Jump to content

Empfohlene Beiträge

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Hallo,

ich glaube, da lerne ich nie aus...

Portraits, damit meine ich nicht das Ablichten von irgendwelchen Models, sind jedesmal anders...Klaro...

Zur Zeit übe ich mich daran, mit 35 mm (VF) Portraits zu machen, da man auch was von der Umgebung sieht. Mit 85mm (VF) finde ich das einfacher, alles Bokeh aussen rum wenn man will.

Seid Ihr zufrieden mir Euren Portraits?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 10 Minuten schrieb aristides2:

Portraits, damit meine ich nicht das Ablichten von irgendwelchen Models, sind jedesmal anders...Klaro...

Von wem oder was machst du denn normalerweise ein Portrait? Hast du zu den Personen immer eine persönliche Beziehung (Kinder, Familie)?

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

vor 1 Minute schrieb Kielograf:

Von wem oder was machst du denn normalerweise ein Portrait? Hast du zu den Personen immer eine persönliche Beziehung (Kinder, Familie)?

Wenn wir auf Reisen sind...Interessante Gesichter...Natürlich frage ich vorher...

Aber auch, zum Üben, Familie...

Mit der sogenannten Model-Fotografie kann ich nichts anfangen...

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Dann geht das für mich eher in Richtung Streetfotografie. Dann würde ich sagen, dass man die Umgebung um die Person herum die Geschichte zu dem Menschen mit unterstützen sollte (z.B. ein Handwerker mit Werkstatt im Hintergrund). 
Wenn es auf Reisen ist, vielleicht auch etwas landestypisches. 
Es kommt bei Portraits immer drauf an, was man erreichen möchte: Emotionen, eigene Eindrücke, technische Perfektion usw. 
Auch die Fotografie mit Modellen ist ein weites Spektrum (Mode, klassisches Portraits, Streetstyle usw. geht)

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Bei eher dokumentarischen Portraits, macht sich ein unscharfer Hintergrund meist besser, weil sie ja dort stehen, wo sie stehen und den Grad der Unschärfe kann man ja bestimmen. das geht ja dann von leicht unscharf und trotzdem noch erkennbar bis hin zu Bokeh, dass nur noch aus Farbe oder grau besteht.

Den HG ändert man ja dann nur noch mit dem Bildausschnitt oder der eigenen Position. Manchmal empfiehlt es sich auch ein unscharfes Detail oder eine Farbe mit in den Vordergrund zu platzieren und wenn nichts da ist, kann man sich auch etwas mitnehmen. 

Gut üben kann man das in der Familie, wenn z.B.  mal ein Essen zubereitet wird, die Freundin ihrem Hobby nachgeht, das Motorrad repariert oder in anderen Alltagssituationen, wo man den Menschen so zeigt wie er ist bei dem was er macht oder was ihn charakterisiert. da man diese Menschen ja in der Regel gut kennt, kann man das auch sehr gut selbstkritisch beurteilen, ob einem das gelingt oder nicht bzw. fragt man einfach ein paar andere Menschen.

Mit Modellen ob jetzt Profi oder Amateur kann man sowas auch gut probieren. bei ersteren hat man den Vorteil, dass sie wissen, wie man sich und etwas  darstellt, wo ihre besten Seiten liegen und wenn man sie kennt, gut kommuniziert,  dann muss das auch nicht unnatürlich sein, weil es ja Menschen wie wir sind. Wichtig ist in meinen Augen immer die Kommunikation, dass man als Fotograf weiß was man tut, gut improvisieren kann, wenn sich etwas neues entwickelt und eine erste kreative  Grundidee, was man machen möchte. dann funktioniert das mit einem Modell genauso gut, wie im Dokubereich, außer, dass man den Vorteil hat, es irgendwo zu platzieren, dass es der Bildidee entspricht.

Je schärfer der Hintergrund im Bild ist, umso wichtiger ist die Bildgestaltung, um das reine Portrait herum.  Oft stehen Sachen im Weg, die einfach nur stören,  obwohl völlig normal, weil sie den Blick sofort auf sich ziehen und sei es nur eine rote Getränke Flasche, Kartonagen usw.  die mit der eigentlichen Tätigkeit nichts zu tun haben, sondern uns  lediglich sagen, dass man sie zuerst sieht, wenn man auf das Bild schaut, was ja nicht im Sinne des Erfinders ist.

