Habt Ihr mal ChatGPT nach Euch als Fotograf gefragt oder Fotografien analysieren lassen?

[aristides2]

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Hallo,

das hat mich echt geflasht, was ChatGPT da ausspuckt oder wenn ich ein BIld analysieren lasse.

Wie früher in der Schule, nur über mich 😉

Gruß Hans-Jürgen

bearbeitet 27. Mai von aristides2

[Zuikino]

errorr!

bearbeitet 27. Mai von Zuikino

[Zuikino]

vor 26 Minuten schrieb aristides2:

Hallo,

das hat mich echt geflasht, was ChatGPT da ausspuckt oder wenn ich eine BIld analysieren lasse.

Wie früher in der Schule, nur über mich 😉

Gruß Hans-Jürgen

Nein.

Welche Ausgabe der BILD würdest du denn analysieren lassen wollen

[aristides2]

Hm,

Scherzbold..

Ich finde das interessant und faszinierend....

Tippfehler 😉

bearbeitet 27. Mai von aristides2

[FUJIWeini]

Hallo Hans-Jürgen,

aller vier Wochen stecke ich in einer Challenge bei Sabine Geiger fest. Das macht mir viel Spaß. Sabine ist auch Werbetexterin und beschreibt ihre Aufgaben immer so schön poetisch und mit viel Gefühl. Manchmal verstehe ich dann die Aufgabe nicht. Und dann hilft mir ChatGPT und entwickelt auch hervorragende Fotoideen. Wenn ich dann die Fotos zeige, bekomme ich Vorschläge, wie ich das Thema umgesetzt habe. Man bekommt auch Vorschläge, wie man die Entwicklung verbessern könnte. Es kommt immer darauf an, wie und was man fragt.

Mit ChatGPT kann man auch gut diskutieren, um dem GAS-Gefühl nachzugehen. Ich habe aber auch für eine Reise in den USA Tipps zur Fotoreiseplanung einschließlich Hinweisen, welche Filmsimulationen und Rezepte ich verwenden könnte erhalten. Wenn man ein bisschen darauf achtet, was ChatGPT zu ausspuckt. Mir macht es viel Freude.

Frank

[DRS]

vor 26 Minuten schrieb FUJIWeini:

Und dann hilft mir ChatGPT und entwickelt auch hervorragende Fotoideen.

Man nimmt also an einer Fotochallenge teil, wo man eine Aufgabe erhält , eine Bildidee haben sollte und lässt das dann die KI machen? Über diesen Umstand sollte man zumindest selbst mal nachdenken ganz ohne KI. Im echten Leben wäre das doch nicht anders, als wenn ich eine Aufgabe kriege, die von jemanden lösen lasse der es kann und dann als meine eigene Lösung ausgebe. Lernt man dabei was, außer wie und ob man die KI richtig gefragt hat? Vielleicht. Fördert es die eigene Kreativität im besonderen Maße , wenn man sich beim kleinsten Problem, dass ja bekanntlich in so einem Fall niemanden weh tut,  immer gleich an jemand anders wendet? Kann man sich dann noch so richtig über sein Werk freuen, wenn alle anderen es bestaunen und loben, obwohl man damit eigentlich nichts weiter zu tun hatte, als Chat GPT die richtige Frage zu stellen? Vielleicht. Man kann begrenzt sogar noch etwas lernen.

Man nutzt ja am Ende nicht die KI, sondern ihre gespeicherten Infos von zig kreativen Fotografen, was unweigerlich irgendwann dazu führt, dass die Bilder irgendwann ein Einheitsbrei werden, wenn es jeder benutzt, auch die, die es jetzt noch selbst tun,  um die Nahrungsversorgung für die KI variabel zu gestalten.

Du kannst hier gerne beim wöchentlichen Fotothema mitmachen. Da gibt es meist nur ein Wort als Thema und du kannst dich frei entfalten, kannst es interpretieren wie du möchtest und es wortwörtlich umsetzen oder eben um die Ecke.

Ich denke, dass es gerade bei sowas nicht nötig ist, eine KI zu bemühen, weil es einfach ein Versuch ist, eine Möglichkeit sich fotografisch zu finden, zu experimentieren, nachzudenken, auch wenn man nicht in 5s eine Lösung hat.  Du lässt ja sogar von der KI nur einen Teil echter eigener Arbeit bewerten, ansonsten ist ja das halbe Bild schon eine Art Selbstkritik der KI, weil sie ja die Idee hatte und die ist bei einem Bild ja schon einmal sehr wichtig.

