Drohenfotografie – Megatrend oder Nische?

[GambaJo]

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Filmtechnisch ziemlich simpel, trotzdem super gemacht:

[ddan]

Bei dem Siegerfoto des Sky Pixel Contests stellt sich allerdings die Frage, ob der Bär nicht evtl. durch die Drohnengeräusche aufgeschreckt und/oder deshalb "geflüchtet" ist. Drohnenfliegen, während ich mit meinem Hund unterwegs bin, geht z.B. gar nicht.

 

http://www.zeit.de/digital/2018-02/drohnen-fotografie-skypixel-contest-luftaufnahmen-fs

[picmaker7]

Das mit den Greifvögeln hat man aufgrund von Verletzungen wieder verworfen.

 

Wo ich jetzt schon den Effekt nicht mehr sehen mag, ist bei diversen YT Abenteuer-Ich-erkläre-die-Welt Bloggern.

 

Bevor ggf. ein Erfahrungsbericht zu Teil xy kommt, wird der ErklärBär erst mehrfach von einer Drohne umrundet und erst dann geht's los ....

 

Sorry, sobald das so beginnt schalte ich schon wieder ab.

 

In diversen anderen Bereichen und auch zu Kontrolle von bestimmten Dingen denke ich können das gute Lösungen sein.

[Don Pino]

Bei dem Siegerfoto des Sky Pixel Contests stellt sich allerdings die Frage, ob der Bär nicht evtl. durch die Drohnengeräusche aufgeschreckt und/oder deshalb "geflüchtet" ist. Drohnenfliegen, während ich mit meinem Hund unterwegs bin, geht z.B. gar nicht.

 

http://www.zeit.de/digital/2018-02/drohnen-fotografie-skypixel-contest-luftaufnahmen-fs

 

 

Das sind teilweise sensationelle Bilder dabei, die eine ganz eigene, abstrakte Ästhetik  wermitteln. Die Frage ist nun, wie fruchtbar und vielfältig sich die unterschiedlichen Formen der Dronen-Bildgestaltung weiterentwickeln können oder ob sich der "Effekt" sehr schnell medial abnutzt?

bearbeitet 11. Februar 2018 von Don Pino

[Matteo]

An die Drohnenfotografen...gibt es irgendwo einen seriösen Vergleich der Bildqualität der einzelnen Modelle?

Irgendwie findet man 100 Seiten über Reichweite, Flugzeit etc. aber es scheint als hätte sich niemand die Kameras ernsthaft angesehen....Bildrauschen? Randschärfe? Auflösung? Dynamik?

 

Mich würde interessieren wie sich die Parrot Anafi bezüglich Bildqualität gegen DJI mavic/spark schlägt

https://www.parrot.com/de/drohnen/anafi

[takeno]

Diesbzgl. habe ich bis dato auch nur Youtube Videos gefunden, wo Bildqualitäten direkt miteinander verglichen wurden. Wahnsinnig aufschlussreich war es bis dato leider nicht

 

Ich hadere seit einiger Zeit mit mir - ich hätte gerne eine Drohne, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob ich sie in dem Maße, wie es die Investition eigentlich fordern würde, nutzen könnte. Ich würde sie neben dem Fotografieren gerne zum Filmen der Familie, der Kinder nutzen. Aus dem Grund sprang mir die Spark auch immer wieder ins Auge, die Verfolgungsfunktion, wenn die Kinder auf dem Laufrad fahren oder die Gestensteuerung für ein kleines Familienselfie wären schon fein.

Im Fotobereich habe ich jedoch die Sorge, dass mir der Spaß sehr schnell vergehen könnte... Die Spark bspw. liefert wohl keine RAW Unterstützung... Die Anafi kannte ich bis eben noch garnicht

[Altländer]

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Der Tierfotograf Benny Rebel (was ich persönlich davon halte, steht auf einem anderen Blatt) macht ganz interessante Tieraufnahmen, sowohl mit Drohne als auch mit (kein Scherz) Weitwinkel.

