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Derzeit mache ich deutlich mehr Videos als Fotos. Im Videomodus der S10 steppt das Fujicron manchmal, was radikale Schnitte erfordert. Deshalb habe ich jetzt mal das Sigma ausprobiert, für Foto und Video. Meine ersten Eindrücke in Textform, bitte ergänzt gern mit Euren Eindrücken, auch in Bildern:

Kompakt sind sie beide und passen deshalb hervorragend zu den kleineren Fujicams. Bei den f1.2 Modellen passen meine Finger zB kaum zwischen Objektiv und Griff der S10 ;)
Obschon beide aus Metall sind, sieht das Fuji einfach besser aus. An der S10 fällt das nicht so auf, aber an den edler designten T und Pro Modellen wird das ins Auge springen.

Mit dem Stabi wirken beide sicher zusammen. Auch werden alle Daten zuverlässig übertragen.

Beim Autofocus unterscheiden sich die Objektive deutlich.
Im Videomodus führt das Sigma smooth nach und ist einfach eine Freude. Das Fuji steppt, ist ja auch eine Steppermoter :) aber den hat das Sigma ja auch, bloß einen anderen.
Im Fotomodus sind beide sicher. Das Fuji ist bei AF-S spürbar schneller im Schärfebereich, neigt aber zum hunting, insbesondere von fern auf nah, was den Vorteil dann wieder aufhebt.
Bei AF-C und mittleren Blenden sind beide vergleichbar. Offenblendig habe ich beim Sigma deutlich mehr verwertbare Schüsse fürs display. Will ich A2 printen verhält es sich umgekehrt.
Manuell läßt sich das Sigma deutlich präziser einstellen.

Die Bildqualität ist ja so eine Geschmackssache :)
Beim Video habe ich mit dem Sigma weniger Nachberarbeitung, da Kontrast und Farben für meine Augen gefälliger sind. Auch die Darstellung der Unschärfe, insbesondere in den Lichtern gefällt mir beim Sigma deutlich besser.
Bei Fotos geht es ja auch um Schärfe. Hier passt es bei beiden bis A2 bei 40cm Betrachtungsabstand. An den Ecken fallen beide etwas ab, das Sigma stärker. Wenn ich bei beautyshots das Auge in die Ecke lege, ist das Sigma nicht mehr das richtige Objektiv für A2.
Die Distorsion ist bei beiden Objektiven wegen der kompakten Bauform ein Thema, bei Sigma ist sie auch im korrigierten jpg deutlich sichtbar. Nichts für Architektur oder andere Motive, wo gerade Linien eine Rolle spielen.

Zusammengefasst:
Für Videos werde ich künftig das Sigma nutzen, ausschließlich.
Für Fotos behalte ich das Fujicron noch eine Weile.... insbesondere für Standbilder von bewegten Motiven. Vielleicht stelle ich irgendwann fest, dass ich es doch nicht mehr nutze, dann kommt es in den pre loved market :)

soweit meine 2 cent

 

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vor 13 Stunden schrieb Udo aus Moabit:

Für Videos werde ich künftig das Sigma nutzen, ausschließlich.
Für Fotos behalte ich das Fujicron noch eine Weile.... insbesondere für Standbilder von bewegten Motiven.

Vielen Dank für deinen Vergleich. Ich besitze auch das Fujicron und hatte mit dem Sigma geliebäugelt, da es etwas mehr Lichtstärke, Freistellungspotential und ein 55mm Filtergewinde hat (auf das ich gut meine 58mm Filter adaptieren könnte). Außerdem ist es sehr preiswert. Da du die Vorteile aber hauptsächlich im Videobereich siehst, werde ich erstmal beim Fujicron bleiben, zumal das Sigma keinen Blendenring besitzt.

Viele Grüße, Ralf

 

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