Fuji X Vollformat

[christian ahrens]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Okay, aber wenn das so ist, wo sind denn die nicht-technischen Kreise in den Foren und social media ?   

Hi,

 

die sind halt (meistens) draußen und fotografieren, stehen sich die Beine in den Bauch, warten auf den genialen Moment, pfriemeln am Licht, entwickeln die Bildidee, bauen Konzepte für ihre Fotostrecken, Bücher oder Ausstellungen, reden mit Subjects, Kuratoren, Darstellern, Modellen oder Kollegen.

 

VG

Christian

[christian ahrens]

Hallo Christian,

 

was wäre das?

 

Was ich mir von Fujifilm wünsche?

 

- Dass sie den eingeschlagenen Weg innovativ und konsequent weitergehen und ein "großes" professionelles System auf die Beine stellen

- Dass das wunderbar "fotografische" Nutzergefühl bei Modellen der Zukunft erhalten bleibt (Bedienungsphilosophie, Design, Feeling)

- Dass die Knöpfe bei denXT-Modellen etwas ergonomischer gestaltet werden (erhabener)

- Dass eine schnelle und zuverlässige adhoc-Verbindung zwischen Kameras und iPad/Laptop hergestellt werden kann, um JPGs während des Fotografierens auf ein Endgerät zu streamen

- Dass in einigen Jahren der "Global Shutter" mit allen Vorteilen wirklich kommt

- Und dass das 8-16mm nächsten Monat ausgeliefert würde....

 

Das würde mir schon mal richtig gefallen (neben den üblichen, zu erwartenden Verbesserungen wie Rauschminimierung, AF-Speed u.ä.).

 

LG

Christian

[tabbycat]

Gibt es, wenn auch nicht von Fuji -> Sony RX1 RII...

Ach, die hat auch einen Hybridsucher?

[street discreet]

Bildqualität ist für mich überhaupt kein Thema. Begründung: Die Bilder die vor 10 Jahren gemacht wurden, sind Stand heute auf veralteter Technik gemacht worden. Und es stört mich nicht, denn ein Bild mit echtem Impact ist davon losgelöst. Es gammelt nicht mit den Jahren. So ist es auch, wenn ich heute mit aktueller Technik eins mache. In 2028 wird es dann eins mit veralteter Technik sein.

 

Sofern also die aktuelle Verwendung, (z.B. für Magazine) hier keinen spezifischen Standard voraussetzt, sondern die Bilder an die Zukunft adressiert sind, ist es reine Beschäftigungstherapie, sich mit so etwas rumzuplagen. Es ist verschwendete Energie, ein Hechtsprung ohne Raumgewinn. Völlig unlogisch. 

 

Genau so ist es mit Objektiven. Was hat sich denn getan ? Es gibt nun leichtere, es wurde AF eingebaut und es gab Fortschritte im Bereich Vergütung und Transmission. Aber haben sich die Formeln signifikant geändert ? Nein. Also dreht es sich auch wieder um die so hoch geschätzte "BQ", die in ein paar Jahren von gestern sein wird. Das alles macht keinen Sinn.  Von allem ZUVIEL. Zuviel akademische Ansätze bis in die tiefsten Tiefen, ein riesen Aufwand um einen winzigen Moment in der Zeit, angesichts dessen dass ein Bild in zwei- drei Generationen transportiert wird. Technik von 2018, das Bild ist in 100 Jahren noch immer da.  

 

Was einen Unterschied macht ist eine Idee, eine Botschaft, ein Konzept, eine Geschichte, eine Umsetzung. Doch wo sind sie, die vielen Gedanken, die akademischen Ansätze, der Austausch, die regen Diskussionen ?  Wann geht es denn hier mal wirklich in die Tiefe ?       

 

Das hat theoria apophasis --> Ken auf Youtube auch schon angemerkt. Ich folge ihm schon lange Zeit.

[tabbycat]

Das hatten wir aber auch schon mal. Der Trend geht heute generell zu aufwendigen, großen und schweren Objektiven – auch bei Kleinbildsystemen. Ich hatte in diesem Zusammenhang schon mal auf den Unterschied zwischen dem Summicron-M 50 mm und dem neuen Summicron-SL 50 mm verwiesen. Das ist, wie gesagt, ein allgemeiner Trend, und hat nichts mit dem Format zu tun.

Das Dilemma dabei ist eben, dass APSc zeitlich in diesen Trend hinein fällt und man oft keine älteren, kleineren Objektive dafür findet, die es für KB sehr wohl gibt. Pentax ist hier eine Ausnahme, da gibt es eine stattliche Menge an solchen Kompromiss-Optiken. Für Fuji-X kannst du die an einer Hand abzählen.