Ich sehe das nicht als Nischenfotografie, sondern als Erweiterung der "normalen" Möglichkeiten. Hätte ich das Geld für so ein richtig gutes Teil, an das man eine vernünftige Kamera fern bedienen kann, das würde ich sofort kaufen. Auf einer Sportveranstaltung, es ging um Fallschirmspringen, hat ein Profi so ein Gerät und hat die Springer aus luftiger Höhe bis zur Landung begleitet. Das waren einmalige Aufnahmen. Die Drohne, GPS gesteuert. stand zum Beispiel, wenn man die Fernbedienung los ließ, wie fest gemauert in der Luft. Das Fliegen mit dem Teil war sehr einfach, ich durfte es sogar probieren. Doch habe ich leider keine 12.000 Euro für ein Quadkopter mit Kamera und Funkverbindung und Fernbedienung mit 14 Zoll Display, das ich auch im grellen Sonnenlicht wunderbar mit Sonnenbrille ablesen kann. Im übrigen kann man so was nicht einfach kaufen, es wurde für den Fotografen explizit angefertigt.

 

Gruß Wolfgang

[Pinu'u]

Keine Ahnung ob Megatrend oder nicht. Auf jeden Fall bin ich beeindruckt. Macht Lust auf mehr. Muss noch ein bisschen üben ...

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Drohnentest by Alexander Hochsprung, auf Flickr

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[nasha]

Am 11.1.2018 um 02:02 schrieb BigBike:

  .... und wenn das Ding über mir in meine Privatsphäre eindringt hole ich es mit der Schrotflinte runter.

Der Pilot darf sich dann gerne bei mir melden.

Solange mich jedoch der Pilot mit dem Fluggerät nicht belästigt, habe ich kein Problem damit

Ich habe mal an einem Badesee beobachtet wie eine Drohne immer wieder über ein paar Mädels, die sich im Bikini am Ufer gesonnt haben, geflogen ist. Den Piloten konnte ich nicht ausmachen. 

Richtig ekelhaft..Seitdem muss ich immer daran denken, wenn ich Drohnenfotos sehe. 

[takeno]

Bei jeder Art der Technik gibts immer wieder, neutral ausgedrückt, merkwürdige Leute, die darin ein Hilfsmittel für schlechte Zwecke nutzen. Das Thema kam ja ganz am Anfang der Handyfotografie ebenfalls auf, als die Handycams als "versteckte Kameras" eingesetzt wurden oder Mädels unter Röcke etc. fotografiert wurde. Das ist wohl auch der Grund, warum in Japan ein Auslöseton immer noch verpflichtend ist. Alles hat zwei Seiten, so kann ein Messer ein Werkzeug und eine Waffe sein, etc. 
Aber klar, hat man einmal eine solche Assoziation, dauerts, bis die weg ist...

Ich gehe weiterhin Schwanger mit einer Drohnenanschaffung... Inzwischen läge mein Fokus auf einer DJI Magic Air. Die Air wiegt etwas mehr als die Hälfte der Pro, hat dabei etwas weniger Flugzeit sowie Reichweite. Wobei letzteres bei 4 und 7 km liegt. Selbst wenn das ein theoretischer Wert ist, ist das in den hiesigen Gefilden eh nebensächlich, da man das Gerät ja noch sehen muss. Ich finde die Perspektive 90° von oben einfach extremst spannend und obendrein kann man auch ein paar Videosequenzen festhalten, wenn man mit der Familie unterwegs ist. 
Ich werde mal weiter gucken und lesen und sparen  Mal schauen, wo der Weg am Ende des Tages landen wird

[takeno]

Über ein Jahr ist vergangen und das Thema Drohnenfotografie ist bei mir vollkommen ins Abseits gewandert. Zu wenig Interesse hatte ich an den ganzen (sicherlich notwendigen) rechtlichen Rahmenbedingungen etc. zusätzlich zum hohen Einstiegspreis.

Eine Nachricht hat das Thema wieder stark in den Fokus gerückt: DJI hat die Mavic Mini vorgestellt. Leider keine RAW Fotografie, aber die ganzen HandOns und Review sind schon recht angetan von der Kamera, dem Gimbal im speziellen und der tollen Fluglage. Dazu wiegt das Teilchen 249g, was bedeutet, dass sie unterhalb der Kennzeichnungspflicht etc. liegt. Natürlich gibt es noch ein paar zu beachtende Rahmenbedingungen, doch die sind m.E. wesentlich überschaubarer. Preislich (für mich) attraktiver, als die größeren und im zusammengeklappten Zustand wohl nicht wie größer als ein iPhone (dicker hingegen schon), sodass sie wirklich immer dabei sein kann.

[undercover]

Ich finde Dronenfotos aber vor allem Dronen Videos sehr sehr geil!

