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Ich bin über die neue Nikon Imaging Cloud gestolpert, die es ja jetzt mit Z6III und Z50II gibt (und wahrscheinlich auch mit weiteren Kameras später).

So finde ich sollte Fotografie in 2025 funktionieren, insbesonders wenn man gegen Smartphone etc. ankommen möchte.

https://www.youtube.com/watch?v=uBTNigV4db0

Filmrezepte bzw. jpeg-Simulationen können von jedem erstellt werden und online geteilt werden. Per Wlan werden die fertigen Rezepte auf die Kamera übertragen. Kein Einstellen von zig Parametern, die sich bei jedem Custom Setting wieder ändern können. Fujifilm hat die Jpeg-Fotografie mit seinen Filmsimulationen eigentlich wieder groß gemacht und einen Hype gestartet. Die anderen Hersteller die darauf jetzt aufspringen machen das aber mit heutiger Technik und Fujifilm ruht sich irgendwie auf seinen Lorbeeren aus.

Außerdem automatische Sicherung der Bilder über Wlan direkt von der Kamera zum Zwischenspeicher in der Imaging Cloud und von dort dann direkt weiter an die Cloud der Wahl. Fujifilm hat zwar Frame.IO, das ist aber selber auch kostenpflichtig und eigentlich unnötig wenn man schon eine Cloud-Lösung hat bzw. mehr an Profis orientiert die Daten teilen wollen.

Könnte nicht jemand mit Kontakten zu Fujifilm denen mal das Video schicken 😁?

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vor 7 Minuten schrieb max2331:

Filmrezepte bzw. jpeg-Simulationen können von jedem erstellt werden und online geteilt werden. Per Wlan werden die fertigen Rezepte auf die Kamera übertragen. Kein Einstellen von zig Parametern, die sich bei jedem Custom Setting wieder ändern können.

Ich warte mit meiner Nikon Zf darauf mitmchen zu können, hast du zu oben Genanntem schon eigene Erfahrungen machen können?

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vor 5 Minuten schrieb tomassini:

Ich warte mit meiner Nikon Zf darauf mitmchen zu können, hast du zu oben Genanntem schon eigene Erfahrungen machen können?

Leider nein.

Ich bin von Nikon (Z5)auf Grund von Größe und Gewicht wieder zurück zu Fujifilm weil ewig nichts neues für APS-C kam (und an der Z50 II fehlt mir eigentlich auch der IBIS). Deswegen beobachte ich Nikon aber immer noch genau.

Gerade auch mit den neuen Funktionen juckt es mich eigentlich schon sehr das mal auszuprobieren oder wieder zu Wechseln (macht aber rational betrachtet gar keinen Sinn).

Panasonic bietet ja mit seinen Realtime-LUTs und der Lab-App sowas auch mittlerweile für S5II und S9 an.

Finde es einfach Schade, dass Fujifilm das irgendwie nicht weiterentwickelt. Es kommen zwar ab und zu neue Simulationen aber das war es dann auch schon.

bearbeitet von max2331
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Geht bei Fuj derzeit über Tausch der XAquire Dateien, siehe Z.B. hier: https://www.fuji-x-forum.de/topic/54844-x-h2s-x-acquire-dateien/#comment-1490488. Eine komfortablere Lösung wäre natürlich über eine Cloud und zusätzlich eine Trennung von generellen Customsettings von den Rezepteinstellungen bzw. eine Differenzierung, um nicht die kompletten Einstellungen als Paket zu teilen, sondern nur einzelne Settings. Das muss eigentlich kommen, ist ja auch kein Hexenwerk. 

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vor 6 Stunden schrieb max2331:

 Per Wlan werden die fertigen Rezepte auf die Kamera übertragen. Kein Einstellen von zig Parametern, die sich bei jedem Custom Setting wieder ändern können.

Wenn das dann alles in der Praxis auch so flüssig und reibungslos lauft und nicht nur in einem Werbefilmchen, was auch erstmal zu beweisen wäre.

