Externe Festplatten Mehrfachgehäuse

[Hansenhof]

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Ich stehe gerade vor dem Kauf eines neuen iMacs für die Raw Entwicklung in Capture One. Aufgrund der überteuerten Preise der Festplatte bei Apple, und der sowieso unaufhörlich anwachsenden Datenmenge, habe ich mich dazu entschlossen die Version mit der 512GB SSD zu kaufen. Die Idee dahinter ist es, alle Systemdateien auf der internen Platte zu installieren, und alle Daten auf externen Festplatten. Hierzu soll ein Mehrfachgehäuse für 4 Festplatten angeschafft werden (kein NAS). Bestückt werden soll das dann folgendermaßen:

1. 1TB SDD für alle aktuellen Fotos des Jahres (oder auch für 2 Jahre) - hierfür benötige ich momentan ca. 300GB
2. 2 TB HDD (WD Red) für ausgelagerte und selten verwendete Fotos
3. 4 TB HDD (WD Red) für das Backup per Time Machine
4. bleibt erstmal frei

folgende Fragen stellen sich hierbei:

• welches Übertragungsgeschwindigkeit muss das Gehäuse unterstützen um vernünftig arbeiten zu können (idealerweise vergleichbar zu interner SDD)?
  • USB 3.0 Typ C oder 3.1 oder Thunderbolt?
• Wo wird der C1 Katalog idealerweise abgelegt? Auf dem externen oder dem internen Laufwerk, bzw. welchen Einfluss hat das auf das Arbeitstempo?
• Hat evtl. jemand eine Kaufempfehlung? Folgende Gehäuse habe ich mir mal angeschaut:
  • FANTEC QB-35U31 Externes 4-fach Festplattengehäuse
  • Xystec Festplatten Gehäuse
  • Orico Festplatten Dockingstation
  • Terramaster D5-300C

Alles in allem bin ich total verwirrt und bin für jegliche Anregungen dankbar 😉 

[forensurfer]

Das Fantec Gehäuse habe ich und bin bzgl der Leistung nur bedingt zufrieden. 
 

Hier mal ein aktuelles Testergebnis 

https://www.testberichte2018.de/vergleich/thunderbolt-festplatte.html?pc=pvgl-de_DE-tb18_m&source=gaw&subId=cd0f1d15c4f40737132c6a67a2d8ab4fc39334d935481e1e145d7cf5d00678db&device=m&locInterest=&locPh=9068271&gclid=EAIaIQobChMIq5fUwP_n5gIVkuR3Ch1VKQhzEAAYAiAAEgJSefD_BwE

 

an meinem zweiten iMac habe ich eine externe SSD Systemplatte an USB 3.0 und bin recht zufrieden!

Es gibt ja gute Erfahrungen mit Drobo, die hatte ich bisher noch nicht.

[kermit_t_f]

Sind die Platten schon vorhanden?

Die Red sind besonders auf den 24/7 Betrieb in einem NAS ausgelegt. Wenn du den iMac ein paar Stunden am Tag nutzt, musst du nicht nicht zwangsläufig diese nehmen sondern könntest auch WD Blue verwenden. Ist aber ggf. auch die Frage eines (geringen) Aufpreises, dann kann man auch bisschen mehr für Red auf den Tisch legen.

Du willst 2 verschiedene Speicherarten (SSD/HDD), 3 verschiedene Größen und 3 verschiedene Anwendungsfälle damit abdecken. Das wäre der Grund für mich, nicht auf ein Gehäuse zu setzen, so charmant die Idee auch erstmal ist. Du hast dann ggf. einen single point of failure, zudem sind diese Gehäuse mehr oder weniger eine Nische.

Was ist denn mit folgender Idee:

1. Externe SSD direkt an USB-C an den iMac. Auch wenn es aktuelle Bilder sind, aus meiner Sicht würde hier USB 3.1 dicke reichen, TB3 muss nicht unbedingt sein. Für USB könntest du bspw. die Samsung T5 nehmen, die X5 mit TB3 kostet grob das 2,5 fache und wäre mir den Aufpreis nicht wert.

2. Bei den externen Platten kommt es darauf an, was du schon hast. Sind die Platten schon vorhanden, würde ich zwei externe Gehäuse mit USB nehmen, TB3 bringt hier keinen wirklichen Vorteil. Ob USB-C oder USB 3.0 ist eigentlich egal hinsichtlich Geschwindigkeit.

Sind die Platten noch nicht vorhanden, kannst du auch durchaus über fertige externe Platten von Seagate, WD oder so nachdenken. Wichtig wäre mir, dass der Controller nicht hart mit der Platte verlötet ist, damit bei einem Defekt zur Not die Platte noch weiter verwendet werden kann.