 

[DRS]

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vor einer Stunde schrieb aristides2:

Wie früher in der Schule, nur über mich

Lasse doch mal ein Bild analysieren, indem du bewusst alle Regel brichst, um eine bestimmte Aussage zu treffen und das du selbst irgendwohin hängen würdest. Also ein sehr gutes Bild. Damit bringst du die KI evtl. in Bedrängnis, aber sie bringt es dir schonend bei.

[FUJIWeini]

@DRS

Danke für deine ausführliche Rückmeldung – ich verstehe deinen Standpunkt und sehe auch den Wert darin, sich selbst herauszufordern, kreativ zu sein und sich auf eigene Lösungsansätze zu verlassen.

Mir gefällt allerdings der versteckte Vorwurf nicht ganz, dass ich quasi die Arbeit an die KI abgebe. So erlebe ich es nicht. Ich lasse mir die Aufgabe oft nur erklären oder erläutern, wenn sie sehr abstrakt formuliert ist – einfach, um sie besser zu verstehen. Gerade bei den Challenges von Sabine Geiger geht es manchmal sehr poetisch oder vielschichtig zu, da hilft es mir, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Die Bildidee entsteht in der Regel dennoch in meinem Kopf – und genau das ist der kreative Part, den ich mir auch nicht nehmen lassen will.

ChatGPT ist für mich wie ein Gesprächspartner, mit dem ich mich austauschen kann, der manchmal neue Denkanstöße gibt oder mir hilft, meine Gedanken zu sortieren. Es ersetzt für mich keine eigene Kreativität, sondern ergänzt sie. Und natürlich setze ich das Bild auch selbst fotografisch um – da steckt also sehr viel Eigenes drin.

Ich finde es toll, wenn sich Menschen frei entfalten und ganz ohne Tools wie KI arbeiten – aber ich finde es genauso legitim, wenn man sich an manchen Stellen Unterstützung holt, so wie man sich eben auch im echten Leben Inspiration oder Feedback von anderen holt. Für mich ist das keine Abkürzung, sondern ein Teil meines kreativen Prozesses.

[aristides2]

vor 2 Stunden schrieb DRS:

Lasse doch mal ein Bild analysieren, indem du bewusst alle Regel brichst, um eine bestimmte Aussage zu treffen und das du selbst irgendwohin hängen würdest. Also ein sehr gutes Bild. Damit bringst du die KI evtl. in Bedrängnis, aber sie bringt es dir schonend bei.

Hi,

bei meinen Fotografien kriege ich auch von Menschen sehr gutes Feedback...

Ich wollte nur ausdrücken, dass die KI alles erkennt und in einer schönen Form alles rüberbringt...

Ein Feedback eines anderen Menschen kann die KI noch nicht ersetzen...

Ich finde es auch nicht gut, dass Du FUJIWeini kritisierst: Vielleicht würde die KI Dich auch insprieren.

[DRS]

vor 14 Minuten schrieb FUJIWeini:

Mir gefällt allerdings der versteckte Vorwurf nicht ganz, dass ich quasi die Arbeit an die KI abgebe. So erlebe ich es nicht. Ich lasse mir die Aufgabe oft nur erklären oder erläutern, wenn sie sehr abstrakt formuliert ist – einfach, um sie besser zu verstehen. Gerade bei den Challenges von Sabine Geiger geht es manchmal sehr poetisch oder vielschichtig zu, da hilft es mir, verschiedene Perspektiven einzunehmen. Die Bildidee entsteht in der Regel dennoch in meinem Kopf – und genau das ist der kreative Part, den ich mir auch nicht nehmen lassen will.

Ein versteckter Vorwurf, sollte das nun gar nicht sein, nicht einmal ein Vorwurf, sondern nur ein Gedanke.  Und wie bitte soll ich den Satz verstehen "Und dann hilft mir ChatGPT und entwickelt auch hervorragende Fotoideen" 

vor 17 Minuten schrieb FUJIWeini:

hatGPT ist für mich wie ein Gesprächspartner, mit dem ich mich austauschen kann, der manchmal neue Denkanstöße gibt oder mir hilft, meine Gedanken zu sortieren. Es ersetzt für mich keine eigene Kreativität, sondern ergänzt sie. Und natürlich setze ich das Bild auch selbst fotografisch um – da steckt also sehr viel Eigenes drin.