Ich persönlich nutze JPEG Rezepte eigentlich kaum, aber wenn dann sind die ja auch innerhalb einer Minute fix eingestellt. Mir macht das reale Einstellen in der Kamera aber auch mehr Spaß als irgendwelche App/Cloud/Smartphone Geschichten, wo ich weder einen Mehrwert noch eine Zeitersparnis habe (wenn man sich mit seiner Kamera auskennt).

bearbeitet von naturfotofan
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vor einer Stunde schrieb naturfotofan:

Wenn das dann alles in der Praxis auch so flüssig und reibungslos lauft und nicht nur in einem Werbefilmchen, was auch erstmal zu beweisen wäre.

Ich persönlich nutze JPEG Rezepte eigentlich kaum, aber wenn dann sind die ja auch innerhalb einer Minute fix eingestellt. Mir macht das reale Einstellen in der Kamera aber auch mehr Spaß als irgendwelche App/Cloud/Smartphone Geschichten, wo ich weder einen Mehrwert noch eine Zeitersparnis habe (wenn man sich mit seiner Kamera auskennt).

Warum sollte es nicht funktionieren?

und es geht ja nicht nur um die Rezepte aus der Cloud oder wie Panasonic mit einem click aus der App sondern um das ganz einfache sichern der Bilder.

Aber klar ab einem bestimmten Alter mag das nicht mehr so attraktiv erscheinen.

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vor 49 Minuten schrieb max2331:

 sondern um das ganz einfache sichern der Bilder.

Es gibt doch schon genügend Angebote zur Datensicherung via Cloud uä. Wo wäre da nun der wesentliche Mehrwert?

vor 52 Minuten schrieb max2331:

Aber klar ab einem bestimmten Alter mag das nicht mehr so attraktiv erscheinen.

Ja ich (27) bin halt einfach "zu alt um das attraktiv zu finden". Ernsthaft jetzt?

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vor 16 Minuten schrieb naturfotofan:

Es gibt doch schon genügend Angebote zur Datensicherung via Cloud uä. Wo wäre da nun der wesentliche Mehrwert?

Es geht automatisch! Die Kamera lädt sobald sie im Wlan ist entweder automatisch, beim Anschließen an ein Ladegerät oder auf Knopfdruck die Bilder inkl. RAW in die Nikon Imaging Cloud. Die ist kostenlos und speichert Bilder 30 Tage. Mit dieser Cloud kann man seine bestehende Cloudlösung verbinden und die Bilder werden dann weitergeschickt an die Cloud die man selber benutzt oder schon hat. 

Das ist der Mehrwert. Es gibt hier gerade wieder 2 Threads in denen es darum geht wie man auf Reisen ein Backup machen kann wenn man nicht einen Laptop mitnehmen möchte. Sowas hilft da extrem.

Aber auch daheim ist sowas praktisch.

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Ich hab gerade mal frame.io, die kostenlose Version, im Test. Finde ich jetzt nicht unbedingt einen Mehrwert beim Weiterleiten nach LR eine weitere Cloud vorzuschalten. An irgendeiner Stelle muss ich eh kontrollieren, was denn nun tatsächlich gespeichert werden/bleiben soll und was nicht. Den Import am Rechner mit großem Bildschirm finde ich da für mich ökonomischer. Ich bin aber auch kein Journalist o.ä., der ad hoc ggf. auch bereits von vor Ort hochladen muss. 

Was ich sinnvoller fände, wäre der Austausch von Settings über die Cloud. Das hängt bei Fujifilm aber nicht nur an der fehlenden Cloud, sondern auch an mangelnden Möglichkeit, nur ein Setting statt ein komplettes Set teilen zu können oder sogar nur ein Teilsetting, wie ein Rezept.

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vor 9 Stunden schrieb Tommy43:

Ich hab gerade mal frame.io, die kostenlose Version, im Test. Finde ich jetzt nicht unbedingt einen Mehrwert beim Weiterleiten nach LR eine weitere Cloud vorzuschalten. An irgendeiner Stelle muss ich eh kontrollieren, was denn nun tatsächlich gespeichert werden/bleiben soll und was nicht. Den Import am Rechner mit großem Bildschirm finde ich da für mich ökonomischer. Ich bin aber auch kein Journalist o.ä., der ad hoc ggf. auch bereits von vor Ort hochladen muss. 

