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Nachtaufnahmen


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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit  Nachtaufnahmen.

Hier mal ein Beispielfoto.

Welche Einstellung würdet Ihr empfehlen?

Wie kann ich das „“Pumpen“ des Autofokus verhindern?

Fotodaten:

Fujifilm X-T10 JPEG

XC 16-50

ISO 3200

f 5.6

1/8S

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vor 35 Minuten schrieb Rudi7:

Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit  Nachtaufnahmen.

Hier mal ein Beispielfoto.

Welche Einstellung würdet Ihr empfehlen?

Wie kann ich das „“Pumpen“ des Autofokus verhindern?

Fotodaten:

Fujifilm X-T10 JPEG

XC 16-50

ISO 3200

f 5.6

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Wenig Licht (im Motiv und durch das lichtschwache Objektiv) und wenig Kontrast sind für den AF eine Herausforderung. Das ist mit neueren Modellen zT deutlich besser, aber im Grundsatz gleich (auch mit einer X-T10 ist so eine Aufnahmesituation zu bewältigen). 

Zu deiner Frage: Ich hätte vielleicht ISO 200 und 2 Sekunden gewählt (das ganze auf einem ordentlichen Stativ und es wäre u.a. auch keine Verwacklungsunschärfe dabei). Der AF auf M und mit dem zweitkleinsten Fokusfeld und Backbutton Fokus zB die Uhr anvisiert. Sollte diese zu dunkel für den AF sein, dann zB die Diagonale vom Turmdach.  

Einfach Üben, irgendwann merkst du wie es für dich funktioniert. 

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vor einer Stunde schrieb Rudi7:

Wie kann ich das „“Pumpen“ des Autofokus verhindern?

Indem man den AF ausstellt. Das macht bei wenig Licht eh nicht so viel Sinn. Also manuell den Fokus setzen oder in leichter Dämmerung da sein, Kamera ausrichten auf Stativ, den AF setzen und dann auf MF umschalten, so lassen und warten bis es dunkler wird.

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Vielen Dank,

ich hatte immer gedacht ich müsste höhere ISO einstellen

Werde es heute Nacht mal mit ISO 200 und Stativ versuchen.

Wie ich den Autofokus ausschalte weiß ich noch nicht, muss die Bedienungsanleitung

nochmal lesen.

Grüße Rudi

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Wenn man dafür kein gutes Smartphone (iPhone Night Shot Modus mit ProRAW-Ausgabe) zur Hand hat, verwendet man am besten ein gutes Stativ oder eine andere stabile Unterlage und stellt die X- oder GFX-Kamera auf den dauerhaften OIS/IS Modus 1 (oder schalten den Stabi ganz aus, keinesfalls Modus 2 verwenden), außerdem Boost-Modus an (Option Low Light).

Die Belichtung erfolgt wie üblich auf die bildwichtigen Lichter mit Basis-ISO im manuellen Modus M mit passender Blende für die Schärfentiefe, darauf ergibt sich dann die Belichtungszeit. Histogramm und Blinkies helfen im Live View bei der Einstellung. Wenn die Stimmung dadurch zu dunkel wird, passende ISO-äquivalente Einstellungen verwenden, da ist durchaus auch DR-P STRONG eine Option (dann natürlich zusammen mit 2 EV mehr ISO). Als Filmsimulation entweder Provia oder, wenn für die Einstellung nötig, etwas besonders Kontrastarmes wie Eterna. Belichtungsvorschau für den Modus M zumindest fürs Ermitteln der Belichtung eingeschaltet lassen, und den Natural Live View unbedingt ausschalten.

Manuelles Fokussieren am besten mit Peaking bzw. mit einer hyperfokalen Distanzeinstellung. Hängt natürlich stark vom Motiv und der Brennweite ab.

Beim Belichten entweder Selbstauslöser (2 Sek. Vorlauf) oder Fernauslöser (am einfachsten mit der XApp). Dabei sicherstellen, dass der Schwarzbildabzug aktiv ist (LONG EXPOSURE NR auf ON).

Wenn das Motiv einen sehr hohen Dynamikumfang hat, bietet sich auch eine Belichtungsreihe mit 2, 3 oder mehr Aufnahmen an und einem Abstand von jeweils +2 EV zur Erstbelichtung auf die bildwichtigen Lichter. Die RAWs kann man dann in Lightroom mit ein paar Klicks zu einem HDR-DNG verrechnen, jedoch muss man hier aufpassen, da es schnell zu unschönen Verrechnungsartefakten durch Motivbewegung kommen kann.

Im Prinzip geht hier auch die eingebaute HDR-Funktion, aber das ist nicht ganz trivial (alleine 7 Seiten dazu in meinem T5-Buch, plus 5 Seiten Gegenüberstellung zur Lightroom-HDR-Option) und würde den Rahmen hier sprengen.

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Beispiel mit der T5:

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Hier ein SOOC JPEG aus der Hand:

Und etwas anders mit Lightroom:

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Mit lichtstarken Objektiven geht es auch aus der Hand, dann muss man sorgfältig fokussieren und braucht eine ruhige Hand, damit nichts verwackelt. Beispiele:

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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Mit Feuerwerk und ähnlichem wird es etwas komplexer, weil man da wie beim Blitzen eine Mehrfachbelichtung hat – durch die Kamera und durch das Feuerwerk selbst.

Hier belichtet man dann mit praktisch den gleichen Methoden wie beim Blitzen mit längerer Belichtungszeit, belichtet also mit der Blende so, dass die Farben des Feuerwerks (sprich der Lichtspuren) nicht ausbrennen und stellt die Zeit so ein, dass die statische Umgebung hell genug ist, ohne auszufressen. Dann klappt das Ganze ohne Composite in einer einzelnen Aufnahme.

bearbeitet von Rico Pfirstinger
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  • 2 weeks later...

In Wien um 20:43 mit XT3, WW Samyang 12mm AF aufgenommen. 10 Sek, F/22, ISO 1600

 

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bearbeitet von Eli1
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  • 3 weeks later...

Eigentlich sollte es ein HDR Test sein mit drei verrechneten Aufnahmen, aber ich hatte doch etwas gewackelt...                                                          und so ist es nur eine dieser Aufnahmen geworden.

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Ich bin bei Nachtaufnahmen ungeübt, mache sie nicht so oft. (deshalb in der Rubrik Bildkritik erwünscht gepostet.)

Entfernung zur Stadt von meinem Fotostandort ist ca.1km. Vom Balkon aus fotografiert, mit Fernauslöser. 1/10 Sek, ISO 800, F4. 70-300mm.

 

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bearbeitet von Eli1
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