[MEPE]

Ach, die hat auch einen Hybridsucher?

 

Nö, stimmt, jetzt da Du es schreibst...

Die Sony hat ja auch gar nicht 12MP wie die X100, sondern 42.

Sorry, nehme meine Bemerkung natürlich postwendend zurück. 

P.S.: Ironie (Smileys wie oben scheinen ja nicht mehr zu genügen... )

[tabbycat]

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Sorry, nehme meine Bemerkung natürlich postwendend zurück.

Na also. Geht doch.

[christian ahrens]

Was einen Unterschied macht ist eine Idee, eine Botschaft, ein Konzept, eine Geschichte, eine Umsetzung.

 

Genau das ist der Kern der Fotografie. Und es ist gut, sich ab und zu daran zu erinnern. Hat jemand schon mal jemanden bei einer Laudatio, Preisverleihung, Werkschau, bei einer Ausstellungseröffnung oder einer Museumsführung über den Sensor der verwendeten Kamera reden gehört? 

 

Nein, da redet man über Bilder, über Ideen, Ästhetik, Geschichten, Themen, Sichtweisen, visuelle Traditionen oder Avantgarde usw. Man redet über Fotografien – nicht über Fotogerät.

 

Aber zugegebenermaßen: in wohl jedem Fotografen steckt auch ein Stück Nerd. Auf ganz unterschiedliche Weise. Und der will halt auch spielen.

 

VG

Christian

[MightyBo]

Für mich ist die X-Serie auch der "sweet spot". Also der für mich optimale Kompromiss aus Größe, Kosten und BQ.

 

Ich habe dieses Bild mir auf 1m länge Fotopapier belichten lassen und Zuhause aufgehängt. Mir ist das Bild nun zu scharf und detailreich geworden. Es sieht unnatürlich aus, da ich es nicht so scharf gesehen habe und es wirkt schärfer und detailreicher als mann sonst Fotografien verinnerlicht hat. Warum bräuchte ich mehr BQ, wenn ich in dem Fall reduzieren müsste um eine angenehmes Bild zu erzeugen? 

 

Ich denke aber schon das es noch weitere Entwicklungsmöglichkeiten gibt, nur wenig in der BQ.

Für mich wäre das:

Noch besserer AF für Action

weniger Rausche/Dynamik bei hohen ISO ist nie verkehrt und kann man auch nicht genug haben

Weitere Linsen, wie z.B. Shift Objektive (sehr spannendes Thema), Überarbeitung von XF35 1.4, 23 1.4 und 56 bezüglich WR und AF 

Besserer EVF für Brillenträger (Gut, die XT Serie ist da schon viel besser als die Pro)

Einige SW Verbesserungen wie ein neu aufgeräumtes UI, Jpeg review trotz kartensperarierter RAW/Jpeg, fokusstacking Hilfe,  

bessere Smartphoneanbindung (E-3 ist er richtige Weg) für GPS Kopplung

Selbstverständlich als Highlight Globalshutter und damit Wegfall des mechanischen Verschlusses.

IBIS

 

Für mich speziell Rangefinderstyle ohne OVF aber mit Suchherbildgröße wie XT-2 und Klappdisplay

 

 

Peter

 

[bernd!]

Vielleicht steht ja nach dem 200/2 ein 120-300/2.8 oder was ähnliches auf der Liste bei Fuji, wobei ich eher auf ein 400/4 tippe.

 

Ich brauche kein Vollformat, nur ein paar Linsen davon [emoji16]

 

Gesendet von meinem ONEPLUS A3003 mit Tapatalk

[tabbycat]

Fuji hat mit der Ankündigung des 200mm f/2.0 und des 8-16mm ja gezeigt, dass sie auch Nischen bedienen. Vermutlich wird aber gewartet, wie diese Objektive ankommen, bevor in weitere Exoten wie T/S oder Fisheye investiert wird.

Warum eigentlich? Die Zielgruppen dürften sich doch kaum überschneiden.

[hbl55]

Ich bin da nicht so der Fachmann bzw. Marktexperte, aber dürfte TS nicht eher die GFX - Nutzer im professionellen Bereich / Architekturfotografie  interessieren ?

[christian ahrens]

Ich bin da nicht so der Fachmann bzw. Marktexperte, aber dürfte TS nicht eher die GFX - Nutzer im professionellen Bereich / Architekturfotografie  interessieren ?

 

Auch, aber nicht nur. X ist auch professionell und ein hübsches, weitwinkliges TS/E würde mein Herz erfreuen und wäre gelegentlich sehr nützlich!

 

Vg

Christian

[Luchs]

Wenn der Kundengeschmack das Vollformat will und bereit ist dafür Geld zu zahlen - dann sollte auch Fuji aufspringen.

