Portrait- und Peoplefotografie, was kann ich besser machen?

[dj69]

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Hallo Zusammen,

ich komme relativ selten in den Genuss, fotografisch mit Menschen arbeiten zu können. Leider. 

Jetzt war wieder so eine Gelegenheit, ich war in FFM auf der Viltrox-Roadshow und dort hatte man auch die Gelegenheit mit einem Model zu Arbeiten. Ich denke es sind einige zeigenswerte Bilder entstanden, ich bin aber nicht richtig zufrieden, kann diese Unzufreidenheit aber nicht wirklich in Worte fassen.

Darum die Frage, was kann ich besser machen, gibt es überhaupt Potential oder sollte ich diesen Bereich der Fotografie besser lassen? 

Danke für Eure Mühe und Rückmeldung!  

 

Ich beginne mal mit diesen beiden Bildern, die ich als recht "intensiv" empfinde. Vielleicht wegen der verwendeten Brennweite? 27mm und f1.2, keine typische Portraitbrennweite, ich weiß, was meint Ihr?

#01

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#02

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[dj69]

Zwei weitere Bilder von Celine, aufgenommen mit dem 75mm f1.2 Viltrox.

 

#03

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#04

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#05

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#06

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Die Bilder #03 bis #06 sind ohne Blitz mit availeable Light entstanden.

Bei #01 und #02 war ein Blitz mit großer Softbox schräg links oberhalb von Celine.

[micaelo]

Bei nahezu formatfüllenden Portraits mit einer kurzen Brennweite (27er) würde ich darauf achten, dass nicht-bildwichtige Details (in diesem Fall die linke Schulter des Modells) nicht näher an der Kamera sind als Kopf und Gesicht. Die Schulter wirkt auf mich unangemessen prominent und lenkt vom Gesicht ab. Davon abgesehen finde ich Deine Bilder in anbetracht der Situation (Roadshow, auf der jeder "mal mit dem Modell darf") durchaus gelungen und ansprechend. Denn der Schlüssel zu ansprechender Portrait-Fotografie ist m.E. ein guter Rapport zum Modell. Und der lässt sich unter diesen Umständen eigentlich garnicht aufbauen.

Am besten gefallen mir die ersten beiden Bilder. Sie wirken noch spontan,  während die Bilder #3 - #6 (auf mich) schon ziemlich gepost wirken. Das ist das, was typischerweise passiert, wenn man das Modell "allein lässt". Aber wie schon gesagt, in anbetracht der Situation durchaus ansprechende Bilder.

bearbeitet 7. Februar 2024 von micaelo

[dj69]

vor 4 Minuten schrieb micaelo:

Bei nahezu formatfüllenden Portraits mit einer kurzen Brennweite (27er) würde ich darauf achten, dass nicht-bildwichtige Details (in diesem Fall die linke Schulter des Modells) nicht näher an der Kamera sind als Kopf und Gesicht.

Vielen Dank für deine konstruktive Rückmeldung  die Schulter, ja, die hatte ich in dem Moment überhaupt nicht im Blick. 

[DRS]

Wie muss man sich das denn vorstellen? Hat man die Zeit alleine mit dem Modell  oder  stehen da zehn Fotografen und sie bewegt sich, wie sich Profis eben bewegen?

Ich schließe mich da @micaelorundum an. Die Bilder sind gut, aber man muss ja selbst sein Motiv entwickeln und seine Vorstellungen umsetzen. Ich händele das bei professionellen Modellen meist so, dass ich dieses Autoposing gleich mal beende, weil ich das gar nicht mag. Schulter vor, Kopf nach oben, leicht zur Seite, Hand unters Kinn etc.

Am besten löst man solche Situationen, wenn man kommuniziert, sich auf die Person einstellt, sich freundlich unterhält und nebenbei fotogarfiert und seine Vorstellungen erläutert. das ist natürlich in so einer Situation schwer möglich und deswegen sind ja die Bilder auch ein stückweit  für den Hersteller so eine Art Objektivtest, wo man ja auch nicht unbegrenzt Zeit dafür hat. man kann natürlich auch klare Kommandos geben, wenn  man etwas bestimmtes möchte. Ich versuche immer auch mit Profis so natürlich wie möglich zu arbeiten, ich nutze auch gerne natürliche Hintergründe, egal ob Glas, Natur, Stein oder Industrie, Wohnraum  etc. ich mag diese Wolkenwände absolut nicht, obwohl ich im Studio auch sowas sowas habe.

Deswegen wäre ich auch mit dem Ergebnis nicht unzufrieden, weil es ja schon gute Bilder sind, wenn man sowas mag. Unzufrieden kann man sein, wenn man seine Vorstellungen nicht umsetzen konnte, aber unter ganz anderen Umständen. Das setzt auch meist Zeit voraus, unterschiedliches Licht etc.

ich weiß ja nicht inwieweit du Einfluss auf das Bild nehmen konntest und wie lange du Zeit  hattest und wie sich das Modell bewegt hat. Einiges sieht nach Autopilot aus, die ersten beiden haben einen natürliche Touch und gefallen mir auch am besten.

 

 

[dj69]

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vor 19 Stunden schrieb DRS:

Wie muss man sich das denn vorstellen? Hat man die Zeit alleine mit dem Modell  oder  stehen da zehn Fotografen und sie bewegt sich, wie sich Profis eben bewegen?

Ja, so in etwa war das dort. Sieben oder acht Fotografen auf ein Model, die Kommunikation mit ihr lief gut, aber wenn Einer anfing zu fotografieren, haben sich gleich weitre Fünf drangehangen...

Naja, ein Objektivtest-Event halt. 

vor 19 Stunden schrieb DRS:

Ich schließe mich da @micaelorundum an. Die Bilder sind gut, aber man muss ja selbst sein Motiv entwickeln und seine Vorstellungen umsetzen. Ich händele das bei professionellen Modellen meist so, dass ich dieses Autoposing gleich mal beende, weil ich das gar nicht mag. Schulter vor, Kopf nach oben, leicht zur Seite, Hand unters Kinn etc.

Vielen Dank  ja, das Unterbrechen des Autoposings war so leider nicht möglich. Kaum hatte man ein zwei Fotos gemacht, hingen sich die Anderen mit dran und es war wieder so wie es halt war.   Die Zeit mit dem Model war auch knapp.

Wenn die Bilder trotzdem gefallen, bin ich happy  

 

[dj69]

@DRS Nochmals danke für deine ausführliche Rückmeldung  

Ich konnte noch Bilder vor einem Fenster mit Ihr machen.

#07

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#08

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[dj69]

Und ich habe es geschafft, Sie richtig schön zum Lachen zu bringen...  

 

#09

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#10

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#11 - Und eins mit einem freundlichen Lächeln... Hier ist aber die Schulter wieder zu dominant, oder?

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