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Club-/ Eventfotografie mit manuellen Linsen


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Hallo Leute :)

Nach langer langer abstinentz vom Forum bin ich mal wieder hier.
Ich hab mal die eine oder andere Frage zu Club-/ Eventfotografie und fühl mich gerade richtig doof.

Da mein Budget beschränkt ist arbeite ich eigentlich nur mit manuellem Altglas, bzw. günstigen manuellen Linsen. Ab und an Fotografier ich an der Uni Events und den Studentenclub.
Mein Traum hierfür wäre zwar das XF 23mm 1.4, aber das ist nunmal vom Budget nicht drinn, und wenn dann würde ich wohl erstmal die XT-10 zu einer X-T1 oder X-T2 upgraden.

Wie auch immer, ich hab jetzt zwei Probleme.
Zum einen soll ein neues Objektiv her. Aktuell ist das Lichtstärkste was ich besitze ein Konica 50mm 1.4 . Das ist zwar von der Lichtstärke her ausreichend, aber 50mm mit Crop in ner beengten Location, das kann anstrengend werden... Meine Idee für die nächste Anschaffung wäre ein 7Artisans 25mm 1.8 oder ein 35mm 1.2
Lohnt sich das? Mittlerweile bin ich mit dem manuellen Fokus recht fix unterwegs und dank einiges an Übung bekomm ich damit auch recht gute Bilder hin und hab gegenüber früher den Ausschuss um einiges reduziert.

Das andere Problem was ich hab ist die Hintergrundbeleuchtung.
Die Locations sind manchmal recht dunkel, und wenn ich mit nem Blitz unterwegs bin sind entweder die Gesichter Hell und überbelichtet und man sieht noch etwas vom Hintergrund, oder aber die Gesichter sind richtig belichtet und der Hintergrund ist schwarz.
Ich arbeite entweder mit TTL oder aber setz den Blitz auf die niedrigste Stufe, mach den Difusor drauf und stell den Blitz etwa 30-45° nach oben. Meine Vermutung ist einfach, dass die Location nunmal einfach zu dunkel ist, und wo kein Licht ist da kann man nunmal auch kein Licht fotografieren.

Was wäre hier euer Ratschlag? Sich damit abfinden, dass der Hintergrund nunmal recht dunkel ist (mag ich persönlich nicht wirklich)? Mit Lightroom bis zum geht nichtmehr den Hintergrund aufhellen? Die Iso noch weiter hochdrehen (aktuell geh ich bis max. ~2000)?

Danke schonmal im vorraus für (hoffentlich) zahlreiche vorschläge :)

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  • 2 months later...

Vielleicht ist die Wahl der Belichtungsmeßmethode ein Weg, um die Ergebnisse zu verbessern. „Mittenbetont“ wird dir die Personen direkt vor der Kamera mit einem Großens Anteil an der Bildfläche besser belichten, denke ich, aber den Hintergrund stärker vernachlässigen als es die Matrixmessung tut. Auch längere Belichtungszeiten werden dir zugute kommen. Wie lange du auch immer die Kamera ruhig halten kannst und die Personen vor der Kamera gewillt sind, einmal still zuhalten. 1/60 oder 1/45 sek. vielleicht?

Versuche, den richtigen Auslösezeitpunkt des Blitzes zu finden, könnte vielleicht die Einstellung auf den 2. Verschlußvorhang sein, dann wird dein Umgebungslicht stärker zur Geltung kommen.

Hast du dir bereits die Mühe gemacht und angefangen, die Kamera manuell einzustellen? Ist sicherlich viel try & error, vielleicht näherst du dich damit geeigneten Einstellungen für die Atmosphäre in Club-/Event-Locations an, die die (Teil-) Automatiken einfach nicht leisten können.

Kannst du den Aufnahmeort beeinflussen? In der Nähe von Lichtquellen fotografieren: Ist an der Bar mehr Licht? Oder bei einem Zigarettenautomaten? Oder einer Sitzgruppe etwas Beleuchtung? Irgendwo Leuchtreklame, Notausgangsbeleuchtung oder Effekt-Beleuchtung? Die Personen könnten von solchem Ambient-Licht aufgehellt werden oder es leuchtet dir im Hintergrund und mindert dessen Dunkelheit.

