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GAMECHANGER

Die Minolta X-D7 kam 1977 auf den Markt und schon bald habe ich sie haben müssen. Von Markentreue hielt ich damals nicht viel. Sie war die erste Kamera mit Zeit- und Blendenautomatik und das war damals für mich ein must nach der Olympus OM-1 mit Blendennachführung. Heute lächele ich milde über meine Technikgläubigkeit . Benutze nämlich bis heute so gut wie nie die Blendenautomatik. Aber Technik hin oder her, mit ihr habe ich unter anderem 1978 meinen Vorort in Frankfurt am Main, in dem ich aufgewachsen bin, dokumentiert. Die Fotos hatte ich auch wieder brav entwickelt, aber es dann wieder bei den Negativen belassen. Im Zuge der Beschäftigung mit meiner Fotokamera-Vergangenheit sind diese Negative wieder von mir entdeckt worden. Ein kleiner zeitgeschichtlicher Schatz! Sogar mein Elternhaus, ein Fachwerkhaus von ca. 1735, ist dabei. Wo leben wir denn, natürlich wurde es in den 80er Jahren abgerissen und ist einer Wohnanlage gewichen.Erst nachdem das Meiste abgerissen war, gab es anfangs 2000 eine Veränderungssperre. Zu spät!

Zurück zur Minolta X-D7. Eine Besonderheit war, wie schon oben erwähnt, die erstmalige Zeit- und Blendenautomatik. Eine weitere Besonderheit war die Funktion „Programmierbare Entscheidungslogik“ in der Blendenautomatik-Einstellung „S“. Diese gleicht beim Überschreiten des Blendenbereichs die Verschlusszeit automatisch an, um eine Fehlbelichtung zu verhindern. Neu waren auch die MD-Objektive mit einem Mitnehmer am Blendenring. Außerordentlich war die Mikrowaben-Einstellscheibe, welche ein extrem helles Sucherbild brachte. Die Scheibe war so gut, dass sie auch bei Hasselbladkameras mit der Bezeichnung "Accute Matte" zur Anwendung kam.

 

Viellfach geschätzt wurde das robuste Metallgehäuse der XD-7, welches aufgrund der damaligen Zusammenarbeit mit Leica weitgehend dem der Leica R4 entsprach.

Die Kamera war immer noch klein und handlich und überaus ansehnlich. Seht die Fotos:

 

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bearbeitet von Jürgen Forbach
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Fotografiert mit Xpro3 + MG Primagon 35F4,5  /  Canon Rangefinder VT de luxe mit 50F1,8 LTM

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CONTAX RTS III - Die (fast) beste analoge Kamera oder Welt oder Wer zu zu spät kommt, den bestraft der Markt!

 

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1990/1991 erschien die CONTAX RTS III. Erst 1994 wurde ich auf sie aufmerksam und ich war sofort Feuer und Flamme und musste sie haben. Mein erster und bis heute anhaltender Eindruck war und ist, dass hier ein Fotograf eine Kamera für Fotografen entwickelt hat. Sie war üppig ausgestattet. Alles was gut und teuer, aber auch innovativ war, wurde eingebaut. Highlights waren die Filmandruckplatte aus Keramik mit integrierter Vakuum-Ansaugeinrichtung des Films und die Datenrückwand mit Einbelichtung auf die Stege zwischen den Aufnahmen. Besonders möchte ich hervorheben, dass alle Einstellungen mit Hebeln und Rädern vorgenommen werden konnten und sichtbar und sinnvoll auf dem Kameragehäuse verteilt waren. Ob Messwertspeicherung, Belichtungskorrektur, A.B.C.-Einstellung, Dioptrienkorrektur, Umschalter für Integral-/Spot-messung und Abblendtaste, Spiegelvorauslösung. Dazu Einzelbild, Serienbild, Selbstauslöser und Mehrfachbelichtung auf einen Drehschalter konzentriert. Alles leicht erreichbar und gut verständlich durch sehr gute Beschriftung. Die Messwertspeicherung war so simpel. Durch drehen des Einschalthebels auf AE war sie aktiviert.. Nun war der Messwert dauerhaft gespeichert und blieb auch bei einem Objektivwechsel erhalten.