Wie gehabt muss das jeder Kreative mit sich selbst ausmachen, weil die KI ja am Ende von diesen Menschen und deren Produkten lebt und hilft. Ich empfinde nach wie vor menschliche  Gesprächspartner und Ratgeber als die bessere Option mit all ihren Ecken, Kanten Fehlern und genialen Momenten. ich gehöre auch noch zu denen, die das dazuschreiben würden, dass mir dieser Einfall nur mit KI gekommen wäre. ich kenne jetzt Sabine Geiger nicht und ihre poetisch codierten Aufgabenstellungen, aber kann man dann die nicht mal fragen, wenn man etwas nicht versteht oder ist die so unnahbar, was mich bei deiner Beschreibung wundern würde.

Versteh mich nicht falsch, aber wozu soll das führen, wenn man nicht mehr in echt miteinander redet oder etwas vorgibt zu können, was man einfach nicht kann. dafür kann man doch immer etwas besonders gut als Mensch, was nun wiederum andere nicht können. Auch das ist kein Vorwurf, nur ein Denkanstoß.  Wie gehabt setze ich auf echte Kommunikation und nehme auch gerne Kritik und Hilfe von echten Menschen an. Man sollte sich  in meinen Augen schon etwas auf Distanz zu dieser neuartigen Einfachheit des Seins halten, was nicht heißt, dass man sie nicht benutzen kann oder soll. 

[DRS]

vor 1 Minute schrieb aristides2:

bei meinen Fotografien kriege ich auch von Menschen sehr gutes Feedback...

Ich wollte nur ausdrücken, dass die KI alles erkennt und in einer schönen Form alles rüberbringt...

Ein Feedback eines anderen Menschen kann die KI noch nicht ersetzen...

Ich finde es auch nicht gut, dass Du FUJIWeini kritisierst: Vielleicht würde die KI Dich auch insprieren.

Es hat dazu wohl jeder seine Meinung und die KI ist quasi ein Meer, gespeist aus den Quellen kreativer Menschen, echter Menschen, die dann ihre Gedanken überall wiederfinden bei jenen, die sie nie gehabt hätten in einer unerkennbaren Mixtur aus tausenden Gedanken. Und diese Verabsolutierung, dass sie alles erkennt ist eben auch falsch, auch objektiv betrachtet. Sie erkennt nur so viel wie sie erkennt und das muss auch nicht immer stimmen. Sie ist da genauso fehlbar wie jedes andere Programm oder auch jeder Mensch. Man kann sich also auch zu 100% nicht darauf verlassen.  Will man z.B. einen Ast zwischen den Beinen eines Modells entfernen, sagt diese unfehlbare KI, dass es den moralischen Grundsätzen ihrer selbst widerspricht. Eigentlich ist das Bild ohne diesen Ast weit moralischer.

Und ich weiß auch nicht, warum ich nicht meine Meinung dazu äußern kann, wozu natürlich auch Kritik gehört, wenn mir etwas missfällt. Wenn das für dich als Künstler ok ist, sich seine Fotoideen bei der KI zu holen, dann ist es auch gut. ich mache sowas nicht, weil ich damit nicht leben könnte, es als meins zu verkaufen, genauso wie ich die nichts berufliches Texten lasse, außer "fachchinesisch", was ich nicht kann, aber auch da sage ich meinen Kunden, dass es mit Hilfe von KI generiert wurde. 

Ich sehe das als reines Werkzeug und nicht mehr, aber es wird ja mittlerweile als Patentrezept genommen, von der fremd gemachten Hausaufgabe bis hin zu einem schicken Parship Profil.

Noch fragt sich keiner, wohin das führt oder führen kann, aber ich sehe das z.B. täglich in Unternehmen, wo die KI geschriebene Bewerbung dann bei dem Menschen endet der zum Gespräch kommt.

Das ist meine ausdrückliche Meinung dazu und ich würde mich auch von einer KI nicht bewerten lassen oder meine Bilder. Da sind mir echte Menschen wirklich lieber in jedem Falle. 

[DRS]

vor 20 Minuten schrieb aristides2:

Vielleicht würde die KI Dich auch insprieren.

