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Aus Interesse habe ich mir folgendes Test-RAW von dpreview heruntergeladen: https://www.dpreview.com/reviews/image-comparison/download-image?s3Key=f465d65b16774bd0b1686b3cda23a50f.raf 

X-T3, Basis-ISO 160, universeller Testchart (von DPR mit WB Shift R+1, B-1 abfotografiert).

Anschließend das RAF einmal via X RAW STUDIO in der X-T3 entwickelt (Werkseinstellungen, kein WB Shift, LMO ein), außerdem im aktuellen Lightroom vom RAF, im aktuellen Lightroom vom Detailverbesserungs-DNG sowie in einem mehr als aktuellen Capture One Pro vom RAF – jeweils mit Schärfungseinstellungen, die ich für optimal erachte, außerdem Standard-Rauschunterdrückung. Natürlich überall das Provia-Profil.

Bei C1 wurde anstatt des eingebetteten Herstellerprofils das spezielle Objektivprofil von PhaseOne verwendet (Beugungskorrektur, Schärfeabfall 100%, Vignette 100%), das LMO-Performance verspricht.

Die Ergebnisse sprechen für sich: https://www.flickr.com/gp/ricopfirstinger/nh339j

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Am 21.5.2019 um 18:49 schrieb Chris_MS:

Die Reihenfolge ist jeweils ooc, LR, LRe, C1 von oben links nach unten rechts?

 

Ja, klar. Übrigens werden die Fuji-JPEGs von auf der DPR-Studio-Vergleichsseite alle ohne LMO in der Kamera entwickelt, wodurch sie allesamt schlechter aussehen als mit Werkseinstellungen. Für diesen Vergleich hatte ich den LMO deshalb extra wieder aktiviert, und auch sonst bei jedem Konverter die Einstellungen für bestmögliche BQ genommen – so wie man es in der Praxis ja auch macht. 

Was es bringen soll, Kameras sowohl bei den JPEGs als auch bei den RAWs mit Einstellungen zu vergleichen, die man in der Praxis niemals wählen würde, erschließt sich mir bis heute nicht, aber DPR findet das ganz toll. Im Endeffekt sind die ganzen BQ-Vergleiche auf DPR damit leider ziemlich nutzlos, weil praxisfremd. Ebenso die DR-Vergleiche (ISO-Invarianz etc.), denn die Pushs werden dort mit Lightroom durchgeführt und verglichen, obwohl Lightroom bei Pushen je nach Kameratyp, Kameramarke, Bittiefe und Verschlusstyp (MS, ES) teilweise schwere BQ-Fehler einführt, die jedoch nicht der Kamera anzulasten sind. Man vergleicht dort also gar nicht die ISOlosigkeit der Kameras, sondern wie gut Lightroom auf die jeweilige Kamera abgestimmt wurde. Das angeblich neutrale Messgerät ist alles andere als neutral.

Natürlich gibt es auch dagegen einen guten Workaround (sonst könnte ich als Dynamikumfangsfreund ja nicht guten Gewissens mit Lightroom arbeiten), von dem DPR jedoch nichts wissen will. Das wird deshalb mein Thema für den großen Artikel in der Juni-Ausgabe von Fujilove Gear Talk. 

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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So, hier nun mein Versuch mit darktable 2.6.2. Einstellungen mehr oder weniger Standard. Schärfung so, dass es halbwegs mit Deinem OOC matched. Keine Filmsimulation (gibt's noch nicht in DT; die Community-Styles von dtstyle.net überzeugen mich nicht). Entrasterungsmethode: FDC. Minimales Raw-Entrauschen.

DSCF5334b_versuch01.jpg

Meine Bewertung:

Besonders zB in der Textbox ist Colornoise(?) zu sehen, den bekommt man aber zB mit dem Equalizer oder Farbsaumentfernungsmodul weg.

Enttäuschend finde ich die Gesichtsfarben (Grünstich). Liegt eventuell an der fehlenden Filmsimu.

Ansonsten ganz ok für ein opensource-Programm.

EDIT: Ausschnittsvergleich hinzugefügt.

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bearbeitet von Chris_MS
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Mein Versuch mit RawTherapee

So richtig zufrieden bin ich nicht, aber das Demosaicing scheint besser zu sein als mit DarkTable

bearbeitet von Sunhillow
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Ich verstehe bestimmt zu wenig von all dem was hier geschrieben wurde. Was mir aber schon lange auffällt, ist die Schrift auf den Farbtuben rechts unten. Alle, aber auch wirklich alle Vergleichsbilder, egal mit welcher Kamera sind wesentlich schärfer und besser als jene der X-T3 oder der X-T30/20. Woran liegt denn das?