Bestückt war die Kamera entweder mit 6 AA-Batterien in einem traumhaft schönen Batteriefach, dessen Deckel aus Titan gefertigt war und die Bodenplatte an die Leica M und der Nikon F2 erinnerte. Auch die Deckkappe der Kamera war aus Titan. Trotzdem war das Gewicht der Kamera mit den Batterien und der schweren Rückwand mit Keramikandruckplatte ( ca. 170 g) mit insgesamt1320 g enorm. Eine kleine Erleichterung war die Möglichkeit, die 6 AA-Batterien durch eine 2 CR 5 zu ersetzen.

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Es ist schwer, meine Begeisterung für diese Kamera zu überlesen. Mit der RTS III hatte ich am 1. Mai 1994, einem Sonntag, eine Sternstunde erlebt. Statt am überfüllten Starnberger See schlenderte ich auf Motivsuche durch das kleine Starnberger Gewerbegebiet. Bei einer Firma, die Metall verarbeitet, war das Hoftor offen und ich stürzte mich auf die am Boden gelagerten Eisenplatten, aus den Teile ausgeschnitten waren. Sie lagen malerisch übereinandergestapelt und hatten herrliche Roststellen, vor allem an den Kanten der Ausschnitte. 3 Filme habe ich belichtet. Die Belichtung mit einer Graukarte gemessen und den gemessen Wert gespeichert. Hatte damit durchgehend perfekt belichtete Dias. Mit diesem Rostmotiven habe ich dann für den Fotoklub eine Diaserie zusammengestellt und mit Musik von Pink Floyd unterlegt. Auch 'ne Sternstunde.

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Trotzdem war ihr Besitz nicht immer von reiner Freude begleitet. Von meinen bisher vier RTS III war nur die Zweite ohne technische Probleme. Alle anderen waren mal defekt. Die Erste musste ich nach zweimaliger vergeblicher Reparatur zurückgeben und durch eine Neue eintauschen. Bei der Dritten, 2011 von einem netten Holländer in einem Toppzustand erworben, fiel die Sucheranzeige gleich nach dem ersten Auslösen aus und musste für € 320 repariert werden. Die heutige Vierte hab ich 2020 gleich mit defekter Sucheranzeige erworben, denn der Service wurde ,wie 2005 angekündigt, 2015 komplett eingestellt. Zeit- und Blendenautomatik funktionieren zwar. Im Sucher wird die gewählte Zeit, bzw. Blende aber nicht angezeigt.

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Wer jemals den aufwändigen Prospekt der RTS III gelesen hat, weiß, mit wie viel Herzblut man bei YAHICA /Kyocera an das Projekt CONTAX RTS III herangegangen ist. Es schien, dass nichts zu teuer oder zu aufwändig für diese Kamera war. Controller hatten offensichtlich nicht das Sagen. Und trotzdem ist Ihnen bei der Elektronik der Sucheranzeigen an Lapsus unterlaufen, der eine Hypothek für diese Kamera wurde. Irgend jemand im Entwicklungsteam muss auch Zweifel über die Lebensdauer der RTS III gehegt haben, denn die Datumseinblendung auf dem Filmsteg endet mit 2019, also 30 Jahre nach dem Produktionsstart.

So blieb die RTS III eine zu spät auf den Markt gekommene Kamera. AF war schon aus den Startlöchern heraus und eroberte den Kameramarkt in Windeseile. Ihre Vorgängerin war die CONTAX 167 MT, die vorher 3 Jahre lang als einzige Contax auf weiter Flur war. Der Sprung von der 167 MT zu der RTS III war riesig, auch preislich. Trotz ihres Funktionsreichtums und Hochtechnologie muss man leider daraus lernen, dass Kameras mit zunehmender technologischer Weiterentwicklung aber auch immer weniger zuverlässig werden können, wie hier geschehen. GIFT für Profis und Amateure. Trotzdem habe ich sie in mein Herz geschlossen und erinnere mich mit ihr gerne an vergangene Zeiten.

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bearbeitet von Jürgen Forbach
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vor 34 Minuten schrieb Jürgen Forbach:

CONTAX RTS III - Die (fast) beste analoge Kamera

Mit unserer uneingeschränkten Liebe zur X-T1 (die paar Belederungsthemen...) wussten wir das natürlich, aber du hast mit deinem Beitrag dieser Kamera ein würdiges Denkmal im Forum gesetzt.