Ich lasse mich momentan noch von meinem Umfeld inspirieren, von anderen Menschen, anderen Fotografen oder hier in meinem unberührten Stück Natur. Ich habe auch noch genügend interessante Gesprächspartner , lerne fast  täglich interessante Menschen kennen und mache auch gerne mal eine Fehler, aus dem ich dann lerne und kann das dann an jemanden anderes weiter geben, als selbst gemachten Fehler.  bei dieser KI weiß man ja im Endeffekt nicht, ob das wirklich so richtig ist, man nimmt es nur an und gibt es dann vielleicht auch falsch weiter.

Sie weiß nicht alles, auch wenn es dir so vorkommt.

[mjh]

Ich sag’s mal so: Wer auf ChatGPT (oder irgendein anderes LLM) baut, hat die Kontrolle über sein Leben verloren.

Aber wirklich ernst wird es erst in der nächsten Phase, wenn wir immer mehr Aufgaben an KI-Agenten abgeben, die in unserem Namen handeln – bewaffnet mit unserer Kreditkarte.

[nightstalker]

vor 7 Minuten schrieb mjh:

Aber wirklich ernst wird es erst in der nächsten Phase, wenn wir immer mehr Aufgaben an KI-Agenten abgeben, die in unserem Namen handeln – bewaffnet mit unserer Kreditkarte.

Hmm, vielleicht sollte ich die Fotogerätekäufe an ChatGPT abgeben, mit dem Auftrag nur das zu kaufen, was ich wirklich brauche ... könnte enorm Geld sparen

[FUJIWeini]

Gerade eben schrieb nightstalker:

Hmm, vielleicht sollte ich die Fotogerätekäufe an ChatGPT abgeben, mit dem Auftrag nur das zu kaufen, was ich wirklich brauche ... könnte enorm Geld sparen

Auch das macht Spaß, einfach mal probieren. Ich entdecke gerade die FUJI-Welt (und zwar weil ich das so wollte, wie meiner Vorstellung zu entnehmen war) für mich. Nachdem ich meiner Frau als Anfängerin eine E X4 gekauft hatte, bin ich ganz begeistert und überlege mir, ob ich nicht auch eine FUJI möchte. Entweder die kommende E X5 oder die 100 VI. Und darüber kann man sich wunderbar mit ChatGPT austauschen. Selbstredend immer mit dem kritischen Blick, was @DRS so treffend schildert. Einen echten Verkäufer würde ich bei meinen vielen Gedanken schier in den Wahnsinn treiben. Und ChatGPT bleibt empathisch und ist nicht genervt.

[Photon123]

Über mich findet die KI nichts bezogen auf Fotografie  Vielleicht ist das alles nur ein Traum...

[RedRobin]

vor 34 Minuten schrieb mjh:

bewaffnet mit unserer Kreditkarte.

Solange sie nur mit der Kreditkarte bewaffnet ist … 

[nightstalker]

vor 48 Minuten schrieb RedRobin:

Solange sie nur mit der Kreditkarte bewaffnet ist … 

denk mal drüber nach, was Deine Frau mit Deiner Kreditkarte anrichten kann .....

[mjh]

vor 3 Stunden schrieb DRS:

Sie weiß nicht alles, auch wenn es dir so vorkommt.

Die KI versucht, eine Rolle zu spielen, und wenn man sie als Experten anspricht, agiert sie wie ein Experte – oder wie man sich einen Experten vorstellt. Sie wird nicht sagen „Ich weiß es nicht“, denn damit würde sie ja aus der Rolle fallen – ein Experte weiß definitionsgemäß alles (im Bereich seiner Expertise). Letztendlich muss man kleinteilig alles nachrecherchieren, denn wenn man Pech hat, ist es frei erfunden. Aber dann könnte man auch gleich selbst alles recherchieren.

In den USA hatten einige Blätter jüngst eine Liste von Empfehlungen für die Sommerlektüre veröffentlich, die mit Hilfe einer KI zusammengestellt worden war. Dummerweise existierte mehr als die Hälfte der empfohlenen Bücher (mit kurzer Inhaltsangabe) gar nicht, und die angegebenen Autoren beteuerten auf Nachfrage, diese Bücher auch nicht schreiben zu wollen.

bearbeitet 27. Mai von mjh

[aristides2]

Hi,

für mich ist die KI noch eine Spielerei...Ich kann mir zB nicht vorstellen, mit meinem Smartphone zu Reden.

