann.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Weil das Fe2470 f/4 den klassischen Sony Ruf genießt - es soll eines der schlechtesten Standardzooms sein die man (für zuviel Geld) kaufen kann. 

 

Es gibt schon einige Beispiele, die man bei der Äquivalenzdiskussion bedenken kann (und sollte), aber die wenigsten kommen dabei von Sony. Fuji 16mm gegen Zeiss Batis 25mm wäre ein Beispiel.

Wenn man die Äquivalenz durch hat, weiß man um was es geht: Marketing. Sony is trend und kleiner als "Vollformat" geht sowieso nur noch für iPhone Fotografen. Dass man am Bildergebnis keinen Unterschied (zugunsten der Sony? ;) ) sehen wird, sei dahingestellt. 

 

Ich sehs auch bei den Fotofreunden. Da wird überlegt 6D, 5D3 oder entsprechende Nikonmodelle aufzugeben und auf die A7 Reihe umzuschwenken (und da teilweise zurück bis zur A7 Mk1 Reihe die zwar hardwaretechnisch in der Liga der X-Pro1 spielt, aber es wird ihr aus irgendeinem Grund verziehen). 

 

Warum? Weil überall gesagt wird, dass die Sonys die besten Kameras seien. 

 

 

Vielleicht sehe ich das mit einer Fuji (oder ehemals Nikon) Brille, aber mir fällt auf, dass Sony viel mehr verziehen wird als anderen Herstellern. 

Egal ob das Marketinggeschichten sind (beworbene Abdichtung wo keine ist), oder Hardware (Autofokus vieler Sonys gilt zwar als schnell, ist es aber nicht wirklich immer. Bei genügend Modellen fehlt(e) der PDAF) oder Softwarebugs (Front und Backfokus bei einer Spiegellosen) - man ließt sie vielleicht für kurze Zeit, sie werden aber so zu sagen nicht viral. Mag auch daran liegen, dass Sony relativ bald darauf wieder einen Body bringt, der einige der Probleme beseitigt.

 

Das einzige Problem, dass es bei Sony geschafft hat sich so weit zu verbreiten dass es ein nicht zu kleiner Teil weiß, sind die (schlechten) Objektive. Oder viel mehr die Qualitäts und Qualitätskontrollenprobleme die einige Sony Objektive plagten und plagen. 

 

Da sind wir aber wieder beim Kundenkreis. Man könnte auch sagen, Fuji ist selbst schuld, sich uns alle als Kunden ausgesucht zu haben. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Mit der Sony A72R habe ich auch kurz geliebäugelt.

Aber bin schnell davon abgekommen.

Für das vergleichbare Geld gibt es die 5DsR.

Und damit das hochwertige Objektivangebot von Canon und als Canon Nutzer hätte ich alles, sogar die Akkus,

verwenden können. So ein kompletter Neustart ist eine Hürde, finde ich.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Angebliche 72MP geil. Da zeigt das OLED Display an den Batis der Schärfentiefe mit CoC für 100% Crops (gibts da dort zum einstellen?) nur noch 0,00.. an ;) 

 

Spaß beiseite: so eine A9 ist ja mehr als überfällig. Wenn man sich ansieht, was den A7 Modellen alles noch fehlt, gehen sich da noch ganze Modellreihen aus! Wird aber verziehen, siehe oben. Hätte mich beispielsweise interessiert, Ana mal eine Woche eine A7R II in die Hand zu drücken. 14bit unkomprimierte RAWs in der Sportfotografie mit der A7R II wären sicher geil *grins* 

 

 

Sony wird weiter wachsen (früher oder später mindestens zweitgrößter Kamerahersteller?!), die Frage ist viel mehr, welche Systeme denn wirklich bedient werden. Der A Mount ist tot (einen Kollegen der auf eine A99 mkII wartet wirds freuen) und bei E-Mount gibts APS-C und Kleinbild die wie von den DSLR Herstellern geführt werden. Ich könnte mir vorstellen, dass Sony versucht den Mittelformatsensors hinters E-Mount zu quetschen, diesmal dürften sie aber einsehen, dass es keine so gute Idee ist. 

