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Bertram Solcher: Umstieg von Nikon D4 auf Fuji X Pro2


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Ich möchte da auch nicht generalisieren, da es bestimmt auch bei einigen anderen so aussehen mag. Es wird auch auf den Kundenstamm ankommen.

 

Einen Punkt habe ich aber noch vergessen: die Bearbeitung der Bilder, falls RAW, wĂŒrde bei mehreren Systemen gleichzeitig, ein Problem im Workflow bedeuten. Das bedeutet eine lĂ€ngere Arbeitszeit, die dafĂŒr verwendet wird.

Ich nehme gemischt Fuji, Sony, Nikon, Ricoh oder Sigma mit und achte nicht darauf, dass die Farben bei jedem Bild stimmig zu dem Rest der Bilder sind.

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Warum meint ihr eigentlich immer eine Kamera bzw. Marke muss alles können.

 

Ich sag mal so: mit Ausnahme von Spezialgebieten (bswp. High speed-, Mikro- oder Thermofotofrafie) kann man mit einer handelsĂŒblichen Systemkamera gleich welcher Marke alles machen.

 

Ich hab analog mit einer Pentax Super A angefangen, bin dann digital mit der Canon PowerShot A30 (Kompaktknipse) eingestiegen. Danach die Nikon E3200 und dann wieder Canon, diesmal die  PowerShot A610 (beide Kompakte). Die Pentax hat sich mechanisch verabschiedet. Bei den digitalen bin ich nach und nach an die Grenzen der BQ gestossen. Daher Canon EOS 500D und jetzt die X-T10.

 

Mit jeder dieser Kameras konnte ich immer das umsetzen, was mir durch den Kopf ging. Das Problem ist doch eher, dass wir heutzutage so verwöhnt sind, alles gĂŒnstig mit Vollaustattung haben zu wollen und nicht in der Lage sind, auch mal ein "Geht (damit) nicht" zu akzeptieren. Wir diskutieren heute ĂŒber Dinge, bei denen die Menschen vor 30, 40 Jahren froh gewesen wĂ€ren, sie hĂ€tten nur ansatzweise die Möglichkeiten von heute gehabt. Unterm Strich hat die Gesellschaft ein Luxusproblem, weil sie sich von der Werbung einreden lĂ€sst, nicht mit dem zufrieden zu sein, was man hat und immer ein Tick besser als der Nachbar sein muss.

 

Was, der hat 10 Mio. auf dem Konto? So ein. Scheiß, ich hab nur 9. Oh Gott, mein Leben ist nichts mehr wert. 

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Hi,

 

das ist hÀufig aber wirklich anders.

 

Viele Fotografen betreiben KB und Mittelformat-Systeme parallel und nutzen fĂŒr freie Arbeiten vielleicht noch ein drittes System wie z.B. Leica – oder Fujifilm? :-)

 

Oder wie auch immer in beliebigen Konstellationen. 

 

Momentan arbeite ich mit zwei Systemen, und ich finde das sehr gut. Es befriedigt meine Neugier, meinen Spieltrieb und meinen Wunsch, die Zukunft möglichst frĂŒh ins Boot zu holen.

 

Ich achte natĂŒrlich auf Sicherheit und Ausfallsicherheit. Bin aber trotzdem auch bereit, ein wichtiges Motiv mal als Early Adaptor umzusetzen. Wenn es nicht klappt, wiederhole ich das Motiv eben.

 

Bei Canon und Nikon sehe ich momentan nur State-of-the-Art. Bei Fujifilm sehe ich Zukunft. Ich habe Spaß an Innovationen! :-)

 

VG

Christian

Hallo Christian,

 

da kann ich dir nur zustimmen, das sind auch meine Beobachtungen. Dennoch habe ich eine Frage. Du sagt:" wenn es nicht klappt, wiederhole ich das Motiv eben." Das geht aber nur bei statischen, sich nicht verĂ€ndernden Motiven. Was aber wenn ein Prozess ablĂ€uft, der sich nicht wiederholen lĂ€sst. Ich bin zwar selbst kein "Berufsfotograf" kenne allerdings jemand sehr gut, der fĂŒr ein großes Stahlunternehmen die Aufnahmen macht. Dort gilt es mitunter in Sekundenbruchteilen zu entscheiden und zu fotografieren, was nicht reproduzierbar ist.