Was ich sinnvoller fände, wäre der Austausch von Settings über die Cloud. Das hängt bei Fujifilm aber nicht nur an der fehlenden Cloud, sondern auch an mangelnden Möglichkeit, nur ein Setting statt ein komplettes Set teilen zu können oder sogar nur ein Teilsetting, wie ein Rezept.

Aber beim kostenlosen frame.io Plan hat man nur 2GB Speicher. Das ist ja gar nichts. Möchte man 2 TB dann sind gleich 15$ im Monat fällig. Bei Nikon kostet die Cloud nichts. Dafür werden eben die Daten nur 30 tage gespeichert und man kann sie automatisch weiterleiten lassen.

Auch wenn ich kein Journalist bin sehe ich hier einen Vorteil bei Reisen und Trips. Man spart sich entweder die Speicherlösung mitzuschleppen bzw. spart man sich das Hantieren mit SD-Karte etc.

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vor 13 Stunden schrieb max2331:

Es geht automatisch! Die Kamera lädt sobald sie im Wlan ist entweder automatisch, beim Anschließen an ein Ladegerät oder auf Knopfdruck die Bilder inkl. RAW in die Nikon Imaging Cloud. Die ist kostenlos und speichert Bilder 30 Tage. Mit dieser Cloud kann man seine bestehende Cloudlösung verbinden und die Bilder werden dann weitergeschickt an die Cloud die man selber benutzt oder schon hat. 

Das ist der Mehrwert. Es gibt hier gerade wieder 2 Threads in denen es darum geht wie man auf Reisen ein Backup machen kann wenn man nicht einen Laptop mitnehmen möchte. Sowas hilft da extrem.

Aber auch daheim ist sowas praktisch.

Deswegen habe ich meine Sony A7C2 hier.
Auf meinem NAS auf UNRAID Basis, habe ich einen FTP Server freigegeben und die Sony lädt automatisch über WLAN -> FTP neue Bilder dorthin hoch.

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vor 2 Stunden schrieb max2331:

Aber beim kostenlosen frame.io Plan hat man nur 2GB Speicher. Das ist ja gar nichts. Möchte man 2 TB dann sind gleich 15$ im Monat fällig.

Ja, schon klar. Und das ist der Spaß m.E. nicht wert, wenn man keinen beruflichen Nutzen davon hat. Der direkte Zugang zu LR wäre nice, so wie @Taloan es sich wünschte. Eine markenspezifische Cloud ist andererseits nur so lange gut, wie man die Marke benutzt und auch schwierig, wenn man verschiedene Marken nutzt. Von daher wäre das als Fujiuser nice to have, aber der markenübergreifende Ansatz von frame.io oder vor allem die Direktverbindung zur LR Cloud sinnvoller. Aber 15$ nur für die Verbindung zu einer anderen Cloud, die ich eh schon bezahle, ist natürlich Unsinn. Das ist ja für frame.io Nutzer ja auch nur ein Nebenaspekt, der Haupnutzen liegt woanders.

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vor 1 Stunde schrieb Taloan:

Deswegen habe ich meine Sony A7C2 hier.
Auf meinem NAS auf UNRAID Basis, habe ich einen FTP Server freigegeben und die Sony lädt automatisch über WLAN -> FTP neue Bilder dorthin hoch.

Ich hab‘s noch nicht probiert, aber bei der H2s kann ich eine FTP-Verbindung einrichten. Bei der X100VI scheint die Option zu fehlen. Bzgl. der T5, die Du hast, weiß ich es nicht, aber möglicherweise können das nur die H2?

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vor 19 Minuten schrieb Tommy43:

Ich hab‘s noch nicht probiert, aber bei der H2s kann ich eine FTP-Verbindung einrichten. Bei der X100VI scheint die Option zu fehlen. Bzgl. der T5, die Du hast, weiß ich es nicht, aber möglicherweise können das nur die H2?