 

Der Erfolg der xe und Xpro Reihen gibt Fuji ja schon jetzt recht - wenn der Kunde bereit ist Vollformat - also Kleinbild zu bezahlen ... nur zu.

 

Ist doch von vielen (auch von mir...) der alte Traum der Leica M...

 

 

Aber mehr als Bilder macht die auch nicht...

[Gast]

Ich bin da nicht so der Fachmann bzw. Marktexperte, aber dürfte TS nicht eher die GFX - Nutzer im professionellen Bereich / Architekturfotografie interessieren ?

Ich war sehr überrascht, aber TS wird zunehmend auch z.B. von Hochzeitsfotografen / Porträtfotografen wegen des daraus resultierenden Bildlooks eingesetzt.

Ein TS würde also auch für die APS-C Serie Sinn machen.

[Marc G]

Der TS Wahn bei Hochzeiten ist, Gott sei Dank, schon lange wieder am Abklingen... macht nur bei wenigen Bildern Sinn und wurde daher viel unnützerweise eingesetzt...

[Gast]

Wahn? Ok, wenn du das so sehen willst.

 

Für mich war das neu und die Ergebnisse fand ich klasse.

Mir ist es latte, ob etwas "nicht mehr modern" ist, entweder, mir gefällt etwas oder eben nicht.

[Marc G]

Manche Ergebnisse sind auch klasse. Aber vielen setzen TS nicht zweckgerichtet ein, sondern teilweise einfach weil mans hat und weil mans kann. An solchen Bildern nutzt sich der Effekt sehr schnell ab und wird langweilig... man sollte bei der Komposition und bei der Positionieren auch darauf achten, dass das Sinn macht, was man gerade tut...

[Gast]

Da gebe ich dir natürlich Recht.

Ist doch wie mit allen Techniken. Selbst HDR kann klasse aussehen, wenn man weiß wie es geht.

Du sprichst das Problem ja an, es wird nachgeahmt, weil es gerade trendy ist und sieht dann eben entsprechend aus

[tabbycat]

Leute, der T/S-Strang wurde doch nicht umsonst von hier ausgelagert:

https://www.fuji-x-forum.de/topic/34465-tilt-shift-f%C3%BCr-fuji-x/

[renarou]

Ich z.B. habe sehr schöne WW Objektive 14, 17, 20mm. Da kam es für mich "günstiger" eine Vollformat Kamera (Sony A7 II) gebraucht zu kaufen,

als neue Objektive an eine Crop - Kamera.

[outofsightdd]

One Samyang 12/2 to rule them all!      

[rednosepit]

Gerade habe ich erfahren, dass eine sehr gute und erfolgreiche Kollegin zu Sony abgewandert ist.

Die komplette 1DXMII Ausrüstung verkauft. Die XT2, die sie auf meine Empfehlung gekauft hat, nutzt sie nicht mehr.

Begründung: in dunklen Hallen sei die A9 deutlich besser. Weniger Rauschen, mehr Details.

Ob das nun so stimmt, kann ich nicht beurteilen, dafür müsste ich vergleichen.

Denkbar ist es, die selbe Auflösung auf einem deutlich größeren Sensor.

Und weil immer so viel von Olympia geredet wird: ich kann mir nicht vorstellen, dass es Olympia - Bilder in APS/C gibt.

Ich kenne auch im großen Sport keinen, der mit APS/C arbeitet.

Gegen die Sony spricht allerdings aus meiner Sicht Einiges. Die volle Geschwindigkeit erreicht sie nur mit elektronischem Verschluss.

Die Raws sind angeblich mit Verlust komprimiert und es gibt nur 12 Bit.

Sehr schlecht finde ich auch, dass nur ein Kartenslot die UHS 2 Karten unterstützt. Das gibt immer Einbrüche in der Performance. Das kenne ich.

Irgendwie liest sich alles auf dem Papier ganz toll, aber in der Praxis kommen die Nachteile heraus.

Wie auch immer, die Kollegin ist euphorisch und schwärmt in den höchsten Tönen.

[wildlife]

Das hatten wir ja eigentlich schon hier: https://www.fuji-x-forum.de/topic/31632-fuji-x-vollformat/?p=804079

 

Wenn sie die entsprechenden Objektive nutzt, ist es anzunehmen, dass sie weniger Rauschen hat.