Sehr schön, im Übrigen möchte ich das für Deine ganze Kamera-Serie mal festhalten, es ist immer wieder eine Freude das zu lesen, auch als jüngerer Nicht-Kenner einiger dieser Modelle. Die leichte, recht modern ausgestattet Aria folgt nun nicht zufällig noch?

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vor 11 Stunden schrieb Jürgen Forbach:

Besonders möchte ich hervorheben, dass alle Einstellungen mit Hebeln und Rädern vorgenommen werden konnten und sichtbar und sinnvoll auf dem Kameragehäuse verteilt waren.

Sehr schöner Bericht zur RTS III, vielen Dank! Erst jetzt fällt mir auf dass die Bedienung mit den zwei großen, hohen und griffigen Drehknöpfen auf der Oberseite in der X-T5 weiterzuleben scheint. Fast alle analogen SLRs hatten ja eine Rückspulkurbel und dadurch eine andere Ausformung der Bedienräder.

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vor 6 Stunden schrieb Momento Kolekto:

spotted beim Once Upon A Time Fest in Dortmund

 

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Das war meine erste eigene Kamera, da war ich wohl so 11, 12 Jahre alt. Mein Großonkel hatte sich damals eine neue gekauft (was für eine, weiß ich nicht mehr) und mir seine alte geschenkt. Eine Weile später habe ich mir dann vom Taschengeld eine gebrauchte M42-Edixa gekauft ... so gesehen, ist der alte Herr Schuld daran, dass ich mich hier im Forum rumtreibe 😇

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vor 6 Stunden schrieb Momento Kolekto:

spotted beim Once Upon A Time Fest in Dortmund

 

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Ganz wunderbar, Kamera wie auch die Aufnahme davon.
Das Fest ging leider an mir vorbei, scheint ja interessant gewesen zu sein. 

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vor 13 Stunden schrieb AS-X:

Ganz wunderbar, Kamera wie auch die Aufnahme davon.
Das Fest ging leider an mir vorbei, scheint ja interessant gewesen zu sein. 

Danke :) aufgenommen übrigens mit dem 70-300mm.

Das Festival ist ne coole Veranstaltung zwischen historischem Jahrmarkt und Industriekultur an der Zeche Zollern, zusätzlich sind auch immer viele Steampunk-Fans am Start.

>> https://www.momentokolekto.com/onceuponatime23/

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HASSELBLAD - The Cube

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1981 kaufte ich in einem Wiesbadener Fachgeschäft meine erste gebrauchte HASSELBLAD 500 C/M Für eine komplette Gebrauchte musste ich damals DM 2750 aufbringen. Der Neupreis lag bei DM 4000.

Mit meinen HASSELBLAD-Kameras habe ich im Laufe der nächsten 20 Jahre gerne und oft fotografiert, 3 Jahre sogar als selbständiger Fotograf. Zuletzt habe ich die Objektive Distatgon CF4/40, CF 2,8/80 und das CF 4/250 besessen. Dazu kam der Hasselblad Shift-Konverter, der z.B. aus dem 40er ein 56er Shiftobjektiv machte. 

Zwei Bildbeispiele aus dieser Zeit möchte ich stellvertretend für die hunderte Bilder zeigen:

Paris-La Défense, Stabile "Die rote Spinne" von Alexander Calder vor Tour FIAT. Fuji Velvia Dia mit einem Trommelscanner eingescannt:

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Das zweite Bild zeigt die Roseninsel im Starnberger See, veröffentlicht im Katalog des Tourismusverbandes "STARNBERGER-FÜNFSEENLAND"

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Die Urkamera der V-Serie, die 500 C, erschien 1957 und wurde wurde kontinuierlich weiterentwickelt .Das System konnte vielfältig auf die eigenen fotografischen Bedürfnisse angepasst werden. Der älteste mir vorliegende HASSELBLAD-Katalog datiert von 1969 und enthielt bereits 3 Kameramodelle wie die 500 C/M, die SWC mit dem sagenhaften Ultraweitwinkel Carl Zeiss Biogon 38/4,5 und die motorisierte 500 EL/M. Des weiteren 10 Carl Zeiss Wechselobjektive von 40mm Ww bis 500mm Tele! Dann waren da noch seitenweise Zubehörteile aufgeführt. Ein Kosmos an Möglichkeiten.