Soweit ich weiß kann die H2(s) das FTP nur mit dem entsprechenden Transmitter Handgriff FT-XH.

Ich hatte mal eine H2 und wenn ich mich richtig erinnere, sieht man den FTP-Eintrag im Menü, wenn man es dann aber benutzen will, wird man gebeten, den entsprechenden Handgriff dranzuschrauben... oder so ähnlich...

bearbeitet von Taloan
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Kann sein. Oder es geht seit FW 6.0?

Mit FW 6.0 der H2s kann sie ja auch ohne den Transmittergriff zu frame.io hochladen. Ob das nun auch für andere FTP gilt? In der FW Beschreibung zu 6.0 wird nur frame.io erwähnt. Wenn ich ins Menü gehe, scheine ich aber nun auch ohne den Grip eine solche Verbindung definieren zu können. Müsste ja ausgegraut sein ohne Grip? Ob die dann tatsächlich auch ohne den Grip funktioniert, müsste mal jemand ausprobieren, der eine H2(s) hat und einen FTP-Server betreibt. Ich bin da zwar Laie, aber wenn frame.io funktioniert, müsste doch FTP technisch doch auch gehen? Bei Fujifilm würde es mich andererseits nicht wundern, wenn man das „vergessen“ hätte bei der Implementierung der frame.io Funktionalität.

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vor 51 Minuten schrieb Tommy43:

Mit FW 6.0 der H2s kann sie ja auch ohne den Transmittergriff zu frame.io hochladen.

Frame IO kann die X-T5 ja auch, FTP trotzdem nicht.
Du kannst bei den FTP Daten in der H2 doch einfach mal was eintragen was dir einfällt, nur so zum Testen, und wenn du dann die Verbindung ausprobieren willst, wird er dir das mit dem Handgriff sagen ... da bin ich mir ziemlich sicher.

bearbeitet von Taloan
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Am 10.1.2025 um 12:38 schrieb Taloan:

Du kannst bei den FTP Daten in der H2 doch einfach mal was eintragen was dir einfällt, nur so zum Testen, und wenn du dann die Verbindung ausprobieren willst, wird er dir das mit dem Handgriff sagen ...

Oder einfach das Handbuch lesen:

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Am 9.1.2025 um 10:35 schrieb max2331:

Panasonic bietet ja mit seinen Realtime-LUTs und der Lab-App sowas auch mittlerweile für S5II und S9 an.

 

Yepp, bei aller Liebe zu den wirklich tollen Fuji-Filmrezepten, so etwas fehlt definitiv. An einer S5II/S9 ergeben sich zusätzliche Möglichkeiten dadurch, dass LUTs auf der Basis von flachen V-LOG-Profilen, aber auch auf der Grundlage bereits in der Kamera vorhandener Bildstile und der an ihnen vorgenommenen Modifikationen angewendet werden können. Zudem ist das Herstellen eigener LUTs auf der Basis existierender Photos in Photoshop oder Affinity Photo auch kein Hexenwerk. Oder um es plakativ zu sagen: Man nehme den Scan eines alten Analogphotos und erstelle auf dieser Grundlage eine eigene LUT, die dann in die Kamera geladen wird und fertig ist die selbstgebaute Filmsimulation. Hier eröffnet sich ein ganz neuer Raum für den kreativen Umgang mit Colorgrading, wie er bislang nur im Videobereich möglich und auch üblich war. Und wohlgemerkt: Das alles in-camera und nicht erst im RAW-Editor - Capture One hatte da ja jüngst mit "Look anpassen" so etwas in dieser Richtung vorgestellt. 

bearbeitet von zaphod
Rechtschreibung :-)
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Am 17.1.2025 um 14:10 schrieb zaphod:

dass LUTs auf der Basis von flachen V-LOG-Profilen, aber auch auf der Grundlage bereits in der Kamera vorhandener Bildstile und der an ihnen vorgenommenen Modifikationen angewendet werden können.