Wie wĂŒrdest du in diesem Fall vorgehen?

 

Danke und Gruß Wolfgang

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Hallo Christian,

 

da kann ich dir nur zustimmen, das sind auch meine Beobachtungen. Dennoch habe ich eine Frage. Du sagt:" wenn es nicht klappt, wiederhole ich das Motiv eben." Das geht aber nur bei statischen, sich nicht verĂ€ndernden Motiven. Was aber wenn ein Prozess ablĂ€uft, der sich nicht wiederholen lĂ€sst. Ich bin zwar selbst kein "Berufsfotograf" kenne allerdings jemand sehr gut, der fĂŒr ein großes Stahlunternehmen die Aufnahmen macht. Dort gilt es mitunter in Sekundenbruchteilen zu entscheiden und zu fotografieren, was nicht reproduzierbar ist.

Wie wĂŒrdest du in diesem Fall vorgehen?

 

 

Hi,

 

ich wĂŒrde die Kamera nehmen, mit der ich mich sicher fĂŒhle.

 

Nehmen wir an, dass es um einen Stahlabstich geht. Dann muss halt der Fokus sitzen und eine schnelle Bildwiederholrate wÀre auch gut. Beides kann die Fujifilm ganz prima. Hat sie vielleicht sogar etwas mehr Kontrastumfang? Ok, meine Wahl ist getroffen! :-)

 

VG

Christian  

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Hallo.

 

Ich kenne einige Berufsfotografen (aktive wie ehemalige). Die suchen sich im Rahmen der Möglichkeiten das passende Werkzeug fĂŒr das Einsatzgebiet aus. Im High-End-Hochzeitsbereich hiess das zu Analogzeiten eben Mittelformat, Kleinbild war eher ein Thema in der Tagesberichterstattung oder der Reisereportage. Wer als Allrounder arbeitete, war entsprechend universell ausgestattet und schloss eventuelle LĂŒcken durch kreativen Umgang mit der vorhandenen Technik.

 

Ein mir gut bekannter Fotograf verdient sein Geld mit Sport und Wildlife, ist dementsprechend mit langen Brennweiten und Spitzen-DSLRs unterwegs. "Nebenbei" arbeitet er als Hochzeitsfotograf und ist seit diesem Jahr - und nicht ganz ohne mein Zutun - bei Fuji gelandet. FĂŒr ein Flutlichtspiel im Regen will er aber auf seine D4s und das 400/2.8 nicht verzichten, was ich sehr gut verstehen kann.

 

Nach meiner Beobachtung sehen "wir Amateure" (die wir hier wohl mehrheitlich sind) das Thema verbissener als Berufsfotografen, die sind wesentlich pragmatischer. Ein kompletter Systemwechsel bedeutet da zuerst hohe Investitionen und viel Lernaufwand, Liebhaberei spielt da kaum eine Rolle.

 

GrĂŒĂŸe

Matthias

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Hallo,

ich bin Schreinermeister ĂŒber meine KreissĂ€ge rede ich eigentlich höchst selten, und mach mir eigentlich keine Gedanken darĂŒber.

Bei der Neuanschaffung war das der Fall, da wurde auch genau gerechnet und ĂŒberlegt was sinnvoll ist was eienem weiterhilft usw.

Wenn sich mein Bedarf Àndern sollte, oder die PrÀzision nachlÀsst mach ich mir wieder Gedanken.

Bis dahin werde ich mich mit meinen Möbeln und deren Gestaltung auseinandersetzten. ( das ist nÀmlich das entscheidende)

So geht es wahrscheinlich den meisten Profifotografen. :P

 

Aber als Hobbyknipser liebe ich es mir Gedanken ĂŒber meine Kamera AusrĂŒstung zu machen.

Zu spekulieren, das Geld beim Fenster rausschmeißen und von einem Kameramodell zum anderen zu springen.

( OK der letzte Satz war jetzt ein wenig ĂŒbertrieben, aber der Kopf muss oft hinter dem Bauch zurĂŒckstehen)

 

:cool: :cool: :cool::D :D

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Also, nichts fĂŒr ungut, aber den Vergleich mit einem, wenn auch sehr ehrbaren, Handwerk ist fĂŒr Fotografie völlig unpassend.