Was zeichnete aber denn die HASSELBLAD's eigentlich aus? Es war die Mechanik, die Verarbeitungsqualität, der zügige Ausbau des Systems und die sorgfältige Modellpflege Nicht von ungefähr waren es HASSELBLAD Kameras, die mit auf dem Mond waren und spektakuläre Bilder lieferten, die zu fotografischen Ikonen wurden.

Mit dem Komfort, den die heutigen Kameras zu bieten haben, hatte das Fotografieren mit einer HASSELBLAD nichts zu tun. Die Belichtungsmessung musste mit einem externen Belichtungsmesser ermittelt werden..Die Betrachtung des Motivs erfolgte durch einen dunklen Lichtschacht, in dem das Motiv auf der Mattscheibe auch noch seitenverkehrt abgebildet wurde. Das Motiv musste erheblich kämpfen, um überhaupt als fotografierwürdig wahrgenommen zu werden. Entschädigt wurde diese Mühe durch eine außerordentliche Bildqualität, die legendär waren. Und für Haptiker war der Umgang mit dem handschmeichelndem Gehäuse eine zusätzliche Belohnung. Später kam dann eine wirklich helle Mattscheibe (Accute Matte), von Minolta entwickelt und erstmals in der X-D7 eingesetzt, hinzu.

HASSELBLAD hat sein Licht nicht unter den Scheffel gestellt. Die mit einer HASSELBALD belichteten Negative und Dias konnte man unzweifelhaft an zwei V-förmigen Kerben im unbelichteten Bildrand identifizieren. V wie Viktor (HASSELBLAD)

Die HASSELBLAD-Kameras haben mich 20 Jahre meines Lebens begleitet. Leider ging mit dem Aufkommen der digitalen Fotografie die Aera der analogen Kameras und insbesondere die der HASSELBLADS zu Ende. Für meine Sammlung habe ich eine 500 C/M aus 1981 nachgekauft. Das silberne  Planar ist aus 1969. Immer einen liebevollen Blick in die Vitrine wert.

 

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bearbeitet von Jürgen Forbach
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vor 18 Minuten schrieb Jürgen Forbach:

Fuji Velvia Dia mit einem Trommelscanner eingescannt:

Auf den Begriff "Trommelscanner" habe ich hier im Forum lange gewartet. Für mich ist es immer noch das Zauberwort, wenn es um die optimale Digitalisierung von Dias geht. Seit den Achtzigerjahren haben im deutschsprachigen Raum vor allem die Geräte von Linotype Hell (später: Heidelberg) und Dainippon in den Lithoanstalten die Reprokameras ersetzt und für einen schier unglaublichen Qualitätssprung gesorgt. Nach einem erfolgreichen Jahrzehnt kam danach die Zeit der großen Repro-Flachbettscanner, die, vor allem softwareseitig ständig verbessert, für Highend-Anforderungen auch heute noch in Gebrauch sind. Aber natürlich hat die digitale Fotografie auch hier die Welt auf den Kopf gestellt - das Scannen ist mehr oder weniger out, man bevorzugt fast überall Dateien von Digitalkameras.

Mitunter findet man Lino- und Dainippon-Geräte noch gebraucht, und dann in der Regel sogar zu einem Spottpreis von ein paar hundert Euro (was nicht gerade viel ist für einen Dainippon Screen, der, wenn ich mich recht erinnere, 1986 beispielsweise annähernd eine Million DM gekostet hat).* Aber die Sache hat mehrere Haken. Wer mit den Apparaten nicht groß geworden und mit ihnen nicht vertraut ist, wird damit wohl nie einen hochwertigen Scan zustande bringen. Die Handhabung hat, gemessen an den Ansprüchen des stets eiligen 21. Jahrhunderts, ein geradezu mittelalterliches Flair – man muss für den Scan die Dias mit Öl (!) auf die Trommel montieren und nach dem Scannen vorsichtigst wieder von diesem Ölfilm befreien; auch Ersatzteile sind, wie man voraussehen kann, mittlerweile ein äußerst rares Gut, und für den Betrieb geht mit einem Neuzeit-Mac überhaupt nichts. Man benötigt etwas aus der Urzeit der Workstations ("OS 18. Jahrhundert" oder etwas in der Art). Kurzum: Das ist ein Gebiet, auf dem sich heute nur noch Nerds heimisch fühlen dürften. Die Qualität, die diese Trommelscanner liefern, ist allerdings ohne Vergleich, und das sage ich immerhin als glücklicher Besitzer eines Nikon Coolscan von 2005, der in Amateurkreisen wie den meinen einen durchaus guten Ruf genießt.