Wobei es da um zwei ganz unterschiedliche Dinge geht, wenn sie auch beide mit LUTs zu tun haben. Wer mit logarithmischen Profilen filmt, will ja die flauen Log-Daten speichern und nichts anderes. Auswählbare LUTs dienen nur dazu, das Sucherbild besser beurteilbar zu machen und schon frühzeitig den Eindruck zu simulieren, den man später in der Postproduktion durch Color-Grading erzielen will. Eine völlig andere Anwendung besteht darin, LUTs in der JPEG-Engine anzuwenden und so die Farbcharakteristik der JPEGs zu beeinflussen – dabei soll das Ergebnis der LUT-Anwendung tatsächlich gespeichert werden.

 

Am 17.1.2025 um 14:10 schrieb zaphod:

Man nehme den Scan eines alten Analogphotos und erstelle auf dieser Grundlage eine eigene LUT, die dann in die Kamera geladen wird und fertig ist die selbstgebaute Filmsimulation.

Ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn um eine LUT zu erzeugen, braucht man zwei Versionen desselben Bildes, eine neutrale und eine mit der gewünschten Farbanmutung. In Photoshop lädst Du ein Foto, bearbeitest es nicht-destruktiv mit Einstellungsebenen und kannst dann die selbst vorgenommenen Anpassungen in Form einer LUT exportieren, die sich auf andere Bilder anwenden lässt. Ein Filmscan alleine tut es noch nicht. Und dann gehören zu einer Filmsimulation im Minimum noch eine Tonwertkurve und gegebenenfalls noch andere Prozesse wie das Hinzufügen simulierten Filmkorns.

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vor 6 Stunden schrieb mjh:

Wobei es da um zwei ganz unterschiedliche Dinge geht, wenn sie auch beide mit LUTs zu tun haben. Wer mit logarithmischen Profilen filmt, will ja die flauen Log-Daten speichern und nichts anderes. Auswählbare LUTs dienen nur dazu, das Sucherbild besser beurteilbar zu machen und schon frühzeitig den Eindruck zu simulieren, den man später in der Postproduktion durch Color-Grading erzielen will. Eine völlig andere Anwendung besteht darin, LUTs in der JPEG-Engine anzuwenden und so die Farbcharakteristik der JPEGs zu beeinflussen – dabei soll das Ergebnis der LUT-Anwendung tatsächlich gespeichert werden.

Es geht im Falle der Realtime-LUTs ja eben nicht nur darum, Filme mit LOG-Profil erst in der Postproduktion mit LUTs zu versehen und dafür eine entsprechende Vorschau in der Kamera zu generieren. Vielmehr kann man damit ein frei wählbares LUT direkt bei der Aufnahme eines Filmes auf diesen anwenden, wobei das LOG-Profil hier die Basis darstellt. Selbiges ist auch für Photos möglich und damit hast Du dann genau das, was Du oben ansprichst: Die Anwendung der LUTs in der JPG-Engine. Schön erklärt z.B. hier.

vor 6 Stunden schrieb mjh:

Ganz so einfach ist es dann doch nicht, denn um eine LUT zu erzeugen, braucht man zwei Versionen desselben Bildes, eine neutrale und eine mit der gewünschten Farbanmutung. In Photoshop lädst Du ein Foto, bearbeitest es nicht-destruktiv mit Einstellungsebenen und kannst dann die selbst vorgenommenen Anpassungen in Form einer LUT exportieren, die sich auf andere Bilder anwenden lässt. Ein Filmscan alleine tut es noch nicht. Und dann gehören zu einer Filmsimulation im Minimum noch eine Tonwertkurve und gegebenenfalls noch andere Prozesse wie das Hinzufügen simulierten Filmkorns.