Wenn es nach dem ginge, hätte ich auch gerne eine Drone.

ABER! Dronen sind so unglaublich nervig! Ich hasse es wie die Pest, dieses dämliche geschwirre, wenn einer meint er muss mit seiner Drone was auch immer machen.

[Mattes]

vor 18 Minuten schrieb undercover:

ABER! Dronen sind so unglaublich nervig! Ich hasse es wie die Pest, dieses dämliche geschwirre, wenn einer meint er muss mit seiner Drone was auch immer machen.

Naja, so eine pauschale Aussage halte ich für gefährlich.

Ich war vor zwei Jahren mit einer Spark unterwegs, und ab einer Entfernung von 8 - 10 m (draußen natürlich) war das Ding kaum noch zu hören. Neuere Modelle wie die Mavic Air oder Mini sind noch einmal deutlich leiser. 

Mich haben bei meinen Runden in der Natur frei laufende Hunde deutlich mehr und öfter gestört als Drohnen.

[picmaker7]

Naja, wenn ich so die Aktion denke die wir dieses Jahr an der Ostseeküste erlebt haben, dann kann ich auf einen Kram verzichten.

Pünktlich morgens um 6:00, habe da gerade meine Runden am Strand gedreht (erste Nackt-Schwimmer auch) stiegen die Drohnen auf. Phantom 4 und eine weitere und dann wurde der Strand abgeflogen und die Seebrücke rauf und runter und rauf und runter....

Im Anschluss verschwanden sie dann irgendwo zwischen den Ferienhäusern.

Leise waren die jetzt nicht gerade.

Ich meine wer die ordnungsgemäß, mit Sinn und Verstand einsetzt und das wo erlaubt, der erzielt für sich und ggf. Betrachter der Ergebnisse auch einen Mehrwert.

 

[Enzio]

vor 20 Stunden schrieb undercover:

Dronen sind so unglaublich nervig! Ich hasse es wie die Pest, dieses dämliche geschwirre, wenn einer meint er muss mit seiner Drone was auch immer machen.

für diesen Satz ein dickes ... DANKE !!!

[MEPE]

Das Problem sind nicht die Drohnen, sondern manche Piloten (so ähnlich ist es ja auch mit Hundehaltern...) 🙄

Neben den gesetzlichen Bestimmungen, die in Deutschland schon sehr eng gesetzt sind, sollte man als Pilot einfach den gesunden Menschenverstand einsetzen, dann klappt es auch mit den Mitmenschen.

Der Lärmpegel ist aus meiner Sicht kein großes Problem. Sobald die Drohne aufgestiegen ist, hört man nicht mehr allzuviel, da finde ich viele Großstadtgeräusche erheblich "anstrengender"...

Ich habe mir vor ein paar Wochen auch eine DJI Mavic Air zugelegt, um ab und zu ein paar Aufnahmen aus sonst nicht möglichen Perspektiven zu machen.

Die Drohne wiegt nur reichlich 400g und passt problemlos in den Fotorucksack. Natürlich ist der Sensor ziemlich klein und die Auflösung mit 12MP beschränkt, aber dank RAW kann man aus den Bildern doch so einiges herausholen. Funktionen wie automatisiertes 180°- oder 360°-Panorama machen auch Spaß. Dazu kommt Video, aber da fehlen mir noch so ein bisschen die Übung und die Ruhe (Da die Drohne nach 15min wieder zurückgeholt werden muss und ich als Anfänger immer noch etwas aufgeregt bin, habe ich mich bisher meist auf Fotos beschränkt).

Sehr oft habe ich die Drohne noch nicht eingesetzt, aber im letzten Urlaub auf Sardinien ergab sich dann doch ab und zu die Gelegenheit. Ich lade später mal ein paar Bilder hoch.

bearbeitet 19. November 2019 von MEPE

[MEPE]

Habe mal 4 Bilder im Frembilderthread gepostet:

Klick

 

[Crischi74]

Ich hatte mich vor 15 Jahren mal damit beschäftigt, also zu einer Zeit wo man noch Modellbauer und Modellflieger sein musste und die Geräte noch Quadrocopter/ Multicopter hießen. 
Als die Dinger fertig käuflich wurden, ließ das Interesse nach.

Damals war das Modellfliegen mehr Abenteuer und Nervenkitzel und da war man selbst unter Modellfliegern schon was Höheres wenn man Helicopter unfallfrei bewegen konnte.