* Eine Episode dazu: Ein Freund hat vor etwa einem Jahrzehnt einen Dainippon Screen für umgerechnet 600 Euro erstanden – in England. Für die Abholung des gut 3 Zentner schweren Geräts mietete er einen Volkswagen Caddy, fuhr damit auf die Insel, lud das schöne Stück ein – und stellte fest, dass sich infolge der gewaltigen Dimension des Scanners die Heckklappe nicht mehr schließen ließ. Er transporte seinen Fang glücklich, aber mit offener Heckklappe zurück nach Oberbayern, zu viert schleppte man ihn in den 1. Stock des Hauses. Danach hörte ich eine Weile nichts mehr von der Sache, aber irgendwann schien die Einarbeitungszeit ein Ende zu haben und erste Ergebnisse wurden vorgezeigt. Da mein Freund zwar hervorragend fotografiert, von  seiner Ausbildung her jedoch Biologe ist und nicht Scanner Operator und schon gar nicht Lithograph, hing die Enttäuschung erst einmal wie Zigarettenrauch im Raum. Aber da in solch einem Fall Aufgeben nicht gilt und der Dainippon sich in der Folgezeit zum Zeitfresser Nr. 1 entwickelt hat, sind die Scans nun doch noch auf höchstem Niveau. Vier von ihnen bewahre ich als Kostbarkeiten auf meinen Festplatten auf. Um mehr traue ich mich zu bitten – der Aufwand ...

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…die „dicke Bertha“ fotografiert mit X-T5 und Macro APO-Ultron 35mm/F2

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vor 41 Minuten schrieb HGH:

Fotografiert mit Xpro3 + MG Primagon 35F4,5

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Das ist eine echte Schönheit!

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X-E4 mit Zeiss Biotar/Viltrox 75/1.2
 

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Ich habe mir am 02.07.2023  auf dem Flohmarkt in Körbecke(Möhnesee) ein Pentacon 5.6 / 500mm MC Objektiv gekauft. Es war an einer Praktica montiert, also kann man es auch an einer Fuji-X benutzen. Zu Hause habe ich dann im Internet gelesen, dass es eigentlich für eine Praktisix entwickelt worden war aber auch für wenig Geld mit einem trichterförmigen M42-Adapter ausgeliefet wurde. Ursprünglich kam die Linse unter dem Namen Orestegor von Meyer/Görlitz.

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Beispielbild vom Ehmsendenkmal nach Norden in die Arnsberger Altstadt hineinfotografiert:

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Damit man die Wirkung des 500-er am APSC-Sensor der X-T1 sieht: ein Vergleichsbild von derselben Stelle mit der Normalbrennweite XF33. Den Teleausschnitt habe ich mit einem blauen Rahmen markiert.

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Das Objektiv ist 3,6kg schwer. Man braucht schon ein schweres Stativ. Es ist nichts für alle Tage, eher für Spezialfälle.

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  • 2 weeks later...

Orgie!

Schneider-Kreuznach auf X-E4, gesehen vom Meike 35/0.95 auf X-T5 - ich muß sagen, wenn ich mit Offenblende mal treffe, so wie hier, begeistert mich das Meike immer mehr. Ich kann die Reviews dazu nicht ganz nachvollziehen, entweder habe ich einen Ausreißer nach oben erwischt oder jene Rezensenten können nicht fokussieren.
 

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Am 6.7.2023 um 16:06 schrieb HGH:

XH1 + Lensbaby Velvet 56F1,6

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Welch böser Mensch hat mir denn da die Sicht auf die Schönheit verstellt??  😉

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