Bei so schwierigen Lichtverhältnissen und so extremen Kontrasten wirst du dich sicherlich entscheiden müssen, wo du Verluste akzeptieren willst. Dunkle Partien sind grundsätzlich besser zu retten als Spitzlichter. Nur ist das ganze eben mit Nachbearbeitung verbunden.

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Das 25mm 1.8 von 7Artisans kann ich grundsätzlich empfehlen, hab es bisher aber nicht für Deinen genannten Einsatzzweck genutzt.

Die XT10 nutze ich beruflich, bei Events mit weniger Licht kann meiner Meinung nach ISO bis 3200 hoch. Den Blitz ( ich habe den Metz 44) stelle ich auf manuell und meist auf die niedrigste Stufe, da muss man sich herantasten. Den Diffusor nutze ich selten. Blitz leicht nach oben gestellt und die weiße Karte raus reicht in der Regel für gute Ergebnisse ohne die Gesichter zu überstrahlen. Der Hintergrund ist natürlich nur bedingt aufgehellt, finde die Übergänge aber in Ordnung.

Ich nutze das Fuji 35mm 1.4 als Objektiv, ist manchmal aber auch schon ziemlich lang in engen Räumen. Das xc 16-50 habe ich auch, ist aber zu lichtschwach. Wahrscheinlich ist ein 23 oder 25mm optimal.

An Deiner Stelle würde ich eher in ein Objektiv investieren als in eine Kamera. 

 

Gruß

Micha

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Was das Blitzen betrifft lasse ich den Blitz auf TTL stehen , stelle mir ein 125 ein und die Blende, die ich benötige. Die Hintergrundhelligkeit regel ich über den ISO Wert. Meist erzielt man bei normalen Innenräumen mit 400 oder 800 ISO schon gute Ergebnisse. Werden die Bilder zu hell, dann müsste man vielleicht erst einmal am Blitz die Plus Minus Funktion bemühen oder die Blende nach oben schrauben, bzw. den ISO Wert runter. Da du allerdings nicht das Problem hast, dass es im Raum zu hell ist, dann fange mal mit 800 ISO an und hebe den ISO Wert so an, bis dir der Hintergund zusagt. Ich gehe fast nie über 1600, aber mit einer Fuji kannst du auch mal 3200 einstellen. Solange der Blitz auf TTL gestellt ist, versucht er immer die richtige Lichtmenge abzugeben, "solange der Vorrat reicht", völlig losgelöst davon, was du an der Kamera eingestellt hast. Dem sind natürlich Grenzen durch die eigene Leistung und die Helligkeit gesetzt, die das Modell umgibt oder im Raum an sich vorhanden ist. 

Weiterhin ist das Blitzlicht davon abhängig, was an Reflexionsflächen da ist. Sind es weiße Wände und eine weiße oder helle Decke, dann geht es relativ neutral zur Sache, bei farbigen Wänden wird natürlich außer dem Licht auch die Farbe zurückgeworfen oder Licht geschluckt. Bei kleineren Räumen und z.B. einer Tanzfläche kann es sinnvoll sein entfesselt zu blitzen,  zwei Blitze im oberen Bereich anzubringen und die mit einem Funkauslöser manuell leistungsgesteuert auszulösen. Möglichst natürlich so, dass sie einen nicht stören.

Was die Objektive betrifft, würde ich zu einem Fuji greifen, selbst wenn es das 2er, 23mm ist und nicht das 1,4er. Ich habe schon einmal ein Samyang und ein Walimex probiert und die kamen in der Abbildungsqualität nicht mal halbwegs heran. Aber das ist Ansichtssache und vielleicht auch eine Frage des Budgets, obwohl das 23er ja bezahlbar ist.

Wie gesagt, ich mache es seit Jahren so ´, zuerst mit meinen Nikons und nun mit zwei Fujis und ich hatte selten mal Probleme beim Blitzen.

Bei Events manuell zu fokussieren und mit Offenblende zu fotografieren erfordert eine Menge Übung, weil sich ja in der Regel die Leute bewegen und sehr schnell aus dem Fokus geraten. ich würde da zum AF raten, aber auch da gibt es sicherlich zwei Meinungen.

bearbeitet von DRS
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