Heute sind die Vehikel Mittel zum Zweck und von den Modellflugvereinen in die Spielzeugläden und Fotogeschäfte gewandert.

Dennoch muss ich sagen, dass mich herausragende Bilder und Videos aus der „Drohnenperspektive“ begeistern.

Schade fand ich, dass die Massenverbreitung, dem Modellflugsport große Probleme und Imageschäden zugefügt hat.  Aufgrund strengere Gesetze um die Flugsicherheit wegen der unkontrollierten Drohnenfliegerei, wurden der ihre Freiheiten auch stark eingeschränkt.

Ich finde es schön, dass talentierte Fotografen so ein Werkzeug zur Verfügung haben, ohne dass sie talentierte Modellbauer und Modellflieger sein müssen.

 

bearbeitet 20. November 2019 von Crischi74

[MEPE]

vor 1 Stunde schrieb Crischi74:

Schade fand ich, dass die Massenverbreitung, dem Modellflugsport große Probleme und Imageschäden zugefügt hat.  Aufgrund strengere Gesetze um die Flugsicherheit wegen der unkontrollierten Drohnenfliegerei, wurden der ihre Freiheiten auch stark eingeschränkt.

Ja, das ist definitiv so. Ich habe aus diesen Gründen auch lange mit der Entscheidung gezögert, die Drohne überhaupt zu kaufen. Dort, wo man die Drohne ohne Einschränkungen fliegen lassen darf, halten sich die Motive oft in Grenzen und umgekehrt.

Hier mal ein Video, was das Problem schön zeigt:

Wohngebiet 2.0

vor 1 Stunde schrieb Crischi74:

Ich finde es schön, dass talentierte Fotografen so ein Werkzeug zur Verfügung haben, ohne dass sie talentierte Modellbauer und Modellflieger sein müssen.

Für mich ist die Drohne tatsächlich nur Mittel zum Zweck. Ich bin daher froh, dass sie mit Anti-Kollisions-System und automatischer Rückkehrfunktion ausgestattet ist, was einem im Zweifel trotzdem nicht davor bewahrt, die Drohne zu verlieren, aber das Risiko ist zumindest reduziert.

Die Motivitation, mich intensiv damit zu beschäftigen, die Drohne ohne Hilfssysteme zu fliegen, hätte ich nicht, das ist nicht mein Hobby.

Beeindruckend finde ich die Stabilität der kleinen Mavic Air in der Luft. Das zweite Bild in meinemm oben verlinkten Beitrag wurde bei sehr starkem Wind (Böen bis 60km/h) gemacht. Die Drohne hat ständig Warnungen gegeben, aber klaglos ihren Dienst verrichtet. Offiziell ist sie bis 30km/h ausgelegt. Ich habe sie aber an dem Tag auch nur ca. 20m hochsteigen und 3-4 Bilder vom Stadtbild von Bossa machen lassen.

bearbeitet 20. November 2019 von MEPE

[Lenz Moser]

Klar sind da starke vor allem weil ungewöhnliche Ansichten dabei.

Mir steht dabei aber die technische Spielerei zu sehr im Vordergrund. Jedenfalls finde ich zu Fuß noch viel zu viel Interessantes, als dass ich da ausweichen müsste. 

Es gibt da ja welche, die schnipseln sich aus Satellitenfotos ähnliche Ausschnitte heraus und machen daraus ein Kunstprojekt. Da muss man dazu nicht einmal ein eigenes Fluggerät haben. 

[MEPE]

vor 17 Stunden schrieb Lenz Moser:

Jedenfalls finde ich zu Fuß noch viel zu viel Interessantes, als dass ich da ausweichen müsste. 

Es gibt halt Fotografie-Standpunkte, wo die Drohne hinkommt, aber der Fotograf nicht.

Ich finde es spannend zu sehen, wie stark sich der fotografische Eindruck verändert, wenn man (also die Drohne) einfach 10m oder 20m höher steht als man selbst und/oder sich stärker vom Motiv entfernen kann. Da geht es gar nicht immer um extreme Perspektiven stark von oben nach unten fotografiert, die mag ich sowieso nicht so sehr.

Es ist auch kein Ausweichen, 99% meiner Bilder entstehen nach wie vor mit der Fuji am Boden, die Drohne kommt gezielt und punktuell zum Einsatz, wenn ich mir bzgl. Perspektive etwas davon verspreche, ein Selbstzweck ist das nicht.

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