Das war meinerseits eine bewußt plakative Darstellung, hatte ich ja auch explizit so beschrieben. Schon klar, dass da im Detail ein paar Arbeitsschritte notwendig sind und man zur Erstellung der LUT auch ein zweites Photo braucht, aber ich bleibe dabei, dass das letztlich alles kein Hexenwerk ist. Grundsätzliche Vorgehensweise bspw. hier erläutert. Alles machbar. Aber ja, natürlich liegt der Teufel nachher im Detail und so etwas wie die Simulation des Filmkorns will dann gekonnt umgesetzt sein. Hier könnte es dann von Vorteil sein, dass die Realtime-LUTs für Photos nicht nur auf der Basis von LOG-Profilen angewendet werden können, sondern auch über andere (flache) Profile/Bildstile gelegt werden können, welche dann wie bei Fuji durch in der Kamera veränderbare Parameter modifizierbar sind. Einen dieser Parameter stellt auch bei Panasonic das Filmkorn dar. 

bearbeitet von zaphod
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vor 6 Minuten schrieb zaphod:

Vielmehr kann man damit ein frei wählbares LUT direkt bei der Aufnahme eines Filmes auf diesen anwenden, wobei das LOG-Profil hier die Basis darstellt.

Kann man machen, ist aber natürlich ein bisschen witzlos, wenn man in derselben Bildverarbeitungspipeline erst den Kontrast und die Sättigung durch eine logarithmische Kennlinie reduziert, um sie dann mit einer LUT wieder aufzusteilen – womit man den Bearbeitungsspielraum, den einem die logarithmische Kennlinie verschafft, sofort wieder zunichte macht.

Der Grund, weshalb nach der Einführung von Log-Kennlinien bei den diversen Kameraherstellern die Unterstützung von LUTs gefordert wurde, war ja der, dass Bilder mit einer Log-Kennlinie, so wünschenswert sie in der Postproduktion sind, arg flau aussehen und beispielsweise schlecht für die manuelle Fokussierung geeignet sind – dafür wünscht man sich eine knackigere Bildanmutung.

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vor 7 Stunden schrieb mjh:

Kann man machen, ist aber natürlich ein bisschen witzlos, wenn man in derselben Bildverarbeitungspipeline erst den Kontrast und die Sättigung durch eine logarithmische Kennlinie reduziert, um sie dann mit einer LUT wieder aufzusteilen – womit man den Bearbeitungsspielraum, den einem die logarithmische Kennlinie verschafft, sofort wieder zunichte macht.

Das LOG wird hier lediglich als Vehikel benutzt, um ein hochgradig flexibles Colorgrading über die LUTs in der Kamera zu ermöglichen und damit Funktionalitäten  bereitzustellen, die in etwas anderer Form bislang vor allem bei Fujifilm vorhanden waren (wobei unabhängig von den zusätzlichen Möglichkeiten der LUTs bei der S5II auch die Bildstile selbst schon sehr in die Richtung gingen, indem bspw. eine LEICA Monochrom simuliert werden konnte). Ich denke zudem, viele Benutzer - so auch mich - interessiert es nicht sonderlich, ob der Weg, eine LUT auf ein LOG-Profil anzuwenden vielleicht keine technisch perfekte Lösung darstellt, solange die Ergebnisse stimmen. Ich benutze auch meine GFX auf einem Portrait-Workshop und schieße RAW und JPEG mit Filmsimulation parallel ohne mich dabei zu fragen, wie das JPEG in der Kamera generiert wird. Ist doch prima, wenn es gut aussieht und falls nicht, dann bleibt ja immer noch die Bearbeitung des RAW in C1 oder Lightroom. Die LUTs erweitern wie die Filmsimulationen bei Fuji schlicht und ergreifend die Möglichkeiten, schon in-Camera zu einem guten Ergebnis zu kommen und gehen in der Funktionalität dann vielleicht noch etwas darüber hinaus. Und wenn man das alles nicht benötigt oder als technisch unzulänglich erachtet, dann benutzt man es halt nicht und gut ist. Ich freue mich jedenfalls über den entstandenen neuen kreativen Horizont und den damit verbundenen Austausch von LUTs untereinander. Womit sich dann der Kreis zur Eröffnung dieses Threads durch max2331 schließt.

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