Mittelformat für die Prestige, APS-C für die Menge (Kitverkäufe) und die A7 dürfte dort mittelfristig das Geld machen. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Das Problem ist aus meiner Sicht eher, dass man sich mit Retro-Kameras mit die schwierigsten Kunden aussucht: Fotoliebhaber mit einem Faible für Retro haben zum Teil Ansprüche und Pingeligkeiten und Spleens, die über das hinausgehen, was "normale" User umtreibt,

 

 

 

also zu meiner Person hast du damit so ziemlich den Nagel auf den Kopf getroffen (vor allem den Spleen und schwieriger Kunde...)

Ich verstehe nicht viel von Fotografie, habe aber dennoch großen Spaß daran.

Ich fotografiere normalerweise mit KB DSLR und verwende dort gerne Festbrennweiten

 

Als kleine Ergänzung (klein bezogen auf die Außmaße, nicht auf die Leistung) habe ich mir vor 2 Jahren eine

m4/3 Kamera zugelegt (Pana GX7), mit der bzw. dem System bin ich aber nie so richtig warm geworden.

 

Nachdem ich schon längere Zeit zu Fuji geschielt hatte (die Kameras gefielen mir optisch einfach sehr gut) habe

ich Anfang März kurzentschlossen in Bremen auf einer kleinen Fotomesse eine X-T1 mit 35mm f/2 gekauft, auch in

Erwartung eines 23mm f/2 was laut dem Fuji Vertreter an dem Fujistand alsbald kommen sollte. Das Objektiv ist eigentlich

das einzige was mich derzeit wirklich interessiert und das 35er habe ich nur genommen, um erst mal ein Glas vor

der Kamera zu haben und mich an Fuji zu gewöhnen.

Das 23mm f/1.4 ist mir zu groß und käme für mich nicht in Frage

(ich möchte die Kamera hauptsächlich für Street und als öfter einfach nur dabei Kamera. 35mm 1.4 KB habe ich für die DSLR)

 

Weitere Objektive sind/waren erst mal nicht geplant (zum knipsen habe ich mir jetzt noch ein gebrauchtes 16-50 3,5-5,6 zugelegt),

da mir das 16-50 2,8 zu groß ist und das 18-50 eben erst bei 18mm anfängt.

Nun macht mir die Kamera und ihre Handhabung schon viel Spaß, aber das 23er wird scheinbar erst im September (Fujirumors)

vorgestellt.

Da ich Ende September in den Urlaub fahre, kann es nun also passieren das meine Fuji-Ära schneller wieder vorüber ist

als ich angenommen hatte.

Hätte ich nur nicht auf den Fuji Vertreter gehört...

naja, egal

Spaß hat sie auf alle Fälle gemacht und so wird, wenn es schlecht läuft, die m4/3 wieder herhalten müssen neben der DSLR

Mit der Verfügbarkeit der X-T2 hatte ich bis zum geplanten Urlaub nicht gerechnet (Laut Fuji-Vertreter frühestens Vorstellung zur Photokina)

 

mal sehen was wird...

 

gruß

thomas

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

was spricht bei einem solchen Einsatzzweck gegen eine X100T? Die ist ja geradezu prädestiniert dafür?!

Im Grunde nichts,

aber ich mag es, wenn die Kamera mit Anschaffung noch nicht das Ende (Möglichkeit zum Objektivwechsel) erreicht hat

und ich möchte Objektive adaptieren (habe ich bei m4/3 auch gemacht z.B. Makro und meine alten Minolta Gläser)

Hätte ich noch erwähnen sollen

Ansonsten hättest du Recht gehabt, da wäre die X100 genau passend gewesen

Die X-T1 ist es im übrigen auch wegen dem Klappdisplay geworden. Darum ist bei mir die X-Pro2 und die E2 rausgefallen

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

...Das ständige Schielen auf "was machen die anderen" ist kein Konzept für großen Erfolg...

Na ja, Japan verdankt dem in den Anfängen seine heutige Größe als Kamera- (und auch Auto-)Hersteller. Denn am Anfang haben die ja gnadenlos fast 1:1 kopiert und abgekupfert.