Ich bin Berufsfotografin, das bedeutet, ich werde fĂŒr meine Bilder bezahlt und lebe davon.

Das bedeutet fĂŒr mich aber ĂŒberhaupt nicht, dass ich fotografiere, um Geld zu verdienen.

Das ist ein feiner aber extrem wichtiger Unterschied.

Ich wĂŒrde auch fotografieren, wenn ich nichts dafĂŒr bekĂ€me.

FĂŒr mich ist Fotografie Leidenschaft, ich habe unglaublichen Spaß daran.

Insofern möchte ich mein Werkzeug wirklich "lieben", also es mögen und davon voll ĂŒberzeugt sein.

Wenn ich morgens losgehen wĂŒrde und mir sagen: "Du musst jetzt klack klack klack machen weil du fĂŒr jeden Klack einen Euro bekommst"

dann wĂŒrde man doch gar nicht mehr lebendig und kreativ sein können und man sĂ€he das den Bildern an.

Ich könnte meine Bilder, rein technisch, ebenso gut mit Canon oder Nikon und eventuell Sony machen.

Aber, die Begeisterung, eine Kamera in die Hand zu nehmen, die man einfach mag, mit Objektiven, die begeistern -

klingt bestimmt komisch, aber bei mir spielt nach so vielen Jahren noch immer die Freude die Hauptrolle.

Und anfangs war Fuji (damals XPro1) fĂŒr mich tatsĂ€chlich noch fĂŒr privaten Spaß und Freizeit und Canon fĂŒr den Job.

Weil dieses Prickeln habe ich bei Canon leider nicht.

Dann hat Fuji eine ganz enorme Entwicklung gemacht und jetzt kann ich die Kameras und Objektive, ohne EinschrĂ€nkungen, fĂŒr jeden Auftrag einsetzten.

Wenn es nur um schnödes Werkzeug ginge, dann könnte ich auch eine Sony nehmen (mir zu seelenlos)

Oder die Canon 5DsR (die ist nicht zu teuer fĂŒr das, was sie bietet)

Aber da fehlt mir dieses GefĂŒhl....(sorry)

Aber ok, ich bin halt nicht so der nĂŒchterne Typ, ich fahre auch nur Autos, mit denen das Fahren selbst Freude macht....

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Ist es nicht eher so um sich nach Aussen ein gewisses Image zu geben?

 

 

 

Man liest und hört immer wieder von Berufsfotografen, die eine große, schwere, umfangreiche und teuer aussehende MarkenausrĂŒstung vorweisen glauben zu mĂŒssen, weil sie von ihren Kunden sonst angeblich nicht ernst genommen werden bzw. ihre Preise nicht mehr so gut rechtfertigen können. Dahinter steht der angebliche Kundenglaube, dass die QualitĂ€t von Bildern in erster Linie von Preis und Umfang der AusrĂŒstung abhĂ€ngt. Kurzum: Wenn es auch mit einer kleinen Kamera geht, könnte der Kunde die Bilder ja eigentlich selber machen. Noch "problematischer" wird es, wenn der Auftraggeber privat am Ende gar noch eine teurere Kamera (evtl. sogar VOLLFORMAT!) besitzt als der gebuchte Fotograf.

 

Ich kann nicht beurteilen, wie verbreitet dieses Problem tatsĂ€chlich ist (dass man manchmal davon liest heißt ja nicht, dass es ĂŒberall so ist), aber fĂŒr mich haben solche Fotografen erst einmal die falschen Kunden bzw. vermarkten/positionieren sich zu wenig ĂŒber die QualitĂ€ten des eigentlichen Produkts, also der Bilder. Das Problem, fĂŒr einen Auftraggeber zu arbeiten, der den eigenen Beruf selbst als Hobby betreibt (und einem dann mit einer Mischung aus Skepsis und Besserwisserei ĂŒber die Schulter guckt), gibt's aber wohl in mehreren Berufsgruppen.

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wenn ich mein KreissĂ€ge so sehr lieben wĂŒrde wie viele hier Ihre Kamaras,

wĂŒrde man das meinen Möbeln bestimmt ansehen ( bei dem Gedanken bekomme ich Angst).

 

Versteh mich nicht falsch, was mit einer Maschine schneller und besser geht wird auch gemacht.