Bei C1 kann ich dir nicht helfen, aber wenn es ähnlich wie bei LR ist, würde ich es auf die interne SSD packen.

Wozu du noch nichts geschrieben hast, wie sieht es mit einem offsite Backup aus?

[zwanzignullzwei]

vor 19 Stunden schrieb Hansenhof:

Ich stehe gerade vor dem Kauf eines neuen iMacs für die Raw Entwicklung in Capture One. Aufgrund der überteuerten Preise der Festplatte bei Apple, und der sowieso unaufhörlich anwachsenden Datenmenge, habe ich mich dazu entschlossen die Version mit der 512GB SSD zu kaufen. Die Idee dahinter ist es, alle Systemdateien auf der internen Platte zu installieren, und alle Daten auf externen Festplatten. Hierzu soll ein Mehrfachgehäuse für 4 Festplatten angeschafft werden (kein NAS). Bestückt werden soll das dann folgendermaßen:

1. 1TB SDD für alle aktuellen Fotos des Jahres (oder auch für 2 Jahre) - hierfür benötige ich momentan ca. 300GB
2. 2 TB HDD (WD Red) für ausgelagerte und selten verwendete Fotos
3. 4 TB HDD (WD Red) für das Backup per Time Machine
4. bleibt erstmal frei

folgende Fragen stellen sich hierbei:

• welches Übertragungsgeschwindigkeit muss das Gehäuse unterstützen um vernünftig arbeiten zu können (idealerweise vergleichbar zu interner SDD)?
  • USB 3.0 Typ C oder 3.1 oder Thunderbolt?
• Wo wird der C1 Katalog idealerweise abgelegt? Auf dem externen oder dem internen Laufwerk, bzw. welchen Einfluss hat das auf das Arbeitstempo?
• Hat evtl. jemand eine Kaufempfehlung? Folgende Gehäuse habe ich mir mal angeschaut:
  • FANTEC QB-35U31 Externes 4-fach Festplattengehäuse
  • Xystec Festplatten Gehäuse
  • Orico Festplatten Dockingstation
  • Terramaster D5-300C

Alles in allem bin ich total verwirrt und bin für jegliche Anregungen dankbar 😉 

... nur als Anregung, denn vermutlich hat die Entscheidung für deine Lösung ja einen Grund:

• Für den Preis der Internen 500 GB SSD bekommst du ein internes 3 TB Fusiondrive (davon 128 GB SSD) und hättest damit die externe Platte für die aktuellen Fotos vom Tisch. Ich denke, einen wesentlichen Geschwindigkeitsunterschied wirst du hier kaum spüren.
• Die BackUp-Platte und die für die älteren Fotos könntest du als externe kleine Einzelgehäuse darstellen und bei Nichtgebrauch in der Schublade verschwinden lassen.
• Die Vierfachgehäuse haben alle Lüfter und dürften so das leise Arbeiten am iMac zunichte machen, nebenbei scheinen sie recht hungrig im Stromverbrauch zu sein.
• Auch optisch würde ich mir nicht gerne so einen Kasten aufstellen wollen.
• Und damit die eine Platte mit den aktuellen Fotos verbunden ist, läuft das ganze Gehäuse und alle Platten mit. Ja, ich weiß, die gehen in den Ruhezustand, werden aber beim Ein- und Ausschalten des Gehäuses und beim Aufwecken des Rechners aus dem Ruhezustand wieder aktiviert = unnötige mechanische Beanspruchung.
• Noch eine Frage: Sollen alle, also neue und ältere Fotos im Time Machine-BackUp abgebildet werden? Ich weiß nicht, ob überhaupt eine oder mehrere externe Platte mit in die Time Machine aufgenommen werden können.

Die Perfomance des gesamten Systems wird unter der von dir angestrebten Einzelplattenlösung leiden. Unter Umständen wirkt sich der Thunderbolt-3-Anschluss hierbei positiv aus (40 GBit/s zu 10 GBit/s bei USB 3.1 Typ C) oder doch ein NAS.

[kermit_t_f]

vor 39 Minuten schrieb zwanzignullzwei:

Die Perfomance des gesamten Systems wird unter der von dir angestrebten Einzelplattenlösung leiden. Unter Umständen wirkt sich der Thunderbolt-3-Anschluss hierbei positiv aus (40 GBit/s zu 10 GBit/s bei USB 3.1 Typ C) oder doch ein NAS.

Das verstehe ich nicht, kannst du das nochmal näher erklären?