Den Rest kennt man ja: Keiner hat sie für Ernst genommen, die deutsche Fotoindustrie hatte nur Häme und Spott...bis sich das Blatt gewendet hat, die Innovationen plötzlich aus Japan kamen und sich deutsche Firmen gemeinsam mit dem Konkursverwalter verdutzt die Augen rieben. Siehe Zeiss Ikon, Voigtländer, Wirgin, Rollei etc etc 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Siehe Zeiss Ikon, Voigtländer, Wirgin, Rollei etc etc 

 

 

Oder Kodak, Polaroid, Agfa... disruptive Neuerungen definieren Märkte völlig neu, siehe auch iPhone und was dann aus Nokia und anderen ehemaligen Platzhirschen wurde. Das kann der deutschen Autoindustrie in einigen Jahren ganz ähnlich gehen. Wenn die kreative Innovationen vor allem darin liegen, wie man bei Abgastests am besten tricksen oder per Lobbyarbeit die Rahmenbedingungen zum eigenen kurzfristigen Vorteil zurechtbiegen kann, ist der Zeitpunkt für eine disruptive Neuordnung der Industrie oft gar nicht weit. Gab es schon oft, wird es auch noch häufig geben. Allen Episoden gemeinsam ist, dass man es vorher einfach nicht glauben kann/will. Kodak, Pan Am, IBM, Mercedes – das waren/sind doch weltmarktführende Marken/Institutionen für die Ewigkeit? Zwei davon sind aber praktisch schon Geschichte.

bearbeitet von flysurfer
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

... Kodak, Pan Am, IBM, Mercedes – das waren/sind doch weltmarktführende Marken/Institutionen für die Ewigkeit? Zwei davon sind aber praktisch schon Geschichte.

 

Dabei vergisst manch einer ja schnell, dass Kodak eigentlich die Digitalfotografie 1972 erfunden und Ende der 80er dann auf den Markt gebracht hat.

Das Problem dabei war, dass das herkömmliche Geschäft ein vielfaches Ergebnis bei um Faktoren niedrigerem Aufwand gebracht hat. Das ist ja auch das Problem in der Autoindustrie.

Das Volumen und die Ergebnisse, die mit den konventionell angetriebenen Fzgen erzielt werden, sind mit E-Fahrzeugen heute und in den nächsten Jahren nicht erreichbar. Somit sind E-Fzge als Ersatz für konventionelle eigentlich im eigenen Hause des Herstellers die Konkurrenz, das Unternehmensergebnis muss aber erstmal weiterhin mit den konventionellen erbracht werden.

Ähnlich wie seinerzeit bei Kodak... (die haben nur fatalerweise zu früh den Stecker gezogen)

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Fuji hat selbst schuld, wenn ständig der Vergleich mit KB kommt, immerhin wurde und wird ständig publiziert,

dass FujiX sich von der Bildqualität her auf KB - Niveau bewegt.

Auch hier im Forum gab es viele kompetente User, die sehr überzeugend die Meinung vertraten, APS/C sei mindestens

so gut wie 24 x 36....ja KB sei im Grunde verzichtbar und überholt.

Ich persönlich habe immer betont, dass ich eigentlich lieber KB - Format hätte. (wegen der tollen Freistellung und des besseren Hi - Iso Verhaltens)

Ich komme von KB, habe auch KB Kameras im Gebrauch, weiß die Vorteile zu schätzen.

Wenn ich trotz des mir eigentlich nicht willkommenen "kleinen" Sensors fast komplett auf Fuji umgestiegen bin,

müssen da schon ganz schön starke Argumente auf seiten von Fuji sein.

Ich nehme den kleineren Sensor in Kauf, weil ich das puristische Bedienkonzept unschlagbar gut finde.

Und die hochwertigen, lichtstarken Objektive, die einiges wieder ausgleichen, was KB an Vorteilen bietet.

Und beim fertigen Bild sieht man ohnehin keinen Unterschied,  da sehe ich XTrans sogar vorne.

Ich denke auch, auf dem Preisniveau, auf dem sich die hochwertigen Fujis bewegen, findet man auch bei anderen Herstellern keine "Knipser" mehr.

Bei fast 2000 Euro für den Body.