Wenn alles passt ist das natürlich kein Unterschied zu einem inszenierten Portrait, sieht zumindest auf dem Foto dann so aus. Natürliche Ausstrahlung ist dann eben eine Frage der Beziehung des Modells zum Fotografen und der Kommunikation. Sie müssen nicht nur natürlich tun, sondern auch natürlich sein. Aber das passiert mit einem Handwerker auf dem Markt auch, wenn er plötzlich weiß, dass man ihn fotografieren möchte. Deswegen sollte man da auch erst hinterher um Erlaubnis fragen, ihm das Bild zeigen  und mit etwas mehr Brennweite arbeiten. Nur meine Meinung, weil man sonst erst einmal lange braucht, bis alles wieder ganz natürlich läuft, wenn man da mit 23mm in ihn kriecht und ihm merklich auf die Pelle rückt.

Selbst wenn ich jetzt für die Werbung jemanden portraitiere brauche ich ihn sehr oft authentisch und natürlich oder eben völlig abgehoben usw. Manchmal braucht das Zeit, aber die nimmt man sich dann eben. Manchmal hilft auch was völlig artfremdes erstmal um eine gute Zusammenarbeit in die Wege zu leiten. Viele fühlen sich erstmal wohler, wenn man sie nicht direkt erkennt, mit Sonnenbrille oder irgendeiner Verkleidung. das bricht meist auch das Eis, sodass sie Spaß an der Sache entwickeln und dazu noch lustige Bilder von sich haben.

Am Ende sind das oft alles sehr unterschiedliche Menschen, auf die man eingehen muss und man sieht es auch oft  an den Bildern ob beide Seiten da im Einklang waren..

 

 

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Werbung (verschwindet nach Registrierung)

Ein Portrait im engeren Sinne zielt ja darauf ab, über die äußere Erscheinung hinaus das Wesen eines Menschen wiederzugeben. Das kann naturgemäß um so besser gelingen, je besser man die portraitierte Person kennt. Die Fotografie von Models läuft eher darauf hinaus, eine bestimmte Vorstellung von einem Menschen abzubilden; das Model soll schauspielern und eine Person darstellen, die der Fotograf im Kopf hat. Im Ergebnis sieht das dann rein technisch wie ein Portrait aus, ist aber im Grunde etwas anderes.

Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Für mich exemplarisch gut sind die Portraits von Irving Penn. Egal ob Studio oder Reisefotografie. Ich mag alles an ihnen. Die Auswahl der Portraitierten, die Posen, die Gestaltung in Schwarz Weiß, den Ausdruck.

https://irvingpenn.org/portraits

https://irvingpenn.org/travel

Bei Irving Penn könnte man natürlich auch alles andere verlinken. Seine Beauty und Fashion Arbeiten, auch die dokumentarische Fotografie, sind ebenfalls Weltklasse.

Ein modernerer Fotograf, den ich sehr gut finde, ist Alec Soth. Wobei er keine klassischen Portraits macht. Sondern einzelne Personen portraitiert, eingebunden in sein jeweiliges Thema. Dabei entstehen aber extrem starke Aufnahmen. zb das Bild von "Charles", aus seinem frühen Werk "Sleeping by the Mississippi".

https://alecsoth.com/photography/

Ein eher kommerzieller Fotograf, dessen Arbeit ich aber auch sehr gut finde, ist der deutsche Ramon Haindl.

https://ramonhaindl.com/

Grundsätzlich sehe ich es so, das ehrliches Interesse, und im Idealfall Vertrautheit, an und mit dem oder der Portraitierten, die wichtigste Voraussetzung für gelungene Portraits ist.

 

 

bearbeitet von null
Link zum Beitrag
Auf anderen Seiten teilen

Erstelle ein Benutzerkonto oder melde dich an, um zu kommentieren

Du musst ein Benutzerkonto haben, um einen Kommentar verfassen zu können

Benutzerkonto erstellen

Neues Benutzerkonto für unsere Community erstellen. Es ist einfach!

Neues Benutzerkonto erstellen

Anmelden

Du hast bereits ein Benutzerkonto? Melde dich hier an.

Jetzt anmelden
×
×
  • Neu erstellen...