Es gibt Maschinen mit den Arbeite ich sehr gern und spĂŒre auch Freude bei der Benutzung.

Aber lieben tue ich sie beim besten willen nicht.

Die Seele habe ich weder unter einer Maschinenabdeckung, noch im Filmkasten der schönsten Mechanischen Kamera finden können.

Wahrscheinlich liegen wir gar nicht so weit auseinander, aber bei den Worten Liebe und Seele gerade im bezug auf moderne elektronisch GerÀte, rollen sich meine ZehenÀgel auf.

:D :D

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Man liest und hört immer wieder von Berufsfotografen, die eine große, schwere, umfangreiche und teuer aussehende MarkenausrĂŒstung vorweisen glauben zu mĂŒssen, weil sie von ihren Kunden sonst angeblich nicht ernst genommen werden bzw. ihre Preise nicht mehr so gut rechtfertigen können. Dahinter steht der angebliche Kundenglaube, dass die QualitĂ€t von Bildern in erster Linie von Preis und Umfang der AusrĂŒstung abhĂ€ngt. Kurzum: Wenn das auch mit einer kleinen Kamera geht, könnte der Kunde die Bilder ja eigentlich selber machen. Noch "problematischer" wird es, wenn der Auftraggeber privat am Ende gar noch eine teurere Kamera (evtl. sogar VOLLFORMAT!) besitzt als der gebuchte Fotograf.

 

Ich kann nicht beurteilen, wie verbreitet dieses Problem tatsĂ€chlich ist (dass man manchmal davon liest heißt ja nicht, dass es ĂŒberall so ist), aber fĂŒr mich haben solche Fotografen erst einmal die falschen Kunden bzw. vermarkten/positionieren sich zu wenig ĂŒber die QualitĂ€ten des eigentlichen Produkts, also der Bilder. Das Problem, fĂŒr einen Auftraggeber zu arbeiten, der den eigenen Beruf selbst als Hobby betreibt (und einem dann mit einer Mischung aus Skepsis und Besserwisserei ĂŒber die Schulter guckt), gibt's aber wohl in mehreren Berufsgruppen.

 

 

Helmut Newton im Restaurant.

Koch: "Ihre Fotos gefallen mir, Sie haben bestimmt eine gute Kamera."

Newton: "Das Essen war vorzĂŒglich - Sie haben bestimmt gute Töpfe."

 

:)

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...

Das bedeutet fĂŒr mich aber ĂŒberhaupt nicht, dass ich fotografiere, um Geld zu verdienen.

Das ist ein feiner aber extrem wichtiger Unterschied.

Ich wĂŒrde auch fotografieren, wenn ich nichts dafĂŒr bekĂ€me.

FĂŒr mich ist Fotografie Leidenschaft, ich habe unglaublichen Spaß daran.

...

 

 

Hallo

 

und völlig ohne Sarkasmus meinen herzlichen GlĂŒckwunsch dazu. Du scheinst Deinen Traumberuf gefunden zu haben, und ich wĂŒnsche Dir, dass es so bleibt.

 

Die meisten Berufsfotografen, die ich kenne, werden irgendwann vom Frust und Dauerstreß des SelbstĂ€ndig-seins ĂŒberrollt und fotografieren nur noch fĂŒr Geld. Da gibt es dann hin und wieder schöne Momente, aber die Nachteile und der Druck ĂŒberwiegen. An der Stelle bin ich auch, allerdings als Festangestellter in einem anderen Bereich, aber mit den (wenn auch schwindenden) Sicherheiten, die daran hĂ€ngen.

 

Viele GrĂŒĂŸe

Matthias

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Ich stelle es mir schrecklich vor, wenn man irgendwann die Freude an der eigentlich geliebten Arbeit verliert.

Und da muss man tatsÀchlich aufpassen.

NatĂŒrlich muss man am Ersten seine Miete zahlen und so weiter.

Aber massenweise Bilder produzieren zu mĂŒssen und die möglichst noch zu verramschen, das wĂŒrde mich killen.

Und ich kann mir gut vorstellen, dass das die Freude nehmen kann.

Das ist in anderen Berufen leider Àhnlich.

Ich komme viel mit Berufsreitern zusammen. Auch bei denen besteht die Gefahr, dass Routine und das "davon Leben mĂŒssen" die Passion abtöten.