Gruss Ernst

bearbeitet von Gast
X-T30/20 hinzugefügt
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vor 2 Stunden schrieb Quernest:

Alle, aber auch wirklich alle Vergleichsbilder, egal mit welcher Kamera sind wesentlich schärfer und besser als jene der X-T3 oder der X-T30/20. 

Gruss Ernst

Uff Ernst, Du hast Dir wirklich diese Mühe gemacht ? 

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Am 21.5.2019 um 17:42 schrieb flysurfer:

Anschließend das RAF einmal via X RAW STUDIO in der X-T3 entwickelt (Werkseinstellungen, kein WB Shift, LMO ein), außerdem im aktuellen Lightroom vom RAF, im aktuellen Lightroom vom Detailverbesserungs-DNG sowie in einem mehr als aktuellen Capture One Pro vom RAF – jeweils mit Schärfungseinstellungen, die ich für optimal erachte, außerdem Standard-Rauschunterdrückung. Natürlich überall das Provia-Profil.


Finde das Ergebnis des LR Detailverbesserungs-Algorithmus ziemlich beeindruckend im Vergleich mit den anderen 3 Varianten. Lediglich bei der SW-Zeichnung mit der Frau im Familienkreis frage ich mich, wie viel der gezeigten feinen Stoffstruktur wirklich im Originalbild (also der Zeichnung, nicht dem RAW) enthalten ist und wie viel von der Software "erfunden" wurde.  Interessant auch, dass C1 teilweise Moire in den feinen Strukturen zeigt (z.B. bei Text und den Sternen)

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vor 40 Minuten schrieb fade_to_grey:

Lediglich bei der SW-Zeichnung mit der Frau im Familienkreis frage ich mich, wie viel der gezeigten feinen Stoffstruktur wirklich im Originalbild (also der Zeichnung, nicht dem RAW) enthalten ist und wie viel von der Software "erfunden" wurde.

Das kannst du dir jederzeit anschauen, den Chart gibt es ja auch mit 50 und 100 MP. ;)

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Nachdem Flickr wieder leidlich funktioniert, habe ich vorhin ein Referenzbild hinzugefügt, das zeigt, welche maximale Auflösung mit dem Sensor einer X-T3 theoretisch möglich wäre. Es wurde mit fast vierfachem Oversampling erstellt, entspricht also gut und gerne der Auflösung einer "X-T3 mit Foveon".

https://www.flickr.com/gp/ricopfirstinger/nh339j

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vor 2 Stunden schrieb Chris_MS:

Rico, hattest Du in C1 gecropped? Da das Jpg unter-Nominalgröße (Breite 6222 statt 6240 px) hat.

C1 croppt selbständig. In diesem Fall wenig, weil das Objektiv an sich optisch auf Verzeichnung korrigiert ist, C1 im eigenen Profil also nur geringe Extrakorrekturen macht. Bei anderen Objektiven verschwinden gern mal 5% der Pixel. Das war schon immer so und hat sich nicht geändert. Den Benutzern ist offenbar egal, dass etwa mit dem 60mm Macro aus 16 MP nur 15,2 MP werden. 

bearbeitet von flysurfer
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vor 10 Stunden schrieb FxF.jad:

Uff Ernst, Du hast Dir wirklich diese Mühe gemacht ? 

Wieso Mühe, Du kannst das doch bei dpreview jeweils umstellen auf jedwede Kamera. Mach das mal, egal ob RAW oder JPG, und vergrössere die Tuben unten rechts. Achte auf die Schriften.

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Es empfiehlt sich bei Vergleichen immer die RAWs herunterzuladen und selber zu entwickeln. Wer eine Fuji Kamera hat für den empfiehlt es sich sogar, die JPGs neu zu entwickeln (in der Kamera bzw. mit X RAW Studio). dpreview verwendet Lightroom mit einem Workflow den sie nicht genau preisgeben, in der Regel lassen sich deutlich bessere Ergebnisse erreichen wenn man selber Hand anlegt. Und genau das will man vermutlich ja vergleichen, denn es geht schließlich darum, was man aus der Kamera holen kann. 