Da ist ein KB 6D von Canon ja billiger.

Die "Gelegenheitsknipser" sehe ich bei den Angeboten um 500 Euro mit zwei Kitobjektiven.

Und das ist schon viel Geld für "gelegentlich" fotografieren.

Und für viele hält sich hartnäckig das Image von der "Spiegelreflex" als fotografischen Ritterschlag.

 

Die meisten Vergleiche werden wohl auf persönlichen Grundlagen und Erfahrungen denn auf technischen Fakten erstellt. Ich für meine Teil muss auch zugeben, dass ich eine D700 mit der X-T10/X-T1 vergleiche ... und da liegen einfach Jahre zwischen den beiden verwendeten Sensoren - es sind nun mal die Kameras mit denen ich fotografiere.

 

Ein gutes Beispiel ist die von dir als "tolle Freistellung und bessere Hi-ISO" genannten Vorzüge von FX (KB). Das Objektiv mit der größten Öffnung welches ICH besitze ist das Nikkor 85mm/f1.8 und auf der Fuji-Schiene das 56mm/f1.2 (84mm/f1.8) - damit habe ich auf beiden Plattformen die GLEICHEN Möglichkeiten der Freistellung, ein größer öffnendes Nikkor besitze ich nicht. Ohnehin bin ich der Meinung, dass die eine Blendenstufe für meine Art der Fotografie nicht entscheidend ist. Durch die Tatsache, dass die meisten Fujinons bei Offenblende sehr gut sind, habe ich nicht die Notwendigkeit hier wie in der Nikon-Welt eine oder zwei Blendenstufen runter zu gehen (schon wieder subjektiv) ;-)

 

Um auf die X-T2 zurück zu kommen, schaue ich auf diese als Konkurenten für die D500 - und damit ist ein Preis von 2000€ immer noch günstiger als die Nikon-Lösung. Ähnlich hohe FPS und einen sehr sehr guten AF wird die X-T2 schon haben ...

 

... so unterschiedlich sind die sichtweisen.

 

Die X-T2 wird, möglicher Weise meinen vollständigen Wechsel auf Fuji einleiten - ich brauch nur noch ein oder zwei "lange" Teles .... aber das ist ein anderes Thema :-)

 

LG, b!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

 

Um auf die X-T2 zurück zu kommen, schaue ich auf diese als Konkurenten für die D500 - und damit ist ein Preis von 2000€ immer noch günstiger als die Nikon-Lösung. Ähnlich hohe FPS und einen sehr sehr guten AF wird die X-T2 schon haben ...

 

... so unterschiedlich sind die sichtweisen.

 

 

 

Es gibt bestimmt Kunden, die bereit wären für eine Fuji APS-C Kamera soviel auszugeben, nur wird man damit nicht aus der Nische kommen. Für mich aktuelles Beispiel:

 

Im blauen Forum werden im Moment 4 X-Pro 2 angeboten, Preise um die 1.500 -1.600 €. Davon ist Stand heute eine als verkauft markiert. Für eine neue, aktuell hochgelobte Kamera ist das eher mau. Zum Vergleich: Wird eine Sony A7 II angeboten, ist die innerhalb von 1-2 Stunden verkauft.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Die meisten der A7II gehen aber für 1000€ oder weniger weg. Da ist schon nochmals ein ordentlicher Preisunterschied. (Und dass niemand eine X-Pro2 haben will, weil sie jeder bereits hat (der sie wirklich wirklich möchte) macht bei einer solchen Nischenkamera auch Sinn) 

 

 

Ich gebs zu - ich hab mir auch schon eine A7 bzw. A7II überlegt um das Bisschen Altglas zu adaptieren das ich noch habe. Aber für Altglas Fotografie waren mir dann 1000€ (bzw. knapp über 500 für die A7) noch immer zu viel. 

 

Man könnte genauso gut sagen: wenn man sieht wie viele Leute Sony ausprobieren und wieder verkaufen lässt darauf schließen, dass die Kameras doch nicht so gut sind? ;) (man kann eine Tatsache immer aus unterschiedlichen Perspektiven sehen) 

bearbeitet von wildlife
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Also ich kaufe mir sicher keine gebrauchte Kamera für 1600 EUR in einem Forum, wenn ich eine neue Kamera beim Händler meines Vertrauens für fast denselben Preis bekommen kann. 10% Nachlass sind ja bei etwas Verhandeln für Stammkunden immer drin, 10% gebe ich ja schon meinen Workshop-Kunden, wenn ihnen noch Fuji-Sachen fehlen.