Das ist dann immer sehr traurig.

Eigentlich ist es so betrachtet womöglich sogar besser, ein geliebtes Hobby als solches zu bewahren, um die Begeisterung am Leben zu halten.

Vermutlich ist das sogar ein Grund dafĂŒr, dass gute Amateure mitunter lebendigere Fotos machen, als mancher Profi.

 

Nochmal zum Image: mir macht es gerade Spaß, da aus dem Rahmen zu fallen. David gegen Goliath, sozusagen.

Ich provoziere aber auch ganz gerne. Ich genieße manchmal die erstaunten bis mitleidigen Blicke. (Wobei sich das schon Ă€ndert, viele kennen die Fuji.)

Aber ich erinnere mich an frĂŒher, da war ich megamega stolz, endlich auch mit einer "Einser" an den Start zu gehen.

Ich glaube, das ist auch völlig legitim.

 

Derr Begriff "Liebe" ist natĂŒrlich im Zusammenhang mit Technik eher metaphorisch gemeint. Das sollte hoffentlich klar sein.

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Das Problem, fĂŒr einen Auftraggeber zu arbeiten, der den eigenen Beruf selbst als Hobby betreibt (und einem dann mit einer Mischung aus Skepsis und Besserwisserei ĂŒber die Schulter guckt), gibt's aber wohl in mehreren Berufsgruppen.

 

Ich finde es eigentlich perfekt, wenn Kunden selbst ein 'Auge' haben und sich privat damit beschÀftigen. Es erhöht den Respekt vor der Arbeit anderer.

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Ich finde es eigentlich perfekt, wenn Kunden selbst ein 'Auge' haben und sich privat damit beschÀftigen. Es erhöht den Respekt vor der Arbeit anderer.

 

 

Was man so hört, lĂ€uft es in der Praxis wohl bei einigen nicht so perfekt, aber ich finde es persönlich auch immer nett, wenn sich jemand fĂŒr das eigene Fachgebiet interessiert und "Ahnung" hat. Ich habe auch noch nie dumme Kommentare bekommen, dass meine Kamera zu klein wĂ€re. Toi toi toi.

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Auf der KĂŒchenwaage ausgemessen.

 

Beispiel 1: Das Einsatz-System

Nikon D3s: 1525 g

14-24: 1000 g 

24-70: 1168 g  

70-200: 1545 g 

SB 700: 491 g

 

Total: 5729 g

 

In der Tasche: 6,75kg

 

Fuji X-Pro 2: 516 g + Handgriff 111 g = 627 g

10-24: 471 g

16-55: 713 g 

50-140: 1083 g

Nissin i40: 336 g 

 

Total: 3230 g 

 

In der Tasche: 4,35kg

 

 

Beispiel 2: Das „Karnevals Zug“ System

Fuji X-Pro2 mit Handgriff und 18-135 mm: 1129 g

Nikon D3s mit 28-300 mm: 2355 g

 

Damit hast Du einen typischen "What's in my bag" Vergleich gemacht, welcher aber nicht der physikalischen Äquivalanz entspricht. Konkret darfst Du das Nikkor 70-200/2.8 nicht mit den Fujinon 50-140/2.8 vergleichen, sondern musst dazu das Nikkor 70-200/4 heranziehen (welches mit 870gr. leichter als das Fuji ist).

 

Objektiv gesehen ist die Ersparnis mit Fuji deutlich geringer als mancher glaubt. Da aber die meisten von CaNikon FX Richtung Fuji DX wechseln haben wir im Bestand die fetten 2.8er Linsen an FX welche nicht immer ein GegenstĂŒck bei Fuji finden.

 

Dennoch ist der Vergleich legitim, da Du Dich von System A (Nikon) welches in der oben genannten Konstellation bei Dir vorhanden ist zu System B (Fuji) entwickelst.

 

/b!

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Konkret darfst Du das Nikkor 70-200/2.8 nicht mit den Fujinon 50-140/2.8 vergleichen, sondern musst dazu das Nikkor 70-200/4 heranziehen (welches mit 870gr. leichter als das Fuji ist).

 

Dennoch ist der Vergleich legitim, da Du Dich von System A (Nikon) welches in der oben genannten Konstellation bei Dir vorhanden ist zu System B (Fuji) entwickelst.

