X-PRO2 & EF-X8 - optimale Einstellungen als Aufhellblitz ?

[fotomuerz]

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Benötige bitte die Hilfe von Usern dieser an sich optimalen Kombination. Welche Einstellungen  bringen die besten Ergebnisse in der Funktion als Aufhellblitz bei Reportagenfotos? Ein Problem habe ich mit dem AUTO-ISO dazu z.B.:

 

Ich habe heute den EF-X8 zur X-Pro2 erhalten. Die Kamera erkennt ihn als "Mitgelieferter Blitz" wenn er aufgeklappt ist. Ich habe dann den Mode auf TL gestellt. Jetzt werde ich aber nicht ganz klug daraus. Wenn ich eine "dunkle" Situation anvisiere, dann stellt die Kamera auf 12800 ISO - eh klar (meine eingestellte ISO Grenze) weils eben so dunkel ist. Und wenn ich auslöse, dann schaltet sich der Blitz zu, löst auch aus und bringt ein richtig belichtetes Bild - aber auch mit 12800 ISO. Die ISO stehen selbstverständlich auf AUTO. Ich bin es von anderen Kameras gewohnt, dass bei Zuschalten des Blitzes sich die ISO Zahl auf einen erklärbaren Wert (z.B. ISO 1800) reduziert, da den Rest ja ohnehin der Blitz macht. Darf man also bei Verwendung dieses Blitzes keine "AUTO ISO" verwenden? Oder ist da sonst noch was ein zu stellen?? Danke.

 

Gruß Hans.

[Jst13]

Fuji nennt dies intelligenten Blitz...die Belichtung wird so eingestellt wie wenn kein Blitz verfügbar wäre( auch Iso)und der Bltz dient als Aufhellblitz um die natürliche Lichtstimmung zu erhalten. Wenn du die Iso beschränken willst um niedrige Iso Werte zu erhalten must du das selber einstellen.....beim x8 kommst du dabei aber schnell an die Grenzen..einfach ausprobieren in welchen Situation du welchen max Iso Wert noch als gut befindest bezgl. Ausleuchtung

( so zumindest mein Verständnis..wenn ich Mist erzähle bitte ich um Korrektur von anderen Usern)

Jürgen

[Rico Pfirstinger]

Es wird ja immer wieder gesagt, dass man kein Auto-ISO beim Blitzen einsetzen soll, aber dieser Pauschalaussage schließe ich mich nicht an. Man muss einfach korrekt belichten, und zwar die Umgebungslichtkomponente unabhängig von der Blitzlichtkomponente, damit beide in der Kombination die vom Fotografen gewünschte Lichtverteilung ergeben.

 

Warum sollte Auto-ISO bis 12800 auch ein Problem sein, wenn man dafür das Belichtungskorrekturrad in einer entsprechenden Lichtsituation großzügig nach unten dreht, um der Blitzlichtkomponente Raum zu geben? Der Effekt ist derselbe wie bei manuellen Einstellungen, wo man das Umgebungslicht analog dazu kontrolliert. 

 

Klar: Es ist umständlicher und unsicherer, mit AE-Modi und Auto-ISO zu blitzen, deshalb mache ich das praktisch nie. Ich bin kein Masochist, der Freude daran hat, es sich möglichst schwer zu machen. Ich mache es mir lieber einfach und belichte das Umgebungslicht beim Blitzen immer manuell. Aber: Es ginge auch genauso in den drei AE-Modi mit oder ohne Auto-ISO – und mit großzügigem Einsatz der Belichtungskorrektur.

 

Ob ich die Blitzlichtkomponente manuell oder mit TTL (entspricht AE) einstelle, hängt wiederum vom Motiv an. Unter kontrollierten Bedingungen arbeite ich eigentlich immer manuell. Wenn man das Motiv nicht kontrollieren kann, etwa bei spontanen Partybildern mit ständig wechselnden Motivabständen nehme ich TTL, und zwar ohne Blitzlichtkorrektur, dafür aber mit DR200% oder meistens sogar DR400%. Auf diese Weise bekomme ich "magisches" Blitzlicht, das zur Kamera näher gelegene Motivbereiche bis zu zwei Blendenstufen knapper belichtet als solche, die weiter von der Kamera entfernt sind. Ideal für Partybilder mit dem Weitwinkel, außerdem ein toller Glanzlichtkiller bei glänzender Haut, wie man die auf Partys und Tanzflächen naturgemäß antrifft. Natürlich ist das Ganze nicht wirklich magisch, sondern liegt am Tone-Mapping der um 2 EV knapper verstärkten RAW-Datei (am besten selbst in Lightroom entwickeln).

bearbeitet 9. Januar 2018 von flysurfer

[tabbycat]

Die ISO stehen selbstverständlich auf AUTO.

Dieser Satz tut mir regelrecht weh. Denn bei mir ist das diametrale Gegenteil selbstverständlich.

 

Ich bin es von anderen Kameras gewohnt, dass bei Zuschalten des Blitzes sich die ISO Zahl auf einen erklärbaren Wert (z.B. ISO 1800) reduziert, da den Rest ja ohnehin der Blitz macht.

ISO12800 ist aber nun mal "erklärbar". Genau wie fast jeder andere ISO-Wert erklärbar wäre. Grenzen (im Sinne von Unter-/Überbelichtung) hat die ISO beim Blitzen eigentlich nur durch die Reichweite des Blitzes.

 

Darf man also bei Verwendung dieses Blitzes keine "AUTO ISO" verwenden?

Man darf schon. Rico ist ja darauf eingegangen. Aber man sollte es lassen, es bringt keine Vorteile und keinen Komfortgewinn (und dazu wurden Belichtungsautomaten ja eigentlich entwickelt).

[FXF Admin]

Zwei OT Beiträge ausgeblendet - bitte beim Thema bleiben.

[fotomuerz]

Besten Dank für die erklärenden und profunden Antworten! Für mich alles klar! Ich hätte in der Frage schon erwähnen sollen, dass ich damit nur den Einsatz der Kamera+Blitz Kombination in "Party-Situation" meine. Also dann, wenn absolut die Lichtsituation nicht vorhersehbar ist. Deshalb dabei auch mein Hang zu "Auto-Iso". Einmal reichen ISO 400 vorzüglich und bei der nächsten Aufnahme sind wieder ISO 6400 zu wenig. Ich weiß jetzt, dass ich nichts überlesen habe. Danke und lg. Hans.

bearbeitet 9. Januar 2018 von fotomuerz

[Rico Pfirstinger]

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Bei Partys stelle ich die Blende auf ausreichend Schärfentiefe ein, die Verschlusszeit auf das Hintergrundlicht (relativ lang, oft 1/4-1/8 Sekunde), und ISO fix auf Werte ab 800, DR auf 400%. Wahlweise erster oder zweiter Verschlussvorhang. Bei 16mm bietet sich hier etwa Blende 7-8 an. Kamera nach Bedarf während der Aufnahme drehen oder schwenken.

 

RP042779 by Rico Pfirstinger, auf Flickr

 

RP042710 by Rico Pfirstinger, auf Flickr

bearbeitet 9. Januar 2018 von flysurfer

[fotomuerz]

Danke flysurfer - super Aufnahmen! Gratuliere.

[Jst13]

@Rico

Sind die zwei Bilder mit dem internen Blitz der x-T10 oder einem externen entstanden? Danke

Jürgen

bearbeitet 9. Januar 2018 von Jst13

[Rico Pfirstinger]

Nissin i40.

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