 

Hier nochmal die Rechnung:

Fuji 50-140mm f/2.8

82mm x 176mm

995g

Preis: 1599€

Preis mit 1.4x TC: 1799€

Preis mit 1.4x + 2.0x TC: 2250€

 

X-T2: 1699€

 

Sony 70-200mm f/2.8

88mm x 200mm

1480g

Preis: 2999€

Preis mit 1.4x TC: 3648€

Preis mit 1.4x + 2.0x TC: 4297€

 

A9: 5300€ 4800€

http://camerasize.com/compact/#679.621,713.514,ha,t

 

Man schleppt also Ausrüstung die über 40% schwerer ist und eine UVP hat, die 4600€ höher ist (das fast 2,4 fache kostet), für ein bisschen weniger Rauschen. 

 

Ich für meinen Teil kaufe mir da lieber eine X-H1 dann eine X-T3 dann eine X-H2 und habe zum Schluss noch immer weniger verloren, als mit einem einmaligen Kauf einer A9 (ohne Objektive!!!)

 

Die Aussage mit der Schärfe könnte zutreffen. Objektiv, Fokus, geringeres Rauschen, da gibt es viele Punkte die ein subjektiv etwas schärferes Bild bringen können. Nicht zuletzt die Schärfung und Entrauschung. Dafür hat die A9 dann wieder einen AA Filter, ich glaube also nicht, dass es da wirklich Unterschiede gibt. 

 

 

Und ja, ich gebe dir Recht, die Sonys sind leider oft Datenblattschönheiten. Das hat ja gerade wieder der Dichtungs Test  wo Sony durchgefallen ist. Und dabei hat Sony zwischen A9 und A7R III scheinbar ein wenig nachgebessert. Die A9 hat beim SD Kartenfach keine Abdichtung und Spiel hat das Ding auch noch (zumindest die, die ich in der Hand hatte). 

5 fps mit mechanischem Verschluss, wenn nur wenige Monate später die A7R III kommt die einen Verschluss hat, der 10fps schafft. Da würde ich mir als Kunde der das absolute Top Modell gekauft hat aber äußerst verarscht vorkommen. Und verlustfrei komprimierte RAWs gibt es auch keine. Die 12bit sind da gar nicht so das Problem, da man in euren Anwendungsszenarien vermutlich eh bei ISO 800 und höher unterwegs ist, aber eine verlustbehaftete Komprimierung an sich ist schon ein Problem. 

 

Wie gesagt, man kann natürlich aus einem größeren Sensor in der Regel mehr herausholen (weniger Rauschen, höhere Auflösungen), in der Regel bezahlt man dafür aber fürstlich. Sieht man ja auch am neuen Nikon 180-400mm f/4.0. 12000€.

 

PS. Und ich gehe davon aus, dass man Kameras mit kleinerem Sensor als Kleinbild  bei Olympia sieht. Bin mir eigentlich 100% sicher. In so ziemlich jeder Broadcastkamera die die Bilder live um die Welt überträgt werden vermutlich kleinere Sensoren stecken. Super35 (APS-C) dürfte für 8K eigentlich sehr gut passen. 

 

Ob Spiegellose APS-C und µFT Kameras (X-H2, E-M1III, GH6) sowie APS-C DSLRs wie ein Nachfolger der D500 ebenfalls verwendet werden wird man sehen, ich gehe schon davon aus.

[rednosepit]

Danke für Deine Erklärungen.

Mich würde von Sony abschrecken, dass sie sehr schnell Nachfolgemodelle heraushauen,

die die Käufer hochpreisiger Vormodelle dazu zwingen, noch einmal draufzuzahlen, wenn

sie in den Genuss der Fehlerbehebungen kommen wollen, die ja immer deutlich sind.

Fuji steht zu seinen Modellen und bietet geniale Softwareupdates.

20 Bilder pro Sekunde braucht man nicht so wirklich.

Bei vergleichbaren Preisen bekommt man mit einer 1DXM2 natürlich das hochwertigere Werkzeug

und deutlich mehr Auswahl an Objektiven im Vergleich zur A9!

Fuji hast mittlerweile eine geniale Objektivpalette und ist preislich mehr als fair.

Nur wenn ich mir die Bildqualität bei sehr hohen ISO als wichtiges Kriterium bedenke,

dann ist es vielleicht doch schade, dass Fuji damals nicht auf KB Format gesetzt hat.

Nun ist der Zug abgefahren und ich würde auch nicht meine Objektivsammlung aufgeben, da steckt viel

Geld drin.

Aber meine Kollegin lässt ihre XT2 mit dem 50 - 140 er nur noch zuhause und ist happy mit ihrer A9.

Man müsste da mal direkt Bilder vergleichen, die in der selben Situation entstanden.

Grüße

[Dein Support für das Forum]

Hat dir das Forum geholfen? So kannst du das Forum unterstützen!

Premium Mitglied werden | Spenden | Bei Amazon* oder eBay* kaufen
Software: Topaz* | DxO Nik Collection* | Skylum Luminar* (–10€ mit Gutschein FXF) | * Affiliate Links