 

Gerade bei so einem neuen Modell wäre ich sehr misstrauisch, wieso es es direkt wieder verkauft wird. Stimmt mit der Kamera vielleicht etwas nicht? 

 

Wenn man sieht, welche Preisnachlässe Autos schon bei einer Tageszulassung erzielen (genau deshalb werden sie ja zugelassen), sind solche Angebote doch recht wenig attraktiv. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Ich weiß zwar, dass Du Sony nicht magst, aber bei den Preisvorstellungen zur A7II war wohl der Wunsch Vater des Gedankens.  ;)

 

Aktuell steht eine A7II zum Verkauf (1.350,00 €), beim durchblättern der ersten 4 Seiten fand ich nur eine weitere A7II, die um 1.250,00 € bereits verkauft ist. Also so riesig sind die Unterschiede dann auch nicht und davon, dass sich so viele von der A7 Ii schnell wieder trennen, kann erst recht nicht die Rede sein.

 

Meine A7 ging im blauen Forum ca. 30 Minuten, nachdem ich sie eingestellt hatte, für 700,00 € weg, Alter 2 Jahre. 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Es gibt bestimmt Kunden, die bereit wären für eine Fuji APS-C Kamera soviel auszugeben, nur wird man damit nicht aus der Nische kommen. Für mich aktuelles Beispiel:

 

Im blauen Forum werden im Moment 4 X-Pro 2 angeboten, Preise um die 1.500 -1.600 €. Davon ist Stand heute eine als verkauft markiert. Für eine neue, aktuell hochgelobte Kamera ist das eher mau. Zum Vergleich: Wird eine Sony A7 II angeboten, ist die innerhalb von 1-2 Stunden verkauft.

 

Ja ich, außerdem spielt es bei einer angesetzten 3jährigen Nutzungsdauer keine wesentliche Rolle ob die Kamera 1500€ oder 2000€ kostet. Die Einsparungen durch ein konvergiertes System (also nur noch eine Schiene) sind bei mir größer. Gebrauchtpreise sind immer so eine Sache - wenn ich die X-Pro2 für 1750€ bei Amazon und möglicherweise beim Hauslieferanten für 1700€ bekomme, dann brauche ich nicht eine für 1500€ bis 1600€ kaufen.

 

Aus der Nische kommt Fuji ohnehin nicht, ich bin mir auch nicht sicher ob man da raus will ;-) Nischen können schön sein, wie wir an Leica sehen!

 

/b!

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zu #70

Wenn man im blauen Forum einmal nachschaut, werden dort aber auch reichlich Fujikameras mit den verschiedensten Objektiven angeboten (leider).

VG Rolf

bearbeitet von Gast
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Zu #70

Wenn man im blauen Forum einmal nachschaut, werden dort aber auch reichlich Fujikameras mit den verschiedensten Objektiven angeboten (leider).

VG Rolf

 

 

Ja leider und die Verkäufe der Kameras sind eher zäh, was ich so beobachte. Dafür werden die hochwertigen Objektive sehr gut und schnell gehandelt.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Diskutiere mit!

Du kannst direkt antworten und dich erst später registrieren. Wenn du bereits einen Account hast, kannst du dich hier anmelden, um unter deinem Usernamen zu posten.
Note: Your post will require moderator approval before it will be visible.

Gast
Auf dieses Thema antworten...

×   Du hast formatierten Text eingefügt.   Formatierung jetzt entfernen

  Only 75 emoji are allowed.

×   Dein Link wurde automatisch eingebettet.   Einbetten rückgängig machen und als Link darstellen

×   Dein vorheriger Inhalt wurde wiederhergestellt.   Clear editor

×   Du kannst Bilder nicht direkt einfügen. Lade Bilder hoch oder lade sie von einer URL.

×
×
  • Neu erstellen...