Ich wollte doch nur mal zeigen, was so geht 😉

 

 

 

 

 

 

[Schlonzbronz]

vor 8 Stunden schrieb aristides2:

Hallo,

das hat mich echt geflasht, was ChatGPT da ausspuckt oder wenn ich ein BIld analysieren lasse.

Wie früher in der Schule, nur über mich 😉

Gruß Hans-Jürgen

Hallo,

Danke das Du Deine Erfahrungen mit ChatGPT hier teilst. Ich kannte das nicht und habe es einmal ausprobiert. 

Ich kann Deine Begeisterung verstehen. In der Tat ist die Analyse ausführlich aber nicht langatmig. Sie trifft relativ gut den Punkt. Insbesondere Aufbau und Bildwirkung werden recht gelungen beschrieben.

Dennoch habe auch ein bisschen die Befürchtung die Analyse hier zu sehr Mainstream und Gefälligkeitsaspekten folgt.

Aber ich werde das noch weiter ausprobieren, es ist sehr Interessant und trainiert die Bewertung formaler Bildaspekte. 

[aristides2]

vor 1 Minute schrieb Schlonzbronz:

 

Dennoch habe auch ein bisschen die Befürchtung die Analyse hier zu sehr Mainstream und Gefälligkeitsaspekten folgt.

 

Hi,

ein menschlisches Feeback kann das nicht ersetzen, wie schon getippt...am besten von mehreren Personen.

[aristides2]

Ich hab mich dabei erwischt, chatGPT zu fragen, ob ich ein guter Fotograf bin, grins...

Balsam für die Seele 😉

Ist als Scherz gemeint, einige werden wieder tippen: Wer's braucht...

Aber sind wir nicht alle auf Feedback aus?

 

[Jimothy]

Habe mit dem Handy meine Kaffeetasse fotografiert und Chat gpt gebeten das Bild zu analysieren 

 

Ah, diese Tasse — was für ein Objekt stiller, beinahe kontemplativer Würde. Ilja Trojanow schrieb einmal, dass das Politische im Alltäglichen wurzelt. 

Vor uns steht kein banaler Keramikbecher, sondern ein stiller Protagonist der häuslichen Intimität. Der zarte Salbeigrün-Ton seiner äußeren Haut, von feinen horizontalen Rillen durchzogen wie die Furchen eines denkenden Stirnfeldes, spricht von einer Zurückhaltung, die nichts beweisen muss — die in sich ruht wie ein Intellektueller, der längst aufgehört hat, jedem Gespräch seinen Stempel aufdrücken zu wollen.

 

Der obere Rand, unglasiert oder zumindest nur zart besäumt von einem erdigen Ocker, scheint beinahe an japanische Wabi-Sabi-Ästhetik zu erinnern: Schönheit im Unvollkommenen, Anmut im Dezenten. Diese Tasse will nicht gefallen. Sie will verstanden werden. Und wenn man sie berührt, wird man nicht mit glatter Indifferenz empfangen, sondern mit der leisen Haptik eines Gegenstands, der die Jahrhunderte kennt — auch wenn er vermutlich bei Manufactum oder in einer urbanen Keramikwerkstatt des Prenzlbergs das Licht der Welt erblickt hat.

 

Wie sie da steht, auf einer metallenen Unterlage, einer Art minimalistischen Heiligenschein, flankiert von der Fernbedienung eines Sony-Fernsehers, wirkt sie wie ein Mönch im Techno-Kloster: alt, schweigsam, aber gegenwärtig. Im Hintergrund der weiße Controller – das Spielzeug der Zerstreuung –, während sie, die Tasse, der Kontemplation dient. Ein stiller Protest gegen die grellen Ablenkungen der Gegenwart.

 

bearbeitet 27. Mai von Jimothy

[Zuikino]

Ja, so ist sie, die unabweislich intrinsisch-empathische Emotionalität einer Intelligenz, der man ihren humanoiden Ursprung auch noch ansieht - nein. anliest - wenn man schon längst verstanden hat, womit man es hier in seiner urgewaltigen, originären Form tatsächlich zu tun hat.
Oder so.

 

P.S. Ich bin nicht rückmeldungsversessen.

bearbeitet 27. Mai von Zuikino

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