[Hansenhof]

Hallo zusammen,

danke für die Anregungen. Ich habe mich nun für folgende Variante entschieden:

• iMac 27” mit 3,7 GHz und 500GB interne SSD - Arbeitsspeicher wird in Eigenleistung auf 32GB aufgerüstet
• 2 x 1TB SanDisk Potable SSD für alle Fotodateien und Kataloge, was für die nächste Zeit reichen sollte 😉
• Für das Backup nutze ich meine WD Portable mit 2 TB per Timemachine

Ich denke somit habe ich ein ganz ordentliches Preis Leistungsverhältnis.

P.S. TimeMachine kann auch mehrere Platten. Das mache ich so Moment bei meinem MacBook auch. Allerdings werde ich die älteren RAWs irgendwann mal getrennt ablegen. Vlt. auf zwei simplen externen Festplatten an getrennten Orten oder so. Das ist aber ein anderes Thema. 
 

Ich werde euch berichten sobald die „Maschine“ da ist und entsprechend eingerichtet ist.

[zwanzignullzwei]

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vor 5 Minuten schrieb kermit_t_f:

Das verstehe ich nicht, kannst du das nochmal näher erklären?

... ein Fachmann könnte es vermutlich erklären, woran es genau liegt. Mir bleiben nur eigene Beobachtungen: 

Starte ich von einem geklonten System auf einer externen Platte, ist die Gesamtperfomance spürbar langsamer. Tausche ich hingegen das Startvolumen gegen eine geklonte Version in einem Rechner aus (Mac Pro 1. Gen.), ist kein Unterschied zu merken.

Arbeite ich lange an einer Datei, die sich im Arbeitsspeicher befindet, schaltet unter Umständen die externe Platte in den Ruhemodus. Ist dann zwischendurch eine Lese-/Schreibvorgang nötig, muss die Platte erst geweckt werden, was zu Verzögerungen führt. Sind mehrere externe Platten angeschlossen, laufen erst alle kurz an.

Ich weiß nicht, wie interne Laufwerke angeschlossen sind und angesteuert werden und ob da vielleicht die Ursache zu finden ist. Eine höher Datentransferrate (Thunderbolt 3) und/oder ein NAS mit entsprechendem RAID würde diesen Faktor zumindest minimieren.

[Gast]

@Hansenhof zwei kleine Anmerkungen von mir.
Du kannst die 8 GB verbauten RAM Riegel im iMac lassen, dann hast du 40 GB RAM, wenn du zusätzlich 2 16er verbaust.
Der iMac hat vier frei belegbare Slots.
Statt der Sandisk SSD könntest du zwei 1TB M.2 SSD Chips und externe Gehäuse kaufen. Liegen preislich wie die Sandisk, sind aber doppelt so schnell.
Als Gehäuse empfiehlt sich zum Beispiel das ICY BOX SSD M.2 NVMe Gehäuse für 42€. Die M.2 SSDs mit 1 TB liegen bei ca. 100€.

bearbeitet 4. Januar 2020 von Gast

[Hansenhof]

Am 4.1.2020 um 16:49 schrieb Mr.Darcy:

@Hansenhof zwei kleine Anmerkungen von mir.
Du kannst die 8 GB verbauten RAM Riegel im iMac lassen, dann hast du 40 GB RAM, wenn du zusätzlich 2 16er verbaust.
Der iMac hat vier frei belegbare Slots.
Statt der Sandisk SSD könntest du zwei 1TB M.2 SSD Chips und externe Gehäuse kaufen. Liegen preislich wie die Sandisk, sind aber doppelt so schnell.
Als Gehäuse empfiehlt sich zum Beispiel das ICY BOX SSD M.2 NVMe Gehäuse für 42€. Die M.2 SSDs mit 1 TB liegen bei ca. 100€.

Das mit den RAM Riegeln werde ich so machen. Ist der Sprung in der Geschwindigkeit der M.2 Chips in der Praxis spürbar? Ich könnte die SanDisks ja immer noch zurückschicken🤔

[Gast]

Was heißt spürbar. Messbar auf jeden Fall und sie sind doppelt so schnell bei gleichem Preis.
Ob du das brauchst musst du wissen. Ich habe so eine SanDisk gekauft und bin erst im Nachhinein über die M.2 gestolpert. Ich bereue es, nicht die M.2 SSD zu haben und werde irgendwann noch nachträglich umzusteigen.

[Ergebnis]

Als Entscheidungshilfe: Ich habe alle Capture One-Dateien auf einer HDD liegen - USB 2.0-Anschluss. Das Importieren und Exportieren braucht ein wenig Zeit, die Bildbearbeitung selbst läuft problemlos (zügig).

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