Lässt sich natürlich auch nicht ganz uneingeschränkt machen, denn es gibt einige weitere Probleme. Die Bilder aus der A9 waren beispielsweise alle nicht sonderlich scharf. Da hat dpreview dann einen extra Tag Arbeit hingelegt und erneut alles getestet nur um festzustellen, dass ihre Fokussierung minimal daneben lag, was dann gleich zu sichtbar geringerer Schärfe geführt hat. Bei vielen anderen Kameras war bzw. ist der Aufschrei nicht groß genug gewesen. Es passiert aber immer wieder, dass das Bild bei Veränderung der ISO plötzlich unscharf oder schärfer ist, weil irgendwo ein Fehler war. 
Ich kann mich auch noch an einige andere Dinge erinnern. Eine Aufnahme (ich glaube es war die X-E3 damals) wurde zweimal durch ihren Workflow gejagt, der auch eine Nachschärfung eingebaut hat. Folglich waren die Ergebnisse deutlich schärfer als alle anderen vergleichbaren Kameras. Bei Olympus wurde vom 45mm f/1.8 auf das Nokticron 42.5mm f/1.2 umgestellt, das schärfer ist. Somit ist unter Olympuskameras auch sehr schwer zu vergleichen. Und irgendein Objektiv (ich glaube es war das Sony 55mm f/1.8) hatte plötzlich eine Dezentrierung entwickelt, was sich natürlich auch sofort gezeigt hat.

 

Bei all dem Aufwand den dpreview betreibt finde ich es schade, dass sie nicht immerhin die Option haben, "Details verbessern" als Demosaicing Verfahren zu wählen. E-Shutter und Multo Shot Modi wurden doch auch schon eingebaut, wieso dann nicht auch ein alternatives Demosaicing Verfahren? 

bearbeitet von wildlife
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Ach, da gibt es noch mehr. So wurde LR mit der Zeit ja auch immer wieder verbessert, was älteren Kameras einen Nachteil verschafft – einfach, weil deren RAWs mit früheren LR/ACR-Versionen konvertiert wurden. Auch der abfotografierte Testchart selbst ist gealtert und hat sich inhaltlich leicht verändert, auch die Beleuchtung ist offenbar nicht mehr dieselbe. Hin und wieder findet man auch Belichtungsfehler, es wurde also nicht darauf geachtet, dass für jede ISO-Stufe tatsächlich dieselbe Lichtmenge auf eine definierte Sensorfläche fällt.

Die Tests für ISO-Invarianz und "Exposure Latitude" sind bei DPR ohnehin unzuverlässig, weil sie mit LR durchgeführt wurden. Ich habe jedoch nachgewiesen, dass LR beim Pushen von RAW-Daten nicht neutral ist, sondern RAWs bestimmter Hersteller und Modelle bevorzugt und andere benachteiligt. Auch hier hat LR in letzter Zeit bei einigen Kameras nachgebessert, jedoch in der Regel nachdem DPR bereits die Ergebnisse konvertiert und online gestellt hatte.

Deshalb kann man die "ready-to-eat"-Vergleiche auf DPR getrost ignorieren, stattdessen sollte man sich stets die RAWs herunterladen und diese dann selbst mit aktuellen Konverterversionen nach eigenen Vorgaben entwickeln und vergleichen. Wobei auch das problematisch ist, weil DPR bei Fuji ja offenbar tatsächlich mit der Funktion "WA-Verschieben" in der Kamera arbeitet, und diese Daten werden von den meisten Konvertern ignoriert, von C1 aber zum Beispiel nicht. Am Ende darf man bei den RAWs also auch den Weißabgleich noch selber machen. 

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vor 6 Minuten schrieb Quernest:

Also kann man sich auf gar nichts verlassen, denn das RAW ist natürlich auch vom verwendeten Objektiv und den Kamera Einstellungen abhängig?

Klar, das sieht man auch am Vergleich von GFX 50S und R. Die S wurde mit dem 63mm getestet, die R mit dem 120mm Makro. Deshalb ist die R aber keine bessere Kamera mit besserer Auflösung. 

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Am 21.5.2019 um 17:42 schrieb flysurfer:

Aus Interesse habe ich mir folgendes Test-RAW von dpreview heruntergeladen:

Gibt es das auch für andere Kameras (insb. X-E2)? Möchte gucken ob das Problem mit den schlechten darktable Skin-Tones (s.o.) abhängig von der Kamera ist. 

 

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Danke an Flysurfer für die Vergleiche und Erläuterung! 

Ps. Ich bin etwas erstaunt, wie ruhig es hier zugeht und das bei diesem Thema! Da erinnere ich hitzigere Diskussion für/gegen C1/Adobe. Aber vielleicht, weil es zu sachlich ist?

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