 

Man darf alles, auch 2.8 mit 2.8 vergleichen. Es sollte einem halt klar sein, dass man auf etwas verzichtet, wenn man von KB auf APS-C wechselt. Freistellung ist eines der wenigen Dinge, die da dazu gehören. Diesen "Verlust" (kann ja auch positiv aufgefasst werden) sehe ich als Nachteil der SensorgrĂ¶ĂŸe und demnach allein durch die GrĂ¶ĂŸenwahl des Sensors gegeben. Das hilft diesem Äquivalenzunsinn vorzubeugen ;)

 

Das Ding ist auch: kaum einer wĂŒrde sich das 70-200 f/4 kaufen, wenn er bei Fuji aufs 2.8er schielt. Wer LichtstĂ€rke will, holt sich in beiden Systemen das 2.8er Telezoom. Daher halte ich den Äquivalenzansatz fĂŒr praxisfern.

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Bei Tele und Action geht es ja eher um die Verschlusszeit, und da hilft jede Blende – vor allem, wenn am Ende trotzdem noch genug SchĂ€rfentiefe da ist. 

 

Ein 85mmF1.2 ist beispielsweise an 24 MP APS-C fĂŒr bildfĂŒllende Headshots schon praktisch nicht mehr sinnvoll, weil man sich dann offenblendig nicht nur entscheiden muss, welches der beiden Augen scharf sein, sondern ob beim scharfen Auge die Pupille oder die Wimpern scharf abgebildet werden sollen. Beides gleichzeitig geht nĂ€mlich nicht mehr (und tatsĂ€chlich haben wir dieses Problem heute auch schon mit dem 90mmF2). Aber 24 MP an APS-C sind ja eh bald nichts mehr, die nĂ€chste Generation hat sicher 36 MP, und dann 50, und dann 100. Technisch ist das alles machbar von der Pixeldichte her, praktisch aber nur so sinnvoll wie ein Auto mit 2000 PS im Berufsverkehr.

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Hallo,

 

ich habe mir zu meiner NikonausrĂŒstung jetzt zwei X-Pro 2 mit dem 10-24, dem 1,4/23 und dem 1,4/35 zugelegt und habe bisher schon 4 Hochzeiten mit dem Fuji-System Fotografiert.

Beim Brautpaarshooting werde ich weiterhin die Nikon verwenden, denn mit den Fujinonen ist mir selbst bei offener Blende der Hintergrund noch zu scharf.

Hier ein Vergleich zwischen Nikon D810 mit einem 50ger bei Blende 2 und der X-Pro2 mit dem 23er und dem 35er jeweils bei Blende 1,4. Die Entfernung zum Motiv ist bei allen gleich.

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ich hatte beim Paarshooting etwas Zeit, um mal zu Testzwecken die Fujinone auszuprobieren. Ich habe mit diesen Fotos wisen wollen, ob es deutliche Unterschiede gibt, oder ob ich kĂŒnftig das Fujisystem fĂŒr das Paarshooting einsetze. War also auf die Schnelle ohne Anspruche. Das Brautpaar hat andere Fotos, ĂŒber die sie sich sehr gefreut haben.

Ich denke, man sieht doch noch einen deutlivhen Unterschied im direkten Vergleich, den ich ich so nicht erwartet hatte. Klar kann man bei einer geeigneteren Location besser freistelle, aber uns stand nur diese eine Lokation zur VerfĂŒgung. FĂŒr mich ist es wichtig zu wissen, mit welcher Kamera /Objektivkombination kann ich das optimale Ergebnis bei vorgegebener Stuation/Location einsetzen. Und das ist momentan meine Nikon. Ich glaube auch nicht, dass ich mit einem Fujinon 1,2/56 hier bessere Ergebnisse erzielt hĂ€tte. Ich hĂ€tte vermutlich auf mindestens F= 1,8- 2 abblenden mĂŒssen, dann wĂ€re der Hintergrund ebenfalls zu scharf. Evtl leihe ich mir mal zum Test/Vergleich diese Linse, aber das Geld spare ich mir, da ich zwei erstklassige Nikkore in diesem Brennweitenbereich habe.

@Momoh danke fĂŒr deinen konstruktiven Beitrag, habe viel gelernt.

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